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Offener Brief des neuen deutschen Botschafters

Wer darf denn eigentlich Trinkwasser verkaufen?

Stammtisch-Treffen im Thai Garden Resort

Offener Brief des neuen deutschen Botschafters

Liebe Leserinnen und Leser!
Liebe Landsleute!

Als neuer deutscher Botschafter in Bangkok finde ich ein gut bestelltes Haus und beste Arbeitsbedingungen vor. Nach vielen Auslandsverwendungen – zuletzt in Tokio, Moskau und Islamabad freue ich mich auf diese neue Aufgabe und bitte um Ihr Wohlwollen und Ihre Unterstützung.

Meine Frau und ich werden uns anstrengen, dem guten Beispiel unserer engagierten Vorgänger in diesem Amt zu folgen und gerecht zu werden. Bangkok ist unsere neunte Auslandsverwendung und die letzte Station unseres dienstlichen Lebens. Bangkok stand im übrigen ganz oben auf unserer Wunschliste, und da es auch im Auswärtigen Amt nicht gerade zum guten Ton gehört, „erste Wünsche" zu erfüllen, nehmen wir dies als besonders gutes Vorzeichen.

Die ersten Eindrücke in dieser faszinierenden Stadt bestärken uns in unserer Vorfreude, bestätigen aber auch unsere Erwartung spezifisch anderer Anforderungen als wir sie bisher gewohnt waren. Nicht die Politik steht in Bangkok im Vordergrund, sondern die Wirtschaft.

Auch ich werde deshalb – zusammen mit Herrn Michael, der mir glücklicherweise noch ein Jahr erhalten bleibt – bei den deutschen Wirtschaftsinteressen einen Schwerpunkt meiner Tätigkeit setzen. Daneben verstehe ich die fast unübersehbar große deutsche Gemeinde – die ja der beste Beweis für die Lebensqualität in diesem Land ist – und den lebhaften Tourismus als eine Herausforderung, der ich mich gerne stellen werde.

Anders ausgedrückt: Die Rechts- und Konsularabteilung der Botschaft hat eine Schlüsselfunktion auch in meiner Arbeit. Eine Botschaft ist ein Dienstleistungsunternehmen. Der Andrang – z. B. allein 50.000 Visa im Jahr – und die Qualität der täglichen Probleme machen es allerdings nicht immer leicht, allen Ansprüchen gerecht zu werden. Aber wir wollen weiter ein Haus der offenen Tür und der offenen Visiere sein. Bitte zögern Sie nicht, auch mich persönlich anzusprechen, wann immer Sie dies für richtig halten.

Zu den ersten starken Eindrücken in Bangkok zählt auch die Freundlichkeit der Menschen in diesem Land. Ich weiß, dass es sich damit etwas komplizierter verhält als es scheint. Ich weiß aber auch – gerade auch im Hinblick auf andere Kulturen, die wir kennen gelernt haben, dass diese Freundlichkeit weit trägt. Sie ist einfach angenehm. Aber sie verpflichtet uns auch. Gerade wir Deutschen können hier lernen.

Zu den nicht einfachen und anspruchsvollen Aufgaben, die ich übernehme, gehört die Tsunami-Nachsorge. Viele Mitglieder der deutschen Gemeinde, die große Gruppe der Helfer aus Deutschland – ob amtlich entsandt oder freiwillig – und die ganze Mannschaft der Deutschen Botschaft haben sich hier große und bleibende Verdienste erworben. Es ist diesem Einsatz zu verdanken, dass jetzt doch allmählich das Ende dieser traurigen, aber doch auch aufbauenden Arbeit erkennbar wird. Es wird weiter darauf ankommen, in enger Zusammenarbeit mit den thailändischen Behörden und Vereinigungen dafür zu sorgen, dass die große Hilfsbereitschaft, die auch und gerade von deutscher Seite zu verzeichnen war, vernünftig umgesetzt wird. Ich glaube, wir sind hier auf gutem Weg.

Ein neuer Botschafter hat es gelegentlich schwer, allen Erwartungen sozusagen aus dem Stand gerecht zu werden. Dass in diesem Jahr kein Deutsches Fest stattfindet, wird viele enttäuschen. Als ich jedoch am 9. August in Bangkok eintraf, war es leider zu spät für die Aufnahme der umfangreichen Vorbereitungen.

Eine halbe Sache aber wollte ich nicht verantworten. Ich habe auch den Eindruck gewonnen, dass dieses Fest in den letzten Jahren ausschließlich auf den Schultern der Botschaft geruht hat. Es wäre schön, wenn es im nächsten Jahr gelänge, einen Festausschuss zu gründen, der den Kreis der Interessierten etwas ausgewogener repräsentiert.

Ich bin sicher, dann würde in noch stärkerem Maße eine „ganze Sache" daraus, als Sie es bisher gewohnt waren. Ich würde mich freuen, wenn sich möglichst viele von Ihnen von diesem Appell angesprochen fühlten, und ich bin selbstverständlich bereit, die Erfahrungen und das Engagement der Botschaft auch in Zukunft in diese gemeinsame Aufgabe einzubringen.

Es ist nur ein kleiner Trost und nicht als Kompensation gedacht, dass wir den Kreis der in diesem Jahr zum 3. Oktober ins Oriental Hotel Eingeladenen erweitert haben.

Deutschland steht vor einer außerplanmäßigen Bundestagswahl. Damit verbinden sich – je nach Standort – gemischte Gefühle, Befürchtungen oder Hoffnungen. Der gemeinsame Nenner ist aber wohl doch die Wahrnehmung, dass es so nicht weitergehen konnte. Ich hoffe deshalb, dass Sie in möglichst großer Zahl von Ihrem Wahlrecht Gebrauch machen und dass das Wahlergebnis eine tragfähige Grundlage für eine nachhaltig mutige und vorausschauende Politik abgeben wird. Berlin ist zwar weit, aber dies wird auch uns hier in Thailand betreffen – in besonderem Maße die Wirtschaft, aber auch jeden einzelnen von uns.

Meine Frau und ich freuen uns darauf, möglichst viele von Ihnen möglichst bald kennen zu lernen.

In diesem Sinne bin ich mit meinen besten Grüßen und allen guten Wünschen
Dr. Christoph Brümmer
Deutscher Botschafter


Wer darf denn eigentlich Trinkwasser verkaufen?

Sehr geehrte Redaktion,

Mit großem Interesse habe ich in der letzten Ausgabe den Artikel „Zufallskontrollen enttarnen unkonzessionierte Wasserverkäufer" gelesen.

Es ist schon erschreckend, dass hier jeder einfach Wasser in Flaschen abfüllen und dies als Trinkwasser verkaufen kann. Die Kontrollen der Stadt in dieser Hinsicht sind sehr lobenswert, denn es gilt die Gesundheit der Einwohner und der Touristen zu schützen.

Unverständlich ist mir, dass den Ertappten eigentlich gar nichts passiert. Sie haben 15 Tage Zeit, eine Genehmigung einzuholen und ihre Produktionsanlagen in Ordnung zu bringen. Kein Sterbenswörtchen über Bußgelder oder ähnliches. Das kann doch nicht wahr sein! Leute, die sich um die Gesundheit ihrer Mitmenschen anscheinend einen feuchten Dreck scheren, können einfach weitermachen wie bisher.

Man sollte gegen solche Typen schärfer vorgehen. Die Wasserkrise ist schon schlimm genug. Und nun kommt auch noch das Trinkwasser in die Schlagzeilen. Ich bin gespannt, was als nächstes kommt.

Ein aufgebrachter Bürger aus Südpattaya


Stammtisch-Treffen im Thai Garden Resort

Am Freitag, den 9. September, findet ab 18 Uhr wieder der beliebte Stammtisch der Deutsch-Thailändischen Handelskammer im Moon River Pub statt. Alle sind dazu herzlich eingeladen – alle Nationalitäten willkommen! Bei Übernachtung bietet das Thai Garden Resort Spezialpreise zu 900 Baht pro Zimmer an! Bitte Anmeldungen an [email protected] oder Tel. 038-426009


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