Uwe – Prinz von Pattaya

Elfi Seitz

Unter diesem Namen tritt Uwe Gröschel auf verschiedenen Wohltätigkeitsfesten oder in Lokalen mit seiner „Quetsch’n" auf, um Spenden für bedürftige Kinder sammeln zu helfen. In letzter Zeit kann man ihn an Wochenenden immer im Berliner Bistro 2 in der Soi Potisan entdecken, wo er für Kinder spielt, damit sie zur Schule gehen können. Die Gäste geben dafür natürlich gerne Spenden in die bereitstehende Box.

Natürlich rollt kein blaues Blut in den Adern von Uwe, dem Prinzen von Pattaya, der in Deggendorf in Niederbayern geboren wurde, dafür aber viel musikalisches. Bereits im zarten Alter von sechs Jahren erhielt der Kleine, der mütterlicherseits aus einer Musikerfamilie stammt, Akkordeonunterricht. Und bereits mit 10 Jahren gab er seine ersten Konzerte in Straubing. Mit zwölf Jahren hatte er seine ersten Fernsehauftritte bei „Christian’s Wanderbrettl" auf dem Kanal Bayern 3. Natürlich konnte man ihn auch oft im Radio hören.

Ein junges Wunderkind also. Aber damit nicht genug. Er nahm an einem Wettbewerb von „Jugend musiziert" im Alter von 13 Jahren im Jahre 1985 teil und holte unter Teilnehmern aus ganz Deutschland den zweiten Platz. Seine Mama und ihre ganze Musikerfamilie waren natürlich ganz besonders stolz auf den Sprössling, der soviel Talent von ihnen allen geerbt hatte.

Im unwahrscheinlich reifen Alter von 14 begann Uwe mit seiner Halb-Profi-Karriere. Er spielte fast in ganz Europa auf. Zum Beispiel in Österreich, der Schweiz, in der Tschechei, in Italien und sogar in Spanien. Also überall, wo man Akkordeonmusik mag oder es genügend deutsche Urlauber gibt, die es mögen.

Uwe ist aber auch wirklich flink mit seinen Fingern. Es ist erstaunlich, was für Töne er aus der „Quetsche" hervorzaubern kann, wenn er diese Finger über die vielen Tasten und Knöpfe seines Akkordeons tanzen lässt. Alles kann er spielen, angefangen von uriger Volksmusik bis hin zu Pop, Rock und Jazz. Aber neben dem Akkordeonspiel unterhält er die Leute auch noch mit Gesang, und da geht’s erst dann richtig los, wenn er Stücke spielt wie „I wuill wieda ham" und „Macho, Macho."

Im Jahre 1996 kam er zum ersten Mal nach Thailand wohnte in Phuket und erhielt sofort eine Gastrolle bei der deutschen Fernsehserie „Klinik unter Palmen", die in Phuket gedreht wurde. Seitdem hält ihn Thailand gefangen, speziell Pattaya. Uwe macht sein Geld mit zweimaligen Tourneen in Deutschland und in benachbarten Ländern, und die restliche Zeit verbringt er hier mit Freundin Nam und spielt kostenlos, um eben armen Kindern zu helfen.

Warum er sich Prinz von Pattaya nennt? Nun, er hatte eine Idee von der Wirtin vom Berliner Bistro 2, Ina Buschhüter, aufgegriffen, die Ende September, Anfang Oktober verwirklicht wird. Dann ist nämlich die erste CD vom „Prinz von Pattaya" fertig und kann käuflich im Berliner Bistro erworben werden. Freuen wir uns also schon darauf!

Eine elfjährige Tochter hatte er schon in Bayern und nun gebar ihm am 14. Juli seine Nam eine weitere Tochter: Nicky. Sie ist sein ganzer Stolz und er fragt jeden, ob sie ihm auch ähnlich sieht. Nun wünscht er sich nur, dass auch sie das musikalische Talent der Familie geerbt hat, um später sehr berühmt zu werden und um ihren Papa zu unterstützen, damit er im Paradies Thailand bleiben kann und sich nicht immer sein Geld in Deutschland verdienen muss.