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Weißes Kreuz auf rotem Grund

Die Schweizer feiern unter sich im Amari Airport

Kein Kommentar vom Premierminister

Weißes Kreuz auf rotem Grund

Elfi Seitz

Die Schweiz feierte am 1. August im Lert Wanalai Ballsaal des Nai Lert Park Hotels offiziell ihren 714. Nationalfeiertag. Dazu eingeladen hatte der Schweizer Botschafter Hans-Peter Erismann und seine Gattin Freda.

Der Schweizer Botschafter Dr. Hans-Peter Erismann begrüßt gemeinsam mit Gattin Freda die Gäste.

Zu diesem Anlass waren etliche Botschafter aus allen Herren Länder mit ihren Ehepartnern erschienen, aber auch viele andere Botschaftsangehörige der Schweiz und anderer befreundeter Botschaften nahmen daran teil. Und dann waren dazu natürlich auch noch die vielen Schweizer Staatsbürger, die in Thailand leben, aber immer noch die Flagge mit weißem Kreuz auf rotem Grund hochhalten, eingeladen worden.

In seiner Begrüßungsansprache hob der Botschafter die seit langen Jahren bestehende freundschaftliche Beziehung zu Thailand hervor, die besonders durch den langjährigen Aufenthalt Seiner Majestät des Königs und seiner Familie in der Schweiz geprägt worden war. „Wir schätzen uns glücklich, diese Freundschaft zu haben, und ich möchte nochmals besonders dem thailändischen Volk danken, das den Schweizer Touristen und Residenten während der entsetzlichen Tragödie durch den Tsunami im vergangenen Jahr so tapfer und selbstlos beigestanden hat. Wir haben versucht, einiges davon wieder gutzumachen, indem wir unsere finanzielle Hilfe angeboten haben. Dieser Vorfall hat das Band zwischen Thailand und der Schweiz noch weiter verstärkt", sagte der Botschafter. Er erwähnte auch seine Gattin Freda, ohne deren Hilfe ihm so manches nicht möglich gewesen wäre und sprach einen Toast auf „all die schönen, hilfsbereiten und intelligenten Frauen" aus.

Anschließend wurden beide Hymnen, die der Schweiz und von Thailand intoniert, und dann durfte das wunderschön hergerichtete Büfett gestürmt werden. Alles, was gut ist in der Schweiz und in Thailand, war vom Catering Service des Banyan Tree aufgefahren worden, und so war es kein Wunder, dass die Menschen in Trauben um die Büfetttische standen. Besonders beim Raclette-Stand gab es einiges Gedränge, denn jeder, der um dieses Gericht Bescheid weiß, muss es probieren.

Erst viel später als vorgesehen trennte man sich im Bewusstsein, wieder einmal einen echten Schweizer Tag der Einigkeit und des Fröhlichseins begangen zu haben.

Viele Ehrengäste, darunter Botschafter vieler Länder, feiern mit der Schweiz ihren Nationalfeiertag.


Die Schweizer feiern unter sich im Amari Airport

Die Schweizer Gesellschaft feierte ihren Nationalfeiertag schon einige Tage früher im Don Muang Ballsaal vom Amari Airport Hotel. Über 120 Mitglieder waren dazu erschienen, um ein herrliches Schweizer Festmahl dort einzunehmen und um ihres Heimatlandes zu gedenken. Der Generalmanager des Hotels, Robert Jaermann, ebenfalls ein Schweizer, begrüßte die Gäste aufs Herzlichste.

Ehrengäste waren natürlich der Schweizer Botschafter Hans-Peter Erismann mit seiner Gattin Freda, aber auch Walter Meier. Walter Meier ist über 50 Jahre Resident in Thailand und feierte erst kürzlich seinen 90. Geburtstag.

Walter A. Meier (Mitte), wird von Robert Jaermann (2. von links) und seinem Assistenzmanager Simon Will (links), sowie Joerg Malloth, seinem Exekutivassistenten begrüßt.

(Von links nach rechts) Peter Faessler, der Präsident der Schweizer Gesellschaft, Freda Erismann, Kurt Mueller, Rita Mueller, Dr. Hans-Peter Erismann, Robert Jaermann und Joerg Malloth beim Erinnerungsfoto.


Kein Kommentar vom Premierminister

Bangkok (TNA) Premierminister Thaksin Shinawatra hat kürzlich jegliche Stellungnahmen und Interviews zu politischen Themen abgelehnt und gesagt, er wolle abwarten, bis sich die Situation wieder normalisiert hat. Als er wie gewöhnlich Sonntag morgens im Regierungsgebäude von Journalisten umringt und mit Fragen bedrängt wurde, sagte der Premierminister, das Wetter wäre schön und in der vorigen Nacht hätte er schlecht geschlafen.

Er lehnte es ab, jegliche Kommentare zu der politischen Situation zu geben, die sich nach dem überraschenden Rücktritt des stellvertretenden Handelsministers Suriya Lapwisuthisin am Vortag ergeben hat. Auch zu den Ergebnissen seiner Treffen mit dem Minister im Büro des Premierministers, Suranand Vejjajiva, und dem stellvertretenden Transportminister Phumtham Vejjayachai wollte er sich nicht äußern.

Der stellvertretende Handelsminister hatte sich entschlossen, seinen Rücktritt einzureichen, nachdem seine Geschwister, die Geschäftsführer eines wohlbekannten thailändischen Kochgasabfüllers, der Picnic Co., in der Vorwoche von der Handelsüberwachungskommission SEC (Security and Exchange Commission) einer undurchsichtigen Geschäftsführung beschuldigt wurden. Thaksins Kabinett wird zudem von einer angeblichen Korruptionsaffäre belastet, die sich auf die Beschaffung von CTX 9000 Bombenscannern für den neuen Flughafen Suvarnabhumi durch das Transportministerium bezieht.

Unter dem Hinweis, er wolle eine Normalisierung der Situation abwarten, hatte Thaksin keine politischen Stellungnahmen mehr abgegeben, seit er von einem Gipfeltreffen in Südchina zurückgekehrt ist. Politische Analysten erwarten, dass der Premierminister in Kürze eine kleinere Kabinettsumbildung vornehmen wird.