Überschriften [bitte klicken Sie an der Überschrift um den vollständigen Bericht zu lesen]:

Vor dreißig Jahren...

Meine ganz persönlichen Erfahrungen

Warum wollen manche Leute immer noch in Pattaya leben?

Lächerlicher Streit

Vor dreißig Jahren...

Liebe Redaktion!
Als ich den Artikel in der Ausgabe Nr. 16 las (Titel: Ein Lob dem ehrlichen Finder), da kamen mir echt die Tränen. Nein, das ist jetzt nicht zynisch gemeint, sondern es war ein echtes Gefühl.

Es hat mich an meinen ersten Besuch in Thailand erinnert, es war 1975. Es gab erst ein Hochhaus in Bangkok und die Straßen dort waren noch nicht so verstopft wie heute. Die Menschen damals waren so warmherzig, so freundlich, offen und ehrlich, eben - einfach, so unverdorben. Ich habe damals meine Ansicht über Fernost zum ersten Mal ändern müssen. Fernost war für mich gleichbedeutend mit Opiumhölle, Schlitzaugen, Mord und Überfall, und dementsprechend dachte ich, mein erster Besuch in Asien würde ein gefährliches Abenteuer werden.

Wie angenehm wurde ich überrascht, damals! Pattaya war zu dieser Zeit ein kleiner Ort mit einer kleinen „sündigen" Meile, und noch lange nicht so laut wie heute. Die Beach Road hatte noch keine Bürgersteige und war noch keine Einbahnstraße. An den Straßenrändern konnten trotzdem noch Händler ihre Stände aufbauen, und die Baht-Busse (noch in sehr geringer Anzahl) fuhren vorsichtig und mit geringem Tempo an einem vorbei.

Der Strand hatte noch keine Mauer, die ihn von der Strasse abgrenzte, auf ihm gab es noch Pilzhüte aus Palmstroh und statt des Bürgersteiges waren Platten im Zickzack verlegt, weil gerade Wege damals noch Unheil brachten. Und die Thais, die vorüber gingen, fassten einen Weißhäutigen tatsächlich noch ganz ungläubig an. So, als könnten sie es nicht fassen, dass ein Mensch nicht dunkel sein müsste.

Natürlich war ich auch damals nicht so dumm, abends öffentlich das zur Schau zu stellen, was für viele Thais unerreichbar im Leben war. Und trotzdem, ich fühlte mich sicher! So sicher, dass ich mit meiner Frau durch die dunkelsten Seitenstrassen ging, auch in Bangkok. Und nie wurden wir enttäuscht!

Heute, 30 Jahre später, hat sich das Bild arg gewandelt. Ich will es nicht extra aufzählen, wer das Pattaya Blatt liest, weiß, wie es heute aussieht. Und dann liest man plötzlich, dass es noch einen solchen Thailänder gibt. So, wie von damals! Taxifahrer - und noch dazu aus Bangkok!

Und nicht etwa 100 Jahre alt, nein, er ist 37. Ein junger Mann, der sich die Werte aus vergangenen Zeiten bewahrt hat und weil es sein Glauben ihm so vorschreibt. Hat dieser Mann in der heutigen Zeit nicht wenigsten eine Medaille verdient? Oder mindestens einen Händedruck von Seiner Majestät? Denn das sind die Menschen, die als Vorbild im Lande gelten könnten, um wieder annähernd ein Thailand zu schaffen, wie es vor 30 Jahren einmal war.

Oder bin ich nur ein Träumer?
In alter Liebe, euer
Peter Strehlau


Meine ganz persönlichen Erfahrungen

Sehr geehrte Redaktion,
Zu dem Beitrag „Notaufnahme" in der Ausgabe 17: Ich habe da meine ganz persönlichen Erfahrungen gemacht.

Mit unsäglichen Schmerzen im rechten Bauchbereich und Rücken kam ich in die Notaufnahme. Ohne Papierkrieg geht auch im Notfall gar nichts (obwohl langjähriger Kunde). Dann Verdacht auf Nierensteine, der sich später bestätigte. Nach einer Schmerztablette konnte ich wieder gehen.

Am nächsten Tag ging es wieder los mit unerträglichen Schmerzen. Dieses Mal musste ich mich sogar mit einem Krankenwagen abholen lassen, der nach etwa 40 Minuten(!) eintraf. Angekommen, rollte man mich in die Notaufnahme.

Obwohl mein Fall dort bekannt war, mussten aber zuerst einmal die Akten her, während ich mich auf der Liege vor Schmerzen krümmte.

Auf meine Bitte, doch jetzt endlich einen Arzt kommen zu lassen, wurde gesagt, der sei beschäftigt. Wie ich aber gesehen habe, war ich zu diesem Zeitpunkt der einzige Notfallpatient. Durch den offenen Vorhang sah ich dann, dass der Arzt seelenruhig am Computer saß.

Ich lag also etwa 20 Minuten mit wahnsinnigen Schmerzen auf der Liege, weil ein Computer wichtiger ist als ein Notfallpatient. Dann endlich gab er einem Pfleger den Auftrag, mir eine Schmerzspritze zu geben.

Auch der Krankenwagen des besagten Krankenhauses fuhr ohne Blaulicht und Horn, scheinbar weil ich mich selbst mit unsäglichen Schmerzen zum Krankenwagen geschleppt habe.
Gerd Melcher, Pattaya


Warum wollen manche Leute immer noch in Pattaya leben?

Hallo Briefkasten,
Als ein Bewohner Pattayas und aufmerksamer Leser Ihrer Zeitung finde ich die Menge von Zuschriften hier ansässiger Ausländer, die nichts weiter zu tun haben, als sich zu beschweren, sehr amüsant.

Bei vielen Gelegenheiten saß ich an der Bar und unterhielt mich mit „Alteingesessenen" und bemerkte, dass sie beinahe alles an den Thais hassen: die Frauen sind unaufrichtig, die Polizei ist korrupt und jedermann ist auf einen schnellen Baht aus.

Obwohl dies wohl in vielen Fällen zutrifft, setzt es mich doch in Erstaunen, dass diese Leute weiterhin in Pattaya leben wollen. Warum?

Wenn Sie mich fragen, die meisten thailändischen Barmädchen sind deshalb unaufrichtig, da sie nach einer gewissen Zeit müde sind, den Versprechungen der Farangs zuzuhören und sie lernten sehr schnell, uns mit den eigenen Waffen zu schlagen. Seien wir ehrlich, wer hat nicht schon eine Thai angelogen?

Und ich bin ganz sicher, dass jedermann mit einem schnellen Bußgeld an Ort und Stelle durch einen korrupten Polizeibeamten einverstanden ist, anstelle der Beschlagnahme der Schlüssel und einer erheblichen Strafe wegen Übertretung der Verkehrsregeln wie es in westlichen Staaten üblich ist.

Was das Songkran angeht, stimme ich darin überein, das hier manches außer Kontrolle gerät, aber es muss immer wieder gesagt werden, wir sind nur Besucher in einem fremden Land und wir sollten uns mehr darauf konzentrieren, wie man sich an die Kultur und den Lebensstil anpasst, anstatt alles ändern zu wollen.

Mein Standpunkt ist: Warum gehen die Leute, die sich nur über das Leben in Thailand beklagen, nicht dahin zurück, wo sie hergekommen sind und lassen nur die lächelnden Menschen im „Land des Lächelns" zurück?
Andy


Lächerlicher Streit

Hallo Redaktion,
Die Diskussion über die Fahrpreise von fünf oder zehn Baht bringt mich zum Lachen. Manche Ihrer Leser machen großen Lärm darüber, dass sie von den Bahtbusfahrern um fünf Baht betrogen wurden, haha!

Diese Leute sollten mal an der Patong Beach in Phuket leben. Dort besteht der einzige öffentliche Transport aus Abzocker Tuk Tuks, die pro Fahrt zwischen 400 und 600 Baht nehmen.
PJC, Patong, Phuket


Der Briefkasten: Das Forum für Leser

Bitte schicken Sie Ihre Kommentare über Reportagen in unserer Zeitung an:
Redaktion Pattaya Blatt
370/7-8 Pattaya Second Road, Pattaya City, 20260, Thailand
Email: [email protected]
Wir freuen uns über Briefe mit Meinungen jeglicher Art von unseren Lesern.
Wir behalten uns das Recht vor, Briefe zu korrigieren und falls notwendig zu kürzen.