Das Echo
Im Berggasthof verlangt ein Gast die Rechnung. Er bekommt sie. Er moniert:
„Ich hatte nicht zwei Flaschen Wein, sondern nur eine.“ Der Ober schaut sich
um: „Wissen Sie, daran ist das verfluchte Echo hier schuld.“
Falscher Refrain
Petrus, Chorleiter des Himmlischen Chores, zu Rex
Gildo: „Wie oft soll ich es dir noch sagen, dass es Halleluja heißt und
nicht Hossa-Hossa?!“
Zittrige Schrift
Eva schreibt an ihre beste Freundin: „Du machst dir
keine Vorstellung, wie unersättlich Hans-Udo in der Liebe ist. Wir machen
Liebe praktisch rund um die Uhr, er lässt mir keine Verschnaufpause, wir tun
es tags und nachts, während ich Hausarbeiten mache, putze, staubsauge, koche
oder Geschirr spüle. Gib mir doch einen Rat. Schreibe mir bald und
entschuldige bitte meine ruckartige Schrift! Deine Eva“
Nur drei Dinge
Kommt eine junge Frau zum Vorstellungsgespräch. Sagt
der Personalchef: „Nennen Sie mir drei Fleischgerichte!“ Das Mädchen:
„Brathähnchen, Gulasch und Sauerbraten.“ „Nennen Sie mir drei alkoholische
Getränke!“ „Whiskey, Weinbrand, Wodka.“ „Nun nennen Sie mir drei
Vogelarten!“ Wie aus der Pistole geschossen kommt die Antwort: „Amsel,
Drossel, Storch.“ „Und zum Schluss nennen Sie mir noch drei Flüsse in
Dänemark!“ Ratlosigkeit. „Weiß ich nicht!“ „Wusste ich doch, dass ihr jungen
Dinger außer Essen, Saufen und Vögeln nichts im Kopf habt.“
Die Probe
Samuel weiß nicht, wie er herausbekommen kann, was
sein jüngster Sohn David im Beruf werden wird. Zu diesem Zwecke befragt er
den Bruder Isaak, dieser rät ihm folgendes: „Nehme die Thora, ein Fass Wein
und einen Geldbeutel. Biete diese deinem Sohn zur Wahl an. Nimmt er die
Thora, wird er Rabbi, nimmt er das Weinfass, wird er Säufer, und nimmt er
das Geldbeutel, wird er Bankier.“ Gehört und ausprobiert. Der Samuel kommt
nach Hause, legt die genannten Gegenstände auf den Tisch und sagt zu David:
„Nun mein Sohn, nimm was dein Herz begehrt!“ Nach kurzem Nachdenken nimmt
David alle drei Gegenstände und freut sich sehr darüber. Der Vater ist
dagegen entsetzt: „Um Gottes Willen, der wird ja katholischer Priester.“
Eine ostfriesische Mutter
schreibt ihrem Sohn
Lieber Sohn! Ich schreibe dir diesen Brief, damit du
weißt, dass ich noch lebe. Ich schreibe langsam, weil ich weiß, dass du
nicht schnell lesen kannst. Wenn du wieder mal nach Hause kommst, wirst du
unsere Wohnung nicht mehr wieder erkennen, wir sind nämlich umgezogen.
In der neuen Wohnung war sogar schon eine Waschmaschine. Ich tat 14 Hemden
hinein und zog an der Kette. Die Hemden habe ich bis heute nicht wieder
gesehen. Vater hat jetzt neue Arbeit. Er hat 500 Leute unter sich. Er mäht
jetzt den Rasen auf dem Friedhof. Letzte Woche ist Onkel Otto in einem
Whiskey-Fass ertrunken. Einige Männer wollten ihn retten, doch er leistete
heftigen Widerstand. Wir haben ihn verbrennen lassen; es hat drei Tage
gedauert, bis wir ihn gelöscht hatten.
Onkel Karl hat sich den Penis abgeschnitten. Beim Kauf eines Rasiermessers
stand in der Gebrauchsanweisung: „Wenn stumpf, dann am Riemen abziehen.“
Beim Geschlechtsverkehr ist Onkel Fietje erstickt. Auf der Schachtel stand:
„Präservative stramm über den Kopf ziehen.“ Deine Schwester Maria hat
gestern ein Baby bekommen. Da wir nicht wissen, ob es ein Junge oder ein
Mädchen ist, weiß ich auch nicht, ob du jetzt Onkel oder Tante geworden
bist.
Letzte Woche hat es nur siebenmal geregnet; erst drei Tage, dann vier Tage.
Es hat so gedonnert, dass unser Huhn viermal dasselbe Ei gelegt hat. Vor
vierzehn Tagen ist in unserem Dorf ein Unglück passiert. Elf Männer sind
beim Anschieben eines U-Bootes ertrunken. Am Dienstag sind wir gegen
Erdbeben geimpft worden. Deine Mutter.
P.S.: Ich wollte dir noch Geld mitschicken, aber ich hatte den Brief schon
zugeklebt.