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„8 Ball League Jomtien“ trifft sich in der Sky Bar

Willi Kothny startet sein Comeback bei WM in Leipzig

WM-Qualifikation in der entscheidenden Phase

„8 Ball League Jomtien“ trifft sich in der Sky Bar

Peter Nordhues

Seit zwei Monaten hat die „8 Ball League Jomtien" ein neues Team bekommen. Freunde des Pool Billard haben sich die Sky Bar ausgesucht, um dort regelmäßig zum Zeitvertreib Billard zu spielen. Sie haben das „Pool-Team Sky Bar" gegründet. Nun sind sie bereits in der „8 Ball League Jomtien" vertreten, die aus 16 Mannschaften besteht.

Das „Pool-Team Sky Bar" und die Mannschaft vom Woaw’s Pub sind die heißen Anwärter auf den Großen Preis der „8 Ball League Jomtien".

Zur Zeit wird jeden Donnerstag um den Großen Preis der „8 Ball League Jomtien" gekämpft. Man befindet sich inzwischen schon im Halbfinale, das aus drei Runden besteht. Die Turniere werden abwechselnd in der Sky Bar und einem anderem Austragungsort abgehalten.

Zwar hat die Sky Bar schon ein festes Team, aber Gastspieler sind jederzeit willkommen, versicherte Jürgen, der Manager der Sky Bar. Es können auch auf Anforderung Übungsstunden für Kinder im Pool Billard gegeben werden. Die Sky Bar sucht außerdem noch Skat- und Schafskopfspieler, die an den entsprechenden Abenden mitmachen wollen. Die Sky Bar liegt an der Jomtien Beach Road in der Nähe des Jomtien Complex. Sportfreunde können die Spieltermine unter Tel. 01-864 7267 erfahren.


Willi Kothny startet sein Comeback bei WM in Leipzig

Erik Kothny

Wiradech „Willi" Kothny wird am 9. und 10. Oktober bei der Fechtweltmeisterschaft in Leipzig teilnehmen. Grosse Chancen rechnet sich der zweifache Bronzemedaillengewinner von Sydney allerdings nicht aus. Grund: Kurz nachdem er im Dezember vergangenen Jahres nach einer Knieoperation das Training wieder aufgenommen hatte, kam der Tsunami. Seine Hilfsaktion auf Phuket machten Training und Weltcupteilnahme unmöglich. Willi rutschte von Platz 14 der Weltrangliste auf Platz 58 ab.

Willi Kothny (links) erhält den Preis der Stiftung „Filippas Engel".

Nachdem inzwischen das vom Tsunami zerstörte Fischerdorf Ban Bangsak wieder aufgebaut ist, nimmt Kothny auch wieder den Säbel in die Hand und versucht, mit seinem Trainer Somkhit Phongypp Anschluss an die Weltelite zu gewinnen. Bis Mitte nächsten Jahres hat bei Willi aber noch der Abschluss des Studiums Priorität. Erst ab Mitte 2006 wird die Fechtkarriere wieder in den Vordergrund rücken.

Entscheidend, ob das Comeback gelingt, wird sein, ob sich ein Sponsor oder großzügiger Arbeitgeber findet, der den Athleten so fördert, dass er die 16 Weltcups rund um den Globus bestreiten kann. Zudem gilt es, das Training mit Sportlern führender Fechtnationen zu finanzieren. Weder der thailändische Fechtverband noch der inzwischen pensionierte Vater Erik Kothny dürften in der Lage sein, dies finanziell zu stemmen. Dieser Kraftakt aber wäre unabdingbar, um wieder an die Weltspitze aufzuschließen.

Wili Kothny erhält „Filippas Engel" Preis

Die Jury der Stiftung gab Willi die meisten Stimmen der insgesamt sieben Preisträger für seine Grandiose Arbeit, die er nach dem Tsunami beim Aufbau eines Dorfes geleistet hatte. Die Stiftung „Filippas Engel" wurde von Gabriela Fürstin zu Sayn-Wittgenstein ins Leben gerufen, nachdem ihre Tochter bei einem Autounfall ums Leben gekommen war. In ihrem Tagebuch hatte Filippa von Engeln erzählt, die in jedem Menschen zum Vorschein kommen, wenn man ihnen die Chance hierzu lässt. Überreicht wurde der Preis an Willi Kothny von Klaus Krieg, dem Produzenten von Frank Elstner.

Wiradech war extra frühzeitig aus Bangkok zur WM in Leipzig angereist, um den Preis persönlich in Empfang nehmen zu können.


WM-Qualifikation in der entscheidenden Phase

Guido Roth

Die Schweiz hat es im mit 31.000 Zuschauern ausverkauften Stade de Suisse verpasst, sich direkt durch einen Sieg am vorletzten Spieltag für die WM zu qualifizieren. Nach einem hochverdienten 1:1 Unentschieden gegen Ex-Weltmeister Frankreich muss nun ein Sieg über Irland her, um alles klar zu machen. Sollte der Schweiz in Irland ein Sieg gelingen, droht dem Favoriten Frankreich das Scheitern.

Die Schweiz begann stark und setzte Frankreich von Anfang an unter Druck. Trotz klarer Feldüberlegenheit gelang Frankreich durch den Liverpool-Legionär Cisse in der 52. Minute aus heiterem Himmel die 1:0 Führung. Die Eidgenossen ließen sich trotz des unglücklichen Rückstandes nicht entmutigen und spielten weiterhin engagiert nach vorne.

Ihre Top-Leistung wurde dann in der 80. Minute belohnt, als Magnin aus 30 Meter einen Freistoß Richtung Tor brachte und der Ball abgefälscht im Kasten der Franzosen landete. Für die Franzosen, die ohne ihre verletzten Stars Trezequet und Henry antraten, war das Unentschieden schmeichelhaft.

In der Gruppe 6 trafen in Manchester, im Old Trafford-Stadion, England und Österreich aufeinander. Die Voraussetzungen für beide Mannschaften konnten nicht unterschiedlicher sein. Österreich konnte sich nicht mehr für die WM qualifizieren und spielte lediglich noch für die „Galerie". England dagegen benötigte unbedingt einen Sieg, um eventuell noch an Tabellenführer Polen heranzukommen.

In der ersten Halbzeit war England Herr im eigenen Stadion, ohne jedoch zu großen Tormöglichkeiten zu kommen. Erst ein äußerst fragwürdiger Elfmeter brachte die Engländer auf die Siegesstraße. Lampard vom FC Chelsea ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte in der 25. Minute sicher.

In der zweiten Halbzeit hielt Österreich dagegen. England verlegte sich auf Defensive, um den knappen Vorsprung über die Zeit zu retten und hatte Glück, als ein Fernschuss von Linz in der 57. Minute nur die Latte traf. Nun lagen die Nerven der Briten völlig blank.

„Super-Star" Beckham foulte innerhalb weniger Minuten Ibertsberger zweimal derart rüde und wurde mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen.

Nun waren die Österreicher unter ihrem neuen Teamchef Willi Ruttensteiner auch numerisch überlegen, verpassten aber ihre Möglichkeiten zum Ausgleich zu nutzen, weshalb es beim glücklichen Sieg Englands blieb.

Am vorletzten Spieltag in Europa und letztem Spieltag in Afrika fielen schon einige Vorentscheidungen. So haben sich mit Angola, Togo, Ghana und Elfenbeinküste gleich vier Neulinge für die WM qualifiziert.

Die renommierten Mannschaften wie Südafrika, Nigeria und Kamerun blieben auf der Strecke. In Europa haben bereits Holland, Polen, Ukraine, Portugal, Kroatien und Italien das WM-Ticket sicher. Auch England hat es, obwohl es möglicherweise nur Gruppenzweiter wird, bereits geschafft, da die beiden besten Zweiten ebenfalls direkt qualifiziert sind.