Überschriften [bitte klicken Sie an der Überschrift um den vollständigen Bericht zu lesen]:

Neuer Leiter für Friedrich Naumann Stiftung

Phantom-Unterhosendieb entlarvt

Luftverschmutzung in Chiang Mai wird immer schlimmer

Keine „mobilen Kabinettssitzungen“ mehr

Details zum Scanner-Skandal werden veröffentlicht

Neuer Leiter für Friedrich Naumann Stiftung

Stiftung feiert gleichzeitig 30-jähriges Jubiläum in Bangkok

Elfi Seitz

Die Friedrich Naumann Stiftung in Bangkok hat einen Wechsel in ihrer Führung übernommen. Der langjährige Leiter Uwe Johannen zieht sich in die wohlverdiente Pension zurück und Dr. Hubertus von Welck übernimmt seine Stellung.

Zum Empfang der Gäste bereit: Dr. Wilfried Herrmann, Frau von Welck, Dr. Hubertus von Welck, Dr. Vichit Kiatsrichart, Frau Johannen, Uwe Johannen und Ministerin Dr. Irmgard Schwätzer.

Zu diesem Anlass kam die Vorsitzende der Friedrich Naumann Stiftung, die ehemalige Ministerin für Stadtplanung, Dr. Irmgard Schwätzer, persönlich angereist, um bei der Übergabe und der darauffolgenden Feierstunde mit Cocktailempfang in Gegenwart vieler hochrangiger Politiker und Geschäftsleute, unter ihnen Seine Exzellenz der deutsche Botschafter Andreas von Stechow, der Parlamentsabgeordnete Sukhumbhand Paribatra, der Sekretär für Erziehung auf den Philippinen, Florencio B. Abad, und die Generalsekretärin von CALD, Bi-khim Hsiao, im Royal Orchid Sheraton Hotel in Bangkok teilzunehmen.

Der deutsche Botschafter Andreas von Stechow (Mitte) flankiert von Ralph Kugler und Ralph Rieth von „Thailand Aktuell".

Zuerst ergriff der Parlamentsabgeordnete Sukhumbhand Paribatra das Wort. In launigen Worten hielt er eine Abschiedsrede für Uwe Johannen. Er erklärte, dass CALD (Council of Asian Liberals & Democrats) erst vor zehn Jahren ins Leben gerufen wurde. „Uwe Johannen hatte den Posten eines Ost- und Südostasien Regionaldirektors der Friedrich Naumann Stiftung zu einer Zeit, die Herausforderungen an Freiheitliche und Demokraten stellte. Gerade als sich Asien von einer ökonomischen Krise erholte, geschah die Tragödie am 11. September. Uwes Voraussicht, seine harte Arbeit, Freundschaft und Großzügigkeit trugen viel zum Erfolg seiner Arbeit bei."

Der „zweite Mann" der deutschen Botschaft, Holger Michael, im Gespräch mit Ministerin Dr. Irmgard Schwätzer.

Die Ministerin und Vorsitzende der Friedrich Naumann Stiftung, Dr. Irmgard Schwätzer, sagte in ihrer Rede, dass es eine große Ehre für sie sei, gleich anschließend an ihrer Teilnahme an der Ehrung für den ehemaligen Präsidenten Koreas, Kim Dae-jung, und der Fünfjahresfeier des ersten koreanischen Gipfeltreffens, bei ihrem ersten Besuch in Thailand ebenfalls bei einer Jahresfeier dabei sein zu dürfen: nämlich des 30jährigen Jubiläums der Friedrich Naumann Stiftung in Bangkok.

Kollegen von anderen Stiftungen: (von links) Dr. Lars Peter Schmidt von der Konrad Adenauer Stiftung und Karl-Peter Schoenfisch von der Hans Seidel Stiftung.

„Der erste unserer vielen guten Leiter der Institution hier war Klaus Bettenhausen, der nun mit seiner thailändischen Ehefrau in Chiang Mai lebt." Sie sprach über die Aufgaben der Stiftung, die momentan weltweit in 85 Ländern vertreten ist. „Un ser Ziel ist es, Freiheit, menschliche Rechte, Demokratie, Ökonomie, Gleichheit der Chancen, Transparenz und echte politische Teilnahme von bewussten Bürgern zu fördern." Dann sprach sie über die Tätigkeit von Uwe Johannen, der seit 1997 für die Region Südostasien, davon fünf Jahre in Thailand, zuständig war.

Sie begrüßte auch gleichzeitig den neuen Leiter, Dr. Hubertus von Welck, der, wie sie sagte, „auch kein Neuling in Asien ist. Bevor er nach Thailand kam, war er der Leiter verschiedener Projekte der Stiftung in Zimbabwe, Afrika und sieben Jahre lang der Regionalleiter für Südasien, von Afghanistan bis Sri Lanka und von Bangladesh bis Pakistan, in Neu Delhi, Indien."

Erinnerungsfoto: (von links) Dr. Hubertus von Welck Dr. Irmgard Schwätzer, Parlamentsabgeordneter Sukhumbhand Paribatra und der scheidende Uwe Johannen.

Die Ministerin sprach auch ihren Dank gegenüber Thailand aus, das die Institution in diesen 30 Jahren so freundschaftlich unterstützt. „Ich schaue einer neuen Phase der intensiven und fruchtvollen Zusammenarbeit zwischen unserer Stiftung und dem Königreich Thailand entgegen und will darauf einen Toast aussprechen", schloss sie ihre Rede.

Als Nächster ergriff der scheidende Leiter, Uwe Johannen, das Wort und bedankte sich bei allen, die ihn während seiner Jahre in Thailand so treu unterstützt hatten. Er sagte, dass dieser Abschied mit Sicherheit kein endgültiger sei, sondern er gerne mit seiner Gattin auf Urlaub in dieses schöne Land zurückkehren werde.

Dr. Hubertus von Welck war der letzte Redner des Abends, der sich ebenfalls bei Uwe Johannen für dessen „hervorragend geleistete Arbeit in Bangkok" bedankte, die es ihm leicht machen wird, in seine Fußstapfen zu treten. Dr. von Welck sprach auch über seine vergangenen Tätigkeiten und sprach die Hoffnung aus, mit den Partnern und Kollegen hier dieselbe Freundschaft und erfolgreiche Zusammenarbeit zu finden.


Phantom-Unterhosendieb entlarvt

Nopniwat Krailerg

(Chiangmai Mail) Es ist noch nicht heraus, ob es Gier oder Fetischismus war, der einen burmesischen Arbeiter in das Zimmer einer 18-jährigen Studentin eindringen ließ, um ihre Unterhosen zu stehlen, während sie schlief. Dabei nahm er allerdings auch ihr Handy mit.

Die Dame ohne Unterhosen rief den Dieb über ihr Handy an und versprach, ihm ein paar alte Unterhosen zu geben, falls er ihr wenigstens ihr Handy zurückerstatten würde. Er war einverstanden; ein Treffen fand statt, zu dem allerdings auch die Polizei eingeladen war. Der Dieb brachte nicht nur die Unterhosen und das Handy mit, sondern auch noch einen Sexfilm, von dem allerdings nicht bekannt ist, ob er aus dem Zimmer der jungen Schönen stammte.

Das Mädchen sagte bei der Aussage, dass sie ihre Unterhosen schon einige Male verloren hätte, aber erst durch den Verlust des Handys draufgekommen sei, dass es sich um den gleichen Dieb handeln könne.


Luftverschmutzung in Chiang Mai wird immer schlimmer

Nopniwat Krailerg

(Chiangmai Mail) Die Menschen in Chiang Mai sind wesentlich stärkerer Luftverschmutzung als früher ausgesetzt. Forscher fanden heraus, dass die Luftverschmutzung in Chiang Mai hauptsächlich von Grill-Garküchen, neuen Restaurants und Hotels stammt.

Dr. Duangchan Apawatcharuj, Forscherin am Social Research Institute der Chiang Mai Universität, berichtete, dass die Anzahl von Patienten, die unter Atembeschwerden durch Luftverschmutzung leiden, zwischen Januar und Dezember 2004 auf 16.440 Personen angewachsen sei, während 38 Patienten Lungenkrebs und 343 Patienten mit Herzkrankheiten eingeliefert wurden. In den ersten drei Monaten dieses Jahres gibt es bereits 5.168 Patienten mit Atembeschwerden, 9 Patienten mit Lungenkrebs und 126 Herzpatienten.

Die Todesfälle durch Luftverschmutzung im Maharaj Nakorn Chiang Mai Hospital sind ebenfalls sehr hoch, sagte sie.


Keine „mobilen Kabinettssitzungen“ mehr

Phayao (TNA) Entgegen der erst letzten Monat erfolgten großartigen Ankündigung von Premierminister Thaksin Shinawatra, künftig jeden Monat eine „mobile Kabinettssitzung" in verschiedenen Provinzen des Landes zu veranstalten (Pattaya Blatt berichtete in Ausgabe 22), hat die thailändische Regierung nach der Sitzung des Kabinetts in der nordthailändischen Provinz Phayao am 14. und 15. Juni beschlossen, keinerlei mobile Kabinettssitzungen mehr zu veranstalten. Dies wurde aus Regierungskreisen verlautet.

„Die Kosten für die mobilen Treffen des Kabinetts sind gering, verglichen mit den großen Erfolgen, die damit erreicht werden können", sagte der Premierminister noch am 21. Mai in seiner wöchentlichen Radioansprache. Dagegen verlautet jetzt aus politischen Quellen: „Die Vorbereitungen für die mobilen Kabinettssitzungen in verschiedenen Provinzen kosten Millionen von Baht, darum plant die Regierung, zukünftig keinerlei Treffen des Kabinetts in den Provinzen mehr durchzuführen."

„Das heutige Treffen des Kabinetts in der Provinz Phayao ist das letzte seiner Art", wurden die Quellen von örtlichen Journalisten zitiert.

Es wird allerdings vermutet, dass das Kabinett doch noch Treffen in verschiedenen Teilen des Landes veranstaltet, aber die Vertreter aller Provinzen dieses Landesteils auffordert, zu einem bestimmten Ort zu kommen und ihre Anliegen vorzutragen. Zudem müssten solche eventuellen Sitzungen von den entsprechenden Provinzen selbst vororganisiert und finanziert werden.


Details zum Scanner-Skandal werden veröffentlicht

Phayao (TNA) Premierminister Thaksin Shinawatra verkündete am 14. Juni, dass die Regierung sämtliche Einzelheiten des Berichts über die offizielle Untersuchung des Korruptionsskandals im Zusammenhang mit der Beschaffung der CTX 9000 Bombenscanner für den neuen internationalen Flughafen Suvarnabhumi bekannt geben werde.

„Das Kabinett hat die Herausgabe auch der ‚geheimen Bereiche‘ der vor kurzem erfolgten Untersuchung zum CTX 9000 Scannerskandal genehmigt. Das bedeutet, dass sämtliche Resultate der Ermittlungen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, mit Ausnahme von Daten oder Informationen, die Persönlichkeitsrechte verletzen würden", sagte der Premierminister während der mobilen Kabinettssitzung in der nordthailändischen Provinz Phayao zu Journalisten der Nachrichtenagentur TNA.

Thaksin sagte, das Kabinett hätte Vizepremierminister Wissanu Krea-Ngam damit beauftragt zu prüfen, welche Informationen veröffentlicht werden könnten.

Die Einzelheiten des Untersuchungsberichts werden auf der Webseite der Regierung veröffentlicht, so dass jeder darauf zugreifen kann, sagte Thaksin.

Es wird allerdings keinerlei Kabinettsumbildungen als Folge des Skandals um die Korruptionsvorwürfe geben, beharrte der Premierminister.

Thaksin sagte, er wäre sicher, dass Transportminister Suriya Jungrungreangkit alle Anschuldigungen gegen ihn beilegen könne, die von der Opposition im Rahmen der Zensurdebatte erhoben würden.

Die Oppositionsparteien mit der Demokratischen Partei an der Spitze planen, Suriya im Zusammenhang mit der ihm vorgeworfenen Verwicklung in den Korruptionsskandal zu den CTX 9000 Scannern der Zensur zu bezichtigen. Als Folge kamen Gerüchte auf, Thaksin werde möglicherweise sein Kabinett umbilden, um eine solche Debatte zu vermeiden.