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Mediziner werden für Queens’s Cup Marathon bereitstehen

Willi Kothny wird Thailands „Sportler des Jahres“

Sport Kompakt

Schwimmtraining für Marinekadetten

Mediziner werden für Queens’s Cup Marathon bereitstehen

Narisa Nitikarn

Im Gesundheitsamt von Pattaya wurde am 25. April ein Treffen mit Repräsentanten der verschiedenen Krankenhäuser der Stadt, Ärzten und Krankenschwestern durchgeführt, um den medizinischen Einsatz während des Pattaya Queen’s Cup Marathon 2005 vorzubereiten. Vizebürgermeister Wuttisak Rermkijakarn leitete das Treffen.

Vizebürgermeister Wuttisak Rermkijakarn leitet ein Treffen mit Ärzten und Krankenschwestern verschiedener Hospitäler zur Vorbereitung des Pattaya Queen’s Cup Marathon 2005.

Der Marathon, der jedes Jahr in Zusammenarbeit mit der Tourismusbehörde von Thailand (TAT) und der Athletischen Vereinigung veranstaltet wird, findet dieses Jahr am 17. Juli statt.

Entlang der Strecke werden Posten für Erste Hilfe eingerichtet, die von zehn Servicezentren betrieben werden. An den Start- und Ziellinien werden Mediziner des Banglamung Hospitals, des Bangkok Pattaya Hospitals und des Phyathai Hospitals bereitstehen. Andere Hospitäler, die sich mit medizinischem Personal an der Veranstaltung beteiligen, sind das Sattahip Hospital, das Queen Sirikit Hospital und auch das Kluaynamthai Hospital aus Bangkok.

Wuttisak sagte, alle Hospitäler müssen ihre Ärzte, Krankenschwestern und Ambulanzen auf diesen Einsatz vorbereiten, damit jegliche Verletzte oder Personen, die unter anderen medizinischen Symptomen während des Rennens leiden, voll versorgt werden können.


Willi Kothny wird Thailands „Sportler des Jahres“

Erik Kothny

Bangkok Säbelfechter Wiradech „Willi" Kothny wurde von der thailändischen Sportpresse zum „Sportsman of the Year" gewählt. Die Journalisten würdigten dabei nicht nur seine sportliche Leistung als Säbelfechter - der Weltranglistensechzehnte hatte im vergangenem Jahr bei Olympia den 13. Platz belegt und holte bei den SEA-Games die Silbermedaille. Die Journalisten würdigten auch seinen ganz persönlicher Einsatz bei der tatkräftigen Hilfe der Tsunami-Opfer im Süden Thailands.

Willi erklärt Dr. Fuchs die gesamte Anlage seines Dorfes.

Als Trophäe erhielt Willi ein gläsernes Boot. Das erinnerte ihn offensichtlich daran, dass es in Ban Bangsak noch an Holz für die nächsten 10 Boote fehlt. Unmittelbar nach der Zeremonie machte sich Willi deshalb in den Norden des Landes auf, um Holz zu bestellen. Studenten einer Uni hatten ihm einen Einkaufszettel mitgegeben. Die angehenden Schiffsbauingenieure gehen dem Kommunikationsstudenten dabei zur Hand und auch die Einwohner von Ban Bangsak lernen jetzt um, vom Bauarbeiter zum Bootsbauer. Der Prototyp des Fischerbootes steht bereits im Dorf. Nach diesem Muster sollen alle anderen Kähne gebaut werden.

Der Bundestagsabgeordnete Dr. Michael Fuchs sieht sich auch die Bootsbauten an.

Noch in der vergangenen Woche hatte Willi das Angebot einer Organisation ausgeschlagen, die ihm anbot, 20 moderne Boote zu verschenken. In Absprache mit den Seezigeunern kam man überein, nicht nur die Häuser, sondern auch den Bootsbau aus eigener Kraft zu schaffen.

Sieben Härtefälle außerhalb des Dorfes werden ein neues Zuhause bekommen. Darunter ein 10-jähriger Junge, der beim Tsunami Vater und Mutter verloren hat und dem ein Landbesitzer das Unterstützungsgeld in Höhe von 400 Euro mit der Begründung wegnahm, seine Eltern seien ihm noch 500 Euro schuldig. Der Junge wird nun von Willi ein Haus und ein Boot bekommen.

Willi Kothny, der erfolgreiche „Sportler des Jahres".

Nicht nur die thailändische Presse zollt Willi Kothny Anerkennung, auch das deutsche Magazin „Der Stern" würdigt in seiner letzten Ausgabe das Engagement mit einem Foto, selbst der deutsche Außenminister Fischer dankte Willi und „den deutschen Helfern für ihre freiwillige Aufbauleistung und ihr beispielhaftes wie effizientes Engagement für die Flutopfer in Ban Bangsak".

Ein Fuchs in
Ban Bangsak

Der Bundestagsabgeordnete Dr. Michael Fuchs aus Koblenz hat im Rahmen seiner Asienreise Willi Kothny am 5. Mai, dem Europa-Tag, in Ban Bangsak besucht.

Fuchs, der den Säbelfechter aus Koblenz kennt, wollte sich einen persönlichen Eindruck von dessen Aufbauleistung im Tsunamigebiet verschaffen und ausloten, wo noch Bedarf an langfristiger Hilfe besteht.

„Ich bin richtig begeistert", wunderte sich Dr. Michael Fuchs über den schnellen Wiederaufbau des vom Tsunami völlig zerstörten thailändischen Fischerdorfes Ban Bangsak. Der Koblenzer Bundestagsabgeordnete konnte sich auf der 100 Kilometer langen Anfahrt vom Flughafen Phuket nach Norden selbst ein Bild von den Auswirkungen der Todeswelle machen. Immer noch sind die tiefen Wunden, welche die Jahrtausendflut gerissen hatte, nicht verheilt. Außerhalb der Tourismusregion ist das Land zu großen Teilen immer noch verwüstet, viele Einheimische hausen immer noch in primitiven Sperrholzbaracken.

Willi Kothny erläuterte dem Abgeordneten seine Zukunftsprojekte: Für sieben weitere Häuser für soziale Härtefälle außerhalb des Dorfes ist gerade der Grundstein gelegt, 10 von insgesamt 20 Booten werden kommende Woche auf Kiel gelegt, die Baupläne für ein Resort und eine Nachhilfeschule sind in Konstruktion: „Beides, Resort und Marktplatz soll in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander liegen und gemeinsame Einrichtungen wie Computerraum, Lobby, Marktplatz u. a. nutzen können", erklärte Willi die Philosophie seines Projektes: „Wir wollen die Touristen nicht isolieren, sondern in das Dorfleben integrieren. Es soll möglichst viele Berührungspunkte geben: gemeinsam fischen, kochen, essen, spielen. Die Leute sollen sich kennen und verstehen lernen. Beide Gruppen sollen geben und nehmen. In Ban Bangsak soll es keine Einbahn-
strassen geben."

Nur eines bereitet dem 25 Jahre alten Studenten der Bangkok International University noch Kopfzerbrechen: die Anschlussfinanzierung, schließlich müssen z. B. die Lehrer bezahlt werden, die Folgekosten etc. Dr. Fuchs hat zugesagt, sich dieses Problems anzunehmen. Sobald er nach Pfingsten in Deutschland zurück ist, wolle er nach Lösungsmöglichkeiten suchen – insbesondere über eine langfristige Finanzierung von Lehrern nachdenken.

Willi zeigte sich von seinem Besucher beeindruckt: „Solche schlauen Füchse sollten wir mehr haben" – und gab dem Abgeordneten das Kompliment zurück, das ihm dieser nach seiner Besichtigung gemacht hatte: „Ich bin begeistert", verbunden mit dem väterlichen Rat: „Jetzt sollten Sie langsam wieder ans Studium denken."


Sport Kompakt

Guido Roth

Skandal-Schiri Hoyzer wird 50.000-Euro-Strafe erlassen

Der DFB will die Akte des Wett- und Manipulationsskandals möglichst geräuschlos schließen und lässt Verursacher Robert Hoyzer billig davon kommen. Der DFB-Kontrollausschuss zog den Antrag auf 50.000 Euro Geldstrafe gegen den geständigen Ex-Schiedsrichter überraschend zurück und sorgte damit beim DFB-Bundestag für Gesprächsstoff. Sportgerichtsvorsitzender Rainer Koch habe seit längerem signalisiert, keine Geldstrafe gegen Hoyzer aussprechen zu wollen, begründet der Verband die Kehrtwende. „Der Ausschluss aus dem DFB sei Strafe genug und mehr wäre nicht erforderlich", sagte DFB-Pressesprecher Stenger.

Drei freie Tage für Bayern München und dann Konzentration aufs Pokalfinale

Nach dem vorzeitigen Gewinn der deutschen Meisterschaft genehmigte Felix Magath der Mannschaft drei freie Tage. Die Übergabe der richtigen Meisterschale erfolgt am 33. Spieltag gegen Nürnberg. Die am Betzenberg übergebene Trophäe gehörte einem Fan und war ein Duplikat aus Holz. Das Spiel ist auch gleichzeitig das letzte Fußballspiel der Bayern im Olympia-Stadion. Danach werden einige Spieler den Verein verlassen. Dazu gehören Kovac (Juventus Turin), Zickler, Linke, Rau und Hashemian. Auf der Kippe stehen noch Ze Roberto, Kuffour und Hargraves.

Radsport

Erik Zabel vom T-Mobil-Team gelang es als erstem Radprofi zum dritten Mal den Klassiker „Rund um den Henninger Turm" zu gewinnen. Der 33-jährige Sprinter setzte sich vor etwa einer Million Zuschauer gegen den Argentinier Borrajo und den Schweizer Zberg durch.

Nalbandian gewinnt BMW-Open in München

Der Argentinier David Nalbandian besiegte im Finale der BMW-Open Andrei Pavel deutlich mit 6:4 und 6:1. Bayerns Ministerpräsident Stoiber übergab die Siegertrophäe und einen Scheck in Höhe von 44.000 Euro, einen BMW Z 4, der im Wert dem zuvor erhaltenen Preisgeld in nichts nachsteht. Der deutsche Tennisprofi Tommy Haas scheiterte im Halbfinale an Andrei Pavel 4:6, 7:6 und 4:6.

Mit Haarausfallmittel zum Dopingsünder

Wasserball-Nationalspieler Tobias Kreuzmann wurde bei einer Dopingkontrolle in der A-Probe positiv getestet. Bei einer routinemäßigen Trainingskontrolle wurde im Urin die verbotene Substanz Finasterid nachgewiesen. Diese steht erst seit Januar 2005 auf der Liste der verbotenen Wirkstoffe. Angeblich nimmt Kreuzmann dieses Mittel gegen Haarausfall. Trotzdem wurde Kreuzmann mit sofortiger Wirkung gesperrt.


Schwimmtraining für Marinekadetten

Patcharapol Panrak

Die physische und psychische Kondition von Kadetten der Marine wurde erst kürzlich bei einem Schwimmtraining über die Bucht zu einer Insel getestet.

Die Marineakademie der Königlichen Marine in Samut Prakarn, südöstlich von Bangkok, führte ihre Kadetten zu einem Seeschwimmtraining in der Bucht von Sattahip. Die Kadetten kennen die Gegend von Sattahip natürlich gut, denn hier sind die Haupteinheiten der Marine stationiert.

Zum Test der physischen und psychischen Kondition der Kadetten wurde nach entsprechender Vorbereitung ein ein Kilometer langes Wettschwimmen durch die Bucht von der Laemthian Pier in der Marinebasis bis zur Insel Koh Pra veranstaltet. Die Gewinner wurden anschließend bei einer Siegerehrung gefeiert.

Neben dem Konditionstest hatte die Veranstaltung noch einen anderen Zweck. Die Kadetten sollten die Meeresbedingungen in Bezug auf Strömung, Wellen und Wind studieren, da dies wichtig für die Navigation ist. Nach Abschluss der Ausbildung an der Akademie erhalten die Kadetten den Rang eines Leutnants. Bei ihrem Einsatz in der Marine kommen sie zuerst an Bord verschiedener Schiffe, wo das in der Theorie Gelernte in der Praxis angewandt wird.