Der „Pavillon der großen Reichtümer“

Chatchanan Chaisree
Der „Pavillon der großen Reichtümer“ (oder „Vihan Sien“) zeigt die Errungenschaften großer chinesischer Architektur. Sanga Kulkobkiat erhielt zum Anlass des vollendeten fünften Zirkels des Geburtstags des Königs im Jahr 1987 die Erlaubnis, das Gebäude zu errichten. Sanga erhielt ein Stück Land am Wat Yanasangwararam, welches der König für ein Entwicklungsprojekt vorgesehen hatte. Das Gebäude trägt den Namen „Anek Kusol Sala – Pavillon der großen Reichtümer“.

Herrliche Skulpturen.

Jintana Kulkobkiat, die geschäftsführende Direktorin der Vihan Sien Stiftung, die dem obersten Patriarchen untersteht und von der buddhistischen Kirche unterstützt wird, sagte, dass das Gebäude auf chinesisch „Ta Phoo Ie“ oder „Tan Foo Ywian“ genannt wird, was soviel wie paradiesischer Ort bedeute. Der Komplex besteht aus einer großen, einer inneren, einer Eingangs- und einer Wohnhalle. Die große Halle und die innere Hallen beherbergen wunderschöne chinesische Architektur, wunderschön bemalt in alterhergebrachter wie auch zeitgenössischer Kunst. Alle 328 Ausstellungsstücke wurden von Sanga zur Verfügung gestellt, der das Projekt alleine realisierte, aber sowohl vom Kulturministerium Chinas als auch vom Nationalmuseum Taiwans unterstützt wurde. Taiwan spendete u. a. 18 Tonobjekte, Tonsoldaten, eine bronzefarbene Kutsche vom Friedhof Jin Si Hongtae, außerdem gibt es weitere alte chinesische Bronzen zu sehen, Tonkunst mit Bemalung im alten und neuen Stil sowie Holzschnitzereien.

Jintana Kulkobkiat und Reporter zu Füßen der Sanga Kobkulkiat Skulptur.

Vihan Sien beherbergt nicht nur seltene chinesische Kunst, sondern zeigt auch viele besondere Stücke thailändischer Herkunft. Der Hauptzweck ist nicht, um sie nur auszustellen, sondern auch um diese Kunstwerke zu schützen und zu bewahren. Zu sehen gibt es z. B. Ramayana-Malereien, thailändische Marionetten, ein Abbild der Königlichen Boote und kunstvolle Buddha-Figuren.
Das Museum zeigt eine erstaunlich große Auswahl antiker Objekte und Kunst einer hochzivilisierten Gesellschaft. Besucher sollten dem Chinarat-Abbild Buddhas Respekt zollen und die chinesischen Steinmetzarbeiten bewundern.
Der chinesische Spruch „Eine leichte Brise, die zärtlich den Mond umspielt, die wunderschöne Wolke, die dem Himmel entgegenstrebt“ passt hervorragend zu diesem paradiesischen Ort des Reichtums.

(Oben) Ein Modell der chinesischen Mauer.

Eine Kutsche in Bronze von der Jin Si Hongtae Begräbnisstätte.

Bronzene Shaolin Mönche stellen Kung Fu Kämpfe dar.