Der Fanclub Pattaya – Bayern München hat nun ein Patenkind
Torsten Hinz
Leander Schalinksi, der Eigentümer der Tauchschule
Paradise Scuba-Divers, auf dessen Anlage am 7. Februar eine
Super-Spendenparty für die Tsunami Opfer statt fand, lernte kurz vor seiner
Abreise nach Phuket, um die Gelder zu übergeben, Andreas Schnorrenberger
kennen. Dieser besitzt den Stadtanzeiger in Bad Kreuznach. Andreas hatte in
seiner Heimatstadt eine Disco angemietet und eine Spendenaktion
durchgeführt, bei der er 3.000 Euro einnahm. Als er von der Aktion des
Pattaya-Bayern München Fanclub hörte, schloss er sich spontan an und gab
1.000 Euro für die gute Sache des Klubs aus.
Tawatchai
Ruengvijittra (vorne links) erhält vom Präsidenten der TDA, Ronachai
Chindapol, eine Geldspende. Mit dabei waren (hintere Reihe von links) Rainer
Gottwald, Leander Schalinski und Torsten Hinz.
Diese gute Sache lief folgendermaßen ab: Rainer Gottwald
von der TDA Thailand (Thailand Diver Association) und Alex Grabe vom RTL,
empfingen die Abordnung des Klubs am Flughafen Phuket und schon ging es ab
Richtung Khao Lak. Die erste Station war eine Schule für elternlose Kinder
in Baan Nam Kem. 30.000 Bath wurden dort übergeben. Der Präsident der TDA,
Ronachai Chindapol, der auch der Bürgermeister in dieser Region ist, hat
das Geld in Empfang genommen und wird persönlich dafür sorgen, dass es den
richtigen Verwendungszweck findet. Natürlich brachten die Mitglieder des
Fanclubs eine Menge Bayern München Aufkleber mit und die
fußballbegeisterten Kinder freuten sich mächtig darüber.
Andreas
Schnorrenberger besucht eine hilfsbedürftige Familie
Die zweite Station war dann das Lager der Flutopfer. Wie
der Fanklub bereits verkündet hatte, sollte ein Kind ausgesucht werden, das
wirklich dringend Hilfe braucht. Der Präsident der TDA hat fleißig
mitgeholfen und einen Jungen ausfindig gemacht, der jetzt voll unterstützt
wird. Die Mutter ist beim Tsunami umgekommen, der Vater wurde schwer
verletzt und der 15 jährige Junge steht vor seinem letzten Schuljahr und
hat kein Geld zum Weitermachen. Also erhielt er erstmal 20.000 Bath Bargeld,
um das Nötigste zu besorgen. 100.000 Bath übernahm der Präsident vom TDA
Thailand, um es für den Jungen zu verwalten. Diese Patenschaft sieht vor,
dass diesem Jungen während der nächsten Jahre geholfen wird, seine
Schulausbildung zu vollenden und einen guten Beruf zu erlernen. Dazu muss er
regelmäßig Bericht über seine Fortschritte und die sinnvolle Ausgabe des
Geldes ablegen. Sollte sich dies alles zur Zufriedenheit entwickeln, wird
ihm immer wieder Geld vom Projekt zukommen.
Ronachai
Chindapol (links) wird das Geld für den 15-jährigen Jungen verwalten.
Der Fanclub möchte sich recht herzlich für die
Unterstützung in Baan Nam Kem (Region Khao Lak) bei Ronachai Chindapol,
Präsident der TDA, Pragon Gaetgun, Vize-Präsident der TDA, und Rainer
Gottwald, CEO von TDA, bedanken. Ein spezielles Dankeschön geht an
Alexander Grabe vom RTL für die Berichterstattung und Andreas
Schnorrenberger, Bad Kreuznach, für dessen unerwartete Hilfe.
Marine rettet Fischer aus Seenot
Pacharapol Parnrak
Etwa 20 Kilometer vor der Küste von Chantaburi, 50
Kilometer östlich von Koh Samet, trug sich am 5. März eine dramatische
Seerettungsaktion zu, bei der zwei TRN Bell 212 Hubschrauber der
Marineflieger den Fischer Sutee Piprasom, 36, aus dem Wasser zogen. Der Mann
hatte sich acht Stunden lang an einer leeren Eiskiste festgehalten und trieb
bei stürmischen Bedingungen in der rauen See. Der geschwächte und
unterkühlte Sutee wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Ein Fischkutter war
zuvor in der Nähe der Kungkraban-Bucht durch starken Seegang gekentert.
Zwei der Männer konnten sofort von anderen Fischerbooten gerettet werden.
Nachdem
er acht Stunden im offenen Meer trieb, wurde Sutee Piprasom endlich gerettet
und an Bord eines Marinehub
schraubers gebracht.
Vizeadmiral Jamnong Kittpeerachol, Oberkommandierender
der Ersten Flotte der Königlichen Marine, war über den Vorfall ungehalten.
„Über militärische und zivile Radiofrequenzen wurden wiederholt
Warnungen über starken Sturm und hohen Seegang herausgegeben, und das
Auslaufen an diesem Tag war äußerst unratsam."
Die
dramatische Rettungsaktion.
Allerdings dürften noch einige andere Fischer diese Warnungen missachtet
haben, da ein weiteres Boot gekentert war. Sieben der Besatzungsmitglieder
konnten durch Rettungsaktionen sicher an Land gebracht werden. Für einen
Mann kam aber jede Hilfe zu spät und er wurde erst am nächsten Tag tot
geborgen.
Mehr Ärzte für den Süden
Die Regierung plant, im Juli mehr Ärzte in die drei
südlichsten Provinzen Yala, Narathiwat und Pattani zu schicken. Re-
gierungsvertreter konnten aber keine genaueren Angaben über Zahlen machen.
Entsprechend Angaben des Gesundheitsministeriums stehen etwa 1.000
unbesetzte Medizinerstellen im Süden zur Verfügung.
„Wir ermutigen Studienabgänger, selbst von privaten
Medizinschulen und Universitäten, die noch keine vertragliche Bindung für
eine medizinische Anstellung haben, sich für entsprechende Positionen im
Süden zu bewerben", sagte Dr. Pipat Yingseree, der stellvertretende
Ständige Sekretär für Volksgesundheit.
Das Gesundheitsministerium bietet spezielle Förderungen
für neu graduierte Mediziner, wenn sie bereit sind, sich in staatlichen
Hospitälern in den drei Südprovinzen anstellen zu lassen.
„Wir werden ihnen Anreize bieten und mehr Geld in die
Entwicklung und Modernisierung der dortigen Hospitäler investieren. Wir
werden daneben alles tun, um ihre Sicherheit zu gewährleisten", sagte
Dr. Pipat.
Gesundheitsbeamte geben den bedenklichen Ärztemangel in
den staatlichen Hospitälern der Südprovinzen mit als einen Grund für die
Unruhen und Aufstände an, die seit Anfang letzten Jahres schon Hunderte
Menschen das Leben gekostet haben.
Eine Statistik des Gesundheitsministeriums zeigt, dass in
Narathiwat ein Arzt für beinahe 10.000 Patienten zuständig ist, in Yala
kommt ein Arzt auf etwa 4.000 Menschen und in Pattani sind es mehr als 8.000
Patienten pro Arzt.
Der Ärztemangel hat sich mittlerweile auch auf fünf
Bezirke der benachbarten Provinz Songkhla ausgeweitet. Seit April letzten
Jahres hat sich nicht ein einziger Arzt um eine Anstellung im Krankenhaus
der Stadt Yala beworben, sagte dessen stellvertretender Direktor, Dr.
Kuladej Techanapharak.
„Wir leben in Angst. Wir haben Angst vor Übergriffen.
Jedes Mal, wenn ein Telefon klingelt, sind wir angespannt, weil wir
fürchten, dass etwas Schlimmes passiert sein könnte", sagte er.
Der Generalsekretär des Medizinerrates, Dr. Pinit
Kullavanich, sagte, die Ärzte im tiefen Süden wären unterbezahlt und
müssten Tag für Tag ihr Leben riskieren.
„Sie haben Angst vor Bombenanschlägen. Ihre Kinder
können nicht draußen auf der Straße spielen. Es ist wie das Leben in
einem Gefängnis", sagte er. (TNA)
Mehr Busverbindungen über Thai-Laotische Grenze geplant
Thailand und Laos planen, die Anzahl der Busverbindungen
über die Thai-Laotische Grenze zu steigern, um den bilateralen Handel, die
Investitionen und den Tourismus anzutreiben. Für drei vorgeschlagene Routen
zwischen Laos und Thailand ist eine gemeinsame Machbarkeitsstudie geplant,
sagte der Generaldirektor der Transportbehörde, Piyapan Chumpasut, zu TNA.
Die drei projektierten Strecken sollen die laotische
Provinz Champasak mit Thailands nordöstlicher Provinz Ubon Ratchathani, die
laotische Provinz Suwannakhet mit der Nordostprovinz Mukdaharn und
schließlich die laotische historische Hauptstadt Luang Prabang mit Chiang
Mai verbinden, der zweitgrößten Stadt im Norden Thailands. Diese Strecke
verläuft durch die nahegelegene Provinz Nan.
Laotische Beamte haben daneben vorgeschlagen, die Route
von Champasak nach Ubon Ratchathani südlich bis nach Bangkok zu
verlängern. Darüber soll nach Aussage thailändischer Beamter in einer
späteren Phase des Projekts entschieden werden.
Letztes Jahr haben Thailand und Laos mit zwei
grenzüberschreitenden Buslinien jeweils von der laotischen Hauptstadt
Vientiane nach Udon Thani und nach Nong Khai den bilateralen Busservice
begonnen.
Die Buslinien haben dem Ausbau der Verkehrsverbindungen
und dem grenzüberschreitenden Handel einen bemerkenswerten Auftrieb
gegeben, sagte Piyapan. Die Anzahl der Speditionen ist seither von fünf auf
172 angestiegen. Zudem sind durch die gestiegene Konkurrenz die
Transportgebühren um 20 bis 30 Prozent gesunken.
Die Grenzkontrollpunkte auf der Thai-Laotischen
Freundschaftsbrücke werden ab nun auch erweiterte Öffnungszeiten haben,
von 6 bis 22 Uhr anstatt wie früher von 8 bis 18 Uhr. (TNA)
70 Provinzen droht Dürre
Der Generaldirektor der thailändischen
Katastrophenschutzbehörde hat Thailand vor einer ausgedehnten und
langanhaltenden Dürreperiode gewarnt und sagte, die Dürre könnte dieses
Jahr 70 der 76 Provinzen treffen.
Sunthorn Riewluang sagte, dass bereits 9,2 Millionen
Menschen in 63 Provinzen von der Dürre betroffen sind, 17 davon in der
nördlichen Region, 19 im Nordosten, acht in der Ostregion und weitere acht
im Süden.
Mehr als 13 Millionen Rai Farmland wurden von der Dürre
bereits geschädigt, wodurch für die Landwirtschaft ein geschätzter
Verlust von 7,3 Milliarden Baht entstand. Dem Nordosten droht die schlimmste
Trockenheit.
Die Katastrophenschutzbehörde hat in diesem Jahr bereits
784 Millionen Baht in Maßnahmen zur Bekämpfung der Dürreschäden
investiert, erwartet aber, dass die Dürreperiode erst zwischen März und
Mai ihren Höhepunkt erreicht und dann 70 Provinzen betroffen werden.
Für Teile des Landes wird die schlimmste
Trockenheitsperiode seit vier Jahrzehnten vorausgesagt.
Künstlicher Regen soll
helfen
Nun wurde Anfang März in Nordthailand ein Projekt
gestartet, um künstlichen Regen zu erzeugen. Dieses soll bis April
betrieben werden. Verwaltungsbeamte befürchten, dass die derzeitige Dürre
mehr als 600.000 Rai Farmland allein in der Provinz Chiang Mai schwer
schädigen könnte.
Landwirte in zehn Bezirken von Chiang Mai wurden von dem
ausbleibenden Regen und der Wasserknappheit schwer getroffen, sagte der
Projektdirektor Somchai Ruangsuthinaruphap. „Die Dürre könnte allein in
Chiang Mai 600.000 Rai Farmland gefährden. Longans, Orangen, Sojabohnen,
Futtergetreide, Knoblauch und Zwiebeln wachsen auf den betroffenen
Ländereien", sagte er. Auch die Einwohner der benachbarten Provinz Tak
wurden von der Wasserknappheit schwer getroffen.
„Fast 37.000 Haushalte in 372 Dörfern in Tak sind
davon betroffen, besonders im Bezirk Muang. Wir haben die Schäden
untersucht und herausgefunden, dass 163.729 Rai an Farmland und
Fruchtplantagen darunter gelitten haben", berichtete Suwat Tanprawat,
der Gouverneur der Provinz Tak, gegenüber der Presseagentur TNA. „Provinzbeamte
haben Wasser in Tankwagen an Landwirte und Einwohner liefern lassen, um das
Problem vorübergehend zu erleichtern. Wir haben 21 Wassertankwagen
eingesetzt und schon fast 15 Millionen Liter Wasser an die Einwohner der
betroffenen Gegenden ausgeliefert. Das sollte das Problem für eine gewisse
Zeit einigermaßen erleichtern", sagte er. (TNA)
Gouverneure erwarten harte Strafen für minderwertige Importe
Nach Angaben von Vize-Premierminister Pinij Jarusombat
erwarten die Gouverneure der thailändischen Grenzprovinzen harte
Disziplinarstrafen, wenn sie es versäumen, den Import minderwertiger Waren
aus den Nachbarländern durch ihren Zuständigkeitsbereich zu verhindern.
Minderwertige Waren, besonders Elektrogeräte, wurden mit
Duldung korrupter Zollbeamter aus den Nachbarländern durch die
thailändischen Grenzprovinzen Chiang Rai, Nong Khai, Nakhon Panom, Mukdahan
und Ubon Ratchathani nach Thailand importiert. Dies behauptete Pinij auf
einem von der Regierung unterstützten Seminar in Chiang Rai.
Das Seminar wurde vom Büro der Verbraucherschutzbehörde
(OCPB), die in Pinijs Zuständigkeitsbereich fällt, organisiert. Die OCPB
hat eine große Anzahl von Beschwerden über minderwertige importierte
Elektrogeräte erhalten. (TNA)
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