Worte eines Vaters
Das Jahr 2006 ist ein besonders bedeutungsvolles Jahr
für das Königreich Thailand. In diesem Jahr wird der 60. Jahrestag
gefeiert, an dem Seine Majestät zum König ausgerufen wurde.
Viele großartige Feiern werden während dieser Zeit abgehalten werden.
Aber der Stolz und die Freude des thailändischen Volkes könnten umso
größer sein, wenn endlich die Konfusionen und die Aktionen bestimmter
Gruppen ein Ende finden würden.
Botschaften Seiner Majestät, die regelmäßig gesendet werden, zeigen
seine Sorge über die Situation in seinem Land. Zu einer dieser
Botschaften am 25. April, die vom Klaikangwol Palast in Hua Hin
ausgestrahlt wurde, lud der König den Leiter des Obersten Gerichtshofes,
Akarathorn Culawat, ein, um ihn einen Treueeid vor seinem Amtsantritt
schwören zu lassen. Seine Majestät betonte die Wichtigkeit der Zukunft
Thailands. Dieses Land geht momentan durch eine seiner schwersten
Krisen. Drei Hauptinstitutionen, der Oberste Gerichtshof, der
Verwaltungsgerichtshof und das Verfassungsgericht müssen nun eine
Einheit bilden, eine Basis des Justizsystems, um die Menschen zu
schützen.
Die Botschaften der Sorge reflektieren die Unehrlichkeit der
landesweiten Wahlen, reflektieren die Zerstörung, die dadurch dem
Königreich zugeführt wird, und die Untergrabung des Vertrauens in das
demokratische System. Der gesamte Wahlprozess hat sich in eine gewaltige
Betrugsabsicht verwandelt. Egoistisches und selbst begünstigtes Handeln
gehen weiter ohne ein Ende in Sicht, und die Institution, auf welche das
Volk vertraut, agiert verwirrend, anstatt mit Weisheit und Klarheit den
richtigen Weg zu weisen.
Die Verantwortung liegt nun auf den Schultern der drei Gerichtshöfe, um
diese Verwirrung korrekt, sauber und gerecht aufzulösen und eine
Entscheidung betreffend der Wahlen zu treffen.
Aber die Verantwortung liegt auch auf den Schultern des Volkes, um an
der so hart erkämpften Demokratie festzuhalten und gleichzeitig als
Prüfer der politischen Aktionen und der Leistungsfähigkeit der gewählten
Politiker unter der Konstitution zu agieren.
Die Worte unseres königlichen Vaters, Seiner Majestät des Königs,
kennzeichnen die fundamentale Ernsthaftigkeit der Schwierigkeiten, denen
wir nun ausgesetzt sind. Nun ist es an der Zeit, dass die ganze Kraft
des Gesetzes das Volk aus dieser ausweglosen Situation führt und
Thailand dadurch wieder aufblühen wird in einem Jahr, das eigentlich ein
besonders fröhliches sein sollte.
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