Meditation und wissenschaftliche Studien

Tony U-Thasoonthorn, Gründer/Direktor Internationaler
Meditation Club

Teil 1 An 200 unabhängigen Universitäten und Institutionen in 33 Ländern sind mehr als 500 wissenschaftliche Studien über die Verbesserung des menschlichen Leistungsvermögens erstellt worden. Diese Studien wurden in über 100 führenden wissenschaftlichen Journalen veröffentlicht und haben den Nutzen der Meditation in allen Lebensbereiche dokumentiert. Meditation: physiologisch, psychologisch, sozial und wirtschaftlich. Die Ergebnisse auf jedem Forschungsgebiet wurden vielfach repliziert und Metaanalysen (welche meist quantitativ die entscheidenden Mittel bei der Überprüfung eines Forschungsgegenstandes sind) haben einen hohen Übereinstimmungsgrad bei den Resultaten gezeigt. Studien, bei denen differenzierte und strenge Untersuchungsmethoden angewandt worden sind, um eine Kausalität nachzuweisen, haben eindeutig belegte und umfangreiche Zwischenergebnisse geliefert, die zeigen, dass Meditation in hohem Maße von Nutzen für das mentale Leistungsvermögen, die Gesundheit und das Sozialverhalten ist.

Forschungen auf der ganzen Welt haben dokumentiert, dass Meditation bei allen kulturellen und ethnischen Gruppen Wirkung zeigt. Alle Altergruppen profitieren davon, Babys von meditierenden Eltern zeigen erhöhte Aufmerksamkeit. Ältere Menschen, die meditieren, leben länger, sind gesünder und haben ein glücklicheres Leben.

Diese Studie ist einzigartig im Umfang der Vergleichsprüfung. Das heißt, dass die Ergebnisse durch viele unterschiedliche Arten von physiologischen, psychologischen und sozialen Maßsystemen geprüft werden. Es ist nachgewiesen, dass Meditation den Stress abbaut, den Muskeltonus absenkt, den Blutdruck reguliert, die eigene Stabilität erhöht, die EEG Kohärenz steigert, Angst und Depressionen abbaut, das posttraumatische Stresssyndrom reduziert, die Selbstverwirklichung fördert, Feindseligkeit abbaut, die Harmonie in der Familie erhöht und kriminelles Verhalten bei Gefangenen senkt.

Der physiologische Nutzen: Man ist tief entspannt, was sich in einer signifikanten Reduzierung der Respiration, der Atemzüge pro Minute, des Atemvolumens und des Laktats im Blut zeigt. Der Hautwiderstand nimmt zu (ein Zeichen für Entspannung). Man ist nicht so wachsam wie im Schlaf, was sich in einer erhöhten Anzahl von Alphawellen im EEG zeigt. Man ist außerhalb der Meditation entspannter. Die Atem- und Herzfrequenz, das Laktat im Plasma sind im allgemeinen niedriger. Das die Vitalfunktionen steuernde vegetative Nervensystem wird stabiler, integrierter und anpassungsfähiger, was eine gesteigerte Stressabwehr zur Folge hat. Die Gehirnfunktionen regulieren sich, was aus dem Anstieg der physiologischen Korrelation zwischen Kreativität und Intelligenz hervorgeht, wie einer verkürzten Dauer bei Abruf des kognitiven Potenzials, schneller gepaarten H-Reflexen, einer gesteigerten Kohärenz des EEG, einer reduzierten Prüfzeit und einer schnelleren Entscheidungsfähigkeit sowie Reduzierung der bedeutenden kardio-vaskulären Risikofaktoren, wie zu hoher Blutdruck und Cholesterinwert.

Umfangreiche Gesundheitsstudien haben ergeben, dass sich bei Menschen aus allen Altersgruppen, die regelmäßig meditieren, die in Anspruch genommene stationäre wie auch ambulante medizinische Versorgung um die Hälfte reduziert. Der Krankenhausaufenthalt verringert sich bei Herzkrankheiten um 87, bei Krebs um 55 Prozent. Besonders auffällig ist, dass Menschen über 40 Jahren, die meditieren, 70 Prozent weniger medizinische Probleme haben als andere in dieser Altersgruppe.

Untersuchungen haben ergeben, dass meditierende Personen Mitte 50 12 Jahre jünger sind als ihr biologisches Alter. Auch wenn erst mit 80 Jahren mit der Meditation begonnen wird, leben diese Personen länger, sind gesünder und glücklicher als andere in ihrer Altersgruppe.
Fortsetzung nächste Woche