EGAT-Vorstand überlegt Rückkauf
der Aktien von Angestellten
Der Vorstand der staatlichen
Elektrizitätsversorger (EGAT) traf sich, um zu entscheiden, wie sich die
bereits an Beschäftigte verkauften Aktien zurückkaufen lassen, nachdem sich
die ursprünglich geplante teilweise Eintragung am Aktienmarkt nicht
realisieren ließ.
Der Aktienrückkaufsplan stand ganz oben auf der Liste der zu behandelnden
Punkte bei die Vorstandssitzung. Der Plan für den Gang zum Aktienmarkt wurde
durch den starken Widerstand von Konsumenten und Gewerkschaften verhindert,
und die politischen Unruhen lassen das Ziel in noch weitere Ferne rücken.
Im Hinblick auf diese Sachlage, so Nokhun Sithipong, stellvertretender
ständiger Sekretär für Energie und amtierender Vorsitzender im
EGAT-Vorstand, bei der Versammlung, werde sich der Vorstand auf eine
Vorgehensweise für den Rückkauf der Aktien von Beschäftigten einigen.
EGAT hat sich prinzipiell dazu bereit erklärt, die Beschäftigten, die Aktien
gekauft hatten und diese nun zurückgeben möchten, zu entschädigen. Das
Finanzministerium hat außerdem zugestimmt, die bereits gezahlten Steuern auf
die Transaktionen zu erstatten.
Pichai Chulapongsathorn, Sekretär des EGAT-Vorstands, sagte, dass eine
Umfrage unter 26.000 Angestellten, die Aktien erworben hatten, ergeben habe,
dass von den antwortenden 15.000 etwa 10.000 die aktien zurückgeben und etwa
5.000 die Aktien behalten wollten.
„Das Finanzamt hat eine Sondergenehmigung erteilt, die die
Steuerrückerstattung auch über den eigentlich letzten Termin des 31. März
hinaus erlaubt, im Hinblick darauf, dass es nicht die Schuld der
Beschäftigten ist, dass der Gang zur Börse nicht wie geplant verläuft“,
sagte er.
Zusätzlich zu der Rückerstattung wird EGAT auch für eventuell angefallene
Zinsen durch Kredite für den Kauf der Aktien aufkommen.
EGAT-Beschäftigte hatten 510 Millionen Pre-IPO-Aktien im Wert von 6,9
Milliarden Baht gekauft. Etwa 3 Milliarden Baht davon stammen aus Krediten
von EGAT-Kooperativen. Das Oberste Verwaltungsgericht hat noch nicht
entschieden, ob EGAT an die Börse darf oder nicht. Das Verwaltungsgericht
hatte den Börsengang jedoch vorerst gestoppt. (TNA)
BOT: Vermehrte Privatkredite noch kein Grund zur Sorge
Die Ausweitung
von Privatkrediten durch Privatunternehmen biete noch immer keinen Anlass
zur Sorge, da es, laut der „Bank of Thailand“ (BOT), nur ein Zeichen der
Schuldenverlagerung von informellen Schulden in das offizielle Kreditsystem
sei.
Samart Buranawattanachok, der stellvertretende Gouverneur der BOT,
verantwortlich für die Finanzinstitutionssupervisionsgruppe, sagte, obwohl
Kredite durch Privatunternehmen weiter zunehmen werden, sei dies kein Anlass
zur Sorge, da es auch die Verschiebung von unregistrierten Schulden in das
offizielle Schuldensystem bedeute.
Er fügte hinzu, dass es ein gutes Zeichen sei, dass mehr Menschen Kredite
auf offiziellem Wege beantragten. Ein Zinssatz von 28 Prozent auf
Privatkredite sei immer noch wesentlich geringer als der von Kredithaien. Er
sieht damit die Zunahme von Krediten von anderen Firmen als Banken als nicht
schädlich für das Finanzinstitutionssystem.
Samart gab bekannt, dass die Firmen „1-2-Finance“ und „Credit Foncier“
angekündigt haben, ihre Lizensen zurück an die Zentralbank zu übertragen, da
sie nicht in der Lage seien, Partner für die Formung einer kommerziellen
Bank zu finden.
Drei andere Firmen, die an der Durchsetzung der Fusionspläne gescheitert
seien, werden ihre Firmen voraussichtlich als Privatinstitutionen führen.
(TNA)
Preise für Benzin und Gasohol um weitere 0,40 Baht gestiegen
Die Preise für
Benzin und Gasohol (Benzin-Alkohol-Gemisch) sind seit dem 18. März um
weitere 0.40 Baht gestiegen. Alle örtlichen Ölhändler gaben sehr geringe
Profite als Grund für die Preiserhöhung an.
Durch die Entscheidung der Händler liegen die Preise in Bangkok und Umgebung
für Normalbenzin nun bei 27,14 Baht, Super 26,34 Baht und Gasohol 25,64 Baht
pro Liter. Diesel kostet weiterhin unveränderte 25,49 Baht pro Liter.
Manoon Siriwan, Senior-Vizepräsident der Bangchak Petroleum Public Company
Limited (Bangchak), sagte gegenüber Journalisten, dass die thailändischen
Ölhändler warten und die weltweite Marktentwicklung während der nächsten
Tage verfolgen werden, bevor über einen weiteren Anzug der Dieselpreise
entschieden werde. Der Preis für Diesel hat mit seinem jetzigen Stand schon
Rekordniveau erreicht.
Er räumte ein, dass alle örtlichen Ölhändler unausweichlich einen
Preisanstieg für alle Benzinprodukte verkünden würden, sollten die Preise
für Rohöl weiterhin steigen oder auch nur auf diesem hohen Level verharren.
Chaivat Churitti, Senior-Vizepräsident bei PTT, sagte, dass einige Faktoren
den Ölpreisen viel Bewegung, allerdings auf einem hohen Level beschert
hätten. Er nannte dabei unter anderen Unruhen in vielen ölfördernden Ländern
wie Nigeria, Irak und Equador, die Atomstreitfragen zwischen Irak und dem
Westen, die Streikandrohung französischer Arbeiter und die vorübergehende
Schließung einiger Ölraffinerien in Japan und anderen Ländern für die
jährliche Wartung.
Letzte Woche, so sagte er, seien die Benzinpreise sprunghaft auf 69,85
US-Dollar pro Barrel gestiegen, ein Preisanstieg um fast 2 US-Dollar im
Vergleich zur Vorwoche und verantwortlich für Mehrkosten von 0,60 Baht pro
Liter.
Die örtlichen Benzinhändler müssten somit die Preise für Benzin und die
übrigen Produkte weiter anheben, erklärte er.
Chaivat sagte jedoch, dass die kürzlich getroffene Entscheidung der OPEC,
die Produktion bei 28 Millionen Barrel pro Tag, dem höchsten Niveau seit 25
Jahren, einem Versuch, den Ölpreis auf 50 bis 60 US-Dollar pro Barrel zu
halten, zusammen mit der größten Ölreserve der USA in 7 Jahren, wie vor
kurzem bekanntgegeben wurde, dabei helfen sollen, dem Aufwärtstrend der
Ölpreise Einhalt zu gebieten.
Er warnte jedoch auch, dass noch viele empfindliche Risikofaktoren
verblieben und dass Sparsamkeit im Umgang mit Öl daher noch immer nötig sei.
(TNA)
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