Kobe – Japanese Yakinuku & Restaurant

Karsten Holt

Das vielfältige Angebot internationaler Restaurants in Pattaya wurde nun um ein weiteres japanisches Restaurant bereichert. In Europa sind japanische Restaurants nicht besonders preiswert. Doch im Kobe hier kann man sich vom Gegenteil überzeugen.

Die japanische Küche bietet eine fast unüberschaubare Vielfalt an Gerichten. Auf der Speisenkarte des Kobe findet sich eine feine Auswahl von 50 landestypischen Spezialitäten. Die meisten traditionellen japanischen Mahlzeiten enthalten Reis und Meeresfrüchte, und im Gegensatz zur thailändi-
schen Küche sind die Mahlzeiten dezent gewürzt und haben eine gewisse „Leichtigkeit".

Das „Tischlein-deck-dich"-Team, immer auf der Suche nach neuen Gaumenfreuden, wurde von der geschäftsführenden Direktorin Lamai Piwthong und ihrem freundlichen Team begrüßt. Das Kobe ist ein kleines, im japanischen Stil dekoriertes Restaurant, das im Erdgeschoss etwa 20 Gästen Platz bietet, während im ersten Stock für private und geschäftliche Anlässe zwei geschlossene Räume zur Verfügung stehen, in denen jeweils zehn bzw. 20 Personen bewirtet werden können.

Während wir die Speisenkarte studierten, erläuterte uns Lamai einige Grundzüge der japanischen Küche: „Die bekanntesten Gerichte sind Sashimi (roher Fisch), Soba (japanische Nudeln), Gyoza (japanische Ravioli) und Tempura (in Tempuramehl frittierte Meeresfrüchte bzw. Gemüse). Das berühmteste Gericht ist aber Sushi. Als Starter absolut empfehlenswert."

Wir wählten eine Sushi Kombiplatte zu 350 Baht, auf der Lachs Nigiri, Magora Nigiri und Tintenfisch Takonigri appetitlich angerichtet waren. Es wurde uns auch erklärt, wie man diese Spezialitäten stilgerecht isst: „Die Nigirisushi werden mit der Fischseite nach unten in die dazu gehörige Soyasauce getunkt, bevor sie mit einem Bissen gegessen werden. Man kann sie sowohl mit der Hand als auch mit Stäbchen essen."

Aber was bedeutet eigentlich Yakiniku, wie es im Namen des Restaurants vorkommt? Wörtlich übersetzt ganz einfach „gegrilltes Rindfleisch". Im Kobe gibt es aber selbstverständlich mehr Auswahl. Das umfasst neben Rinder-, Schweine- und Hühnerfleisch auch Rippchen, Lachs und Leber. Wir entschlossen uns zu einem Barbecue mit Rinderfleisch, die Barbecues kann man nach Geschmack am Tisch selber zubereiten. Aber man muss darauf achten, dass die hauchdünnen, in einer Spezialsauce eingelegten Scheibchen nicht allzu lange auf dem Tischgrill schmoren, damit sie ihren Geschmack nicht verlieren. Ein solches Barbecue-Set kostet 150 Baht. Dazu werden eine klare Suppe und Tsukemono gereicht, das sind eingelegte Gemüsesorten, sowie Kimchi (Salat). Erwähnenswert ist, dass das Kobe spezielle Barbecue-Büfetts in einer Preisspanne zwischen 150 und 350 Baht anbietet. Dieses preiswerte Angebot sollte man auf keinen Fall versäumen!

Als nächsten Gang probierten wir noch die weltberühmte Spezialität Sashimi. Lamai empfahl uns ein Futo Maki zu 180 Baht. Dazu tunkt man die Stücke in mit grünem Wasabi angereicherte Soyasauce.

Zum guten Schluss ließen wir uns noch zu einer Grillspezialität des Hauses überreden, und zwar einem Saba-Fisch für 100 Baht, der unsere Kostprobe zu aller Zufriedenheit abschloss. Übrigens werden viele Gerichte am Tisch auf Wunsch in einem Nabe (das entspricht dem chinesischen Wok) zubereitet, denn auch das Auge isst bekanntlich mit.

Wer sich in der japanischen Küche wenig auskennt, sollte seinen Erkundungsgang im Kobe beginnen. Das umsichtige, und vor allem sehr freundliche Personal ist stets zu Auskünften bereit und führt fachgerecht in die japanische Küche ein. Aber auch die Kenner der japanischen Küche können hier Neues entdecken.

Wir beendeten unseren Besuch im Kobe mit einem „U-mai!", einem Ausruf, der in Japan die höchste Zufriedenheit ausdrückt: „Wie lecker!"

Kobe, Japanese und Yakiniku Restaurant, 194/9 Pattaya Klang Rd., Tel. 01-863 0451, Fax 038-360 175