Das vielfältige Angebot internationaler Restaurants in
Pattaya wurde nun um ein weiteres japanisches Restaurant bereichert. In
Europa sind japanische Restaurants nicht besonders preiswert. Doch im Kobe
hier kann man sich vom Gegenteil überzeugen.
Die japanische Küche bietet eine fast unüberschaubare
Vielfalt an Gerichten. Auf der Speisenkarte des Kobe findet sich eine feine
Auswahl von 50 landestypischen Spezialitäten. Die meisten traditionellen
japanischen Mahlzeiten enthalten Reis und Meeresfrüchte, und im Gegensatz
zur thailändi-
schen Küche sind die Mahlzeiten dezent gewürzt und haben eine gewisse „Leichtigkeit".
Das „Tischlein-deck-dich"-Team, immer auf der
Suche nach neuen Gaumenfreuden, wurde von der geschäftsführenden
Direktorin Lamai Piwthong und ihrem freundlichen Team begrüßt. Das Kobe
ist ein kleines, im japanischen Stil dekoriertes Restaurant, das im
Erdgeschoss etwa 20 Gästen Platz bietet, während im ersten Stock für
private und geschäftliche Anlässe zwei geschlossene Räume zur Verfügung
stehen, in denen jeweils zehn bzw. 20 Personen bewirtet werden können.
Während wir die Speisenkarte studierten, erläuterte uns
Lamai einige Grundzüge der japanischen Küche: „Die bekanntesten Gerichte
sind Sashimi (roher Fisch), Soba (japanische Nudeln), Gyoza (japanische
Ravioli) und Tempura (in Tempuramehl frittierte Meeresfrüchte bzw.
Gemüse). Das berühmteste Gericht ist aber Sushi. Als Starter absolut
empfehlenswert."
Wir wählten eine Sushi Kombiplatte zu 350 Baht, auf der
Lachs Nigiri, Magora Nigiri und Tintenfisch Takonigri appetitlich
angerichtet waren. Es wurde uns auch erklärt, wie man diese Spezialitäten
stilgerecht isst: „Die Nigirisushi werden mit der Fischseite nach unten in
die dazu gehörige Soyasauce getunkt, bevor sie mit einem Bissen gegessen
werden. Man kann sie sowohl mit der Hand als auch mit Stäbchen essen."
Aber was bedeutet eigentlich Yakiniku, wie es im Namen
des Restaurants vorkommt? Wörtlich übersetzt ganz einfach „gegrilltes
Rindfleisch". Im Kobe gibt es aber selbstverständlich mehr Auswahl.
Das umfasst neben Rinder-, Schweine- und Hühnerfleisch auch Rippchen, Lachs
und Leber. Wir entschlossen uns zu einem Barbecue mit Rinderfleisch, die
Barbecues kann man nach Geschmack am Tisch selber zubereiten. Aber man muss
darauf achten, dass die hauchdünnen, in einer Spezialsauce eingelegten
Scheibchen nicht allzu lange auf dem Tischgrill schmoren, damit sie ihren
Geschmack nicht verlieren. Ein solches Barbecue-Set kostet 150 Baht. Dazu
werden eine klare Suppe und Tsukemono gereicht, das sind eingelegte
Gemüsesorten, sowie Kimchi (Salat). Erwähnenswert ist, dass das Kobe
spezielle Barbecue-Büfetts in einer Preisspanne zwischen 150 und 350 Baht
anbietet. Dieses preiswerte Angebot sollte man auf keinen Fall versäumen!
Als nächsten Gang probierten wir noch die weltberühmte
Spezialität Sashimi. Lamai empfahl uns ein Futo Maki zu 180 Baht. Dazu
tunkt man die Stücke in mit grünem Wasabi angereicherte Soyasauce.
Zum guten Schluss ließen wir uns noch zu einer
Grillspezialität des Hauses überreden, und zwar einem Saba-Fisch für 100
Baht, der unsere Kostprobe zu aller Zufriedenheit abschloss. Übrigens
werden viele Gerichte am Tisch auf Wunsch in einem Nabe (das entspricht dem
chinesischen Wok) zubereitet, denn auch das Auge isst bekanntlich mit.
Wer sich in der japanischen Küche wenig auskennt, sollte
seinen Erkundungsgang im Kobe beginnen. Das umsichtige, und vor allem sehr
freundliche Personal ist stets zu Auskünften bereit und führt fachgerecht
in die japanische Küche ein. Aber auch die Kenner der japanischen Küche
können hier Neues entdecken.
Wir beendeten unseren Besuch im Kobe mit einem „U-mai!",
einem Ausruf, der in Japan die höchste Zufriedenheit ausdrückt: „Wie
lecker!"
Kobe, Japanese und Yakiniku Restaurant, 194/9 Pattaya
Klang Rd., Tel. 01-863 0451, Fax 038-360 175