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Zur Kolumne „Gestatten“

Wahre Liebe – nur ein Urlaubstraum

Einkaufszentrum im Beach-Bereich verschlimmert Verkehrssituation

Glaubt denn wirklich allen Ernstes jemand, dass man in Thailand eine Antwort erhält?

Kann mir jemand sagen, wozu ein Pier da ist?

Zur Kolumne „Gestatten“

Sehr geehrte Redaktion,

klopfen Sie doch mal beiden Herren Karl-Heinz „Matterhorn" Brümmer und Guido Roth, der den Artikel über ersteren „In einer Ente in 80 Tagen um die Welt" (erschienen in der aktuellen Ausgabe Nr. 45 unter der Rubrik „Gestatten, mein Name ist") verfasst hat, auf die Finger. Unter der am Ende des Artikels genannten Web-Adresse www.aroundworld.de eine peinliche Mitteilung von Denic. Hat der Autor Guido Roth es unterlassen, die Adresse vor einer Veröffentlichung zu überprüfen?

Mit freundlichem Gruß
Werner Gawron


Wahre Liebe – nur ein Urlaubstraum

Hallo Pattaya Blatt,

In Ausgabe 45 schrieb ein deutscher „Gehörnter" einen schon fast amüsanten Leserbrief über Erlebnisse mit seiner Thai-Freundin und über die Überweisung teurer Euros. Hierzu kann ich nur jedem „Farang" die Lektüre der Zeitschrift „Wahre Liebe" (TIP-Edition) empfehlen, die es überall in Thailand für 180 Baht zu kaufen gibt.

Auch ich finde die Thai „Ladies" echt süß und goldig. Nur sollte man wissen, dass die „wahre Liebe" nur in seltenen Ausnahmefällen dabei ist, auch wenn der Urlaub noch so traumhaft war! So wird das Thaigirl z. B. so gut wie immer sofort nach der Heimkehr des Farangs wieder an der Bar arbeiten, auch wenn sie noch so viel Geld aus Europa etc. erhält!

Darum, so traurig es im Einzelfall sein mag: Es ist besser, sich schöne Urlaubserinnerungen zu behalten und sich gegebenenfalls schon auf ein glückliches Wiedersehen in Pattaya zu freuen. Wenn nicht, wird man dort bestimmt getröstet.

In diesem Sinne eine schöne Urlaubszeit (auf die ich mich auch schon freue).

W. Veith, Darmstadt


Einkaufszentrum im Beach-Bereich verschlimmert Verkehrssituation

Sehr geehrte Redaktion,

Mit Erschrecken habe ich im Pattaya Blatt gelesen, dass die Stadtverwaltung den Plan unterstützt, an einem der sensibelsten Standorte im Beach-Bereich zwischen Soi 6 und 9 ein Einkaufszentrum zu bauen. Diesen Städteplanern ist weiß Gott nicht mehr zu helfen. Einerseits geben sie laufend für teueres Geld Gutachten über die Verkehrsmisere in Auftrag, um dann dort, wo ohnehin oft schon nix mehr geht, ein Warenhaus zu befürworten, das wie ein Magnet zusätzlichen Verkehr in diesen Bereich zieht.

Wir wollen ja nicht immer sagen, die Thais sollen sich an Europa orientieren, aber erzählen könnte man ihnen schon, dass es dort seit Jahrzehnten Gewerbe-Gebiete gibt und die großen Kaufhäuser aus den Stadt-Zentren ferngehalten werden.

Die Argumentation „weil diese Gegend von Touristen und Anlegern stark frequentiert ist" scheint mir eine Schildbürger-Idee zu sein - wer geht denn zu Fuß ins Warenhaus, um seine schweren Tüten nach Hause zu tragen? Die Thai ganz gewiss nicht.

Kurt Krieger


Glaubt denn wirklich allen Ernstes jemand, dass man in Thailand eine Antwort erhält?

Hallo Briefkasten,

Kürzlich las ich einen Artikel über einen wütenden Autofahrer, welcher wegen den defekten Bremsen seinen Wagen demolierte. Er habe vor mehr als zwei Monaten an Toyota Motors (Thailand) geschrieben, aber keine Antwort erhalten. Ich musste laut lachen!

Im September 2004 kaufte ich einen ADSL-Router, welcher nach einem halben Jahr nicht mehr lief. Also brachte ich ihn im März zur Reparatur (die Vorgeschichte lasse ich weg), auf Garantie. Nach einer Woche erhielt ich ihn zurück, musste aber zu Hause feststellen, dass man mir den defekten Router zurückgegeben hatte.

Also schrieb ich dem Hersteller in Singapur, welcher mir innerhalb 24 Stunden antwortete und den Verkäufer hier in Pattaya aufforderte, mich zu kontaktieren und sich um das Problem zu kümmern. Ob sich jemand gemeldet hat? Nein! Es sind ja auch erst 6 Monate vergangen.

Vor ein paar Wochen traf ich in Pattaya im „Green Line"-Bus den Direktor der Busfirma und diskutierte mit ihm über den Busservice. Er versprach mir, alle Unterlagen über die vorgesehenen Linien, den Fahrpreis usw. per Email zu senden. Ich solle ihm doch ein Email senden, damit er meine Adresse hätte. Was ich gleichentags tat. Ob ich seither etwas gehört habe? Nein!

Vor einigen Jahren erkundigte ich mich für die Söhne einer meiner Bekannten schriftlich bei der thailändischen Botschaft in Bern bezüglich des in Thailand zu leistenden Militärdienst für junge Thais im Ausland. Ob ich eine Antwort erhalten habe? Nein!

Für den letzten Fall habe ich allerdings eine Erklärung. Als sich dieses Jahr ein Bekannter von mir auf der genannten Botschaft persönlich nach den Einfuhrbestimmungen für Hunde erkundigte, erklärte man ihm, man sei für Leute da und nicht für Hunde! Daraus kann man ableiten als was Thais, wenn sie nicht aus der Oberschicht stammen, von ihren Landsleuten angesehen werden. Als was erst werden wohl „Farangs" angesehen?

Liebe Grüße
Peter Furer


Kann mir jemand sagen, wozu ein Pier da ist?

Liebes Pattay Blatt,

Sicher, alle wissen es, nur die Thais nicht; oder sie wollen es nicht wissen. Fast täglich liege ich im Liegestuhl am Strand in Nordpattaya. Nicht an der vordersten Front, sondern schön in der dritten Reihe.

Jedes Mal beobachte ich, wie Schnellboote Hunderte von Touristen von den Inseln zurückbringen und am Strand ausladen. Abgesehen vom Gestank der Auspuffgase und dem Motorenlärm steigen die Bootspassagiere den an vorderster Front liegenden Badenden praktisch über die Liegestühle.

Man kann froh sein, wenn Passagiere mit schwachem Magen nicht direkt am Strand ins Wasser kotzen (excusez l’expression), wie auch schon gesehen. Dass gewisse Badegäste nicht gewillt sind dies hinzunehmen, verstehe ich. Sie packen ihre Sachen und verschwinden. Es würde mich nicht wundern, wenn sie Pattaya ganz meiden würden.

Im übrigen kann man von Glück reden, wenn man beim Schwimmen nicht überfahren wird. Ich frage mich, ob zuerst ein Unfall passieren muss, bevor man zur Vernunft kommt. Ich habe bereits einen Steuermann auf gut Schweizerdeutsch angebrüllt, welcher rückwärts beinahe ein Kind angefahren hätte.

Es wird ja wohl nicht erwartet, dass die Badenden zuerst weiß ich wohin laufen, um im abgesperrten Bereich zu schwimmen. Erwachsenen könnte dies noch zugemutet werden. Wie aber sollen da Eltern ihre Kinder beaufsichtigen?

Zurück zu den Bootspassagieren. Sie sammeln sich am Straßenrand, um herdenweise die Straße zu überqueren und in die wartenden Busse zu steigen. Dass die Busse und die Leute den ohnehin schon starken Verkehr an der Beach Road behindern, versteht sich von selbst.

Ich sprach heute eine Thailänderin, welche Liegestühle vermietet und welche ich seit 20 Jahren kenne, auf das Chaos an. Ob sie bemerkt hätte, dass gewisse Badende wegziehen? Dies war ihr sehr wohl bewusst. Sie hätte schon mehrmals bei der Stadtverwaltung reklamiert. Man könne nichts machen, hätte es geheißen, und einmal sagte man ihr, wenn es ihr nicht passe, könne sie ja zusammenpacken.

Als der Pier gebaut worden sei, hätte man erklärt, dass alle Boote dort anlegen müssten. Aber wenn man Geld benötigt, wird das Blaue vom Himmel versprochen. Ob alle Boote gleich behandelt werden? Sicher; nur sind die einen gleicher als die andern. Könnte Korruption im Spiel sein? Nein, denn so etwas existiert in Thailand nicht, genau so wenig wie die Prostitution.

Man kann sehr wohl etwas machen, wenn man nur will! Leute in der Stadtverwaltung, vorab der Chef, wacht endlich auf! Alle Boote (zumindest, wenn sie dem Massentourismus dienen) gehören ans Pier und die Busse haben dort zu warten. Auch den Scooter-Vermietern muss man verbieten, wie Idioten zwischen den Badenden herumzurasen, nur um potentielle Kunden auf ihre Fähigkeiten aufmerksam zu machen. Sonst muss man sich nicht wundern, wenn einiges Tages die Touristen ganz ausbleiben.

Peter Furer, Naklua


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