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Ein Aufwachen
Pattayas ist vonnöten
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Das Fehlerteufelchen
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Nicht immer nur schimpfen
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Wieder ist einer reingefallen!
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Ein Aufwachen
Pattayas ist vonnöten
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich nehme Bezug zu einem Leserbrief eines „älteren
Mitbürgers" in der Ausgabe vom 4. Oktober, in dem er schreibt „Kein
Platz für Senioren". Damit hat er den Nagel auf den Kopf getroffen.
Dass Pattaya kein ruhiger Ort ist, und es wahrscheinlich
auch nicht wird, ist wohl jedem bekannt. Dass der Verkehr in Pattaya
inzwischen die Schmerzgrenze erreicht hat und die Unfälle sich häufen,
auch das weiß man schon. Dass aber nichts dagegen unternommen wird, ist
sehr bedauerlich.
Als regelmäßiger Besucher Thailands und auch Pattayas
habe ich mich für eine Unterkunft in Naklua entschieden. Ein Überqueren
der Strasse in Naklua ist schon als „lebensgefährlich" zu
bezeichnen. Zunächst, mit viel Glück hat man die Möglichkeit, die halbe
Strasse zu überqueren, um dann auf dem Mittelstreifen stehen bleiben zu
müssen. Die erste Hälfte wäre nun geschafft.
Die nächste Lücke der vorbeifahren Autos und Mopeds
abzuwarten, dauert manchmal sehr lange, und inzwischen gibt es auch sehr
listige Mopedfahrer, die den Mittelstreifen, zum Überholen der langsamer
fahrenden Lieferwagen nutzen. Also auch ein Stehenbleiben in der Mitte kann
sehr aufregend sein.
In der Zeit meines Aufenthalts, sei es nur vier Wochen,
kommt es immer wieder zu Unfällen auf dieser Strasse. Vor kurzem habe ich
in Ihrer Zeitung gelesen, dass sich die tödlichen Unfälle in ganz Thailand
stark vermehren, und die Regierung alles versucht, um dies zu verbessern.
Bitte „Aufwachen Thailand" – „Aufwachen
Pattaya". Die Verantwortlichen sollten sich überlegen, dass man mit
einer Brücke für Fußgänger (ähnlich Bangkok, Sukhumvit Road) oder mit
einer Ampel viel Unheil abwenden kann. Ganz Thailand ist momentan eine
Baustelle, warum nicht also auch eine zusätzliche Brücke in Naklua bauen?
Die Fußgänger würden sich sicherer fühlen, eine Gefahrenquelle ist weg,
auch die Unfälle könnten zurückgehen.
Diese Thema kann man gar nicht oft genug besprechen,
deshalb wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie auch diesen Brief
veröffentlichen.
Zum Schluss noch etwas Positives: Eine Fußgängerzone,
wie die „Walking Street" ist schon fast sensationell in Thailand, und
auch die Grünanlagen am Strand sind sehr schön. Es gibt als doch noch
Hoffnung.
Raul v.T.
Das Fehlerteufelchen
Liebe Redaktion,
mit Schmunzeln habe ich die bierernste Zuschrift Ihres
Lesers Klaus Werner in der Ausgabe 44 gelesen. Sicherlich hat er Recht, wenn
er bemängelt, dass „Welcome to Pattaya" mit „Willkommen nach
Pattaya" übersetzt wurde.
Kleine Fehler dieser und anderer Art sind in fast allen
deutschsprachigen Publikationen (nicht nur in Thailand) zu finden. Das hat
Gründe, die dem Schreiber vielleicht bekannt sein dürften.
Wenn er schreibt, dass sein verehrter Herr Vater eine
ganze Tageszeitung korrigiert hat, halte ich das für zumindest etwas
übertrieben. Auch zu jener Zeit hatte eine Tageszeitung mindestens 36 oder
mehr Seiten Umfang. Dies allein zu korrigieren, ist zeitlich gar nicht
möglich. Auch lässt er es im Dunkeln, ob sein Vater als Korrektor nur
Fehler angestrichen hat oder selbst an der Setzmaschine saß und
Korrekturzeilen gegossen hat.
Wie dem auch sei, in der heutigen Zeit stehen die
Redakteure und die Techniker unter Zeitdruck bei oft nicht ausreichendem
Personalstand. Die Verlage müssen sparen, um konkurrenzfähig zu bleiben.
Und dabei bleibt ungewollt leider die Qualität manchmal auf der Strecke.
Ich möchte hier mal einen ehemaligen Leiter einer
großen Setzerei in Berlin zitieren. Der Mann war zeitlebens äußerst
penibel und geriet beim kleinsten Falschplatzieren eines Kommas schon außer
Rand und Band. Heute, nach Jahren des Computer- und Fotosatzes, kommt er zu
der Feststellung: „Hauptsache, der Leser weiß, was gemeint ist."
Dieser Fachmann hat sich mit der Realität abgefunden,
dass eine Qualität a la Gutenberg nie wieder erreicht werden kann, und
nimmt es mit Humor. Herr Werner sollte das nicht so verbissen sehen.
Daniel aus Banglamung
NS. Ich möchte hier aber keiner Schlamperei zu Munde
reden, nur sollte man denjenigen gegenüber etwas toleranter sein, die
täglich unter dem Stress stehen, eine interessante und (wenn möglich)
fehlerfreie Zeitung herzustellen.
Nicht immer nur schimpfen
Liebe Redaktionsmitglieder,
Meist wird immer nur über die Motorradfahrer und/oder
über die Polizisten, die ihrer Pflicht nicht genügend nachkommen,
geschimpft. Man sollte allerdings auch mal ein gutes Haar an ihnen lassen.
Ich komme seit vielen, vielen Jahren nach Pattaya.
Natürlich ärgere auch ich mich über die rüden Mopedfahrer, die
anscheinend auf niemanden Rücksicht nehmen. Aber ist es denn nicht vielmehr
so, dass die sich die Führerscheine, falls überhaupt, kaufen, damit sie
der Prüfung entgehen? Ich kenne einige, darunter auch Chauffeure, die für
Unternehmen fahren und Führerscheine haben, obwohl sie des Lesens und
Schreibens nicht mächtig sind.
Nun aber zu meinem Lob: ich habe noch nie so viele
Motorradfahrer gesehen, die Helme tragen – und das ist im Land des
lächelnden Achselzuckens ein entscheidender Fortschritt. Also Hut ab vor
den Motorradfahrern, die Helme tragen, und vor der Polizei, die dies langsam
aber sicher durchgesetzt hat.
Elmar Waldhofer
Wieder ist einer reingefallen!
Liebe macht wirklich blind! Bei meinen letzten Besuch in
Pattaya war ich längere Zeit mit einem Thai-Mädchen (24) zusammen. Es
klappte ganz gut, und ich schickte ihr zwei Monate je 200 Euro als
Lebensunterhalt, damit sie nicht an der Bar arbeiten musste.
Sie ging nach Udon Thani zurück, wo sie ein Kind hat.
Dann schickte ich ihr noch Geld für das Visa und die Papiere, insgesamt
nochmals ca. 420 Euro. Obwohl sie von der Dringlichkeit der Papiere wusste,
waren diese nach zwei Monaten noch immer nicht da. Es wäre so schwer, die
Papiere zu besorgen, klagte sie in Englisch.
Ich schaltete einen bekannten Thai-/Deutsch-Übersetzer
ein, dass er ihr telefonisch helfen sollte, was er auch tat. Das ist eine
kostenlose Serviceleistung, wenn man dann die Papiere bei ihm übersetzen
lässt. Nur als Tipp für andere!
Dann mailte mir meine Thai-Freundin, dass sie nach
Bangkok fahren wolle, um noch ein Thai-Dokument abzuholen. Dafür brauchte
sie nochmals 300 Euro. Was? Wo ist das andere Geld, die rund 420 Euro hin?
Keine Antwort, statt dessen die Andeutung, dass ich sie nicht liebe, wenn
ich ihr das Geld nicht hinschicke.
Nachdem zwei Monate lang jeden Tag liebevolle SMS hin und
her flogen, ist seit drei Tagen Funkstille. Ich schickte ihr zuletzt
nochmals eine SMS mit der Frage, ob es nun vorbei sei. Aber auch dazu
erhielt ich keine Antwort.
Jetzt stellt man sich natürlich Fragen: Was ist los? Hat
sie in Udon Thani einen anderen gefunden? Was geht in ihrem Denken vor? War
es eine abgekartete Sache? Sollte man doch keine von der Bar nehmen, wie mir
alle rieten? Wie soll man es nächstens anders machen?
Ein Gehörnter
aus Deutschland
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