Adventkonzert in der Österreichischen Botschaft
Elfi Seitz
Nachdem die Besucher bereits im Siam City Hotel eine
Woche lang mit österreichischen Klängen begrüßt und mit
österreichischen Schmankerln verwöhnt worden waren, dachte sich Seine
Exzellenz Botschafter Arno Riedl etwas ganz Besonderes aus, um einige seiner
Landsleute und Freunde aus Thailand zu erfreuen: Ein Adventkonzert in seiner
Residenz.
Dazu wurden natürlich auch einige österreichische
Künstler eingeladen, die gemeinsam mit ihren beiden Thaikollegen den
aufmerksam lauschenden Gästen eine Vielfalt an wunderbarer Musik vortrugen.
Gruppenbild
mit Dame.
Seine Exzellenz sagte in seiner Ansprache, dass es ihm
eine große Freude sei, österreichische Musik in Thailand vorzustellen,
obwohl es sicher sehr viele Thais gibt, die diesen Kunstgenuss schon lange
kennen. Besonders freue es ihn, dass die Künstler, die während der
Österreich-Woche im Siam City Hotel sich bereit erklärt hatten, zu dem
Konzert in der Botschaft zu kommen. „Thailand und Österreich verbindet
seit vielen Jahren tiefe Freundschaft und wir wollen alles unternehmen,
dieses Band noch inniger zu verknüpfen", sagte der Boschafter, bevor
Magister Ulrike Nguen die Sänger und Musiker ansagte.
Magister
Ulrike Nguen (links) mit den Künstlern Christof Keine und Monika Graessler.
Die dramatische Sopranistin Monika Graessler, eine
überaus hübsche junge Frau von 26 Jahren, die bereits eine sehr
ausgereifte Stimme vorzuweisen hat, wurde mit stürmischem Applaus bedacht,
besonders als sie ihr „Ave Maria" zum besten gab und eine spezielle
Version von „Stille Nacht". Monika wurde in Wien in einer „total
unmusikalische Familie" geboren, wie sie selbst sagt und hatte keine
Ahnung von klassischer Musik, bis sie als Kind die „Königin der
Nacht" singen musste – total falsch, wie sie annahm.
Aber ihre Lehrerin nahm sie trotzdem in den Kinderchor
auf und wusste sofort, dass die Kleine Gold in der Kehle hat. Monika
studierte daraufhin am Wiener Konservatorium Gesang, war sehr erfolgreich
und trat bereits in einigen Stücken am Stadttheater in Baden bei Wien, am
Akzenttheater in Wien, sowie an einigen kleineren Bühnen auf.
Botschafter
Arno Riedl (Mitte) mit Oskar Andesner (links) und Rudolf Hofer.
Sie kam nach Thailand, da ihre ehemalige Musiklehrerin
bereits seit einem Jahr Unterricht an der Mahidol Universität in Bangkok
gibt. Übrigens hat Monika eine Zwillingsschwester, die genau wie der Rest
der Familie unmusikalisch ist. Monikas Begleiter am Klavier, Dietmar Ball,
stammt ebenfalls aus Wien und kann selbst schon einige Erfolge verzeichnen.
Der nächste Solist, der beim Konzert aufspielte, war
Christof Keine, ein Vorarlberger, der ein Meister auf der Tuba ist. Nach
vielen Auftritten in der Schweiz, in Salzburg und Wien, unterrichtet er seit
einem halben Jahr als Professor an der Mahidol Universität im Fach
Euphonium (Tenor-Tuba). Er mag Thailand sehr und hofft, noch länger hier
bleiben zu können.
Botschafter
Arno Riedl mit Gattin Loretta und den Künstlern (sitzend von links) Dietmar
Ball, Monika Graessler, Patrick Holmig und Christof Kiene.
Dasselbe hofft auch Patrick Holming, der zwar nicht aus
Österreich stammt, aber dort Musik studiert hat und perfektes Deutsch
spricht. Patrick ist mehr als international. Er wurde in England geboren,
seine Mutter ist von dort, wuchs aber in Schweden auf, obwohl sein Vater
Norweger ist. Paradoxerweise haben sich seine Eltern auf Mallorca bei einer
Notlandung kennen – und lieben gelernt. Patrick ist seit einem halben Jahr
als Professor für Klavier an der Chulalongkorn-Universität tätig.
Die beiden thailändischen Künstler, die beim Konzert
auftraten, waren Kalaya Phongsathorn und Naraporn Kalaya Na Soontorn, die
beide wunderschöne Stücke auf der Flöte zum Besten gaben.
Nach dem Konzert gab es noch ein gutes Büffet mit
Schmankerln aus Österreich, zubereitet vom Küchenchef vom Dusit Thani
Hotel in Bangkok und dazu guten österreichischen Wein.
Ein wunderbarer Einklang auf das schönste Fest des Jahres, das
Weihnachtsfest war gelungen.
Die
Zuschauer.
Die
Künstler beim Auftritt.
Fanclub Pattaya – Bayern München
feiert eine Party für einen guten Zweck
Peter Nordhues
Der Fanclub Pattaya – Bayern München lud am Sonntag,
den 18. Dezember zu einer Wohltätigkeitsparty auf dem Gelände der „Paradise
Scuba Divers" in Jomtien ein. Die Veranstaltung diente dem Zweck
bedürftige Kinder zu unterstützen.
Leander
Schalinski (links) nimmt den Hauptgewinn von Claas Meinke entgegen: ein Hin-
und Rückflugticket Bangkok-Europa von der Fluggesellschaft Etihad.
Es war die zweite Veranstaltung dieser Art in diesem
Jahr, insgesamt hat der Fanclub bereits vier Veranstaltungen durchgeführt.
Im Februar hatte der Fanclub spontan eine Wohltätigkeitsveranstaltung für
Tsunami-Opfer organisiert.
Etwa 100 Gäste kamen an diesem Abend zusammen, um einen
lustigen Abend zu verbringen und gleichzeitig etwas für die Bedürftigen
unserer Gesellschaft zu tun. Wie es sich für eine zünftige „bayerische"
Party gehört, gab es Spanferkel, Rostbratwürste und Steaks vom Grill, dazu
Weizenbier und viele andere Getränke, gesponsert von Riko Schachermeyer von
Royal Coffee Co., Ltd. Zur Unterhaltung spielte eine Band unter der Leitung
von Franz Ihl auf, der für diesen Abend Musiker zum Nulltarif
zusammengebracht hatte. Die Stimmung war großartig!
Die
fleißigen Losverkäufer Günther und Brigitte Pätzold (beide Mitte)
bringen die letzten Lose an den Mann. Jürgen Manger (links) und Franz Ihl
(rechts) lassen sich nicht lange bitten.
Die Organisatoren dieser Veranstaltung, Leander
Schalinski, Claas Meinke von Royal Coffee und Torsten Hinz, hatten es
fertiggebracht, insgesamt 550 Preise von Sponsoren für die Tombola zu
sammeln. Darunter waren viele Fanartikel des FC Bayern München. Die Lose
waren schnell ausverkauft, denn die meisten Lose waren Gewinne.
Nach der Tombola gab es die lang erwartete Versteigerung
von Souvenirs des FC Bayern München. Der Platzwart vom FC Bayern München,
Fritz Plöchinger, hatte diese aus Deutschland mitgebracht.
Mathias
Dehn und Sasita haben nun zwei Originalfußbälle vom FC Bayern-München,
selbstverständlich mit den Unterschriften aller Spieler.
Zu Beginn der Veranstaltung berichtete Claas über die
Verwendung der Spendengelder der letzten Veranstaltung. Dazu las er einen
Brief des TDA Thailand (Thailand Diver Association) vor, in dem die
einzelnen Positionen aufgeschlüsselt wurden. Insgesamt sind bisher 140.000
Baht verbraucht worden, vor allem für Projekte in Baan Nam Kem (Khao Lak).
Diesmal sollen außer den Projekten dort auch die vom Y.W.C.A. in Pattaya
betreuten Kinder unterstützt werden.
Der Hauptpreis wurde von der Fluggesellschaft Etihad
gesponsert. Es war ein Hin- und Rückflug Bangkok-Europa in der
Business-Klasse. Dieses Ticket wurde von Leander Schalinski, dem Inhaber der
Tauchschule, zum Preis von 32.000 Baht ersteigert. Wie auch beim letzten Mal
waren viele Mitglieder des Fanclubs FC Bayern aus Bangkok anwesend, die
kräftig bei der Auktion mitboten. Original Fanartikel vom FC Bayern
München werden in Thailand nicht vertrieben.
Bayernfan
Num (Mitte) aus Bangkok ersteigert ein Trikot mit den Unterschriften aller
Spieler des FC Bayern-München. Fritz Plöchinger (rechts) gratuliert.
Alle Einnahmen, auch aus dem Getränke-, Speisen- und Losverkauf kamen
den oben genannten Projekten zugute. Der Fanclub Bayern München – Pattaya
hat mal wieder gezeigt, dass er ein Herz für unterprivilegierte Kinder hat
und wir sind schon auf die nächste Wohltätigkeitsparty des Fanclubs
gespannt, die sicherlich wieder viele Überraschungen zu bieten hat.
Tolle
Stimmung bei den Fans vom FC Bayern-München.
Österreichisches Konsulat wird feierlich eingeweiht
Elfi Seitz
Botschafter Arno Riedl kam selbst nach Pattaya, um bei
der Einweihungsfeier des ersten österreichischen Konsulats in Thailand
dabei zu sein.
Der Schauplatz war das elegante Restaurant „Camillo"
vom Siam Bayshore Hotel, in dem sich die vornehme Gesellschaft Pattayas zu
diesem Ereignis traf. Rudolf Hofer, der neue Konsul, begrüßte an die 60
Gäste persönlich und nahm viele Blumenspenden und die herzlichen
Glückwünsche entgegen. Pattayas bester Pianist, Ben Hansen, spielte dazu
dezente Hintergrundmusik.
Botschafter
Arno Riedl (links) und der neue Konsul Rudolf Hofer
Einige Mitglieder der Österreichischen Botschaft waren
ebenfalls vertreten, denn neben Seiner Exzellenz dem Botschafter waren auch
noch der Leiter der österreichischen Handelvertretung Oskar Andesner und
dessen Gattin und Daniela Kienzle erschienen. Auch von der deutschen
Botschaft war eine Abordnung unter Führung vom 1. Konsul Karsten Tiez
gekommen, um Rudolf Hofer, der ja auch inoffiziell für die deutsche
Botschaft deren Staatsbürger in Pattaya und Umgebung betreut, die besten
Wünsche zu übermitteln. Ein Kollegen Rudolfs aus Pattaya war ebenfalls
unter den Gratulanten, der Konsul für Dänemark und Norwegen, Stig Vagt
Anderson.
Rudolf
Hofer (links) nimmt von Botschafter Arno Riedel die Ernennungsurkunde
entgegen.
Als besondere Überraschung erhielt Rudolf Hofer aus den
Händen vom Charterpräsidenten vom Rotary Club Eastern Seaboard, Martin
Brands, die höchste Auszeichnung von Rotary International, die Paul Harris
Fellowship-Medaille. Rudolf erhielt sie für seine Verdienste um die
Fürsorge für das kambodschanische Mädchen Woaw, das durch Verbrennungen
furchtbare Entstellungen im Gesicht davongetragen hatte und der Rudolf Hofer
mit einer Spendenaktion viel geholfen hat und weiter helfen wird.
Der schöne Abend klang im Casa Pascal Restaurant aus, wohin sich der
Botschafter und einige Gäste nach der Feier zurückgezogen hatten, um noch
ein bisschen im trauten Kreise weiterzufeiern.
Martin
Brands (links), Charterpräsident des Rotary Club Eastern Seaboard, zeichnet
Rudolf Hofer mit der Paul Harris Fellowship-Medaille aus.
Viele
Mitglieder aus Pattayas Gesellschaft und Angehörige von Botschaften kamen
in das Siam Bayshore Hotel, um bei der Ernennung des neuen österreichischen
Konsuls mit dabei zu sein.
Ein Jahr nach dem Tsunami
Pattaya Blatt
Der Jahrestag der Tsunami-Katastrophe ist ein Moment der
Rückbesinnung. Die Geschichte dieser Tragödie ist zu groß, um auf einer
Zeitungsseite dargestellt werden zu können. Daher haben wir uns
entschlossen einige Berichte, die in unserer Zeitung erschienen sind,
zusammenzufassen. Wir danken nochmals all denjenigen, die uns Beiträge
geliefert haben.
Mitglieder
vom Rotary Club Pattaya Marina unterhalten sich mit dem Bürgermeister von
Ban Nam Khem. (Von links) Rotarier Philippe Meunier, Bürgermeister Tawip
Chaymui, der zukünftige Rotarier-Präsident Pierre-Yves Eraud und einige
Dorfbewohner.
Den Tsunami
überlebt
Am 12. Dezember 2004 flog Werner Hagen zum Urlaub nach
Phuket, von wo es mit dem Bus nach Khao Lak weiterging. Am schicksalhaften
26. Dezember machte er einen Spaziergang am Strand. Sofort fiel ihm auf,
dass sich das Meer weit zurückgezogen hatte und zahlreiche Sandbänke und
Felsen freilegte. Weit draußen am Horizont war ein dünner weißer Streifen
zu sehen. Er betrachtete das Naturschauspiel und erkannte zu spät, wie die
meisten anderen Touristen auch, dass eine Riesenwelle heranrollte.
Wie durch ein Wunder wurde er gerettet und nach Bangkok
ins Krankenhaus geflogen, wo er behandelt wurde. Allerdings leidet er noch
immer unter dem Trauma der Vorfälle. „Manchmal werde ich nachts mit
Herzklopfen wach oder ich träume noch immer von dem Schrecklichen. Ich
glaube, es wird noch ziemlich lange dauern, bis diese Erinnerungen
verblassen werden", sagt er heute mit einem traurigen Lächeln.
Ad Carabao singt für die
Wohltätigkeit
Zur Feier des zehnten Jahres des Bestehens des Rotary
Clubs Plutaluang wurde Wohltätigkeitskonzert in der Plutaluang Wittaya
Schule veranstaltet.
Ad
Carabao gibt ein Wohltätigkeitskonzert in der Plutaluang Wittaya Schule.
Der Höhepunkt des Abends war ein Konzert mit der
nationalen Sänger- und Komponisten-Ikone Ad Carabao, der wieder einmal sein
Bestes gab.
Gleichzeitig spendeten die Rotarier an diesem Abend
50.000 Baht für den Bau neuer Häuser für Tsunami-Opfer.
Rotary Club Pattaya Marina
hilft Opfern
Nur vier Tage nach der offiziellen Einweihung des Rotary
Club Pattaya Marina schlug der Tsunami zu, und schon gab es Arbeit genug
für den Präsidenten und seine Mitglieder. Sie entschieden sich sofort, dem
Fischerdorf Ban Nam Khem in der Provinz Phang-Nga zu helfen, da dieses total
zerstört wurde.
Werner
Hagen war einer der Glücklichen, die die Todeswelle überlebten.
Eine Million Baht wurde bereits gesammelt, um diesen
armen, schwergeprüften Menschen zu helfen, damit sie wieder Arbeit finden
können und ihre Familien versorgt sind. Vier neue Fischerboote plus der
gesamten Fischerei-Ausrüstung im Wert von 450.000 Baht wurden den Fischern
dort bereits überreicht.
Deutsche
Botschaft mauert
Es ist geschafft: Die Außenmauern aller Häuser, die
Willy Kothny für die Tsunami Opfer in Ban Bangsak bauen will, sind bereits
hochgezogen. Als Überraschungsgast besuchte Konsulin Stephanie Kage von der
deutschen Botschaft die Baustelle in Ban Bangsak vom Weltklasse-Fechter
Willi Kothny.
Stephanie
Kage (stehend auf der Leiter) überreicht den letzten Backstein an die
Maurer.
Insgesamt haben sich 25 deutsche Helfer am Aufbau des Fischerdorfes
beteiligt. Sie alle waren auf eigene Kosten nach Thailand geflogen, haben
ihren Jahresurlaub geopfert und hatten unentgeltlich beim Bau der Häuser
und was sonst noch so anstand mitgeholfen.
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