Bildungsmaßnahme
der Stadt zu Umweltfragen
Narisa Nitikarn
Anlässlich eines Volontär-Trainingsseminars sind am 17.
März die Verwaltungsleiter aller 27 Stadtteile sowie Schüler und Lehrer in das
Rathaus gekommen. Das Seminar, das von Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn
eröffnet wurde, bot tiefe Einblicke in die Verantwortlichkeiten, die zum Schutz
der örtlichen Umwelt erforderlich sind. Wannaporn Jamjumrat vom Gesundheits-
und Umweltamt von Pattaya, die am Seminar teilnahm, sagte: „Die Umwelt und die
natürlichen Rohstoffquellen sind wichtig, und gerade jetzt müssen wir die
Entwicklung beobachten, um diese zu erhalten, besonders hier in Pattaya. Das
Gesundheits- und Umweltamt hat ein Volontärsprojekt für die Verwaltungsleiter
der Stadtteile sowie für Schüler und Lehrer in die Wege geleitet, um das
Wissen über den Naturschutz weiterzuverbreiten."
Bürgermeister
Niran Wattanasartsathorn eröffnet das Seminar.
Das Volontärsprogramm zum Umweltschutz begann mit einem
zweitägigen Seminar, in dem praktische Vorführungen über den besseren Schutz
der Umwelt gezeigt wurden. Dozenten von Behörden der Provinz gaben Ratschläge
über Müllreduzierung und Recyclingprozesse, zum Beispiel Kompostierung, wie
sie vom Wat Yarn landwirtschaftlichen Berufsbildungszentrum gelehrt wird.
Am zweiten Tag des Trainings haben die Teilnehmer das Rathaus verlassen, um
mit eigenen Augen die Notwendigkeit des Umweltschutzes zu prüfen.
Allen International aus China spendet für Tsunami-Opfer
Narisa Nitikarn
Von der Thai Jong Lian Thailand Co. und der Allen
International Co. aus China wurde am 15. März gemeinsam im Welcome Jomtien
Beach Hotel eine Party für eine Reisegruppe aus Angestellten der
chinesischen Firma organisiert, die sich zu einem Besuch in Thailand
aufhalten.
Der
Parlamentsabgeordnete Chanyuth Hengtrakul begrüßt Chen Ming Hung.
Der frühere Berater des Ministers für Tourismus und
Sport, Santsak Ngamphiches, eröffnete die Party, an der auch der
Parlamentsabgeordnete Chanyuth Hengtrakul, Vizebürgermeister Weerawat
Khakkai und eine Reihe weiterer Ehrengäste teilnahmen.
Santsak hielt eine Willkommensansprache für die
Mitarbeiter der Allen International Co. und stellte ihnen das
Touristenzentrum Pattaya vor. Danach zeichnete er den besten Verkäufer der
Firma Allen aus. Später überreichte Chen Ming Hung, der Inhaber von Allen
International, den drei erwähnten Ehrengästen Gastgeschenke. Chen Ming
Hung und eine Reihe der Angestellten der Firma gaben Spenden für die Opfer
des Tsunamis. Danach gab es für alle Teilnehmer der Party ein Festmahl.
Die
besten Angestellten der Allen International Co. auf einem Gruppenphoto mit
Chanyuth Hengtrakul, Santsak Ngamphiches und Weerawat Khakkai (2. Reihe
sitzend).
Allen International Co. beschäftigt sich mit der
Herstellung von Kosmetika. Für 150 ihrer Angestellten hat die Firma jetzt
eine Reise nach Thailand organisiert. Am 12. März kam die Reisegruppe in
Bangkok an und hat seither schon eine Reihe von Provinzen besucht, darunter
Chiang Mai, Kanchanaburi und Chonburi. Tan Zheng Song von der Thai Chong
Lian Co. hat Wanchai Prapacharatwong für die Gruppe als Reiseleiter
verpflichtet.
Seminar über
hämorrhagisches Fieber
Pacharapol Panrak
Narong Boonbunjerdsri, der Bürgermeister von Sattahip,
eröffnete kürzlich im Rathaus der Gemeinde ein Seminar über Maßnahmen
zur Vorbeugung von hämorrhagischem Fieber. Vizebürgermeister Somchai
Sirisombat, gleichzeitig Leiter des Gesundheitsamtes des Bezirks, leitete
das Team der Lektoren. Gemeindeleiter und Studenten nahmen an dem Seminar
teil.
Die Ausbreitung der Krankheit kann im betroffenen Gebiet
zur Seuche werden. Durch gezielte Informationen und Aktionen kann die
Ausbreitung jedoch auf ein relativ harmloses Maß reduziert werden. In
Sattahip zeigt sich das stärkste Auftreten der Seuche zwischen Mai und
September, darum werden Maßnahmen zur Vorbeugung als Priorität angesehen.
Dies kann durch Entfernung von Umweltfaktoren erfolgen, die die Moskitos,
welche die Seuche übertragen, zur Fortpflanzung benötigen.
Auf dem Seminar wurde den Studenten und den anderen
Teilnehmern die Faktoren der Fortpflanzung von Moskitos erklärt. Es wurde
erläutert, dass die Insekten ihre Eier in Lachen stehenden Wassers legen,
die sich in leeren Dosen, alten Reifen und ähnlichem bilden. Das Seminar
bezweckte, den Teilnehmern die Notwendigkeit der Entfernung solcher
Brutstätten zu verdeutlichen. Darüber hinaus wurden die Teilnehmer über
die Symptome des hämorrhagischen Fiebers, etwa Kopfschmerzen und Übelkeit,
und über Schutz- und Behandlungsmaßnahmen belehrt. Ihnen wurde nahegelegt,
die erhaltenen Informationen in ihren Familien und Gemeinden weiterzugeben.
Marinesoldaten aus Sattahip spenden wertvolles Blut
Pacharapol Panrak
Soldaten der Königlich Thailändischen Marine, ihre
Familien und zivile Angestellte der Marinebasis in Sattahip haben am 20.
März an einer Blutspendeaktion teilgenommen. Diese Aktion war Teil der
Bemühungen der Marine, die Nation durch verschiedene Methoden zu
unterstützen, und um Ihrer Königlichen Hoheit Prinzessin Sirindhorn zum
Anlass ihres kommenden 50. Geburtstags Respekt zu erweisen.
Führende Marineoffiziere kamen mit ihren Untergebenen zu
der Blutspendeaktion. Sie wurde durchgeführt, weil die Blutreserven des
Roten Kreuzes in Thailand zur Neige gehen, für Unfallopfer und
Hospitalpatienten aber ständig Blut gebraucht wird.
Ärzte und medizinische Mitarbeiter des Queen Sirikit
Hospitals und des Sriracha Hospitals, Sanitäter der Marine und Mitarbeiter
des Roten Kreuzes aus Sriracha und Sattahip führten die Blutabnahmen bei
den freiwilligen Teilnehmern der Aktion durch.
Neuer Botschafter von Peru besucht Pattaya
Elfi Seitz
Der neue Botschafter Perus, und der erste seit mehr als
zwei Jahren in Thailand, Seine Exzellenz Carlos Velasco, kam am 20. März
nach Pattaya, um hier ein geruhsames Wochenende im Pattaya Hill Resort zu
verbringen. Der Botschafter, der sich erst seit knapp einem Monat in Bangkok
aufhält, wurde vom geschäftsführenden Direktor des Hotels, dem Amerikaner
Bobby Brooks, und der Generalmanagerin Pathma Boonta herzlich begrüßt.
Pattaya Blatt war eingeladen worden, um mit dem neuen Botschafter ein
Kurz-Exklusiv-Interview zu führen.
Seine
Exzellenz der Botschafter Perus, Carlos Velasco, und Bobby Brooks, der
geschäftsführende Direktor des Little Hill Resort, bei einem
Erinnerungsfoto vor dem Resort.
Seine Exzellenz, der auch für die Länder Philippinen,
Laos, Vietnam und Myanmar zuständig ist, erzählte, dass bereits seit dem
Jahre 1992 eine Botschaft Perus in Bangkok ihren Sitz hat. Obwohl die
Einwohnerzahl in Peru nur 27 Millionen beträgt, halten sich doch einige
davon im Ausland auf, speziell Japan und Italien sind gefragt unter den
Peruanern. In Thailand gibt es nur zwischen 20 und 30 peruanischer Expaten
hier, die meisten sind natürlich Geschäftsleute. So ist auch das
Hauptanliegen der peruanischen Botschaft weniger die Betreuung der
Landleute, als die Abwicklung wirtschaftlicher Beziehungen.
„Wir unterhalten einen regen Handel mit Thailand",
sagte der Botschafter. Speziell Fische und Meeresfrüchte, frisch oder
getrocknet, Fischöl oder Tierfutter in Form von Fischmehl werden von
unserem Land nach Thailand exportiert. Und nicht zu vergessen die
Rohmaterialien wie Gold, Kupfer, Zink und noch einige mehr werden hierher
verkauft. Thailand hat eine sehr aufstrebende Autoherstellung und da
benötigt man diese Mineralien", sagte Seine Exzellenz. Er fuhr fort,
dass Peru alle Arten elektrischer und elektronischer Geräte von Thailand
importiere, denn „die Preise sind sehr günstig und die Ware sehr
gut."
Jedenfalls ist der Botschafter bereit, die bereits
bestehenden engen Beziehungen zwischen Peru und Thailand durch seine
Anwesenheit noch mehr zu vertiefen. Dazu soll auch eine Botschaft Thailands
in Lima am Ende diesen Jahres eröffnet werden.
Seine Exzellenz, der mit einer Tschechin verheiratet ist
und sogar ein wenig Deutsch spricht, sagte, dass er gerne in seiner Freizeit
öfter nach Pattaya kommen würde, um hier auszuspannen.
Bobby Brooks kannte den Botschafter bereits von früher, da er einige
Jahre als Mitarbeiter der peruanischen Botschaft in Hawaii tätig war. Er
freut sich natürlich sehr, die Beziehungen zu diesem Land hier in Thailand
fortsetzen zu können.
Lufthansa und SWISS in Integrationsverhandlungen
Pressestelle der Lufthansa
Die Deutsche Lufthansa AG und Swiss International Air
Lines AG sind in konstruktiven Verhandlungen zu einer Übernahme und
Integration der SWISS in den Lufthansa-Konzernverbund. Das gemeinsam von
beiden Unternehmen entwickelte Geschäftsmodell steht unter dem Vorbehalt
der Zustimmung des Lufthansa-Aufsichtsrates, des SWISS Verwaltungsrates
sowie der SWISS Grossaktionäre. Sollten die erforderlichen Zustimmungen
vorliegen, beabsichtigt Lufthansa den Free Float-Aktionären ein Angebot in
Höhe des Durchschnittskurses der letzten Wochen zu unterbreiten.
Das gemeinsam angestrebte Geschäftsmodell sieht eine
Bündelung der Kräfte beider Fluggesellschaften unter weitestgehender
Beibehaltung der Eigenständigkeit der SWISS vor. Eckpfeiler sind unter
anderem die Aufrechterhaltung der Luftverkehrsanbindung der Schweiz und der
Marke SWISS.
Beide Unternehmen werden zu gegebenem Zeitpunkt über den
weiteren Verlauf der Verhandlungen informieren.
Ripley’s „Unendlicher
Irrgarten“ wird eröffnet
Ripley’s Welt der Unterhaltung in der Royal Garden Plaza in Südpattaya
hat eine neue Attraktion, den „Unendlichen Irrgarten", eröffnet.
Diese erste Attraktion ihrer Art wird bereits als Geheimtipp in Pattaya
gahandelt.
Der „Unendliche
Irrgarten" im Ripley’s.
Über 30 Millionen Baht wurden in diese erstaunliche
Attraktion investiert. William E. Heinecke, Präsident der Minor
International Co., Ltd., zu der auch die Restaurantkette „Pizza
Company" gehört, leitete am 4. März die Eröffnung. Bürgermeister
Niran Wattanasartsathorn nahm neben einer Reihe weiterer Ehrengäste daran
teil.
Der Schauspieler Brook-Danuporn Punnakan moderierte die
Eröffnung. Zu den Ehrengästen, die sich nach der Eröffnung die neue
Attraktion voller moderner Klänge und Lichteffekte anschauten, gehörten
auch Bee-Sawis, San-Panomkorn, Nok-Sikrintharn und Por-V.
Liebhaber fantastischer Attraktionen können sich diese
täglich in Ripley’s Welt der Unterhaltung im zweiten Stock der Royal
Garden Plaza an der Beach Road anschauen. Informationen gibt es unter Tel.
(038) 710 294-8.
Den Tsunami überlebt
Werner Hagen blickt auf den 26. Dezember zurück
Guido Roth
Werner Hagen aus Nürnberg verbringt schon seit 25 Jahren
seinen Urlaub in Thailand, meist in Pattaya oder Phuket. Auf Khao Lak war er
im letzten Jahr zum ersten Mal - und kam fast in der Tsunami-Katastrophe um.
Werner
Hagen erzählt von seinen Erlebnissen beim Tsunami.
Er überlebte schwer verletzt. Mittlerweile befindet sich
der 54-Jährige wieder auf dem Weg der Besserung und macht momentan einen
Erholungsurlaub in Pattaya und stand Pattaya Blatt für ein Interview zur
Verfügung. Übrigens war auch bei den deutschen Medien das Interesse an
einem Interview mit Werner groß. So stand er bereits bei den Nürnberger
Nachrichten und im Bayerischen Fernsehen Rede und Antwort.
Am 12. Dezember letzten Jahres trat Werner seinen Urlaub
an und flog von Deutschland nach Phuket, von wo es mit dem Bus nach Khao Lak
weiterging. Dort mietete er sich direkt am Strand einen Bungalow. Am
schicksalhaften 26. Dezember nahm Werner zunächst sein Frühstück ein, um
anschließend, etwa gegen 10 Uhr, einen Spaziergang am Strand zu machen.
Sofort fiel ihm auf, dass sich das Meer weit zurückgezogen hatte und
zahlreiche Sandbänke und Felsen freilegte. Weit draußen am Horizont war
ein dünner weißer Streifen zu sehen.
Werner eilte zu seinem Bungalow zurück, holte seine
Fotokamera und schoss einige Bilder. Er betrachtete das Naturschauspiel und
erkannte zu spät, wie die meisten anderen Touristen auch, dass eine
Riesenwelle heranrollte.
Als er die zirka acht Meter hohe Welle kommen sah, rannte
Werner so schnell er konnte vom Strand weg. Er schaffte es jedoch nur
ungefähr 30 Meter weit, dann hatte ihn die Welle eingeholt und drohte ihn
mitzureißen. Werner suchte zunächst Zuflucht hinter einem Bungalow und
hielt sich krampfhaft an einer sich dort befindlichen Steinsäule mit etwas
einem Meter Durchmesser fest.
Aber da kam schon die zweite Welle herangedonnert, und
plötzlich begann die Steinsäule zu wanken. „Ich konnte sehen, wie die
Vorderseite des aus Stein gemauerten Bungalows weggespült wurde. Die
Seitenwände klappten nach innen wie ein Kartenhaus zusammen. Das Dach
stürzte ein, und ich wurde durch herabfallende Teile unter das Wasser
gedrückt", erinnert sich Werner.
Verzweifelt kämpfte er gegen das Ertrinken an und
versuchte immer wieder an die Wasseroberfläche zu kommen, um atmen zu
können. Als es ihm endlich gelang, an die Oberfläche zu kommen und nach
Luft zu schnappen, brach die dritte Welle über ihn herein, riss ihn mit und
spülte ihn einen halben Kilometer ins Landesinnere.
Die Wucht der Welle entriss Werner seinen um das
Handgelenk geschnürten Fotoapparat, seine Armbanduhr und sogar seine
Badehose wurde weggerissen. Als die Kraft der Welle endlich nachließ,
konnte er einen Strauch erfassen und sich an ihm festhaltend den Rückzug
des Wassers abwarten. Nachdem der Albtraum vorbei war, fand sich Werner
zerschunden, blutend und splitternackt an dem Strauch festklammernd wieder.
Zufällig entdeckte er in der Nähe eine Thaifrau und
machte sie auf sich aufmerksam. Diese trug eine Tasche mit Kleidern mit sich
und warf Werner ein kurze Hose zu, worauf er sich auf den Weg zurück zu
seinem Bungalow machte. Aber er wusste nicht, was ihn erwarten würde.
„Als ich da ankam, traute ich meinen Augen kaum, da von
unserer Anlage kein einziger Bungalow mehr stand. Man konnte nur noch die
Bodenplatten erkennen, alles war plattgewalzt. Sonst war nichts mehr da. Es
herrschte Chaos", erzählt Werner. Mit anderen Überlebenden lief er
voll Angst auf einen nahegelegenen Berg, da alle immer noch das Anrollen
einer weiteren Todeswelle befürchteten.
Oben angekommen, fanden sie eine noch nicht vollständig
fertiggestellte Bungalow-Anlage vor. Ein Thaimann kam zu ihnen und schloss
für die Verletzten einen Bungalow auf, wo sie die erste Nacht verbringen
konnten. Werner hatte sich bei der Katastrophe klaffende Wunden am linken
Handrücken sowie am linken Fuß zugezogen. Außerdem waren sein rechter Arm
bis unter die Schulter und der rechte Oberschenkel total zerschunden und
bluteten nun stark.
Am nächsten Tag wurden die Touristen in eine acht
Kilometer von Khao Lak entfernte Tempelanlage gebracht. Dort wurden sie von
thailändischen Militär-Sanitätern notdürftig mit Jod und Medikamenten
und mit den notwendigen Kleidern versorgt, bis es dann am nächsten Tag mit
einem Bus zum Flughafen nach Phuket ging. Bei Werner hatte sich mittlerweile
die Wunde auf dem Handrücken bereits stark entzündet und es hatte sich
darauf eine etwa anderthalb Zentimeter dicke Eiterschicht gebildet.
Da Werner weder Papiere noch Geld hatte, schenkte ihm ein
australisches Ehepaar 300 Baht, damit er sich wenigstens etwas zum Trinken
kaufen konnte. Kurze Zeit später ging dann ein Flug nach Bangkok. Dort
warteten Mitarbeiter der Deutschen Botschaft und stellten ihren Landsleuten
die erforderlichen Reisepapiere aus. Außerdem besorgten sie Werner einen
Rollstuhl, da sich mittlerweile auch die Verletzungen an den Beinen
entzündet hatten und er kaum noch gehen konnte.
Von Bangkok aus ging es mit der Lufthansa nach Frankfurt
und dort mit einem Anschlussflug nach Nürnberg. In Nürnberg angekommen,
ging Werner ins Krankenhaus, konnte jedoch dort aufgrund der Schwere der
Entzündungen nicht behandelt werden und wurde in eine Spezialklinik
verlegt. Noch in der selben Nacht wurde er operiert. Nach dieser Operation
folgten noch drei weitere.
„Wäre Werner vielleicht nur einen oder zwei Tage
später ins Krankenhaus gekommen, wären seine linke Hand sowie sein linker
Fuß wohl nicht mehr zu retten gewesen und hätten amputiert werden
müssen", so der behandelnde Arzt.
Nach zehn Tagen wurde dann bei Werner am Oberschenkel
Haut abgenommen und auf seinen linken Hand- und Fußrücken transplantiert.
Mittlerweile sind die Wunden einigermaßen geheilt und Werner kann seinen
Urlaub in Pattaya genießen.
Allerdings leidet er noch immer unter dem Trauma der
Vorfälle. „Manchmal werde ich nachts mit Herzklopfen wach oder ich
träume noch immer von dem Schrecklichen. Ich glaube, es wird noch ziemlich
lange dauern, bis diese Erinnerungen verblassen werden", sagt er zum
Abschied mit einem traurigen Lächeln.
Für Schweden eröffnet sich neue Welt des Sehens
Elfi Seitz
Der Augenarzt Dr. Somchai T. Shokesatian vom Bangkok
Pattaya Hospital war der Star des Abends bei einer Dankeschön-Party, die
kürzlich im Welcome Jomtien Hotel für eine große Gruppe schwedischer
Gesundheits-Touristen abgehalten wurde.
Ein
Gruppenfoto der glücklichen Schweden gemeinsam mit „ihrem"
Dr. Somchai (vorne Mitte).
Das Leuchten in den Augen der 23 Schweden, als sie Dr.
Somchai bei seinem Erscheinen mit stürmischem Applaus begrüßten, sagte
mehr als alle Worte. Und als sie dann mit sicheren Schritten, ohne Brillen
auf ihn zueilten, das war wohl das schönste Dankeschön für diesen
begnadeten Augenarzt.
Dr. Somchai ist auf dem Gebiet einer völlig neuen
Augenoperation, der „Super-Sight", weltführend. Diese Operation, das
Einsetzen einer Soft Intra-Ocular Linse, ermöglicht es den Leuten wieder,
wie in jüngeren Jahren, meist ohne Brille lesen zu können, aber auch die
Fernsicht wird drastisch verbessert und auch da ist eine Brille nicht mehr
vonnöten. Natürlich müssen die Frischoperierten ein Training erhalten, um
mit ihren brandneu eingesetzten Linsen auch das richtige, koordinierte Sehen
wieder zu erlernen. Die Erfolgsrate bei diesen Operationen liegt bereits bei
95 Prozent. Allerdings, so sagte Dr. Somchai, können nicht alle Menschen so
eine Operation wagen, aber für jene, die dafür geeignet und über 50 Jahre
alt sind, eröffnet sich eine Welt und die Uhr der Zeit, was die Alterung
der Augen anbelangt, wird ein ganzes Stück zurück gedreht.
Dr. Somchai sagte in seiner Ansprache, dass er seine
Patienten wie seine Familie betrachtet, und er möchte jedes Jahr so eine
Party veranstalten, zu der alle neuen, aber auch die alten Patienten aus
aller Welt herzlich eingeladen sind.
Fremdwährungskonten in Thailand
Peter Nordhues
Der Herrenabend am 15. März im Konferenzraum des Bavaria
Biergarten an der Beach Road beschäftigte sich diesmal mit dem Thema
Fremdwährungskonten in Thailand. Das Thema interessierte viele hier
ansässige Deutsche, denn etwa fünfzig Gäste waren erschienen.
Horst
Schumm (rechts) und Herbert Schön bestreiten gemeinsam die Veranstaltung.
Der Vortragende war diesmal Horst Schumm, der von Herbert
Schön unterstützt wurde. Horst hatte sich bei den führenden lokalen
Banken über die Bedingungen bei einer Kontoeröffnung in Euro, Dollar oder
Schweizer Franken erkundigt, die bei den einzelnen Banken unterschiedlich
sind. Das reicht vom einzuzahlenden Mindestbetrag bis zu den anfallenden
Kosten für Kontoführung und Kontenbewegung.
Die Kontoeröffnung muss in der Regel in der
Hauptzentrale in Bangkok erfolgen. Bei einigen Banken ist das auch in
Pattaya möglich, aber meist sind die Mitarbeiter mit diesem Vorgang nicht
vertraut. Ist das Konto dann in Pattaya eingerichtet, wird es von der
jeweiligen Filiale geführt. Auszahlungen von diesem Konto sind in Baht (zum
Reisescheck-Kurs) oder in der Fremdwährung möglich. Bei Auszahlung von
Devisen müssen jedoch Abschläge in Kauf genommen werden, die von Bank zu
Bank variieren. Interessant ist auch, dass dieses Konto laut mündlicher
Auskunft der Einwanderungsbehörde als Vermögensnachweis hier lebender
Ausländer (800.000 bzw. 400.000 Baht) anerkannt wird.
Horst Schumm beantwortete während und nach seinem Vortrag eine Reihe von
Fragen, die aus dem Publikum kamen. Herbert Schön wies darauf hin, dass
eine Geldanlage in Euro in Thailand nicht sinnvoll ist, da das
Währungsrisiko sehr hoch ist. Anders als in Europa sind in Thailand die
Privatbanken nicht so gesichert. Bei Insolvenz der Bank kann es passieren,
dass auch die Privatkonten in Mitleidenschaft gezogen werden. Daher sollte
man größere Beträge nur dann auf einem solchen Konto haben, wenn diese in
naher Zukunft gebraucht werden, zum Beispiel für einen Auto- oder Hauskauf.
Kredite für Geschäftsleute
Peter Nordhues
Können thailändische Firmen mit einem ausländischen
Direktor Kredite bei einer Geschäftsbank beantragen? Mit diesem Thema
beschäftigte sich der Asian Business Club am Dienstag, den 22. März, im
Woodlands Resort.
Helmut
Buchberger (rechts) moderiert den Abend und Khun Pramuan erläutert die
Richtlinien bei einer Kreditvergabe.
Als Referent hatte Helmut Buchberger den
Kreditsachbearbeiter der Kasikorn Bank (ehemalige Thai Farmer Bank), Khun
Pramuan, eingeladen. Etwa 30 Personen hatten sich an diesem Abend
eingefunden, um sich zu informieren.
Pramuan führte aus, dass sich die Politik der
Kreditvergabe durch Geschäftsbanken seit der Finanzkrise von 1997
grundlegend geändert hat. Die Banken haben aus der Krise gelernt und sind
in der Kreditvergabe nicht mehr so großzügig wie zuvor. Damals spielten
Beziehungen eine große Rolle, heute wird nur nach sachlichen Kriterien der
Kredit vergeben.
Grundsätzlich kann jede Firma Kredite beantragen, es
spielt dabei keine Rolle, ob der geschäftsführende Direktor ein Ausländer
oder ein Thai ist. Die Banken legen allergrößten Wert auf Sicherheiten.
Als Sicherheit dienen in erster Linie Grundstücke und Gebäude. Weiterhin
ist der finanzielle Status einer Firma wichtig. Es muss eine gewinnbringende
Geschäftsführung dokumentiert sein, auch die Kontenbewegung spielt dabei
eine große Rolle. Die Banken wollen Umsätze sehen, daher ist es für jeden
Geschäftsmann angebracht, ein Konto bei der Bank zu unterhalten, um den
Geldfluss nachzuweisen. Als Kapitalnachweis können auch regelmäßige
Einkommen wie etwa eine Rente dienen.
Die Bewertung von Grundstücken und Gebäuden wird von
einer unabhängigen Firma durchgeführt. Dabei spielt der Kaufpreis keine
Rolle. Die Firma schätzt den Wert nach eigenen Richtlinien ein. Dies alles
fließt in die Risikoanalyse der Bank ein. Die Immobilien können bis zu 60
Prozent beliehen werden. Für Geschäftskredite wird ein Zinssatz von etwa
acht Prozent pro Jahr berechnet.
Lokale Banken haben in der Kreditvergabe nur eine
beschränkte Handlungsfähigkeit. Kredite, die den Betrag von sieben
Millionen Baht überschreiten, können nur durch den Hauptsitz der Firma, in
der Regel in Bangkok, genehmigt werden.
Weiterhin führte Pramuan aus, dass die Banken in der
Regel keine Kredite vergeben, wenn eine dritte Partei im Spiele ist. So
werden Verträge und Projekte im Auftrag dritter Firmen nicht vorfinanziert.
Zum Abschluss des Abends machte Helmut Buchberger auf die
Webseite des Asian Business Clubs aufmerksam, die Geschäftsleuten die
Möglichkeit bietet, sich anderen Geschäftsleuten kostenlos vorzustellen:
www.asian-business-club.com
Adieu, Segelkameraden!
Elfi Seitz
Gina und Peter Ole Herning, langjährige Residenten in
Pattaya, sie ist Deutsche und er ist Holländer, feierten kürzlich ihren
Abschied im Royal Varuna Yacht Club, da sie wieder, wie jedes Jahr üblich,
einige Monate in Spanien verbringen werden.
Gina
und Peter Ole Herning sind die Gastgeber einer tollen Party im Royal Varuna
Yacht Club.
Viele Freunde und Segelkameraden wurden dazu eingeladen
und ein toller Abend mit gutem Büffet und vielen, vielen verschiedenen
Getränken erwartete die Gäste.
Gina ist seit Jahren „nur" Hausfrau, war aber
einmal Angestellte der Deutschen Botschaft in Bangkok. Beiden gefiel es so
gut in Pattaya, dass sie sich hier eine Zweitwohnung zugelegt hatten und
bisher immer zwischen ihrer Wahlheimat Spanien und Thailand hin- und
hergependelt sind. Nun gaben sie ihre Wohnung in Pattaya auf, was aber nicht
bedeutet, dass sie Pattaya für immer den Rücken kehren, sondern trotzdem
jedes Jahr einige Wochen hier verbringen werden.
Gina
(links sitzend) im Kreise einiger ihrer Freunde.
Nach einer langen Nacht wurden die beiden von ihren Freunden
verabschiedet und jeder hofft natürlich, dass es ihnen diesmal in Spanien
nicht zu gut gefallen wird, und sie deshalb bald wieder in Pattaya
auftauchen werden.
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