Peter Cummins

Der längste Name einer Segelregatta in der ganzen Welt ist dieser: „Pattaya Mail PC Classic Royal Cliff Beach Resort International Regatta". Diese wird übrigens wieder am 26. März im Royal Varuna Yacht Club abgehalten.

Die zentrale Figur dabei ist der erfolgreiche Segler Peter Cummins, der schon sehr viel in der Welt herumkam und mit vielen berühmten Leuten gesegelt ist. Eine dieser hohen Persönlichkeiten ist Seine Majestät König Bhumibol der Große, mit dem Peter Cummins bei eine Regatta auf Einladung von Seiner Königlichen Hoheit Prinz Bhisadej Rajani, teilnehmen durfte. Deshalb ist und bleibt Peter Cummins aber derselbe nette, freundliche Herr, der nicht eingebildet ist, aber eben über gute Verbindungen verfügt.

Peter kommt aus Tasmanien, der Insel, die sich von Australien fortbewegte, es aber nicht ganz nach Neuseeland schaffte und deshalb immer noch zu Australien gehört.

Peters Interesse an Booten wurde bereits in frühen Jahren geweckt, da seine beiden älteren Brüder Segler waren. Einmal trat er sogar gegen einen bei einem Rennen an. „Er war zwar ein besserer Segler, aber ich war einfach geschickter", grinst er übers ganze Gesicht. Trotz dieser Niederlage wurde Peters Bruder der spätere australische Champion in der Kadett Dinghy Klasse. Peter aber war im Gegensatz zu anderen bekannt für seine Furchtlosigkeit, speziell vor den kalten Gewässern Tasmaniens. Aber es könnte auch gut sein, dass diese Furchtlosigkeit von der direkten Nachbarschaft mit Hollywood-Star Errol Flynn herrührte, obwohl niemand genau weiß, ob dieser auch keine Angst vor Wasser hatte.

Peter Cummins diente ein halbes Jahr in der australischen Marine, ging daraufhin ins Ausland, um dort sein Glück zu versuchen. Er bereiste Europa auf einer kleinen Vespa. „Ich benötigte 10 Liter, um den Tank zu füllen", sagt er, und deswegen musste er sehr mit seinem Geld haushalten. Na, vielleicht spannte er auch ein Segel auf, um billiger von Norwegen nach Gibraltar, weiter in die Türkei und nach Israel zu kommen. Nach Europa war Amerika an der Reihe, wo er bei den Vereinten Nationen in New York Arbeit fand. „Dort gab es Unmengen von Yachtklubs, aber ich hatte kein Geld und das Segeln blieb eben den Reichen vorbehalten."

Als er jedoch nach Frankreich versetzt wurde, frönte er seinem Lieblingssport und segelte auf dem „Le Grand Large" in Lyon mit einem Olympic Class 470. „Durch den starken Wind von den Alpen machte es großen Spaß", sagt er heute.

Nach den Alpen kam Bangkok an die Reihe, wo er bald genug die sanfte Brise Pattayas schätzen lernte. „Ich fuhr mit meinen drei Kindern immer nach Pattaya, wir mieteten ein Fischerboot. Da entdeckte ich all die Dinghis und kehrte sofort an Land zurück. Mit einem gemieteten Motorrad machte ich mich auf die Suche und fand den Royal Varuna Yacht Club und wurde auf der Stelle Mitglied."

Sein Talent, ein wenig mehr zu riskieren und trickreich zu sein, war ihm erhalten geblieben. Dadurch siegte er auch in der Enterprise National Meisterschaft 1974, die von Sattahip gestartet wurde. „Ich war genauso klein und leichtgewichtig wie die Thai-Marine-Leute und ich folgte ihnen einfach, weil ich dachte, sie wissen wo der beste Wind ist. Am Ende hatte ich eben dann die Nase vorne und siegte in vier Rennen von sechs in diesen drei Tagen".

Das Segeln mit dem König aber passierte folgendermaßen: Im Jahre 1986 hielt der König eine Regatta in Hua Hin. „Ich wurde als Mitglied der Presse dazu eingeladen. Aber irgendwas lief schief und die Presse durfte daran nicht teilnehmen – außer Seglern. Seine Königliche Hoheit Prinz Bhisadej kannte mich und lud mich ein. Ich war der einzige Farang, der daran teilnahm und machte den vierten Platz. Seine Majestät, mit seinem wundervoll trockenen Humor, sagte, dass ich eigentlich hätte besser abschneiden müssen."

Das PC Classic wurde eigentlich aus Spaß zu Ernst. Das erste Rennen dieser Art, benannt „PC’s Rennen", fand an Peters Geburtstag am 27. März 1995 statt und die Teilnehmer mussten dabei Ballone vom Wasser aufsammeln. Später kam Pattaya Mail dazu, dann das Royal Cliff Beach Resort und schließlich der Rotary Club Jomtien Pattaya, und alle zusammen formten daraus einen Spaß-Wohltätigkeitstag.

Peter nimmt natürlich auch in diesem Jahr wieder selbst daran teil: „Ich muss, denn die Leute wollen ja unterhalten werden", lacht er. Er spielt dabei auf das Rennen vor zwei Jahren an, wo er vor allen Zuschauern mit seinem Boot umkippte und alle ihn immer wieder daran erinnern.

Peter Cummins hat einen langen Weg von seiner Heimat Tasmanien hinter sich, aber auch das nach ihm benannte Rennen ging bereits einen langen, erfolgreichen Weg. Denn diese lustige Sportaktivität hat sich mittlerweile zu einem wichtigen Spendensammler für die Armen der Region entwickelt.

Es wäre schön, wenn wieder viele daran teilnehmen würden, am 26. März, einen Tag vor Peters Geburtstag. Sei es als Sponsor oder als Zuschauer. Melden Sie sich daher bei Pattaya Mails geschäftsführendem Direktor Peter Malhotra, Email: [email protected], Rotary Club Jomtien Pattaya Präsidentin Judy Hoppe, Email: [email protected] oder beim Generalmanager vom Royal Cliff Beach Resort Alexander Häusler, Email: [email protected]

Und genießen Sie die Aktivitäten an diesem Tag und diesem Abend gemeinsam mit Peter Cummins!