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Koh Samui rüstet sich für Tauchunfälle

Transportminister übersteht Misstrauensabstimmung

287 Dengue-Erkrankungen in Chiang Mai

Koh Samui rüstet sich für Tauchunfälle

Surat Thani (TNA) Ein privates Hospital auf der Ferieninsel Koh Samui im Golf von Thailand hat sich mit Spezialausrüstungen zur Behandlung von Tauchunfällen versorgt, um dem Andrang der etwa 100.000 Tauchtouristen gerecht zu werden, die Jahr für Jahr auf die Insel kommen.

Dr. Suriya Na Nakhon, ein Tauchspezialist aus dem Bangkok Samui Hospital, sagte, eine Reihe von Tauchern würden bei dem Sport immer wieder auftretende Gesundheitsschäden davontragen, darunter übermäßige Erschöpfung, Muskelschmerzen, Brustkorbverengung, Atemschwierigkeiten und Schleim im Blut.

Seltener können Gasbläschen im Gehirn oder im Rückgrad auftreten, die zu Lähmungen und sogar zum Tod führen können.

Obwohl durchschnittlich nur etwa zwei Patienten mit Tauchunfällen pro Monat in das Hospital kommen, bedeutet die Tatsache, dass es jetzt mit einer Überdruckkammer ausgestattet ist, dass es fortan für solche Fälle gerüstet ist.

Die Kammer und andere Spezialausrüstungen können daneben auch zur Behandlung anderer Verletzungen, etwa Verbrennungen, verwendet werden.

Dr. Suriya sagte, der Service des Hospitals sollte das Vertrauen der Taucher, die nach Koh Samui reisen, anheben und gleichzeitig das Bestreben der Regierung unterstützen, Thailand zu einem regionalen Zentrum für den Gesundheitstourismus zu machen.


Transportminister übersteht Misstrauensabstimmung

Bangkok (TNA) Transportminister Suriya Jungrungraengkit hat eine von der Opposition beantragte Misstrauensabstimmung im Repräsentantenhaus erwartungsgemäß komfortabel mit 367 zu 119 Stimmen bei sieben Enthaltungen überstanden.

Die gegen Suriya beantragte Misstrauensabstimmung am Morgen des 29. Juni folgte einer 14-stündigen Debatte im Repräsentantenhaus am 27. Juni, die live im Fernsehen übertragen wurde.

Die oppositionellen Demokraten und die Chat Thai Partei hatten diese Debatte ausgelöst, da sie dem Transportminister Fehler bei seiner Amtsführung in Hinsicht auf seine Rolle bei der Beschaffung von CTX-9000 Bombenscannern für den neuen internationalen Flughafen Suvarnabhumi vorwarfen.

Diese Beschaffung wurde zum Mittelpunkt eines internationalen Skandals, nachdem die amerikanische Untersuchungskommission US-SEC Vorwürfe verlauten ließ, die Beschaffung der CTX-9000 Bombenscanner für den neuen Flughafen durch die thailändische Regierung könne möglicherweise nicht transparent gewesen sein.

Die US-SEC behauptete, Thailands CTX-Handel könne nahezu drei Milliarden Baht höher abgeschlossen worden sein als der tatsächliche Wert der Geräte.

Daraufhin behauptete die Opposition, der angebliche Bestechungsfall hätte den thailändischen Staat mindestens 1,2 Milliarden Baht gekostet.

Thailand hatte die Bombenscanner von der amerikanischen Firma GE-Invision Technology Co. gekauft. Dieser Handel wurde aber über einen thailändischen Vermittler, eine Firma namens Patriot, und außerdem über einen amerikanischen Zwischenhändler abgewickelt.

Auf Fragen während der Debatte, warum der Preis der Maschinen auf dem Weg über zwei Vermittler – wobei der eine für den amerikanischen Hersteller agierte und der andere für das thailändische Staatsunternehmen, das den Bau des Flughafens überwacht – so stark gestiegen sei, sagte Suriya: „Es ist normal für einen Händler, Waren günstig zu kaufen und teurer wieder zu verkaufen."

Der Skandal war im April aufgekommen, als thailändische Medien berichteten, dass der kalifornische Hersteller der Bombenscanner von der US-SEC beschuldigt wurde, seine Verkaufsagenten würden Politiker und Beamte bestechen, um Aufträge aus Thailand, China und den Philippinen zu erhalten.

GE-Invision zog es dann aber vor, freiwillig eine hohe Strafsumme zu zahlen, um der Strafverfolgung nach den amerikanischen Antikorruptionsgesetzen zu entgehen.

Der Parteichef der Demokraten, Aphisit Vejjajiva, behauptete auf der Debatte, das Transportministerium hätte bereits 1,5 Milliarden Baht (30 Millionen Euro) für den Auftrag gezahlt, jedoch wäre noch nicht ein einziger Bombenscanner geliefert worden.

„Wie haben Sie dieses Geld der Steuerzahler verwendet? Wo ist das Geld geblieben?", fragte Aphisit.

Andererseits hat eine kürzlich von der Regierung durchgeführte Untersuchung ergeben, dass keine thailändischen Politiker oder Beamte in irgendwelche Bestechungsfälle verwickelt waren.

Der Skandal um die Bombenscanner hat den schon arg verzögerten Bau des neuen Flughafens am Stadtrand von Bangkok noch weiter hinausgezögert. Jetzt wird mit einer Eröffnung im März 2006 gerechnet.


287 Dengue-Erkrankungen in Chiang Mai

Auch Malariafälle aufgetreten

Nopniwat Krailerg

(Chiangmai Mail) Die Zahl der an hämorrhagischem Denguefieber Erkrankten in Chiang Mai ist jetzt auf 287 gestiegen. Am schwersten betroffen ist der Bezirk San Pa Tong, während die meisten Malariafälle in Mae Ai auftraten.

Die Gesundheitsbehörde der Provinz Chiang Mai hat die Hospitäler und Gesundheitsvolontäre, aber auch die Öffentlichkeit aufgefordert, in allen Bereichen stehendes Wasser zu beseitigen, das den die Seuche übertragenden Mücken zur Eiablage dient. Eine starke Vermehrung der Mücken muss gerade während der Regenzeit unbedingt vermieden werden.

Bisher sind in der Provinz Chiang Mai 49 Malariafälle gemeldet, die meisten davon entlang der thai-burmesischen Grenze. Diese Zahl beinhaltet aber auch Ausländer, die in thailändischen Krankenhäusern behandelt werden.