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Der Fanclub Pattaya – Bayern München hat nun ein Patenkind

Marine rettet Fischer aus Seenot

Mehr Ärzte für den Süden

Mehr Busverbindungen über Thai-Laotische Grenze geplant

70 Provinzen droht Dürre

Gouverneure erwarten harte Strafen für minderwertige Importe

Der Fanclub Pattaya – Bayern München hat nun ein Patenkind

Torsten Hinz

Leander Schalinksi, der Eigentümer der Tauchschule Paradise Scuba-Divers, auf dessen Anlage am 7. Februar eine Super-Spendenparty für die Tsunami Opfer statt fand, lernte kurz vor seiner Abreise nach Phuket, um die Gelder zu übergeben, Andreas Schnorrenberger kennen. Dieser besitzt den Stadtanzeiger in Bad Kreuznach. Andreas hatte in seiner Heimatstadt eine Disco angemietet und eine Spendenaktion durchgeführt, bei der er 3.000 Euro einnahm. Als er von der Aktion des Pattaya-Bayern München Fanclub hörte, schloss er sich spontan an und gab 1.000 Euro für die gute Sache des Klubs aus.

Tawatchai Ruengvijittra (vorne links) erhält vom Präsidenten der TDA, Ronachai Chindapol, eine Geldspende. Mit dabei waren (hintere Reihe von links) Rainer Gottwald, Leander Schalinski und Torsten Hinz.

Diese gute Sache lief folgendermaßen ab: Rainer Gottwald von der TDA Thailand (Thailand Diver Association) und Alex Grabe vom RTL, empfingen die Abordnung des Klubs am Flughafen Phuket und schon ging es ab Richtung Khao Lak. Die erste Station war eine Schule für elternlose Kinder in Baan Nam Kem. 30.000 Bath wurden dort übergeben. Der Präsident der TDA, Ronachai Chindapol, der auch der Bürgermeister in dieser Region ist, hat das Geld in Empfang genommen und wird persönlich dafür sorgen, dass es den richtigen Verwendungszweck findet. Natürlich brachten die Mitglieder des Fanclubs eine Menge Bayern München Aufkleber mit und die fußballbegeisterten Kinder freuten sich mächtig darüber.

Andreas Schnorrenberger besucht eine hilfsbedürftige Familie

Die zweite Station war dann das Lager der Flutopfer. Wie der Fanklub bereits verkündet hatte, sollte ein Kind ausgesucht werden, das wirklich dringend Hilfe braucht. Der Präsident der TDA hat fleißig mitgeholfen und einen Jungen ausfindig gemacht, der jetzt voll unterstützt wird. Die Mutter ist beim Tsunami umgekommen, der Vater wurde schwer verletzt und der 15 jährige Junge steht vor seinem letzten Schuljahr und hat kein Geld zum Weitermachen. Also erhielt er erstmal 20.000 Bath Bargeld, um das Nötigste zu besorgen. 100.000 Bath übernahm der Präsident vom TDA Thailand, um es für den Jungen zu verwalten. Diese Patenschaft sieht vor, dass diesem Jungen während der nächsten Jahre geholfen wird, seine Schulausbildung zu vollenden und einen guten Beruf zu erlernen. Dazu muss er regelmäßig Bericht über seine Fortschritte und die sinnvolle Ausgabe des Geldes ablegen. Sollte sich dies alles zur Zufriedenheit entwickeln, wird ihm immer wieder Geld vom Projekt zukommen.

Ronachai Chindapol (links) wird das Geld für den 15-jährigen Jungen verwalten.

Der Fanclub möchte sich recht herzlich für die Unterstützung in Baan Nam Kem (Region Khao Lak) bei Ronachai Chindapol, Präsident der TDA, Pragon Gaetgun, Vize-Präsident der TDA, und Rainer Gottwald, CEO von TDA, bedanken. Ein spezielles Dankeschön geht an Alexander Grabe vom RTL für die Berichterstattung und Andreas Schnorrenberger, Bad Kreuznach, für dessen unerwartete Hilfe.


Marine rettet Fischer aus Seenot

Pacharapol Parnrak

Etwa 20 Kilometer vor der Küste von Chantaburi, 50 Kilometer östlich von Koh Samet, trug sich am 5. März eine dramatische Seerettungsaktion zu, bei der zwei TRN Bell 212 Hubschrauber der Marineflieger den Fischer Sutee Piprasom, 36, aus dem Wasser zogen. Der Mann hatte sich acht Stunden lang an einer leeren Eiskiste festgehalten und trieb bei stürmischen Bedingungen in der rauen See. Der geschwächte und unterkühlte Sutee wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Ein Fischkutter war zuvor in der Nähe der Kungkraban-Bucht durch starken Seegang gekentert. Zwei der Männer konnten sofort von anderen Fischerbooten gerettet werden.

Nachdem er acht Stunden im offenen Meer trieb, wurde Sutee Piprasom endlich gerettet und an Bord eines Marinehub
schraubers gebracht.

Vizeadmiral Jamnong Kittpeerachol, Oberkommandierender der Ersten Flotte der Königlichen Marine, war über den Vorfall ungehalten. „Über militärische und zivile Radiofrequenzen wurden wiederholt Warnungen über starken Sturm und hohen Seegang herausgegeben, und das Auslaufen an diesem Tag war äußerst unratsam."

Die dramatische Rettungsaktion.

Allerdings dürften noch einige andere Fischer diese Warnungen missachtet haben, da ein weiteres Boot gekentert war. Sieben der Besatzungsmitglieder konnten durch Rettungsaktionen sicher an Land gebracht werden. Für einen Mann kam aber jede Hilfe zu spät und er wurde erst am nächsten Tag tot geborgen.


Mehr Ärzte für den Süden

Die Regierung plant, im Juli mehr Ärzte in die drei südlichsten Provinzen Yala, Narathiwat und Pattani zu schicken. Re-
gierungsvertreter konnten aber keine genaueren Angaben über Zahlen machen. Entsprechend Angaben des Gesundheitsministeriums stehen etwa 1.000 unbesetzte Medizinerstellen im Süden zur Verfügung.

„Wir ermutigen Studienabgänger, selbst von privaten Medizinschulen und Universitäten, die noch keine vertragliche Bindung für eine medizinische Anstellung haben, sich für entsprechende Positionen im Süden zu bewerben", sagte Dr. Pipat Yingseree, der stellvertretende Ständige Sekretär für Volksgesundheit.

Das Gesundheitsministerium bietet spezielle Förderungen für neu graduierte Mediziner, wenn sie bereit sind, sich in staatlichen Hospitälern in den drei Südprovinzen anstellen zu lassen.

„Wir werden ihnen Anreize bieten und mehr Geld in die Entwicklung und Modernisierung der dortigen Hospitäler investieren. Wir werden daneben alles tun, um ihre Sicherheit zu gewährleisten", sagte Dr. Pipat.

Gesundheitsbeamte geben den bedenklichen Ärztemangel in den staatlichen Hospitälern der Südprovinzen mit als einen Grund für die Unruhen und Aufstände an, die seit Anfang letzten Jahres schon Hunderte Menschen das Leben gekostet haben.

Eine Statistik des Gesundheitsministeriums zeigt, dass in Narathiwat ein Arzt für beinahe 10.000 Patienten zuständig ist, in Yala kommt ein Arzt auf etwa 4.000 Menschen und in Pattani sind es mehr als 8.000 Patienten pro Arzt.

Der Ärztemangel hat sich mittlerweile auch auf fünf Bezirke der benachbarten Provinz Songkhla ausgeweitet. Seit April letzten Jahres hat sich nicht ein einziger Arzt um eine Anstellung im Krankenhaus der Stadt Yala beworben, sagte dessen stellvertretender Direktor, Dr. Kuladej Techanapharak.

„Wir leben in Angst. Wir haben Angst vor Übergriffen. Jedes Mal, wenn ein Telefon klingelt, sind wir angespannt, weil wir fürchten, dass etwas Schlimmes passiert sein könnte", sagte er.

Der Generalsekretär des Medizinerrates, Dr. Pinit Kullavanich, sagte, die Ärzte im tiefen Süden wären unterbezahlt und müssten Tag für Tag ihr Leben riskieren.

„Sie haben Angst vor Bombenanschlägen. Ihre Kinder können nicht draußen auf der Straße spielen. Es ist wie das Leben in einem Gefängnis", sagte er. (TNA)


Mehr Busverbindungen über Thai-Laotische Grenze geplant

Thailand und Laos planen, die Anzahl der Busverbindungen über die Thai-Laotische Grenze zu steigern, um den bilateralen Handel, die Investitionen und den Tourismus anzutreiben. Für drei vorgeschlagene Routen zwischen Laos und Thailand ist eine gemeinsame Machbarkeitsstudie geplant, sagte der Generaldirektor der Transportbehörde, Piyapan Chumpasut, zu TNA.

Die drei projektierten Strecken sollen die laotische Provinz Champasak mit Thailands nordöstlicher Provinz Ubon Ratchathani, die laotische Provinz Suwannakhet mit der Nordostprovinz Mukdaharn und schließlich die laotische historische Hauptstadt Luang Prabang mit Chiang Mai verbinden, der zweitgrößten Stadt im Norden Thailands. Diese Strecke verläuft durch die nahegelegene Provinz Nan.

Laotische Beamte haben daneben vorgeschlagen, die Route von Champasak nach Ubon Ratchathani südlich bis nach Bangkok zu verlängern. Darüber soll nach Aussage thailändischer Beamter in einer späteren Phase des Projekts entschieden werden.

Letztes Jahr haben Thailand und Laos mit zwei grenzüberschreitenden Buslinien jeweils von der laotischen Hauptstadt Vientiane nach Udon Thani und nach Nong Khai den bilateralen Busservice begonnen.

Die Buslinien haben dem Ausbau der Verkehrsverbindungen und dem grenzüberschreitenden Handel einen bemerkenswerten Auftrieb gegeben, sagte Piyapan. Die Anzahl der Speditionen ist seither von fünf auf 172 angestiegen. Zudem sind durch die gestiegene Konkurrenz die Transportgebühren um 20 bis 30 Prozent gesunken.

Die Grenzkontrollpunkte auf der Thai-Laotischen Freundschaftsbrücke werden ab nun auch erweiterte Öffnungszeiten haben, von 6 bis 22 Uhr anstatt wie früher von 8 bis 18 Uhr. (TNA)


70 Provinzen droht Dürre

Der Generaldirektor der thailändischen Katastrophenschutzbehörde hat Thailand vor einer ausgedehnten und langanhaltenden Dürreperiode gewarnt und sagte, die Dürre könnte dieses Jahr 70 der 76 Provinzen treffen.

Sunthorn Riewluang sagte, dass bereits 9,2 Millionen Menschen in 63 Provinzen von der Dürre betroffen sind, 17 davon in der nördlichen Region, 19 im Nordosten, acht in der Ostregion und weitere acht im Süden.

Mehr als 13 Millionen Rai Farmland wurden von der Dürre bereits geschädigt, wodurch für die Landwirtschaft ein geschätzter Verlust von 7,3 Milliarden Baht entstand. Dem Nordosten droht die schlimmste Trockenheit.

Die Katastrophenschutzbehörde hat in diesem Jahr bereits 784 Millionen Baht in Maßnahmen zur Bekämpfung der Dürreschäden investiert, erwartet aber, dass die Dürreperiode erst zwischen März und Mai ihren Höhepunkt erreicht und dann 70 Provinzen betroffen werden.

Für Teile des Landes wird die schlimmste Trockenheitsperiode seit vier Jahrzehnten vorausgesagt.

Künstlicher Regen soll helfen

Nun wurde Anfang März in Nordthailand ein Projekt gestartet, um künstlichen Regen zu erzeugen. Dieses soll bis April betrieben werden. Verwaltungsbeamte befürchten, dass die derzeitige Dürre mehr als 600.000 Rai Farmland allein in der Provinz Chiang Mai schwer schädigen könnte.

Landwirte in zehn Bezirken von Chiang Mai wurden von dem ausbleibenden Regen und der Wasserknappheit schwer getroffen, sagte der Projektdirektor Somchai Ruangsuthinaruphap. „Die Dürre könnte allein in Chiang Mai 600.000 Rai Farmland gefährden. Longans, Orangen, Sojabohnen, Futtergetreide, Knoblauch und Zwiebeln wachsen auf den betroffenen Ländereien", sagte er. Auch die Einwohner der benachbarten Provinz Tak wurden von der Wasserknappheit schwer getroffen.

„Fast 37.000 Haushalte in 372 Dörfern in Tak sind davon betroffen, besonders im Bezirk Muang. Wir haben die Schäden untersucht und herausgefunden, dass 163.729 Rai an Farmland und Fruchtplantagen darunter gelitten haben", berichtete Suwat Tanprawat, der Gouverneur der Provinz Tak, gegenüber der Presseagentur TNA. „Provinzbeamte haben Wasser in Tankwagen an Landwirte und Einwohner liefern lassen, um das Problem vorübergehend zu erleichtern. Wir haben 21 Wassertankwagen eingesetzt und schon fast 15 Millionen Liter Wasser an die Einwohner der betroffenen Gegenden ausgeliefert. Das sollte das Problem für eine gewisse Zeit einigermaßen erleichtern", sagte er. (TNA)


Gouverneure erwarten harte Strafen für minderwertige Importe

Nach Angaben von Vize-Premierminister Pinij Jarusombat erwarten die Gouverneure der thailändischen Grenzprovinzen harte Disziplinarstrafen, wenn sie es versäumen, den Import minderwertiger Waren aus den Nachbarländern durch ihren Zuständigkeitsbereich zu verhindern.

Minderwertige Waren, besonders Elektrogeräte, wurden mit Duldung korrupter Zollbeamter aus den Nachbarländern durch die thailändischen Grenzprovinzen Chiang Rai, Nong Khai, Nakhon Panom, Mukdahan und Ubon Ratchathani nach Thailand importiert. Dies behauptete Pinij auf einem von der Regierung unterstützten Seminar in Chiang Rai.

Das Seminar wurde vom Büro der Verbraucherschutzbehörde (OCPB), die in Pinijs Zuständigkeitsbereich fällt, organisiert. Die OCPB hat eine große Anzahl von Beschwerden über minderwertige importierte Elektrogeräte erhalten. (TNA)