Österreichs Konsul liebt Schlangen
Elfi Seitz
Der DSU-Treff (Deutschsprachiger Unternehmenstreff), der
Anfang Dezember wieder im Dusit Resort abgehalten wurde, war trotz
Feiertagsstress und Urlaubsabwesenheit einiger Mitglieder ziemlich gut
besucht. Kein Wunder, war doch der neu akkreditierte österreichische
Honrarkonsul in Pattaya, Rudolf Hofer, der Gastsprecher des Tages.
Rudolf
Hofer bei seinem Vortrag.
Rudolf Hofer erzählte selbstverständlich erst aus
seinem Leben, das er im Osten Deutschlands verbrachte hatte, bis er nach
Thailand auswanderte. Rudolf Hofer hat, bedingt durch seinen
österreichischen Vater und seine deutsche Mutter, beide
Staatsbürgerschaften. Natürlich konnte er als Österreicher ohne Bedenken
immer wieder aus der damaligen Ostzone ausreisen, um seinen Vater in
Österreich zu besuchen.
Rudolf Hofer erzählte auch, dass er sich in Thailand
gleich beim ersten Besuch verliebt habe – wohlgemerkt, so betonte er, nur
in das Land, nicht in die Frauen.
Rudolf Hofer arbeitete bereits seit einigen Jahren als
Vertrauensmann für die österreichische Botschaft, bis ihm unter dem
Alt-Botschafter Dr. Herbert Traxl im vorigen Jahr angeboten wurde, doch der
Honarkonsul zu werden. Natürlich sagte Rudolf Hofer sofort zu.
Vor dem
Vortrag des österreichischen Honorarkonsuls Rudolf Hofer (2.von rechts)
posieren die Teilnehmer der Veranstaltung für ein Erinnerungsphoto.
Rudolf erzählte weiter, was man als Honorarkonsul so
alles erlebt. Darunter waren neben den relativ trockenen Arbeiten auch
einige sehr interessante und lustige Geschichten. Nicht ganz so lustig geht
es allerdings zu, wenn Konsul Rudolf Hofer die Gefangenen besucht. Er
betreut nicht nur die Österreicher, sondern auch die Deutschen und
Schweizer. Den Schweizern stellte er ein großes Lob aus, indem er sagte,
dass diese sehr wenig mit dem Gesetz in Thailand in Konflikt geraten. Mit
einem Schmunzeln fügte er hinzu, dass die Schweizer entweder zu anständig
oder zu schlau dazu sind.
Bereits bei diesem Thema stellten die Gäste jede Menge
Zwischenfragen. Das änderte sich auch nicht, als Rudolf Hofer sein liebstes
Hobby, die Schlangenjagd ansprach. Da geht dann der Herr Konsul mit Freunden
in den Dschungel, Lederstiefel bis hoch über die Knie und fängt häufig
mit der bloßen Hand gefährliche Schlangen, die dann ins Schlangenzentrum
nach Bangkok gebracht werden, um sie dort medizinischen Zwecken zur
Verfügung zu stellen. Das heißt, die Schlangen werden regelmäßig
gemolken, um so ein Serum gegen Schlangenbisse herstellen zu können.
Man merkte ihm seine Liebe zu den Schlangen an, indem er
sich um deren Sicherheit beim Fang immer die größten Sorgen macht. Nur
Leinensäcke werden zur Aufbewahrung der gefangenen Schlangen verwendet,
damit sie auch genug Luft zum Atmen haben.
Rudolf räumte auch mit dem alten Aberglauben auf, dass
der Biss einer gefährlichen Giftschlange unweigerlich zum Tode führt. Er
erklärte, dass es immer noch genug Zeit gäbe, sich eine Spritze verpassen
zu lassen. Schlangen sind von Haus aus nicht angriffslustig, sie wollen eher
ihren Frieden und ihre Ruhe, sagte er, allerdings werden sie sich
verteidigen, sobald sie sich angegriffen fühlen.
Alle Gäste waren nach diesem spannenden Vortrag einhellig der Meinung,
dass der Herr Honorarkonsul sowohl mit menschlichen als auch tierischen
Schlangen bestens umzugehen versteht.
Nochmals zum Thema Schlangen
Herbert Schön
Beim monatlichen Treffen des Herrenklubs war Österreichs
Honorarkonsul Rudolf Hofer als Gastsprecher in Aktion. Und auch bei diesem
Treffen führte er sein großes Wissen bezüglich in der Wildnis lebender
Schlangen vor. Mit interessanten Erzählungen, begleitet von Dias, fesselte
er die Zuhörer.
Er sagte: „Die klimatischen Bedingungen Thailands sind
für die Reptilien ideal, es ist also sehr wahrscheinlich, dass sich Mensch
und Schlange irgendwo begegnen." Viele der Zuhörer konnten dies
bestätigen. „Schlangen sind Kletterkünstler und so ist es nicht
ungewöhnlich, dass sich solch ein Kriechtier auch mal in ein oberes
Stockwerk eines Apartments verirrt.
Der Mensch in seiner Größe ist für die Schlange keine
Beute, insofern ist ein Angriff nicht zu befürchten. Kommt es trotzdem zu
einer Attacke, ist der Mensch dem Reptil zu nahe gekommen und dieses
fürchtet um sein Leben. Die Empfehlung jedes Experten lautet deshalb:
Abstand halten und eine Fluchtmöglichkeit für den ungebetenen Gast
schaffen".
Rudolf Hofer führte weiter aus: „Wenn es zu einem
Schlangenbiss kommt, ist es für den Laien kaum feststellbar, welche
Schlange gebissen hat. Die Konsultation eines Hospitals ist dann in jedem
Fall anzuraten." Rudolf rät auch dringend vor einer Selbstbehandlung
durch Aussaugen etc. ab. Mit jedem Schlangenbiss, auch bei einem trockenen
Biss einer Giftschlange (d. h. die Schlange hat momentan kein Gift
vorrätig), kann der Speichel des Reptils eine starke allergische Reaktion
des Organismus hervorrufen.
Eine Behandlung mit Schlangenserum wird man im
Krankenhaus erst dann einleiten, wenn durch entsprechende Untersuchungen ein
Giftbiss auch gesichert ist. Schlangen haben eine wichtige Funktion im
ökologischen Gleichgewicht, sie sind also weit besser als ihr Ruf. Rudi
rief die Zuhörer auf: „Bitte töten Sie bewusst keine Schlangen. Die
vielen, die auf den Straßen platt gefahren werden, sind bedauernswerte
Opfer."
Stadtrat besucht Kating Lai Gemeinde
Narisa
Nitikarn
Der Stadtrat Pattayas mitsamt Bürgermeister Niran
Wattanasartsathorn, Vizebürgermeister Wuttisak Rermkijakarn und weiteren
Ratsmitgliedern steuerte kürzlich mit seiner mobilen Einheit die Gemeinde
Kating Lai an. Unterstützt durch Reisspenden von Lotus Nord- und
Südpattaya hielt der Rat an der 1. Pattaya-Schule. Auch die Gemeinden Surao
Tonkrapok, Rung Ruang, Wattanatham Samakki und Wat Chonglum unterhielten
Stände und offerierten wie immer Haareschneiden, Reparaturen elektrischer
Geräte und Sehtests.
(Von
rechts) Vizebürgermeister Wuttisak Rermkijakarn, Bürgermeister Niran
Wattanasartsathorn und die Stadträte Banlue Kulawanit und Isarin
Boriboonakhom bei ihrem Besuch in Kating Lai.
Niran sagte in seiner Ansprache, dass diese Unternehmungen nur durch die
Unterstützung aller Beteiligten stattfinden können und dass Pattayas
Stadtrat die Probleme der Öffentlichkeit verstehen könne: „Jeder durch
Unannehmlichkeiten betroffene Bürger möge die Behörden informieren. Wir
arbeiten für die Linderung von Leiden und Unannehmlichkeiten."
Panga Vatthanakul wird PILC Mitglied auf Lebenszeit
Elfi Seitz
Pagna
Vatthanakul wird mit der Mitgliedschaft auf Lebenszeit von PILC-Präsidentin
Sharon Tibbitts ausgezeichnet.
Die Damen vom PILC (Pattaya International Ladies Club)
bereiteten der geschäftsführenden Direktorin vom Royal Cliff Beach Resort
eine Überraschung beim ihrem Weihnachtslunch im Hotel. Pagna Vatthanakul
wurde zum Mitglied auf Lebenszeit ernannt, da sie dem PILC immer hilfreich
mit Wort und Tat zur Seite steht. Speziell der jährliche Ball, der
Holiday-Bazar, aber auch die Lunchtreffen, die im 5-Sterne Hotel Royal Cliff
Beach Resort abgehalten werden, sind immer ein Anlass zur Freude und mit
Hilfe von Pagna perfekt abgestimmt.
Das Festessen war wie immer wunderbar, die Köche hatten
alle Hände voll zu tun, um den Truthahn in bissgerechte Stücke zu
zerteilen und die Weihnachtskuchen und Kekse fanden ebenfalls viel Anklang.
Zur Unterhaltung des Tages sorgte der Kinderchor der Internationalen
Schule Eastern Seaboard, der wunderbare Weihnachtslieder vortrug.
Der
Kinderchor bei der Aufführung.
Plauderstunde feiert Weihnacht
Elfi Seitz
Die Damen der Plauderstunde trafen sich zum letzten Mal
im Jahre 2005 zu einem Mittagessen, das sie diesmal im Casa Pascal
einnahmen.
Die
Damen und anwesenden Ehegatten vereint beim Weihnachtsliedersingen.
Festlich war die Stimmung beim Festessen und alle
Anwesenden hatten ein Geschenk mitgebracht, das nummeriert wurde und danach
erfolgte die Auslosung. Die Freude aller war groß, hatten sich die
Mitglieder der Plauderstunde, die diesmal nicht nur auf Frauen beschränkt
war, echt angestrengt, um mit ihren Geschenken Freude zu bereiten.
Natürlich wurde auch, wie immer bei diesen Treffen, Geld
gesammelt, um den Aids-kranken Kindern im Camillian Center Medikamente,
Spielzeug und Kleidung zu kaufen.
Es wurde einstimmig beschlossen, dass die Übergabe des
Geldes erst im nächsten Jahr, wenn sich der Weihnachtstrubel etwas gelegt
hat, im Center erfolgen soll.
Monika Podleska, die Vorsitzende der Plauderstunde, wünschte allen ihren
Mitplauderinnen ein frohes Weihnachtsfest und drückte die Hoffnung aus,
dass sich im nächsten Jahr noch mehr deutschsprachige Damen zu diesen
informativen und anregenden Treffen einfinden werden.
Feuerwehr aus Trier hilft Kindern in Thailand
Elfi Seitz
Der Schriftführer des Kreisverkehrverbandes Trier, Gerd
Schneider, hatte sich vor einiger Zeit mit mir in Verbindung gesetzt, weil
sein Verband, aber auch die Stadtfeuerwehr Trier Geld gesammelt hatten und
es Kindern in Thailand zukommen lassen wollten.
(Von
rechts) Nittaya Patimasongkroh, Gerd Schneider und Elfi Seitz bei der
Geldübergabe.
Ich machte den Vorschlag, das Geld den bedürftigen
Kindern zu geben, die unter der Aufsicht vom Y.W.C.A. stehen.
Gesagt, getan. Gerd Schneider übergab der Präsidentin
vom Y.W.C.A. Bangkok Pattaya, Nittaya Patimasongkroh, und mir gleich nach
seiner Ankunft die Summe von 1.200 Euro. Dieses Geld wird nun einer ganzen
Menge Kinder ermöglichen, die Schule zu besuchen und wenigstens ein Mal am
Tag ein anständiges Essen zu bekommen.
Ein Dank an die Feuerwehrleute!
Parade gegen HIV-Aids vom Gesundheitsministerium
Ariyawat Nuamsawat
Bereits die Hälfte der mit HIV infizierten Thailänder
ist bereits an AIDS gestorben, aber allein in diesem Jahr sind 18.000 neue
Infektionen zu verzeichnen. Die meisten Erkrankten sind in der Altergruppe
zwischen 15 und 19 Jahren. Das Gesundheitsministerium hofft, mit Aktionen
wenigstens 50 Prozent aller sexuell aktiven Teenager bis zum Ende des Jahres
2006 zur Kondombenutzung anhalten zu können.
Gesundheitsminister
Phinit Charusombat führt Offizielle und Stars bei der Fahrradparade an.
Die düstere Statistik der Aidsfälle wurde von
Gesundheitsminister Phinit Charusombat bekannt gegeben, während einer
Demonstration, die unter dem Motto „Stoppt AIDS – Haltet das
Versprechen" am 30. November, einen Tag vor dem Welt-AIDS-Tag, in
Pattaya abgehalten wurde.
Über 500 Radfahrer, gemeinsam mit bekannten Stars aus
dem Showgeschäft beteiligten sich an dem Umzug quer durch die Stadt, der
eine Distanz von acht Kilometern umfasste.
Phinit sagte in seiner Ansprache, dass weltweit 40,3 Millionen Menschen
HIV-infiziert seien und jährlich 4,9 Millionen bzw. täglich 13.500 neue
Fälle hinzukämen, zumeist 15- bis 24-Jährige. In Thailand seien bisher
1,1 Millionen Fälle verzeichnet worden und 560.000 Personen seien bereits
verstorben.
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