Fahrradständer für Stationen der Hochbahn
Alle Bahnhöfe der Hochbahn in Bangkok (Skytrain) sollen
bis Ende diesen Monats mit Fahrradständern ausgerüstet werden. Diese
Maßnahme ist Teil einer Kampagne der Stadtverwaltung von Bangkok (BMA),
welche die Einwohner der Hauptstadt dazu ermuntern soll, in stärkerem Maße
auf Fahrräder zurückzugreifen, um Treibstoff zu sparen, sowie die
Luftverschmutzung und die Verkehrsprobleme zu reduzieren.
Am Morgen des 25. Februar hat der Gouverneur von Bangkok,
Apirak Kosayothin von der Demokratischen Partei, an der Station Surasak die
ersten Fahrradständer enthüllt. Er sagte, zwar sei die Mitnahme von
Fahrrädern in der Hochbahn möglich und erlaubt, aber ab nun könnten die
Fahrgäste ihre Fahrräder auch an den Stationen der Bahn zurücklassen,
wenn sie das bevorzugen.
Bis jetzt wurden bereits an den Stationen Ong Nut, Asok,
Morchid und Surasak Fahrradständer installiert, und bis Ende März sollen
alle 23 Bahnhöfe damit ausgerüstet sein.
Apirak merkte an, durch die Benutzung von Fahrrädern
könnten die Einwohner sich sowohl sportlich betätigen als auch Kosten
sparen.
Derzeit baut die BMA entlang vieler Straßen in der Stadt
eine Reihe von Fahrradwegen, damit Radfahrer sich sicher im Verkehr bewegen
können. (TNA)
Führende Mediziner fordern harte Strafen
Jugendliche sollen vom Trinken und Rauchen abgehalten werden
Ein führender thailändischer Gesundheitsbeamter sagte,
für alle, die Alkohol und Zigaretten an Kinder und Jugendliche verkaufen,
sollten harte Strafen bis hin zu Gefängnisstrafen eingeführt werden.
Dr. Apichart Mekmalai, Direktor des
Seuchenkontrollzentrums, äußerte diese Forderung auf einem Treffen von
Gesundheitsbeamten und Medizinern in Chiang Mai. Thema und Anlass der
Konferenz war der steigende Missbrauch von Alkohol und Tabak von Kindern und
Jugendlichen unter 18 Jahren.
Dr. Apichart sagte, es gebe eine Reihe von Faktoren, die
jugendliche Thais zum Trinken und Rauchen veranlassen. „Die Werbung, die
weite Verbreitung und einfache Verfügbarkeit der schädlichen Genussmittel,
schlechte Einflüsse von Erwachsenen und Familienprobleme gehören zu den
Punkten, die immer mehr junge Leute dazu bringen, ihre eigene Gesundheit zu
ruinieren, aber durch Passivrauchen auch die der sie umgebenden
Menschen", sagte er.
„Vor fünf Jahren hat die Weltgesundheitsorganisation
(WHO) Thailand als das Land mit dem fünfthöchsten Pro-Kopf-Alkoholkonsum
der Welt benannt. Zwei Jahre später haben unsere nationalen Statistiken
gezeigt, dass über eine Million thailändischer Jungen zwischen elf und 19
Jahren alkoholabhängig waren, aber auch fast sechs Prozent der
thailändischen Mädchen zwischen 15 und 19 Jahren", verdeutlichte Dr.
Apichart. „Mehr als zehn Millionen Thais, einige gerade erst elf Jahre
alt, sind Raucher. Die Anzahl der jugendlichen Raucher ist letztes Jahr von
24 auf 26 Prozent gestiegen."
Der Mediziner forderte alle beteiligten Seiten auf, gegen
den Alkohol- und Zigarettenkonsum von Jugendlichen vorzugehen. Er sagte,
empfindliche Strafen sollten denjenigen drohen, die sich nicht an die
bestehenden Gesetze halten und Alkohol oder Tabakwaren an Jugendliche unter
18 Jahren verkaufen. Er schlug vor, den bei diesem Vergehen Ertappten solle
eine Freiheitsstrafe von drei Monaten oder eine Geldstrafe von 30.000 Baht
drohen.
Dr. Apichart schlug auch vor, Jugendliche, die beim Kauf
von Alkohol oder Zigaretten erwischt werden, könnten mit gemeinnütziger
Arbeit unter elterlicher Aufsicht bestraft werden. (TNA)
Hubschrauber werden
an Marine übergeben
Patcharapol Panrak
Marinekommandant Admiral Wichai Yuwanangkul begrüßte
kürzlich den Oberbefehlshaber der Marine, Sampop Ammarapan, auf der
Laemtian Pier in der Marinabasis von Sattahip, der gekommen war, um an Deck
des Schiffes HMS Taksin der Marinebasis zwei Super Link 300 Hubschrauber zu
übergeben. Marinekommandant Surin Roeng-A-Rom hatte diese von der
britischen Royal Navy erworben.
Marine-Oberkommandierender
Sampop Ammarapan (3. von rechts) und Admiral Wichai Yuwanangkul (links) mit
thailändischen und amerikanischen Piloten.
Die Hubschrauber werden bei den Seeverteidigungskräften
der Königlich Thailändischen Marine eingesetzt. Technisch entsprechen sie
den neuesten Standards. Die Königliche Marine muss ihre
Patrouillenkapazitäten erweitern, besonders für die Seeraumüberwachung,
und ihre Kampfkraft steigern. Das erreicht die Marine mit
Langstrecken-Luftfahrzeugen wie diesen zum Einsatz für Erkundungsflüge.
Sie werden aber auch zum Transport von Gütern für die Opfer des Tsunami
eingesetzt werden.
Einer
der Super Link 300 Hubschrauber.
Diese Hubschrauber können von jedem Schiff mit
Hubschrauber-Landeplattform oder entsprechend großem Freideck starten und
landen. Die Maschinen ergänzen die Truppenlandungsboote, welche die
Königliche Marine derzeit einsetzt.
Ein
Super Link 300 Hubschrauber auf einem Patrouillenflug.
Grünes Licht für nationalen Wassermanagementplan
Landwirtschaftsminister Wan Muhammad Nor Matha gab
bekannt, dass die Regierung einem Vierjahresplan zum Wassermanagement mit
einem Budget von 200 Milliarden Baht zugestimmt hat. Dieser Nationale
Wassermanagementplan beabsichtigt, den größten Teil des Landes gegen
Dürreperioden abzusichern.
Diese Ankündigung folgte einer zweistündigen
Kabinettssitzung zu dem Thema unter Leitung von Premierminister Thaksin
Shinawatra.
Die Prioritäten werden anfangs auf größere
Wassereinzugsgebiete wie das Mae Moon Staubecken im Nordosten und das Mae
Ping Staubecken im Norden gelegt. „Diese Gegenden sollten noch dieses Jahr
ausgebaut werden, danach kommen die anderen landesweit 23 Stauseen an die
Reihe", sagte der Landwirtschaftsminister.
Das Schema beabsichtigt, die nationalen Probleme bei der
Wasserversorgung auf systematische Weise zu lösen, sagte er. In dem Projekt
würde ein individueller Plan für jedes einzelne Staubecken ausgearbeitet
werden.
„In jeder Gegend wird ein maßgeschneideter Plan
ausgearbeitet, um die örtlichen Gegebenheiten und Anforderungen zu
berücksichtigen. Darin wird festgelegt, wie viele Vorratsteiche ausgehoben
und wie viele Dämme welcher Art wo angelegt werden sollen, um ein perfektes
Bewässerungssystem zu schaffen", sagte der Minister.
Der Premierminister hat auch Behördenleiter und
Spezialisten angewiesen, nach Lösungen zu suchen, wie die durch die
langandauernde Trockenperiode des Landes verursachte derzeitige unmittelbare
Wasserknappheit beseitigt werden könnte.
Er hält das für das derzeit drängendste Problem und
verlangt von den Behörden, mehr Grundwasser-Resourcen ausfindig zu machen
und Förderpumpen in den ländlichen Gebieten zu installieren. „Für
dieses Vorhaben wird die Regierung eine Milliarde Baht zur Verfügung
stellen", fügte der Landwirtschaftsminister hinzu.
Derweil hat Umwelt- und Naturreserven-Minister Suwat
Khunkitti betont, sein Ministerium würde Anfang März dringend 800
Millionen Baht benötigen, um unterirdische Wasserresourcen in 4.628 von
Trockenheit betroffenen Dörfern im Norden und Nordosten des Landes zu
erschließen.
„Anfangs werden wir Zentralen einrichten, um betroffene
Einwohner mit Wasser zu versorgen, und später Bewässerungssysteme für die
jeweiligen Dörfer entwickeln", sagte der Minister.
Er erwartet, diese Aufgabe innerhalb weniger Monate
lösen zu können und sagte, das Ministerium würde über Resourcen und
Ausrüstungen verfügen, die sehr schnell einsatzbereit gemacht werden
könnten.
„Der Premierminister sagte, um die Wasserprobleme
vernünftig zu lösen, müssten alle Elemente berücksichtigt werden, von
den Wäldern bis zur See, damit wir die Wasserreserven schonen und
Bodenerosionen vermeiden können. Das Wichtigste ist aber eine Reduzierung
des Wasserverbrauchs und eine effizientere Verwendung von Wasser."
Er sagte, der Nationale Wassermanagementplan beinhalte
auch das Anlegen von Dämmen. „Wir können aber noch nicht sagen, wie
viele Dämme wir brauchen. Das hängt alles von den örtlichen Gegebenheiten
und Anforderungen der verschiedenen Gegenden ab", schloss Wan Muhammad.
(TNA)
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