Deutsche Botschaft mauert
Erik Kothny
Ban Bangsak Es ist geschafft: Die Außenmauern aller
Häuser, die Willy Kothny für die Tsunami Opfer in Ban Bangsak bauen will,
sind bereits hochgezogen. Als Überraschungsgast besuchte Frau Stephanie
Kage von der deutschen Botschaft die Baustelle in Ban Bangsak vom
Weltklasse-Fechter Willi Kothny.
Stephanie
Kage (stehend auf der Leiter) überreicht den letzten Backstein an den
Maurer.
Beim Rundgang durch das neu erstellte Dorf stellte die
Konsulin für Wirtsschaftangelegenheiten mit professionellem Blick fest,
dass im Haus Nr. 30 noch ein Stein fehlt. Als eine Frau der Tat reichte sie
den Maurern Michael und Matthias den letzten Backstein, den diese auch
sofort einsetzten. Damit zählt nun ganz offiziell auch Stephanie Kage zum
Hilfspersonal von „Willi hilft e.V.".
Insgesamt haben sich 25 deutsche Helfer am Aufbau des
Fischerdorfes beteiligt. Sie alle waren auf eigene Kosten nach Thailand
geflogen, haben ihren Jahresurlaub geopfert und hatten unentgeltlich beim
Bau der Häuser und was sonst noch so anstand mitgeholfen.
Für Außenminister Joschka Fischer nun ein Grund mehr,
zur Einweihung des Dorfes am 9. April nach Ban Bangsak zu kommen, um sich
von den Fertigkeiten seines Botschaftspersonals zu überzeugen.
Gefängnisausbruch auf Krabi
Die Polizei in der südlichen Provinz Krabi sucht nach
einem jungen Mann, der wegen Diebstahls im Gefängnis saß und dem es
gelungen war, aus dem Polizeigefängnis zu entkommen.
Suwit Likhitkan, 27, war in den frühen Morgenstunden aus
dem Gefängnis der Bezirkspolizeistation von Krabi ausgebrochen. Es war ihm
gelungen, die Abde-
ckung über einem Luftschacht zu entfernen und durch diesen zu entkommen. Er
befand sich seit dem 10. März in polizeilichem Gewahrsam, als er bei dem
Versuch, einen örtlichen Bewohner zu berauben, festgenommen wurde.
Polizeioberst Weerawut Seso, der Chef der Bezirkspolizei
von Krabi, sagte, er hätte seine Beamten angewiesen, den Entflohenen so
schnell wie möglich wieder einzufangen. (TNA)
Müllverbrennungsmaschinen erzeugen Strom
Nopniwat Krailerg
(Chiangmai Mail) Zwei Maschinen zur Behandlung von
Müll werden im nächsten Monat aus England in Chiang Mai erwartet. Jede von
ihnen kann pro Tag 200 Tonnen Müll vernichten und dabei gleichzeitig Strom
erzeugen.
Boonlert
Buranupakorn, der Bürgermeister von Chiang Mai.
Boonlert Buranupakorn, der Bürgermeister von Chiang Mai,
hat am 14. Oktober einen Vertrag mit der SEPCO Co. aus England über den
Kauf dieser Maschinen unterzeichnet, die jetzt geliefert werden und im April
ankommen sollen. Nach einem Monat Installation auf dem Friedhof Haiya in
Chiang Mai sollen sie im Mai betriebsbereit sein.
Der Bürgermeister sagte, die Maschinen hätten keinen
negativen Einfluss auf die Umwelt, da sie so konstruiert seien, dass sie
keine Emissionen abgeben. „Die Leute werden zufrieden mit ihnen sein, da
in einem Arbeitsprozess von nur vier Stunden der Müll beseitigt und
gleichzeitig Strom erzeugt wird", sagte er.
Die Maschinen sollen auch zur Vernichtung des Mülls
benachbarter Provinzen eingesetzt werden und reduzieren die Abhängigkeit
von importiertem Treibstoff. Mit ihnen können die Müllbeseitigungskosten
von 590 auf 300 Baht pro Tonne gesenkt werden.
Sommerstürme in Lopburi
Die zentralthailändische Provinz Lopburi wurde von einem
starken Sturm heimgesucht. Es gab aber keine Berichte über zu Schaden
gekommene Menschen.
Der Sturm verursachte allerdings einen achtstündigen
Stromausfall. Viele Bäume und mehr als ein Dutzend Strommasten wurden von
dem Sturm umgestürzt, sagten örtliche Journalisten.
Besonders schlimm hat es die Bewohner des Bezirks Muang
in Lopburi erwischt. Trotzdem gab es keine ernsthaften Gebäudeschäden und
ebenfalls weder Verletzte noch Todesopfer. (TNA)
Notlandung auf
Don Muang Flughafen
Neunzig Passagiere sind am 18. März auf dem Flughafen
Don Muang in Bangkok gestrandet, nachdem eine Maschine der Phuket Air, die
sich auf dem Weg zu der Ferieninsel befand, 15 Minuten nach dem Start zur
Umkehr gezwungen war und eine Notlandung machen musste.
Kapitän Surin Song-
khram, der Pilot der Maschine, entschied sich zu der Notlandung, nachdem er
einen Schaden am hydraulischen System der Ruder in den Tragflächen
entdeckte.
Der Flug war bereits verspätet gestartet. Ursprünglich
sollte die Maschine um 10.50 Uhr starten, aber Ingenieure brauchten mehrere
Stunden, um den Hydraulikschaden zu beheben. Um 14.30 Uhr startete das
Flugzeug dann, aber schon 15 Minuten später stellte der Pilot fest, dass
der Schaden immer noch bestand und musste in Bangkok notlanden. Die
Fluglinie gab aber bekannt, dass sie noch am selben Abend einen Sonderflug
organisieren konnte, um die in Bangkok gestrandeten Passagiere nach Phuket
zu fliegen.
Neue Anti-Alkohol-Kampagne
der Regierung
Rechtzeitig vor dem kommenden Songkran-Fest im April hat
die Regierung eine neue Runde ihrer Kampagne gegen Alkohol am Steuer
gestartet. Man hofft, dieses Jahr mehr Verkehrsteilnehmer vom Trinken
abhalten zu können.
In einem gemeinsamen Bemühen der Justizbehörde für
Bewährungshilfe, des Gesundheitsministeriums und der Verkehrspolizei wurde
die Kampagne am 10. März mit einer Serie von Fernsehspots gestartet, welche
die Strafen für betrunkenes Fahren herausstellen. In den Fernsehspots
werden unter anderem betrunkene Fahrer, die erwischt wurden, gezeigt, wie
sie als Teil ihrer Strafe bei trunkenheitsbedingten Unfällen die Leichen
der Opfer aus den Unfallwagen bergen müssen. Außerdem müssen sie
Hilfsarbeiten in Krankenhäusern übernehmen.
Dr. Kittipong Kittiyarak, Generaldirektor der
Justizbehörde für Bewährungshilfe, sagte, betrunkene Fahrer mit
gemeinnütziger Arbeit zu bestrafen, hat sich letztes Jahr als sehr effektiv
erwiesen. Dieses Jahr jedoch wolle seine Behörde noch strengere
Strafmaßnahmen einführen und betrunken erwischte Fahrer mit noch mehr und
noch härterer gemeinnütziger Arbeit belegen.
Unter Berücksichtigung des kommenden Songkran-Festes,
das Jahr für Jahr Tausende von Verkehrstoten fordert, wurde der „D-Day"
für die Kampagne auf den 4. April festgelegt. Dr. Kittipong sagte, seine
Behörde wolle weitere entsprechende Kampagnen vor der buddhistischen
Fastenzeit und vor Neujahr durchführen. (TNA)
|