„My Journey“ – eine Reise mit Kamala Sukosol
Elfi Seitz
Kamala Sukosol, eine Dame der feinsten Gesellschaft
Thailands und Besitzerin der Siam-Hotelkette, begnügt sich nicht damit, nur
eine gute Geschäftsfrau und Salonlöwin zu sein. Sie ist neben all der
Arbeit, die sie so „nebenbei" erledigt, auch eine begnadete
Sängerin. Dies hat sie in bereits unzähligen Konzerten, die sie der
Wohltätigkeit widmet, unter Beweis gestellt.
Kamela
beginnt ihre Reise.
Ihr besonderes Showtalent hat sie auch ihren Kindern
vererbt: den Töchtern Marisa Sukosol Nunbhakdi und Daranee Sukosol Briones,
aber auch ihrem Sohn Krissada „Noi" Sukosol Clapp, der bei der Band
PRU ein gefeierter Rockstar Thailands ist. Ihr zweiter Sohn singt zwar
nicht, dafür aber komponiert er. Nun drängt auch schon der Nachwuchs nach,
in Gestalt von Kamalas Enkeltochter Natalia Briones. Die Kleine sieht nicht
nur aus wie die Großmama, sondern man kann bereits erkennen, dass sie auch
ihr herrliches Temperament und Showtalent nebst Stimme geerbt hat.
Enkeltochter
Natalia (links) ist der vielversprechende Nachwuchsstar der Familie.
Auch in diesem Jahr gab Kamala Sukosol wieder ein
Wohltätigkeitskonzert im Siam City Hotel in Bangkok, diesmal zu Ehren des
50. Geburtstages Ihrer Königlichen Hoheit Prinzessin Sirindhorn. Gleich an
drei aufeinander folgenden Tagen, dem 24., 25., und 26. November, trat sie
mit ihrer Familie und ihrem langjährigen Ensemble auf, um die Zuschauer im
immer vollbesetzten Saal zu erfreuen und gleichzeitig Geld für die
Brustkrebsvorsorge der Thai-Rotkreuz-Gesellschaft unter der Schirmherrschaft
Ihrer Majestät Königin Sirikit zu scheffeln. Es gelang ihr, wie immer,
hervorragend.
Kamela
mit ihren beiden Töchtern Marisa Sukosol Nunbhakdi und Daranee Sukosol
Briones begeistern das Publikum.
Die Reise begann mit der Ansage einer Stewardess, welche
die Reisenden von Kamalas „My Journey" aufforderte, sich nur ja nicht
festzuschnallen und ruhig zu sein, sondern ihrer Begeisterung lautstark
Ausdruck zu verleihen.
Die musikalische Reise führte in einer gelungenen
Zusammenstellung durch viele Länder Europas, Amerikas und Asiens und ließ
selbst Pattaya nicht aus mit dem Lied, das Kamala vor einigen Jahren dafür
schreiben ließ: „Fun in Pattaya".
Krissada
„Noi" Sukosol Clapp bei seinem Solo-Auftritt.
Die Bühnenausstattung und die Aufführung erreichte
professionellen Standard und die Darstellungs-, Tanz- und Sangeskunst des
gesamten Ensembles, angeführt von Kamala über Marisa, Daranee, Krissada,
Enkeltochter Natalia, Dolchai Boonyaratavej, Witawat Veerayano, Tanee
Poonsuwan, Worapat Wittayopas, Pantip Punjamawat, Chatchavet Somsup, Beth
Poblete, Nattika Ieamtamai und Aree Sahavejjbhand waren ein einziger Augen-
und Ohrenschmaus. Das begleitende Prachin Songpow Big Band Orchester, unter
Leitung von Piti Kayoonpan, tat ein Übriges dazu, diesen Abend
unvergesslich zu machen.
Es wäre wünschenswert, mehr Konzerte von Kamala Sukosol
zu hören und vielleicht sogar wieder einmal in Pattaya.
Kamela
wird vom Publikum gefeiert.
Gäste
aus Pattaya (von links): Hans Spoerri, Generalmanager des Siam Bayshore,
Doris Pillar und Erich Dietl.
Urlaub
in Italien.
Das
große Finale.
Art Café präsentiert japanische Kalligraphie der Künstlergruppe „Roku Ideas“
Peter Nordhues
Das Art Café in der Naklua Road Soi 16, unter Leitung
von Jo Stetten, überraschte das Publikum diesmal mit einer besonderen
Ausstellung. Die Künstlergruppe „Roku Ideas" um die japanische
Künstlerin Wakako Yamamoto stellt 49 Werke aus, die japanische Kalligraphie
zum Thema haben.
Wakako
Yamamoto demonstriert japanische Kalligraphie.
„Roku Ideas" besteht aus sechs Künstlerinnen:
Wakako Yamamoto (Japan), Jilly Moxey (England), Gabriella Fumiato Asraf
(Schweden), Isabel Filipe-Bastos Smith (Portugal), Paivi Lemstrom (Finnland)
und Caroline Brown (England), die alle in Thailand leben und ihren eigenen
Werdegang und ihren ganz unverwechselbaren Stil haben.
Unter
diesem Zeichen haben sich die sechs Künstlerinnen zusammengeschlossen.
Wakako, die auf eine dreißigjährige Künstlerlaufbahn
blickt, begann vor einem Jahr japanische Kalligraphie zu unterrichten.
Dadurch entstand mit den anderen Künstlerinnen eine feste Freundschaft.
Vor der offiziellen Eröffnung der Ausstellung gab Wakako
eine Demonstration japanischer Kalligraphie. Wakako erläuterte: „Um
japanische Kunst zu verstehen, muss man wissen, dass die Kalligraphie mit
ihrer über 3.000 Jahre alten Tradition eine große Rolle spielt. Man
braucht Übung und Vorstellungskraft, um ein Thema umzusetzen. Sobald man
ein Wort oder einen Buchstaben ausgewählt hat, gilt es unter fünf
Stilrichtungen, Kouko Tubum, Lei-Sho, Kai-Sho, Qyo-Sho oder Kana zu wählen.
Kana ist original japanisch, die anderen haben ihren
Ursprung in China. Man kann diese Arbeit mit dem Komponieren von Liedern
vergleichen. Der Pinsel schöpft seine Ausdruckskraft aus der Energie des
Künstlers und diese wird auf dem Papier sichtbar."
(Von
rechts) Jo Stetten, die Künstlerinnen Gabriella Fumiato Asraf, Paivi
Lemstrom, Caroline Brown, Wakako Yamamoto, Jilly Moxey und Isabel
Filipe-Bastos Smith sowie „Peter" Malhotra bei der Eröffnung der
Ausstellung im Art Café.
Anschließend ergriff Jo Stetten das Wort und begrüßte
die anwesenden Gäste. Er dankte den Künstlerinnen und den Anwesenden und
sprach besonderen Dank an den geschäftsführenden Direktor der Pattaya Mail
Co. Ltd., Pratheep „Peter" Malhotra für seine große Unterstützung
aus.
Peter Malhotra sagte: „Ich bin glücklich, bei den
Versuchen Pattaya von seiner unbekannteren Seite vorzustellen.
Kunstausstellungen wie im Art Café tragen dazu bei, das Ansehen Pattayas
auf nationaler und internationaler Ebene zu verbessern. Es ist ein kleiner,
aber wichtiger Schritt, um vom ,Schmuddel-Image‘ Pattayas
wegzukommen."
Die Ausstellung ist noch bis zum 18. Dezember geöffnet. Öffnungszeiten
täglich von 11 bis 22 Uhr. Alle Bilder können käuflich erworben werden.
Ein ausgewähltes Bild kann in einer stillen Auktion ersteigert werden, und
der Erlös kommt dem Kinderheim „Croston House" zugute. Das Art Café
liegt in der Pattaya, Naklua Road 16, Tel. 0 3836 7652, Email:
[email protected]
Informationen des deutschen Botschafters bezüglich der Vogelgrippe
Liebe Landsleute,
Es vergeht derzeit kein Tag, an dem die Vogelgrippe nicht
an prominenter Stelle in Zeitung, TV oder Radio Thema ist. Gerade wegen der
Vielfalt der Informationen besteht bei vielen jedoch Unsicherheit, was genau
die Vogelgrippe ist, und wichtiger noch, was aus ihr werden kann.
Die
Botschaft möchte Ihnen mit dieser Sonderausgabe des „Newsletters"
die in unseren Augen wichtigsten Informationen in komprimierter Form an die
Hand geben. Um möglichst viele Mitglieder der deutschen Gemeinde zu
erreichen, bitte ich Sie, diesen „Newsletter" an Angehörige und
Freunde weiterzugeben. Sie werden in dieser Sonderausgabe etwas zum
Hintergrund der Vogelgrippe erfahren. Wir geben Ihnen Verhaltenstipps und
auch Hinweise, wo Sie sich im Internet ausführlicher informieren können.
Ich möchte Sie ermutigen, das Informationsangebot der
Botschaft, des Auswärtigen Amtes und anderer Institutionen zu nutzen. Jeder
ist aufgerufen, sich soweit wie möglich zu schützen und Eigenvorsorge zu
betreiben.
Einen konkreten Schritt der Eigenvorsorge, möchte ich
Ihnen schon jetzt ans Herz legen: Lassen Sie sich in der Deutschenliste der
Botschaft registrieren, wenn Sie Ihren ständigen oder regelmäßig
wiederkehrenden Aufenthalt in Thailand haben. Ihre Registrierung hilft der
Botschaft, mit Ihnen leichter in Kontakt zu treten. Die Registrierung
sollten auch diejenigen Landsleute vornehmen, die ihren Meldewohnsitz
weiterhin in Deutschland haben.
Übrigens: Die Registrierung bei der Botschaft führt
nicht zu einer Abmeldung in Deutschland. Das Formular zur Anmeldung zur
Deutschenliste können Sie auf der Website der Botschaft (www.
bangkok.diplo.de) herunterladen und uns das ausgefüllte Formular per e-Mail
an folgende Adresse senden: rk@ german-embassy.or.th
Meine Mitarbeiter und ich werden in Zusammenarbeit mit
dem Auswärtigen Amt den weiteren Verlauf der Vogelgrippe aufmerksam
beobachten und Sie so gut wie irgend möglich informiert halten.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Christoph Brümmer
Botschafter
Die Vogelgrippe
Sie ist eine seit über 100 Jahren bekannte
Viruskrankheit, die Wildvögel, Ziervögel und Geflügel in Tierhaltung
(Hühner und Puten) befällt. Seit 2003 breitete sich die Vogelgrippe
zunächst in Asien aus, in den letzten Wochen auch in Eurasien und Teilen
Europas.
Die Übertragung vom Tier auf den Menschen kam bisher
fast ausschließlich bei engem Kontakt zu infizierten Tieren vor. Seit Ende
2003 traten in Thailand, Vietnam, Kambodscha, Indonesien und China einzelne
Erkrankungen beim Menschen auf, zuletzt mit zunehmender Tendenz.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die nationalen
Gesundheitsbehörden sind besonders über die jüngsten Ausbrüche der
aviären Influenza bei Geflügel und Wildvögeln in Asien mit zunehmender
Ausbreitung nach Europa besorgt. Bei den meisten dieser Fälle handelt es
sich um den für Geflügel überaus ansteckenden Virus-Subtyp H5N1. Seit
Dezember 2003 wurden in Asien auch mehr als 130 Vogelgrippe-Fälle beim
Menschen bestätigt, von denen über 67 tödlich verliefen.
Derzeit gibt es keine Anzeichen dafür, dass H5N1 von
Mensch zu Mensch übertragbar wäre. Alle Fälle wurden durch engen Kontakt
mit infiziertem Geflügel ausgelöst. Es wird jedoch befürchtet, dass durch
Mutation oder Rekombination des Virus die Übertragung des Virus von Mensch
zu Mensch möglich werden könnte.
Da davon ausgegangen wird, dass der Mensch keine
natürliche Immunität gegen einen solchen neuen Subtyp hat und zumindest in
der ersten Phase noch kein Impfstoff existieren würde, könnte sich eine
Influenza-Pandemie beim Menschen in diesem Fall extrem schnell ausbreiten.
Pandemien breiten sich empirisch in einer Folge von
Wellen aus, die jeweils einige Wochen oder Monate dauern. Eine Pandemie
könnte ein Jahr oder länger bestehen, bis die Bevölkerung eine
ausreichende Immunität gegen das Virus erworben hat, und die einzelnen
Wellen allmählich abflachen.
Verschiedene
Stufen einer
Viruserkrankung
Die WHO hat für Viruskrankheiten eine generelle
Einteilung in verschiedene Phasen vorgenommen, die auch für die Vogelgrippe
gültig ist. Es ist zu beachten, dass die WHO die Phasen jeweils weltweit
ausruft, sobald die Lage in einem betroffenen Land die nächste Phase
erreicht hat. Es ist zu berücksichtigen, dass sich eine Pandemie in den
einzelnen Ländern unterschiedlich entwickeln und in den letzten Phasen in
wenigen Tagen von einer in die nächste Phase übergehen kann.
Phase 1: Kein Nachweis neuer Influenzavirus-Subtypen beim Menschen. Ein
Subtyp, der zu einem früheren Zeitpunkt Infektionen beim Menschen
verursacht hat, zirkuliert möglicherweise bei Tieren. Das Risiko
menschlicher Infektionen wird niedrig eingestuft.
Phase 2: Kein Nachweis neuer Influenza-Subtypen beim Menschen.
Zirkulierende Influenzaviren bei Tieren stellen ein erhebliches Risiko für
Erkrankungen beim Menschen dar.
Phase 3: Menschliche Infektionen mit einem neuen Subtyp, aber keine
Ausbreitung von Mensch zu Mensch oder nur in extrem seltenen Fällen bei
engem Kontakt.
Phase 4: Kleine Cluster mit begrenzter Übertragung von Mensch zu
Mensch. Die räumliche Ausbreitung ist noch sehr begrenzt, so dass von einer
unvollständigen Anpassung des Virus an den Menschen ausgegangen werden
kann.
Phase 5: Große Cluster, die Ausbreitung von Mensch zu Mensch ist jedoch
weiter lokalisiert; es muss davon ausgegangen werden, dass das Virus besser
an den Menschen angepasst ist, möglicherweise nicht optimal übertragbar
ist (erhebliches Risiko).
Phase 6: Pandemische Phase: Zunehmende und anhaltende Übertragung in
der Allgemeinbevölkerung.
Es ist schwierig, vorab genaue Festlegungen zu treffen,
da weder der Verlauf einer Influenza-Pandemie noch die Maßnahmen Thailands,
von Drittländern und Verkehrsunternehmen vorhergesagt werden können. Unter
anderem sind Einschränkungen des Reiseverkehrs möglich.
Erfahrungswerte liefern frühere Pandemien. Im
vergangenen Jahrhundert 1918, 1957 und 1968 waren Ausbrüche von
Influenza-Pandemien, mit weltweit vielen Millionen Todesopfern zu
verzeichnen. Experten befürchten, dass dies auch in näherer Zukunft wieder
geschehen könnte. Es bleibt zu hoffen, dass durch die wesentlich
verbesserte internationale Gesundheitsüberwachung frühzeitig vor einer
bevorstehenden Pandemie gewarnt wird und durch rasche Reaktion eine
Eindämmung möglich ist.
Der starke Anstieg des internationalen Reiseverkehrs
bedeutet jedoch, dass sich eine Pandemie extrem schnell ausbreiten könnte.
Erfahrungen aus früheren Influenza-Pandemien sind allerdings nicht
vollständig in die heutige Zeit übertragbar, da gerade in der letzten Zeit
die medizinischen Wissenschaften sehr große Fortschritte bei
Viruserkrankungen gemacht haben.
Die erhältlichen Influenzaimpfstoffe zur Vorbeugung der
menschlichen Grippe schützen nicht vor Vogelgrippe bzw. einem neuen
Pandemie Virus. Die Influenzaimpfung ist jedoch zu empfehlen, um eine
herkömmliche Influenza weitgehend zu verhindern; um eine Grippeerkrankung
zu vermeiden, die bei Rückkehr nach Europa fälschlich für eine
Vogelgrippe gehalten wird; um eine gleichzeitige Infektion mit menschlichen
und tierischen Influenza-Viren und dadurch die Entwicklung eines neuen,
potentiell pandemischen Virus zu verhindern.
An einem neuen, auch gegen Vogelgrippe wirksamen
Impfstoff für den Menschen wird intensiv gearbeitet. Ein Impfstoff gegen
ein von Mensch zu Mensch übertragbares „Pandemievirus" kann erst
hergestellt werden, nachdem das neue Virus identifiziert ist. Die
Entwicklung eines neuen Impfstoffs würde dann voraussichtlich mindestens
4-6 Monate dauern.
Von den gegen Influenzaviren wirkenden Medikamenten sind
nach bisherigen Untersuchungen nur die so genannten „Neuraminidaseinhibitoren"
Oseltamivir (Markenname Tamiflu) und Zanamivir (Markenname Relenza) gegen
das aktuelle Vogelgrippevirus H5N1 wirksam.
Diese Erkenntnisse beruhen auf In-Vitro-Studien und
Tierversuchen mit diesem Influenzavirus. Experten gehen davon aus, dass die
oben genannten Medikamente auch bei neuen pandemischen Influenzaviren, die
wahrscheinlich aus dem Vogelgrippevirus hervorgehen werden, wirksam sind.
Diese Medikamente sind nicht für jeden geeignet und
sollten nur nach ärztlicher Konsultation unter Kontrolle eingenommen
werden. Dies gilt besonders für Kinder.
Falls Sie bereits Tamiflu o. ä. für den Notfall
angeschafft haben, sollte das Mittel sicher aufbewahrt werden. Aufgrund der
notwendigen ärztlichen Überwachung insbesondere im Fall von Nebenwirkungen
sowie aus logistischen und finanziellen Gründen ist die Botschaft nicht in
der Lage, einen Vorrat an antiviralen Medikamenten für Deutsche in Thailand
anzulegen. Deutsche Unternehmen und Einzelpersonen sollen rechtzeitig für
Vorsorgemaßnahmen und den Zugang zu antiviralen Medikamenten sorgen.
Vorbeugung ist der wichtigste Baustein, um eine
Verbreitung der Vogelgrippe zu verhindern. Vermeiden Sie den Kontakt mit
lebendem oder totem Geflügel. Verzichten Sie insbesondere auf den Besuch
von Vogel- oder Geflügelmärkten. Gründliche Händehygiene mit Wasser und
Seife oder auch z. B. Sterilium. Beachten Sie die Regeln der
Lebensmittelhygiene.
Der Verzehr von Geflügelfleisch oder Eiern ist nach
derzeitigem Wissensstand unbedenklich, wenn gut gekocht. Das Virus wird
durch Erhitzen bei 70° C beim Kochen oder Braten im Innern des Fleisches
oder des Eies abgetötet. Tieffrieren inaktiviert das Virus nicht!
Zubereitung von rohem Geflügelfleisch auf anderer Arbeitsplatte
(Arbeitsplatten aus biologischen Materialien, z. B. Holz, sind
grundsätzlich strikt zu meiden) und mit anderem Messer als für andere
Gerichte Da die Eierschalen mit Fäkalien kontaminiert sein können, ist
Vorsicht geboten, die Eier sind gründlich zu waschen.
Vermeiden Sie Tröpfchenübertragung durch Husten und
Niesen. Anlegung eines Medikamentenvorrats (Paracetamol zur Fiebersenkung,
Tamiflu, Relenza). Überlegen Sie, Ihre normale Vorratshaltung
(Lebensmittel/Trinkwasser) aufzustocken. Dies kann sinnvoll sein, falls die
WHO Phase 4 oder höher ausruft und dazu rät, vorübergehend zuhause zu
bleiben.
Lassen Sie sich gegen die herkömmliche menschliche
Grippe impfen. Aktualisieren Sie Ihre Reisedokumente. Halten Sie eine
Bargeldreserve o. ä. bereit. Verzichten Sie auf das Halten von Ziervögeln.
Detaillierte Angaben und Links finden Sie auf der Webseite des Auswärtigen
Amts (www.aus waertiges-amt.de).
Beachten Sie bitte: Das Mitbringen von Vogelprodukten
(einschließlich Federn) aus betroffenen Ländern in die EU ist verboten.
Im Fall einer Pandemie hat die Aufrechterhaltung der
konsularischen Betreuung der Deutschen oberste Priorität für die
Botschaft. Abhängig von der konkreten Ausprägung in Bangkok, wird die
Botschaft ab WHO-Phase 4 dennoch über eine Einschränkung des
Dienstbetriebs entscheiden müssen.
Dies könnte unter anderem die Reduzierung bzw.
Einstellung der Visaerteilung sowie weiterer konsularischer Dienstleistungen
betreffen. In den WHO-Phasen 5 und 6 sind weitere Einschränkungen
wahrscheinlich. Die Botschaft wird durch rechtzeitige Vorsorge die Betreuung
der ansässigen Deutschen so weit wie möglich aufrecht erhalten. Dazu
zählen zusätzliche Telefonleitungen sowie erweiterte Hinweise auf der
Webseite der Botschaft mit aktuellen Angaben.
Bei der Frage, ob Sie ausreisen sollen, kommt es darauf
an, wie der weitere Verlauf der Vogelgrippe sich in Thailand auswirkt.
Bedenken Sie aber: Da auch das deutsche Gesundheitssystem im Falle einer
Pandemie (WHO-Stufe 6) voraussichtlich sehr belastet wäre, könnten
Ansässige in Ländern mit medizinischen Einrichtungen, die denen
Deutschlands vergleichbar sind, wie in Thailand, im Hinblick auf die vielen
renommierten Krankenhäuser keinem größeren Gesundheitsrisiko ausgesetzt
sein, wenn sie vor Ort blieben und geeignete Vorsorgemaßnahmen ergriffen
(von zu Hause aus arbeiten, die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel und
den Kontakt zu anderen Personen weitgehend vermeiden).
Gleichzeitig birgt die Reise in einem Flugzeug sowie der
Aufenthalt an Flughäfen mit seinen großen Menschenansammlungen potentiell
eine erhöhte Ansteckungsgefahr. In jedem Fall sollten Sie vor einer
Entscheidung zur Ausreise oder Verbleib in Thailand einen Arzt konsultieren.
Beachten Sie bitte auch zur Frage der Ausreise die laufend aktualisierten
allgemeinen und medizinischen Hinweise auf den Webseiten des Auswärtigen
Amtes und der Botschaft.
Die Botschaft kann keine Verantwortung oder Haftung für
die medizinischen Informationen in diesem Newsletter übernehmen. Die
Angaben sind zur Information medizinisch Vorgebildeter gedacht und ersetzen
nicht die Konsultation eines Arztes. Sie sind auf längere Aufenthalte und
auf die jeweiligen Hauptstädte zugeschnitten; für kürzere Reisen und
Reisen in andere Gebiete des Landes können Abweichungen gelten. Sie sind
nicht unabhängig von individuellen Verhältnissen des Reisenden zu nutzen;
vorherige eingehende medizinische Beratung durch einen Arzt ist
unerlässlich.
Wichtige Adressen
Deutsche Botschaft Bangkok,
9, South Sathorn Rd., Bangkok 10120, Tel. 02-287 9000
Fax: 02-287 1776. Email: www.bangkok.diplo.de
Rechts- und Konsularreferat: 02-285 6232, Email: info@ger
man-embassy.or.th
Pressereferat: presse@ger man-embassy.or.th
Rechts- und Konsularreferat: [email protected]
Nützliche Informationsquellen auf nationaler und internationaler Ebene: Robert
Koch-Institut: www.rki.de; Bundesministeriums für Gesundheit
und Soziale Sicherung: www.bmgs.de; Center for Disease
Control: www. cdc.gov; WHO: ww.who.int
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