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Wen kümmert es?

Maßnahmen zum Schutz der Verkehrsteilnehmer2

Ein bisschen Etikette sollte schon sein

Wen kümmert es?

Bei meinem letzten Spaziergang in Pattayas Innenstadt habe ich festgestellt, dass die ganzen Beschwerden über die Bahtbus-Taxis und deren Gebühr von 10 Baht Früchte getragen haben. Eine Menge von Leuten laufen nun und die Hälfte aller Bahtbusse sind leer. Wen kümmert es?
Sagen Sie jetzt, das wäre eine falsche Schlussfolgerung? Richtig, denn die Anzahl von Thais, die sich darüber ärgern und entrüsteten Farangs tendiert gegen Null!
Die Fahrer machen nämlich genau das, was wir auch machen, wenn wir arbeiten. Sie versuchen Geld zu verdienen. Die Bahtbus-Firma kümmert es nicht, denn sie hat nur eines im Sinn: noch mehr Busse müssen auf die Straße, obwohl die Hälfte aller Busse sowieso schon überflüssig ist. Wen kümmert es?
Bekommt die Bahtbus-Firma einen Anteil der Gebühr von 10 Baht? Nein, sicherlich nicht, denn sie vermietet die Busse ja nur an die Fahrer, alles andere ist ihr egal.
Wenn Sie sich darüber aufregen sollten, packen Sie besser ihre Sachen und kehren in die Heimat zurück. Jawohl, tun Sie das! Aber wen würde das schon kümmern?
So, was können wir bezüglich der Bahtbus-Gebühren machen? Gar nichts, denn alle Versuche sind zum Scheitern verurteilt. Entweder gehen Sie zu Fuß oder Sie bezahlen die 10 Baht. Wen kümmert es schon?
Versuchen Sie zur Kenntnis zu nehmen, dass Sie in einem Land leben, das sich von Ihrer Heimat stark unterscheidet.
Schauen Sie sich nur die Verkehrssituation in Pattaya an. Falls Sie ein eigenes Auto haben, fahren Sie einmal eine einzige Stunde umher. Sie werden Hunderte von Situationen erleben, die es laut Gesetz gar nicht geben dürfte. Warum tut man solche verrückten Sachen wie Überladen des Fahrzeugs, bei Rot über die Kreuzung fahren, auf der falschen Fahrspur fahren, fünf Personen auf einem Motorrad usw.? Wen aber kümmert es?
Ich lebe bereits seit fünf Jahren hier, aber ich habe noch niemals einen Sicherheitssitz für Kinder in einem Auto gesehen. Ebenso habe noch nie ein Fahrrad gesehen, das in der Nacht die Beleuchtung einschaltet. Aber ich sehe jeden Tag Autos, in denen Kinder neben oder auf dem Fahrer sitzen und ihre Hände am Lenkrad haben. Warum sollte man aber darüber nachdenken? Denn, wen kümmert es?
Übrigens, haben Sie schon bemerkt, dass 95 Prozent der Menschen in diesem Land auf der linken Seite der Fahrbahn laufen? Das ist wirklich sehr clever, weil sie dann niemals das Auto sehen werden, dass sie von hinten überfährt. Aber wen kümmert das eigentlich?
So, was sollen wir machen? Nichts! Vielleicht sollten wir uns in erster Linie mehr Gedanken darüber machen, warum wir eigentlich hierher gekommen sind. Aber – wen kümmert das schon?
KS


Maßnahmen zum Schutz der Verkehrsteilnehmer

Sehr geehrte Damen und Herren,
Eine befreundete Familie hatte letzte Woche einen schweren Autounfall in Pattaya, bei der beinahe die gesamte Familie zu Tode kam. Es handelt sich um die deutsche Familie Parpalioni, die in einem Taxi ums Leben kam, weil der Fahrer einschlief und in einen Lkw krachte. Nur die Tochter überlebte. Der Vater, die Mutter und der Bruder starben. Ein furchtbares Unglück für die Familie.
Leider habe ich in Ihrer Zeitschrift nichts darüber lesen können was ich sehr schade finde, da ich mich sehr gefreut habe, dass es eine deutschsprachige Zeitschrift in Pattaya gibt, und wir gehofft haben, mehr über diesen tragischen und vielleicht vermeidbaren Unfall zu erfahren.
Nach Auskunft der Polizei in Pattaya muss der Fahrer sehr übermüdet gewesen sein, da er Tag und Nacht Taxi fährt, um seine Familie zu ernähren. Da solche Unfälle kein Einzelfall sind, bleibt nur zu hoffen, dass durch die Berichterstattung der Medien die Regierung handeln muss, um bessere Maßnahmen und Gesetze für die Sicherheit im Straßenverkehr, besonders im Zusammenhang mit der Beförderung von Menschen, zu erlassen.
Mit freundlichen Grüßen
Familie Meeß, Deutschland
Anmerkung der Redaktion: Da wir eine Wochenzeitung sind, konnten wir über diesen tragischen Unfall leider nicht in unserer vorletzten Ausgabe Nr. 4 berichten. Der Bericht wurde jedoch in der Ausgabe 5 gedruckt.


Ein bisschen Etikette sollte schon sein

Hallo Pattaya Blatt,
Mir ist in meinem diesjährigen Urlaub in Pattaya aufgefallen, dass die übliche Kleiderordnung immer mehr vernachlässigt wird. Damit meine ich die steigende Anzahl von Urlaubern, die in Strandkleidung in den Supermärkten und Kaufhäusern am Strand einkaufen gehen.
Auch auf der Straße kann man so etwas sehr oft beobachten. Pattaya ist zwar ein Badeort, aber ich meine, die Strandbekleidung sollte da bleiben, wo sie hingehört, nämlich an den Strand. Wenn da zum Beispiel Damen (übrigens in jeder Altersgruppe) in knappem Bikini durch die Verkaufshallen schlendern, zeugt das nur von deren schlechtem Geschmack. Es ist ein Unterschied, ob man am Strand liegt oder sich in der allgemeinen Öffentlichkeit zeigt. Außerdem kümmert man sich damit auch nicht um die Anstandsregeln, die in der thailändischen Gesellschaft gelten.
Die Zurschaustellung von Nacktheit gilt als verpönt. Auch wenn Pattaya nicht gerade als Mittelpunkt Thailands, was Sitte und Anstand betrifft, angesehen werden kann, ist das noch lange kein Grund, derartig (un)bekleidet durch die Gegend zu ziehen.
Nicht nur Thais, auch viele Urlauber bringen gegenüber einem solchen Verhalten kein Verständnis auf. Aber auch die Supermärkte und Kaufhäuser sind an der Zunahme derartiger Kunden nicht ganz unschuldig. Es prangen zwar große Schilder an den Wänden, die allerhand untersagen, zum Beispiel Rauchen und Fotografieren. Wie leicht wäre es, ein entsprechendes Hinweisschild anzubringen, das angemessene Kleidung einfordert.
Daniel aus Banglamung


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