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Finanzielle Kooperation zwischen Thailand und Deutschland

Steuern zur Herstellung von Gasohol werden zeitweilig gesenkt

Preiserhöhungen in jedem Bereich

Finanzielle Kooperation zwischen Thailand und Deutschland

Am 30. September wurde im Finanzministerium in Bangkok ein Abkommen zwischen Thailand und Deutschland vom thailändischen Finanzminister Dr. Thanong Bidaya und dem deutschen Botschafter Dr. Christoph Brümmer unterschrieben, das eine finanzielle Kooperation beider Lände zum Ziel hat.

Der deutsche Botschafter Dr. Christoph Brümmer und Finanzminister Dr. Thanong Bidaya, unterzeichnen das Abkommen.

Die Gelder, die aus diesem Abkommen entstehen, sollen für die Entwicklung von Klein- und mittelständischen Betrieben verwendet werden.

Dieses Abkommen ist der letzte Schritt in einer langen Tradition finanzieller Kooperationen zwischen Deutschland und Thailand. Frühere Abkommen wurden in den Jahren 1995, 1990, 1989, 1986 und 1981 unterzeichnet.

Der Kredit beläuft sich auf 26,4 Millionen Euro. Gemeinsam mit dem zuvor erwähnten finanziellem Abkommen beläuft sich die Totalsumme der Kredite zwischen den beiden Ländern auf annähernd 544 Millionen Euro seit dem Jahre 1981.

Nach der Unterzeichnung des bilateralen Abkommens zwischen den beiden Regierungen wurde auch ein Kreditabkommen zwischen der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) und der SME-Bank unterzeichnet.


Steuern zur Herstellung von Gasohol werden zeitweilig gesenkt

Das Finanzministerium hat in einem Erlass verfügt, die Importsteuern für Äthylalkohol zur Herstellung von Gasohol zeitweilig zu senken. Bedingung ist, dass der Import zwischen dem 24. September und 31. Dezember stattfindet und auf 17,82 Millionen Liter begrenzt ist.

Vizefinanzminister Chaiyot Sasomsub hat angeordnet, die Besteuerung für Äthylalkohol mit einem Alkoholanteil von 99,5 Prozent auszusetzen. Der Äthylalkohol darf nur zur Herstellung von Gasohol benutzt werden.

Der Verkauf von Gasohol an Kraftfahrer in Thailand hat stark zugenommen. Der tägliche Verbrauch von Gasohol im August betrug 2,27 Millionen Liter. Das ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Januar dieses Jahres, wo der Verbrauch bei 0,28 Millionen Litern lag.

Das Energieministerium hat der Verkaufspreis von Gasohol mit 1,5 Baht pro Liter niedriger als den vom Premium Benzin festgelegt, um mehr Kraftfahrer zu ermuntern, auf diese alternative Energie umzusteigen. (TNA)


Preiserhöhungen in jedem Bereich

Orowan Kiewphom Burapha Universität

Die gegenwärtige Situation der steigenden Benzinpreise, ein anhaltender Trend, beeinflusst Preise der Konsumgüter am Ende der Linie: beim Verbraucher. Laut Informationen des Ministeriums für Binnenhandel vom 30. September 2005 haben die Preise weiterer 30 preisgebundener Artikel angezogen, die Gesamtzahl beläuft sich damit auf 150 Artikel.

Marktstand mit Verkaufsgütern, die noch immer deutlich im Preis steigen.

Folgende Kategorien sind ab dem 1. Oktober 2005 betroffen: vier Artikel aus dem Bereich Frischnahrung, namentlich Nudeln, weiße Garnelen, Makrele und Tilapia Fisch. Weitere sieben wie Kakaogetränke und -pulver, Milchpulver, Kochsoßen, gefriergetrockneter Kaffee, Fertiggetränke, Tapioka Mehl und Salz. 6 Alltagsutensilien: Körperlotion, Haarfärbungen, Pflegespülungen, Gesichtsschaum, Duftspray und Schuhcreme. Zwei Elektroartikel: Staubsauger und Fön. Zwei Artikel aus dem Bereich Auto und Verkehr: Ölfilter und Bremsbeläge. Fünf Artikel des Baubereichs: Gipsplatten, Isolierplatten, Erde, Sand, Fertigbeton. Weitere vier Artikel aus gemischten Bereichen: Essens-Schaumboxen, Handybatterien, Zinn- und Chrom-Lacke.

Der Aufwärtstrend der Preise in allen Bereichen geht auch an den Frischmärkten nicht spurlos vorüber und macht es Händlern unmöglich, an alten Preisen festzuhalten. Höhere Transport- und Arbeitskosten verursachen einen klaren Anstieg der Preise für Schwein und Huhn.

Zu Zeiten, als das Benzin für nur 17 Baht pro Liter gehandelt wurde, waren Huhn und Schwein für etwa 40 bis 50 Baht pro Kilogramm erhältlich. Gegenwärtig jedoch, bei Benzinpreisen von 27 Baht pro Liter, sind die Fleischpreise auf satte 100 Baht pro Kilogramm geschnellt.

Bunchim Chimbunnak, eine Markfrau die Schweine- und Hühnchenfleisch in einem der Märkte in Zentralpattaya verkauft, weiß, dass die Preise der Konsumgüter von den Benzinkosten abhängen. Sie hat jedoch keine andere Wahl als die Preise ebenfalls anzuheben, da sie sonst Verluste erleiden würde. Verstehen allerdings kann sie die Beschwerden der Kunden, die diese erhöhten Preise zahlen müssen.

Somjay Jindaphan, ein Hausmädchen, beschwert sich: „Die Preise vieler Güter sind gestiegen, speziell der von Schweinefleisch. Früher waren Meeresfrüchte teurer als Schwein und Huhn, jetzt ist es umgekehrt. Ich werde mein Konsumverhalten nun den Preisen anpassen müssen."

Das Ministerium für Innenhandel wies seine Beamten an, größtmögliche Achtsamkeit bei der Überwachung der unsteten Preise walten zu lassen, und die Vorräte in allen Provinzen strikt zu kontrollieren, um zu verhindern, dass Kaufleute die Situation durch Horten der Vorräte ausnutzen. Wöchentliche Berichterstattung wird erwartet, um Effizienz zu garantieren.