Ihre Majestät die Königin Sirikit zeichnet Absolventen der Garde der Königin aus
Ihre Majestät die Königin
Sirikit besucht am 24. August das 21. Infanterieregiment der Königlichen Armee,
die Garde der Königin in Chonburi, und verleih Rangabzeichen an die
diesjährige Ab-schlussklasse.
Familienmitglieder der
Gardeoffiziere begrüßen voll Freude und Stolz Ihre Majestät.
Ihre Majestät die Königin
Sirikit schaut sich die großartige Darstellung einer Kriegsschau an.
Suchada Tupchai
Ihre Majestät Königin Sirikit besuchte am 24. August die
unter ihrem Kommando stehende Garde, das 21. Infanterieregiment der Königlichen
Armee in Chonburi.
Ihre Majestät übergab an den Oberkommandanten der
Königlich Thailändischen Armee, General Prawit Wongsuwan, ein Geschenk und
verlieh Rangabzeichen an Soldaten der 14. Garde der Königin, die am „Tiger
Special Forces" Sondertrainingskurs teilgenommen hatten.
Die Truppe führt
eine spektakuläre historische Schlacht auf Elefantenrücken auf.
Ihre Majestät sah auch einer Demonstration militärischer
Taktiken und einer Aufführung eines altertümlichen Nahkampfes mit über 1.000
Teilnehmern, sowie einem historischen Gefecht auf Elefantenrücken zu.
Anschließend besuchte Ihre Majestät ein koreanisches
Kriegsveteranenmuseum, bevor sie in den königlichen Chitralada Palast
zurückkehrte.
Der Sonderkurs des 21. Infanterieregiments des 2. Bataillons
der Garde der Königin wurde in vier verschiedene Abschnitte unterteilt. Der
erste, im Nawamintarachini Camp, befasste sich mit dem Aufbau von Moral und
Teamgeist. Er dauerte vier Wochen und ist angelegt, den Teilnehmern Wissen über
alle Taktiken und einen hohen Ausbildungsstand beim Umgang mit Waffen zu
vermitteln.
Die
ausgezeichnete Truppe.
In den folgenden vier Wochen wurden die Kenntnisse für den
Kampf im Dschungel und im Gebirge verfeinert, indem die Teilnehmer
Kampftechniken und das Überleben in abgelegenen Gebieten trainierten.
Danach fand eine dreiwöchige Übung auf See statt und
weitere drei Wochen wurden in Bangkok verbracht, um im Stadtgebiet Taktiken
gegen Terroristen und die Aufrechterhaltung der Sicherheit von VIPs verstehen zu
lernen.
Die letzten zwei Wochen wurden wiederum im Nawamintarachini
Camp verbracht, wo die Auszubildenden Fallschirmspringen und diesbezügliche
Fertigkeiten trainierten.
Nun fahren sie endlich!
Pattayas klimatisierter Busverkehr ist in Betrieb
Ariyawat Nuamsawat
Nach vielen Monaten der Verzögerung ist Pattayas
öffentliches Bussystem endlich zum Teil in Betrieb. Die Pattaya Beach Bus
Company, die als Subunternehmer den öffentlichen Nahverkehr betreibt, begann
ihren Service am 23. August. Verwaltungsbeamte und Medienvertreter waren bei der
Jungfernfahrt dabei, die am Rathaus startete.
In den Anfangsphasen werden in den nächsten 30 Tagen drei
Busse die grüne Linie bedienen, um alle möglichen Probleme zu erkennen und
auszumerzen. Danach werden weitere sechs Busse mit dem Service auf zwei anderen
Strecken beginnen.
Willkommen
beim Busservice!
Der Präsident der Pattaya Beach Bus Company, Amnart
Luengamornlert, erklärte, die Firma habe 80 Millionen Baht in diesen Teil des
Vertrages für die Konzession des öffentlichen Verkehrs investiert. Damit soll
erreicht werden, die ansteigenden Verkehrsprobleme der Stadt zu mildern. Die
klimatisierten Busse mit jeweils 30 Sitzplätzen werden insgesamt drei
Hauptstrecken bedienen. Der Fahrpreis für die ganze Strecke jeder Route
beträgt 30 Baht. Der einmonatige Test wird auch die Anzahl der Passagiere
ermitteln, aber auch Schwierigkeiten auf der Strecke aufzeigen. Alle 24
Fahrzeuge sollen im Oktober auf allen drei Strecken zum Einsatz kommen.
Für die Zukunft ist vorgesehen, dass die Busse umgerüstet
werden, um die Behinderten der Stadt zu versorgen. Es sind auch mehr
Haltestellen und Verkaufsstellen für Fahrkarten in Hotels, Einkaufszentren und
Läden mit 24 Stunden Öffnungszeiten vorgesehen.
Die drei Fahrtstrecken sind mit Rot, Weiß und Gelb
gekennzeichnet.
Die Rote Linie ist 30 km lang. Vier klimatisierte und zwei
offene Busse sollen auf dieser Strecke fahren. Die Busse fahren am Big C
Superzentrum ab, biegen rechts an der Sukhumvit zur Soi Chaiyapruek ab, dann
weiter zur Jomtien Beach Road und aufwärts bis zur Thappraya Road und zur
Second Road, fahren weiter bis zum Delphin Kreisverkehr, weiter auf der Pattaya
Naklua Road bis zum Banglamung Bezirksamt und weiter auf die Sukhumvit Road. An
der Kratinlai Kreuzung wenden die Busse und fahren auf der Soi Chaiyapruek
zurück zum Big C Superzentrum.
Die Gelbe Linie beginnt ebenfalls am Big C und die Busse
fahren auf der Sukhumvit Road zur Kreuzung der Thepprasit Road und Thappraya
Road. Dort fahren sie nach rechts, bevor sie auf der Pattaya Third Road zur
North Pattaya Road Kreuzung fahren. Sie biegen rechts zur Sukhumvit Road ein und
wenden an der Kreuzung und fahren zurück in Richtung Strand am ehemaligen
Rathaus vorbei, dann zurück zur Sukhumvit Road und kehren dann zu ihrem
Ausgangspunkt am Big C zurück.
Auch die Grüne Linie beginnt am Big C in Südpattaya. Die
Busse fahren auf der South Pattaya Road, wenden an der Kreuzung am Kreisverkehr
und dann weiter auf der North Pattaya Road. Sie wenden links auf die Sukhumvit
Road und fahren dann hinunter zum Bangkok Pattaya Hospital, wenden vor der
Moschee, bevor sie auf der Sukhumvit Road zur Thepprasit Road fahren und dann
zum Big C zurückkehren.
Die Linie stadteinwärts beginnt am Einkaufszentrum, geht auf
der Sukhumvit Road weiter zur Soi Potisarn und links zur Naklua Road. Am
Kreisverkehr geht es weiter auf der Beach Road zur Walking Street und zurück
zur Sukhumvit Road, dann nach rechts und an der Thepprasit Road wird gewendet,
bevor es zum Einkaufzentrum weiter geht.
Der Busservice soll täglich von 6 Uhr vormittags bis nachts um 2 Uhr laufen.
Er verkehrt in regelmäßigen Abständen und zusätzliche Busse sollen auf den
beliebtesten Strecken zur Spitzenverkehrszeit eingesetzt werden.
Wohltäter der Gemeinschaft werden geehrt
Narisa Nitikarn
Vizebürgermeister Wuttisak Rermkijakarn hatte gemeinsam
mit dem Stadtrat von Pattaya und 27 Gemeindevertretern neun Leute
ausgewählt, deren Tätigkeit und gute Taten der Gemeinschaft während des
Jahres 2005 zugute kamen.
Bürgermeister
Niran Wattanasartsathorn und Pattayas Stadträte beim gemeinsamen
Phototermin mit den Preisträgern.
Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn hielt am 24.
August eine Dankeszeremonie mit Übergabe einer Ehrenurkunde für folgende
Einwohner ab: Praphan Thinnarong aus Roilang, Lamiad Arunsaeng aus dem Wat
Chaimongkol, Kamnung Chaweeruang aus Koh Larn, Padet Wansuntorn aus der Soi
5 Thanwa, Kae Ketthong aus Watthammasamkkee, Santi Klongnoi aus Lanpho,
Surat Bunsua aus Khaonoi, Chutikan Huay Yai aus der Soi Post Office, und Ar
Thongtawee aus Nongket. Ebenso wurden Dankesurkunden an weitere 17 Leute
vergeben.
Bürgermeister Niran lobte die Preisträger und sagte,
jedes Mitglied der Gemeinschaft, nicht nur die Stadträte, habe die
Möglichkeit zum Wohl der gesamten Gemeinschaft zu arbeiten. Er sagte, dass
ihre harte Arbeit und Opfer gewürdigt werden, und er hofft, dass andere
ihren guten Beispielen folgen.
Vizepremierminister gibt Pattaya zwei Monate Zeit, um Wasserknappheit zu beheben
Ariyawat Nuamsawat
Nach einem Besuch des Vizepremierministers Phinij Jarusombat
in Chonburi und Rayong, um die regionale Wasserknappheit zu untersuchen, gab
dieser dem Wasserwerk und der East Water Company zwei Monate Zeit, um die
Versorgung der Stadt rechtzeitig zum Beginn der Touristensaison zu sichern.
Vizepremierminister
Phinij Jarusombat informiert sich über die momentane Situation des
Wassermangels in Chonburi, Rayong und Pattaya.
Phinij besichtigte auch die Abwasserkläranlage in Pattaya,
die ungefähr 40.000 Kubikmeter Abwässer pro Tag behandelt. Ziel ist es, dieses
Wasser in eine brauchbare Hilfsquelle zu verwandeln, um gegen die gegenwärtige
Wasserknappheit der Stadt anzukämpfen. In Zusammenarbeit mit der East Water
Company soll eine Pipeline zum Mabprachan Speicherbecken gebaut werden, um die
Versorgung aufzubessern.
Der Präsident von East Water, Wanchai Lohwatanatrakul,
sagte, der Gebrauch von Abwasser ist ein durchführbarer Vorschlag, aber die
derzeitigen hohen Anteile an Chloriden mache dies gefährlich. „Wenn wir
dieses Problem in den Griff bekommen, kann Wasser problemlos wiederverwendet
werden. Die Stadt muss den Gehalt an Chloriden untersuchen. Danach kann East
Water das Wasser zu verschiedenen Industriestandorten pumpen, die wiederum eine
erhebliche Menge an die Gemeinden zurückgeben können", sagte er. Laut
Wanchai kostet der Vorschlag etwa 10 Millionen Bath, und es werden ein bis zwei
Monate gebraucht, um das System zu installieren.
Pisit Ketphasook, der Gouverneur von Chonburi, der ebenfalls
bei dem Besuch dabei war, sagte, die Provinz sieht sich immer noch großen
Problemen wegen der Wasserknappheit gegenüber. „Der Wasserspiegel in den acht
Hauptspeicherbecken erreichen nur 10 Prozent des Fassungsvermögens. Zur Zeit
arbeiten wir an kurzfristigen Lösungen, um die Versorgung zu
gewährleisten", sagte Pisit.
Eine Leitung von 70 cm Durchmesser ist bereits vom Bangpra
Speicherbecken zur Wasserbehörde von Pattaya gelegt worden und stellt täglich
zusätzlich 40.000 bis 50.000 Kubikmeter Wasser zur Verfügung. Als
mittelfristige Strategie legt East Water eine Pipeline vom Bangpakong Fluss zum
Bangpra Speicherbecken, um nochmals die Versorgung durch weitere 200.000
Kubikmeter täglich zu steigern.
„Langfristig gesehen, sind wir dabei, die Auswirkungen
durch Anschluss von zwei zusätzlichen Reservoirs in den Gebieten Huay Soam und
Huay Kai Nao im Unterbezirk Khao Mai Kaew zu studieren, die bei der
Wasserversorgung Pattayas helfen sollen. Die Studie soll innerhalb von vier
Monaten fertig gestellt sein", sagte Pisit.
Im Namen der Geschäfts- und Tourismusvereinigung sagte der
PBTA Sekretär Sinchai Wattanasartsahtorn, die Geschäfte Pattayas hätten sich
in der Vergangenheit niemals solchen kostspieligen Problemen ausgesetzt gesehen.
„Zum Beispiel sind die Kosten so angestiegen, dass 15 der
25 großen Hotels in der Stadt nun anstelle einer Wasserrechnung von 30.000 bis
50.000 Baht eine von 300.000 bis 500.000 Baht pro Monat haben. Die
Wasserbehörde behauptet, dass sie 80.000 bis 100.000 Kubikmeter täglich zur
Verfügung stellt. Das ist aber gar nicht möglich."
Phinij wies die betreffenden Behörden und die East Water
Company an, die Wasserversorgung für die Stadt zu erhöhen und sie wieder auf
den normalen Stand für die kommende Touristensaison zu bringen, was
durchschnittlich 90.000 bis 100.000 Kubikmeter pro Tag bedeutet.
Stadt kauft neues Rettungsschiff für 72 Millionen Baht
Suchada Tupchai
Im Rahmen der Bemühungen, die Sicherheit auf den Gewässern
der Region zu gewährleisten, kaufte die Stadt ein neues Rettungsschiff mit
Namen „Pattaya 801", das am 19. August nahe der Ocean Marina in Betrieb
genommen wurde.
Das 72,5
Millionen Schiff „Pattaya 801" ist zum Auslaufen bereit.
Das 24,5 Meter lange und 5,48 Meter breite Schiff hat die
modernste Sicherheitsausrüstung, ein Echolot, ein globales Ortungssystem und
eine gut ausgebildete Rettungseinheit an Bord.
Die „Pattaya 801" wurde hier entworfen und gebaut, hat
zwei 820 PS Maschinen und erreicht, selbst unter rauen Bedingungen, eine
Geschwindigkeit von 20 nautischen Meilen. Auf Deck sind zwei Wasserkanonen mit
einer Reichweite von 70 Metern. Außerdem ist auch ein 30 Meter langer
Wasserschlauch an Bord.
Der Gemeindevorsteher der Insel Larn, Sutham Petchgate, der die Stadt bei der
Übergabe des Schiffes vertrat, sagte: „Dies ist der erste wichtige Schritt,
den Pattaya zur Sicherheit auf dem Meer unternommen hat. Das Schiff hat die
beste und modernste Ausrüstung und kann auch mit rauen Bedingungen fertig
werden. Das Rettungsschiff kommt zur rechten Zeit, da die Unfallzahlen in der
Bucht, besonders auf der Insel Larn und den umgebenden Gewässern, im Ansteigen
sind."
Französischer Pädophiler
„mietet“ achtjähriges Mädchen
von dessen eigener Mutter
Narisa Nitikarn
Das Redemptorist Straßenkinder-Heim informierte am 25.
August die Polizei darüber, dass eine junge neue Heimbewohnerin mit STD
infiziert war. Wie Supakorn Noja vom Kinderheim berichtete, hatte sie erfahren,
eine Mutter hätte ihre kleinen Töchter im Alter von acht Jahren an Ausländer
zu sexuellen Aktivitäten für 1.000 Baht vermietet.
Die Nachforschungen der Polizei ergben, dass Dang Saebun, 42,
die in einer Bar arbeitet, ihre achtjährige Tochter Srai (Pseudonym)
regelmäßig in das Apartment im 17. Stock des Jomtien Beach Kondominium des
Franzosen Jean Claude Charmoux, 56, brachte. Dort musste die Kleine ihm zu
Willen sein.
Die jungen
Opfer identifizieren auf der Polizeiwache den Franzosen Jean Claude Charmoux.
Nachdem die Polizei die Mutter Dang Saebun verhaftet hatte,
gab diese an, dass sie krank und arm sei und deswegen ihre Tochter verkaufe. Sie
gab zu, das Kind regelmäßig zu dem Franzosen gebracht zu haben, der die
sexuellen Dienste des Kindes mit jeweils 1.000 Baht bezahlte. Die Frau wird nun
wegen Kinderprostitution angeklagt.
Auch für Jean Claude Charmoux wurde ein Haftbefehl
ausgestellt. Bei der Durchsuchung seines Apartments fand die Polizei mehr als
300 pornographische Fotos, die Jean Claude Charmoux während seines sexuellen
Umgangs mit Kindern aufgenommen hatte. Diese Fotos verbreitete er im Internet.
Es gab auch Beweismittel, dass der Franzose ein sexuelles
Verhältnis mit einem 12-jährigen Mädchen unterhielt. Der Polzei gelang es,
die Zuhälterin des Kindes, Benjamas (Mam) Thabtimthai, 28, die in einer
Siedlung hinter dem Lotus Südpattaya lebte, zu verhaften und wegen
Kinderprostitution anzuklagen.
Polizeigeneralleutnant Jongrak Juthanon, der Kommandant der
Polizeiregion 2, sagte, diese beiden Fälle seien ein Beispiel für die Art
Kriminalität, welche die Regierung ausrotten will. Er führte an, dass es
besonders traurig sei, dass eine Mutter ihre eigene Tochter verkaufe, um an Geld
zu kommen. Er führte weiter aus, dass diese Mutter auch andere
Gesetzesverletzungen begangen habe und mit einer Gefängnisstrafe zwischen 10
und 20 Jahren und einer Geldstrafe zwischen 200.000 und 400.000 Baht zu rechnen
habe.
Den Franzosen erwartet eine Gefängnisstrafe von mindestens
sieben Jahren und eine Geldstrafe zwischen 14.000 und 40.000 Baht.
Deutscher wegen Betruges
von 40 Millionen Baht verhaftet
Boonlua Chatree
Die deutsche Botschaft hatte die Immigrationspolizei gebeten,
den Deutschen Klaus Schiffer, 63, zu verhaften, da er sich des Betruges in
Berlin schuldig gemacht hatte.
Klaus Schiffer wurde daraufhin am 23. August vor seinem
Kondominium in Jomtien verhaftet und zum Verhör ins Immigrationsbüro gebracht.
Der Deutsche
Klaus Schiffer (rechts) wird vor seinem Kondominium in Jomtien von der Polizei
gestellt.
Polizeioberst Ittipol zeigte dem Verhafteten einen
Haftbefehl, der in Berlin ausgestellt worden war, da er für schuldig befunden
worden war, einen Schmuckbetrug im Werte von 40 Millionen Baht begangen zu
haben.
Der Reisepass des Deutschen wurde sofort eingezogen, und
Schiffer wird in Kürze nach Thailand deportiert, wo ihn eine Gefängnisstrafe
erwartet.
Polizeioberst Ittipol sagte in einer Pressekonferenz, dass er
einen Sonderbefehl von Generalmajor Suwat Tamrongsisakul erhalten habe, mit
aller Kraft gegen flüchtige und kriminelle Ausländer vorzugehen. „Wir
müssen die Gesellschaft vor solchen Kriminellen schützen, die dem Gesetz in
ihrem eigenen Land entkommen wollen und nach Thailand flüchten."
Polizeikurznachrichten
Mann aus Krabi
gibt mit Pistole an
Anscheinend brauchen einige Leute eine Pistole, um andere
fehlende Qualitäten zu verbergen.
Die Polizei sah auf der Sukhumvit Road einen geparkten
Lieferwagen, auf dem cirka sieben Burschen saßen. Ein Mann, Prawit Wahhab, 25,
mit einer Pistole in der Hand stand daneben. Als er die Polizisten sah, rannte
er davon, aber diese holten ihn bald ein und verhafteten ihn.
Singapurer mit 20.000 Ecstasy
Pillen verhaftet
Bangkok (AP) Die thailändische Drogenpolizei auf dem
Internationalen Flughafen Bangkok fand mehr als 20.000 Ecstasy Pillen im Gepäck
eines Mannes aus Singapur und verhaftete ihn sofort.
Tan Seng Peow, 45, kam am Freitag, den 19. August, aus
Frankfurt in Bangkok an und wollte einen Verbindungsflug nach Phnom Penh nehmen.
Die Polizei durchsuchte in der Transithalle sein Gepäck. Man fand 20.193
Ecstasy Pillen, die in einem besonderen Fach seiner Reisetasche versteckt waren,
gab das Amt für Drogenkontrolle in einer Pressemitteilung bekannt.
Er wurde wegen Drogenhandels angeklagt. Diese Straftat kann
mit der Höchststrafe, dem Tod, geahndet werden.
Die Polizei vermutet, dass der Verdächtige Mitglied eines
größeren Drogenrings ist, der Ecstasy Pillen aus Europa schmuggelt und in
Thailand und den Nachbarländern vertreibt.
Mitglied einer
Motorrad-Diebesbande gestellt
Die Touristen-Polizei konnte eine Motorrad-Diebesbande in
Naklua festsetzen. Satid Puengpadung, 25, der die gestohlenen Motorräder „überholte",
hatte sieben davon in seinem Haus stehen. Außerdem fand die Polizei noch
Benzintanks, Geschwindigkeitsmesser, Rücklichter und anderes Zubehör vor. Sie
beschlagnahmte auch eine Pistole mit dazugehöriger Munition, eine Packung
Marihuana und Zubehör zum Drogenkonsum. Der geständige Satid gab an, dass er
Mitglied einer Diebesbande sei und zudem drogenabhängig.
Echte Polizisten verhaften „Falschen"
Am 29. Juli zeigte Ampraisri Oysiri, 44, einen Gast bei der
Polizei an, der, wie sie sagte, ihr Geschäft stören würde, da er die Ausweise
der anderen Gäste kontrollieren wolle. Viele der regulären Gäste seien damit
nicht einverstanden und würden lieber verschwinden.
Als die Polizei diesem Hilferuf nachkam, fand sie Seksan
Thongsri, 43, nur im T-Shirt vor, der sich als hoher Polizeibeamter ausgab und
Ausweiskontrollen durchführte. Als die echten Polizisten seinen Ausweis sehen
wollten, verweigerte er dies Ansinnen und wollte im Gegenzug den der Polizisten
sehen, da er einen höheren Rang als sie habe. Er gab an, als
Polizeioberstleutnant für die Geheimpolizei zu arbeiten, um Drogengangster
dingfest zu machen, gab aber seinen Namen nicht an. Polizeioberstleutnant
Somachai Mongkolwong zeigte dem Mann seinen Ausweis und verlangte nun erneut,
dass der „hochgestellte" Polizist sich endlich ausweise. Als er es wieder
verweigerte, wurde er verhaftet. Bei der Durchsuchung seines Wagens fand die
Polizei seine Papiere, aus denen hervorging, dass er keineswegs ein Polizist
ist. Er wird nun wegen Hochstapelei angeklagt.
Sexueller Missbrauch von Kindern
Rechtsanwalt
Markus Klemm
von Asia LawWorks
Da in letzter Zeit immer mehr Pädophile in Thailand
aufgespürt werden, die hier ihr Unwesen treiben, stellt sich so manchem
Einwohner die Frage: „Wie kann es sein, dass ein wegen sexuellen
Missbrauchs von Kindern Verurteilter aus der Bundesrepublik Deutschland oder
eventuell auch aus einem anderen Land der Welt ausreisen darf, und, nachdem
er in seinem Heimatland erneut straffällig geworden ist, in Thailand
offiziell eine Arbeitsgenehmigung erhält und ein neues Leben führt?"
Der Verfasser muss vorweg schicken, dass er die in den
Medien geschilderten Sachverhalte diverser Fälle nur aus den Medien kennt
und weder in Deutschland oder in anderen Ländern, noch in Thailand
Akteneinsicht hatte. Die Beantwortung der gestellten Frage hat insoweit nur
Beispielcharakter und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, bietet
jedoch gleichzeitig die Gelegenheit die rechtliche Seite dieser
abscheulichen Taten darzustellen.
Der sexuelle Missbrauch von Kindern ist in § 176 des
deutschen Strafgesetzbuches normiert. Dieser lautet im Grundtatbestand: „Wer
sexuelle Handlungen an einer Person unter vierzehn Jahren (Kind) vornimmt
oder an sich vornehmen lässt, wird mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten
bis zu zehn Jahren, in minder schweren Fällen mit Freiheitsstrafe bis zu
fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."
Mit Ableistung der Haftstrafe gilt ein Verurteilter als
resozialisiert. Dies bedeutet, er nimmt wieder mit allen Rechten und
Pflichten am Gemeinschaftsleben teil. Durch die Ableistung der Haftstrafe
erhält der Verurteilte auch wieder sein uneingeschränktes Reiserecht,
welches ihm ermöglicht überall hin, also auch nach Thailand zu reisen.
Dass er vor seiner Abreise wegen des gleichen Delikts wieder straffällig
geworden ist, schränkt dieses Reiserecht, so lange noch kein
Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde, nicht ein.
Jeder der sich bei einem thailändischen Arbeitgeber um
eine Stelle bewirbt, bedarf einer Genehmigung einer Arbeitserlaubnis durch
die thailändischen Behörden. Jeder Antragsteller wird auf seine
strafrechtliche Vergangenheit überprüft, jedoch nur in dem entsprechenden
Land der Antragstellung. Wenn er in Thailand noch nicht straffällig wurde,
verläuft die Überprüfung positiv, selbst wenn er schon lange in seinem
Heimatland mit Haftbefehl gesucht wird. Selbst eine Selbstkontrolle des
Arbeitgebers bei der zuständigen Botschaft schützt nicht vor solchen
Fällen, da die Botschaft auf den Datenschutz verweist.
Viele Menschen fragen sich, warum solche Straftäter
nicht in einer geschlossenen Anstalt untergebracht werden. Die deutschen
Strafgerichte prüfen bei solchen Delikten sehr genau, ob die sogenannte
Sicherungsverwahrung verhängt wird.
Die Voraussetzungen einer Sicherungsverwahrung nach § 66
StGB sind jedoch sehr umfangreich und können hier nicht erschöpfend
behandelt werden. Da der Verurteilte wegen der gleichen Straftat wieder
straffällig geworden ist, bleibt bei dem neuen Strafverfahren zu hoffen,
dass das Gericht diesmal die Sicherungsverwahrung anordnet.
Sein Reiserecht in bezug auf Thailand bleibt jedoch
lebenslang eingeschränkt, da solche Personen hier ohne Zögern und meiner
Auffassung völlig zu Recht ein lebenslanges Einreiseverbot bekommen.
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