Meditation und wissenschaftliche Studien

Soziologischer Nutzen der Meditation

Tony U-Thasoonthorn, Gründer und Direktor des Internationalen Meditation Club\

Teil 2

Das Ergebnis einer quantitativen Bewertung von 198 Studien ist, dass Meditation die effektivste Methode zur Vorbeugung und Behandlung von Alkohol- und Drogensucht ist. Eine Untersuchung von transient chronischen Alkoholikern hat ergeben, dass mit Hilfe von Meditation eine Abstinenzrate von 65 Prozent erreicht werden konnte, und eine weitere Untersuchung an Drogenkonsumenten an weiterführenden Schulen und Hochschulen in einem Therapiezentrum hat einen um 89 Prozent reduzierten Drogenkonsum durch Meditation gezeigt.

Eine Studie an Kriegsveteranen mit posttraumatischen Anpassungsstörungen hat nachgewiesen, dass Meditation emotionale Starre, Alkoholkonsum, Familienkonflikte, Schlafstörungen, Arbeitslosigkeit und das allgemeine posttraumatische Stresssyndrom im Vergleich zu denen, die psychotherapeutisch behandelt wurden, deutlich verringern.

Das japanische Arbeitsministerium hat eine fünfmonatige Studie über die Wirkung von Meditation an 447 Beschäftigten in der Schwerindustrie in Auftrag gegeben. Das Resultat war ein Rückgang der physischen Beschwerden, Angst, Depressionen, Rauchen, Schlafstörungen, Verdauungsstörungen und ein Rückgang der Tendenz zu Neurosen und psychosomatischen Problemen innerhalb derer, die meditierten, im Vergleich zur nicht meditierenden Gruppe.

Das Meditationsprogramm ist auch weit verbreitet im Rahmen einer effektiven Resozialisierung in Gefängnissen. Studien haben positive Auswirkungen auf die Gesundheit, persönliche Entwicklung und das Verhalten ergeben sowie eine Reduzierung der Rückfallquote (erneute Inhaftierung) bei den Insassen. Bei einer Untersuchung über die Rückfälligkeit von 259 Insassen der Gefängnisse Folsom und San Quentin, die meditierten, und dem Deuel Vocational Institute in Kalifornien hatten 35 bis 40 Prozent der Insassen weniger neue Gefängniszeiten als die entsprechende Kontrollgruppe, wohingegen bekannt ist, dass traditionelle Maßnahmen im Gefängnis wie Sprachtraining und Psychotherapie die Rückfallquote nicht dauerhaft senken. Eine umfangreiche Studie im Jahr 1987 an 11.000 Inhaftierten und 900 Mitgliedern des Gefängnispersonals im Senegal, Westafrika, hat ergeben, dass Meditation die Gewalt im Gefängnis, gesundheitliche Probleme und die Rückfallquote um mehr als 8 Prozent reduziert.

Wirtschaftliche Veränderungen

Der wichtigste wirtschaftliche Gesichtspunkt ist die kollektive Beeinflussung des Bewusstseins von Personen, die in einer Gesellschaft leben. Gestresste Menschen schaffen eine Atmosphäre von Stress innerhalb des kollektiven Bewusstseins, was wiederum das Denken und die Handlungen der einzelnen Personen beeinflusst. Aus diesem Grund sind Kriminalität und Drogenmissbrauch, bewaffnete Auseinandersetzungen und andere Probleme in einer Gesellschaft nicht nur das Problem der einzelnen Kriminellen, Drogenabhängigen und Konfliktparteien, sondern vielmehr fundamentale Symptome eines gestressten kollektiven Bewusstseins. Der einzige praktische Weg, weitreichende Probleme zu lösen, ist sie ganzheitlich anzugehen, indem Kohärenz im kollektiven Bewusstsein hergestellt wird. Umfangreiche wissenschaftliche Untersuchungen über Stadt und Staat auf nationaler und internationaler Ebene haben diese Annahme bestätigt. Eine Studie über 160 Städte in den USA haben einen beachtlichen Rückgang der Kriminalität von 1974 bis 1978 im Verhältnis zur Bevölkerungszahl in der Stadt feststellen können, in der seit 1973 meditiert worden ist. Die Resultate wurden anhand von demographischen Kennziffern geprüft, die ein Indikator für Einfluss auf die Kriminalität sind.

Forschungen haben weiter gezeigt, dass, sobald Gruppen meditieren, die Kriminalität im jeweiligen Land zurückgeht, es gibt weniger Verkehrsunfälle und die Lebensqualität in diesem Gebiet verbessert sich.

Meditation erzeugt grundlegende Verbesserungen in allen Lebensbereichen – Gesundheit, Denkvermögen, Sozialverhalten und Weltfrieden –, so dass es möglich ist, ein Leben gemäß den natürlichen Gesetzen zu leben, was den Himmel auf Erden schafft.