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Clark Hatch Fitness Center feiert seinen 11. Jahrestag

Rotary Club Eastern Seaboard hilft im Isan

Clark Hatch Fitness Center feiert seinen 11. Jahrestag

Der Generalmanager des Amari Watergate Hotels Bangkok, Pierre Andre Pelletier (stehend, 2. von links), war kürzlich der Gastgeber einer Geburtstagsparty für das Clark Hatch Fitness Center am Swimmingpool des Hotels. Zum 11. Geburtstag des Fitness Centers, der unter dem Motto „Kabarettnacht" stand, hatten sich viele Filmstars wie Oui Bussara, Irin Srikaew, Candy Chutima und viele andere eingefunden. Beim Anschnitt der Geburtstagstorte gab es viel Spaß.


Rotary Club Eastern Seaboard hilft im Isan

Martin Brands

Es war wieder einmal an der Zeit, alle unsere alten und neuen Patienten im Isan zu besuchen. Darunter befinden sich viele, die Augenoperationen oder Schönheitsoperationen im Rahmen unseres Projektes „Operation Smile" durchmachen. Dabei handelt es sich keinesfalls um Schönheitsoperationen im üblichen Sinn, sondern um solche Menschen, die manchmal entsetzlich entstellt sind, sei es nun durch eine Laune der Natur, Krankheit oder aber fremdes Einwirken.

Chalermchat mit seinem Vater, Martin Brands (stehend) und Joop van Zantvoort. Kleines Foto: So sieht Chalermchats Rücken aus.

Dieses Mal flog ich gemeinsam mit Joop van Zantvoort nach Ubon Ratchathani, um sechs riesige Kartons abzuliefern, gefüllt mit medizinischen Sonnenbrillen, die Patienten nach ihren Augenoperationen tragen müssen. Der österreichische Honorarkonsul in Pattaya, Rudolf Hofer, der uns hätte begleiten sollen, war leider verhindert. Er hatte deutsche Sponsoren veranlasst, uns 325.000 Baht zu spenden, um das Leben der kleinen Waow, 9, der vorsätzlich Verbrennungen zugefügt wurden, durch Operationen und weitere Pflege zu erleichtern.

Im Sappasittiprasong Hospital trafen wir ihren behandelnden Arzt Dr. Preeda Ittithammaboon, einen Magier auf dem Gebiet der plastischen- und Wiederherstellungs-Chirurgie. Bis jetzt hat er alles getan, um der Kleinen wenigstens ein halbwegs menschliches Aussehen zu geben. Allerdings muss sie sich noch einigen kleineren Operationen unterziehen, damit sie ihren Kopf voll nach hinten beugen kann.

Martin Brands und Dr. Pramukh Chandavimol mit der Belegschaft und den Ärzten vom Krankenhaus in Sisaket.

Dr. Preeda sagte auch, da sie sich im Wachstum befindet, muss sie erneut in zwei Jahren Operationen durchstehen. Waow wohnt im Kinderheim in Ubon und geht fleißig zur Schule. Sie sieht bereits viel besser aus als früher, allerdings wird sie niemals ihr normales Gesicht zurückerhalten und auf einem Auge immer blind sein. Wir fuhren mit ihr nach Laos, wo sie ihre Eltern, denen sie für ihren „Verkauf" vergab, besuchte und ihnen sogar Geschenke mitbrachte.

Die Ärzte „öffnen" die Augen der Patienten.

Ein anderes Verbrennungsopfer, dem Dr. Preeda hilft, ist der 14-jährige Chalermchat. Er half seinem Vater Stroh auf dem Reisfeld zu verbrennen. Während einer Mittagspause geriet das Feuer außer Kontrolle, und der Junge erlitt schwere Verbrennungen am Rücken und beiden Armen. Dadurch wurden beide Arme an den Körper „geschweißt".

Leider kann fast keine Hautverpflanzung vorgenommen werden, da die Haut zu stark beschädigt ist. Daher wird nun Wert darauf gelegt, dass der Junge seine beiden Arme wieder gebrauchen kann. Joop van Zantvoort gab dafür 59.150 Baht (plus weitere 33.500 Baht werden erwartet), und Andreas Grabowsky spendete 10.000 Baht.

Der „Academic Day" in Chonburi. Martin Brands und Khun Giovanni (beide Mitte) mit den Darstellern der Shows.

Der Junge hat nun bereits einige Operationen hinter sich und nur noch eine ist nötig, um ihm die Mobilität der Arme wiederzugeben. Auch für seine weitere Zukunft und Schulausbildung werden wir Sorge tragen.

Nach einem schönen Abend mit unseren Rotarier-Freunden vom Rotary Club Ubon ging es weiter, um unsere Augen-Patienten im Sisaket Provinz-Krankenhaus zu besuchen. Ex-Distrikt-Gouverneur Chumnong Mahapol und ich trafen sich dort mit Dr. Pramukh Chandavimol, dem Generalsekretär der „Princess-Mother Medical Volunteer Foundation", unserem Partner in diesem Projekt.

Waow (2. von links) spielt heute mit den anderen Kindern und hat fast vergessen, dass sie immer anders aussehen wird.

An diesem Tag, dem Geburtstag Ihrer Majestät der Königin, konnten wir Zeugen an 197 Augenoperationen werden, die alle erfolgreich verliefen. Mit dabei waren drei Austauschstudenten aus Australien, Brasilien und Argentinien, die hellauf begeistert waren, hier mithelfen zu können.

Die Studenten bereiten sich darauf vor, Geschenke an den Rotary Club Eastern Seaboard zu übergeben.

Bei der darauffolgenden Feier wurden natürlich viele Reden gehalten, und der Abend endete mit der einstimmigen Meinung, dass auch „Farangs Thais lieben" und nicht nur „Thai rak Thais". Gleichzeitig erhielten alle Patienten ihre spezielle Tasche mit den schwarzen medizinischen Sonnenbrillen, die sie einige Tage nach der Operation tragen müssen.

Insgesamt wurden bereits mehr als 700 Patienten an den Augen operiert, und wir alle können stolz darauf sein, ihrem Leben wieder neue Bedeutung gegeben zu haben.

Damit aber noch nicht genug. Wir besuchten auch wieder jene Menschen, die durch eine Laune der Natur oft furchtbar entstellt sind. Dorthin begleiteten mich Khun Yui, die Landes-
managerin von „Operation Smile" in Thailand, und mein Kollege Dr. Ninie vom Vorstand der „Operation Smile Stiftung" in Thailand.

Die Modenschau aus wiederverwertbaren Abfällen ist wirklich beeindruckend.

Nicht nur, dass man diesen Menschen ein normales Aussehen ermöglicht, brauchen viele von ihnen anschließend Sprachtherapien.

Dabei hilft ihnen die Khon Kaen Universität mit einer Reihe von Spezialisten. Normalerweise gibt es nur 50 davon in ganz Thailand, aber im vergangenen Jahr begannen wir ein Programm mit der Khon Kaen Universität, um mehr solcher Therapeuten auszubilden. Ein riesiges Unternehmen, das der Hilfe von der Regierung und Sponsoren bedarf.

Um diese Reise abzuschließen, wurde in Chonburi ein Akademiker-Tag abgehalten. Dazu überreichten uns, mir und Khun Giovanni, die von uns gesponserten Studenten selbstgebastelte Geschenke, um ihre Dankbarkeit auszudrücken. Außerdem wurden zu unserer Unterhaltung schöne Shows aufgeführt.

Wieder einmal wurde bewiesen, dass wir mit der Hilfe unseres Einsatz und der Spenden, die wir geben, auf dem richtigen Weg sind: auf dem Weg in eine bessere Zukunft für alle Beteiligten und auf dem Weg zu mehr Menschlichkeit.