Stadtrat legt Budget für Fußvolley-Wettbewerb auf Eis
Ariyawat Nuamsawat
Nur wenige Wochen vor Beginn der Pattaya World Footvolley Championships 2006
in der Mehrzwecksporthalle in Jomtien hat der Stadtrat das Budget noch
einmal eingefroren und um eine Übersicht aller Kosten gebeten.
Prawutt
Kamlangsaek, Vizepräsident der Thailändischen Fußvolley-Vereinigung, bat den
Stadtrat um Hilfe in Höhe von 4 Millionen Baht für den Pattaya World
Footvolley Championship 2006.
Prawutt Kamlangaek, Präsident der Thailändischen Fußvolley-Vereinigung,
hatte am 7. März bei einer Versammlung des Stadtrats um ein Budget in Höhe
von 4 Millionen Baht für die Organisation des Events gebeten. Zu der
Veranstaltung vom 12. bis 15. April, die auch in den Jahren zuvor
erfolgreich verlaufen war, werden wieder viele Mannschaften aus aller Welt
erwartet.
Prawutt sagte dem Stadtrat, dass die gesamte Veranstaltung etwa 12 Millionen
Baht verschlingen werde. Er bat um eine Finanzspritze in Höhe von 4
Millionen und behauptete, dass der verbleibende Betrag von privater Seite
finanziert werde.
Nationalmannschaften verschiedener asiatischer und europäischer Länder
sollen an den Start gehen, und auch Stars wie der ehemalige
Liverpool-Spieler Peter Beardsley und der ehemalige Arsenal-Spieler Neil
Quinn werden erwartet. Das Paar wird außerdem Schulkinder in Pattaya
trainieren.
Stadtrat Thongchai Aajpong vertrat die Ansicht, dass das Projekt zwar sehr
gut und interessant sei, vier Millionen Baht jedoch zuviel seien. Fußvolley
sei nicht sehr populär und Jomtien war bereits der Gastgeber für viele
Ereignisse solcher Art, wie Windsurfing, Segeln und Strandfußball. Er fügte
hinzu, dass die Organisation bislang noch keine detaillierte Aufschlüsselung
der Kosten gegeben habe, und der Stadtrat durch den Karneval, der das Geld
nicht wert gewesen wäre, bereits eine Lektion gelernt habe.
Stadtrat Isarin Boribunakhom sagte, dass der Vorsitzende den Antrag von der
Tagesordnung streichen und die Organisation den Antrag mit der Auflistung
der Kosten erneut stellen solle. Stadtrat Chutioan Kamsanat gab an, dass die
Organisation die Kostenliste bereits übergeben habe, die Stadtangestellten
es allerdings versäumt hätten, diese zu kopieren und an die
Stadtratsmitglieder zu verteilen.
Vizebürgermeister Wattana Chantanawaranont strich den Punkt von der
Tagesordnung und schlug vor, den Antrag erneut zu stellen.
Neue Yachtregatta Jomtien – Ko Si Chang ist ein voller Erfolg
David Bell
Ein neues Rennereignis, gesponsert von „International Yachtmaster Training“,
wurde in der letzten Woche zwischen dem Jachtclub Ocean Marina und dem der
Insel Ko Si Chang abgehalten und darf wahrlich als großer Erfolg bezeichnet
werden.
Das Startsignal ertönte um exakt 10.30 Uhr, und 16 Kieljachten und
hochseetaugliche Katamarane überfuhren die Linie bei leichtem Südwestwind
mit einer Geschwindigkeit von acht Knoten. Innerhalb weniger Minuten stieg
die Windgeschwindigkeit auf 13-14 Knoten und erhöhte sich langsam aber
sicher auf 20 bei frischen Bedingungen. Auf der ersten Etappe bis zur Insel
Ko Larn konnten einige schüchtern gehisste Spinnaker gesichtet werden, die
aber zum größten Teil eingeholt wurden, als die Brise stärker wurde. Hernach
eine Etappe bis nach Ko Nok, etwa zehn nautische Meilen Nord und dann eine
weitere bis zu einer Markierung auf See.
Hi
Jinx auf lee bei der letzten Kurve des Rennens nach Ko Si Chang (Foto: Josef
Hoppen)
Nur David Bells Pink Pussycat war in der Lage, einen schüchternen,
asymmetrischen Drachen auf dieser Etappe zu hissen, sie löste sich von der
Gruppe und hielt die Führungsposition bis auf just 50 Meter vor der
Ziellinie, als das Ruder mit dem Geräusch eines Pistolenschusses brach.
Magic Roundabout und Foreign Exchange überholten Pink Pussycat, die
Hauptsegel und Spinnaker eingeholt hatte und mit einem Paar Paddeln als
Ruder ins Ziel kam. Sie gewann jedoch ohne Probleme mit Handicap.
Zweiter mit Handicap in der Kieljachtdivision war Pascal Lerays Hi Jinx und
Dritter Magic Roundabout. In der Cruising-Division kam Dick Saunders auf den
dritten Platz. Unter den Katamaranen gelang Olaf Reese mit seiner Voodoo
Child ein leichter Sieg, gefolgt von White Seal. Shark Fin schaffte es nicht
bis ins Ziel.
Die abschließende Party in Davids und Pans Restaurant mit Blick auf die vor
Anker liegenden Jachten bot großartiges Ambiente für eine exzellente
Dinnerparty. Viele der Wettbewerbsteilnehmer machten eine Tour um die Insel
und erfuhren einige faszinierende Geschichten über die Geschichte und die
einzigartige Kultur – wirklich ein lohnender Besuch.
Der Sonntag erwachte mit einem zunehmenden Südwestler und die Flotte machte
sich pünktlich um 9.30 Uhr auf den Weg und schaffte die 26-Meilen-Strecke in
exzellenter Zeit bis zum frühen Nachmittag. Die eigentliche Distanz lag für
die meisten Boote wohl eher bei 30-35 Meilen. Pink Pussycat ging nicht an
den Start und wurde vom Komiteeboot ins Schlepptau genommen.
Bei den Kielbooten kam Foreign Exchange in der Gesamtwertung an die Spitze,
Magic Roundabout wurde Zweiter, gefolgt von Hi Jinx. Bei den Cruisern
belegte Destiny den ersten, Thai Raver den zweiten und Ploy Palin den
dritten Platz. Unter den Katamaranen gewann Voodoo Child, gefolgt von Shark
Fin und White Seal.
Für weitere Informationen zu den Regatten vom Jachtclub Ocean Marina in
Pattaya/Jomtien wenden sie sich bitte an Bill Gasson, Tel. 01-811 8930.
Dortmund reißt Hamburg aus allen Titelträumen
Guido Roth
Nach der 2:4 Heimniederlage der Hamburger gegen Dortmund und dem
gleichzeitigen Sieg der Bayern in Duisburg ist der Vorsprung der Münchner
auf neun Punkte angewachsen und bei nur noch sieben ausstehenden Spielen
werden sich die Bayern vom HSV die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen.
Smolarek brachte Dortmund in der 25. Minute in Führung, welche zehn Minuten
später der immer besser in Form kommende Lauth mit einem schönen
Flugkopfball ausgleichen konnte. In der 61. Minute kam Ailton für den
schwachen van der Vaart ins Spiel und bedankte sich nur fünf Minuten später
mit dem 2:1 für den HSV. Doch Dortmund ließ sich nicht beirren und kam
sofort nach dem Anstoß durch Rosicky zum Ausgleich. In der 83. Minute ging
die Borussia durch einen herrlichen Weitschuss von Kringe mit 2:3 in Führung
und in der Nachspielzeit traf Rosicky, nachdem die gesamte HSV-Mannschaft
einschließlich Torhüter aufgerückt war, zum 2:4 ins leere Tor.
In Duisburg sahen die Zuschauer zwei grundverschiedene Halbzeiten. In der
ersten Halbzeit eines kampfbetonten (neun Gelbe Karten) und
abwechslungsreichen Spiels war zunächst der Außenseiter die Mannschaft mit
den größeren Möglichkeiten. Duisburg kam aber nur durch einen Elfmeter in
der 40. Minute durch Ahanfouf zum 1:0 und versäumte es, weitere gute
Gelegenheiten zu nutzen. Torwart Kahn hatte schon zu Beginn des Spieles
Hüftprobleme und wurde für den U21-Nationaltorhüter Rensing ausgewechselt.
Rensing blieb im gesamten Spiel fehlerlos. In der zweiten Halbzeit drehten
dann die Bayern auf und Duisburg hatte kaum etwas entgegen zu setzen.
Salihamidzic (60.), Makaay (71.) nach einem Schnitzer von Biliskov und
Pizarro (80.) sorgten für klare Verhältnisse beim Titelverteidiger. Am Rande
sei noch erwähnt, dass Nationalspieler Schweinsteiger, trotz
verletzungsbedingten Ausfalls von Ballack und Deisler, nicht zur ersten Elf
der Bayern gehörte und auf der Ersatzbank Platz nehmen musste.
Einen überraschenden 0:2 Auswärtssieg landete Leverkusen nach Toren von
Freier (30.) und Berbatov (88.) in Stuttgart. Nach seinem Knöchelbruch kam
nach sieben Monaten erstmals wieder Bierofka beim VFB zum Einsatz. Ebenfalls
überraschend war der Punktgewinn des VFL Wolfsburg beim 2:2 auf Schalke.
Kuranyi und Lincoln trafen für Schalke, während Hoogendrop und Lamprecht
zwei Mal für die „Wölfe“ ausgleichen konnten.
Auch Mainz und Hertha trennten sich 2:2. Thurk per Elfmeter und Casey waren
für Mainz erfolgreich. Für Hertha traf der schon seit Wochen überragend
spielende Pantalic mit einem Doppelpack in der 41. und 89. Minute.
Köln kam gegen Frankfurt über ein schwaches 1:1 nicht hinaus und Bremen
demontierte Hannover mit 5:0. Drei Mal Valdez (43./52./82.), Micoud (45.)
und Klose (54.) schossen sich den Frust nach den Niederlagen der letzten
Wochen von der Seele.
Nach dem sonntäglichen 3:0 der Lauterer über Gladbach darf in der Pfalz
weiter vom Klassenerhalt geträumt werden. Altintop mit seinen Toren Nummer
15 und 16 in dieser Saison und Skela erzielten die Treffer. Das zweite
Sonntagsspiel zwischen Bielefeld und Nürnberg endete 0:0 unentschieden.
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