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Shan Jungen zu Mönchen geweiht.

Eine Spende für die Blindenstiftung

Chiang Khong Katzenfischklub stellt Fischfang ein

Tourismusausschuss des Deutschen Bundestages besucht Thailand

Tsunami-Warnsystem in der Andaman Region ist fast fertiggestellt

Rundgespräch mit deutschen Praktikanten

Am 12. April wurde der 710. Jahrestag Chiang Mais gefeiert

Kontroverse Pläne für die Behandlung behinderter Menschen mittels Delfintherapie

Bronzezeit Artefakte in Tak gefunden

Orang-Utangs werden ohne DNA-Test an Ursprungsländer zurückgegeben

Shan Jungen zu Mönchen geweiht.

(Chiangmai Mail) Zwischen dem 4. und 6. April wurde die jährliche Aufnahme-Zeremonie abgehalten, an der 86 Shan Jungen erst als Prinzen verehrt, bevor sie zu Mönchen geweiht wurden.

Einer der jungen „Prinzen“.
Das Volk der Shan, auch bekannt als „Thai Yan“ und „Tai Long“ lebt in Laos, China, Myanmar, aber auch in Thailand, vor allem in der Provinz Mae Hong Son.
Bei der Poi Sang Long Zeremonie werden Jungen zwischen acht und vierzehn Jahren zu buddhistischen Mönchen geweiht. Drei Tage des Festivals werden allein mit dem Ankleiden von prunkvoller Kleidung verbracht, bis dann in der Schlusszeremonie der Abt seine Rede hält und die Jungen zu Mönchen geweiht werden. Nach der Zeremonie wird jeder Junge von einem älteren Freund auf den Schulter durch die Straßen getragen, wobei eine zweite Person ihm mittels eines Schirms Schatten spendet.
Es wird geglaubt, dass die Zeremonie eine Nachstellung der Geschichte von Prinz Rahula sei. Prinz Ruhala, der Sohn des Buddhas, rief die Welt dazu auf, dem spirituellen Weg seines Vaters zu folgen. Der Großteil der Shan sind Theravada Buddhisten, welche am letzen Tag der Zeremonie zum Priester geweiht werden und ihre prunkvolle Kleidung gegen eine orangefarbene Priesterrobe eintauschen.
Bilder und Geschichten wurden von einer unabhängige Shan-Mediengruppe zur Verfügung gestellt.

Der Ritt durch die Straßen.

Die Prozession.


Eine Spende für die Blindenstiftung

Khunying Uraiwan Sirinupongse (Mitte), Präsidentin der Blindenstiftung von Thailand (The Blind Foundation of Thailand), die unter der Schirmherrschaft Ihrer Majestät der Königin steht, erhielt kürzlich Spenden, die im Rahmen der Kunstausstellung „Stream Symphony of the Rainforest“ eingenommen wurden. Die Ausstellung wurde vom Generalmanager des Amari Watergate Hotels, Pierre Andre Pelletier (3. von rechts), und dem Künstler Ajarn Nivessilp (2. von links9 organisiert.


Chiang Khong Katzenfischklub stellt Fischfang ein

(Chiangmai Mail) Nachdem Tueanjai Deeted, Senator von Chiang Rai, sich mit den Mitgliedern des Katzenfischklubs unterhalten hatte, beschlossen diese nach einigem Zögern, den Fang des Katzenfisches einzustellen. Am 18. April wurde diesbezüglich eine Pressekonferenz abgehalten.
Der Katzenfischklub wird nun alle 68 Katzenfischnetze verkaufen, welche dem Klub 20.000 Baht pro Stück gekostet haben. Zusammengerechnet ergibt das 1,5 Millionen Baht. Dieses Geld fließt in den Unterstützungsfond, der dazu verwendet wird, den beruflichen Neustart der Fischer zu sichern. Die Allgemeine Naturschutzorganisation sagte zu, einige der Netze zu kaufen. Die Niederlegung der Tätigkeit des Fischereiklubs soll als Beispiel für die gesamte Bevölkerung Thailands dienen, die Fische des Mekong River zu schützen.
Am selben Tag wurde auch im Wat Had Krai der Katzenfisch-Engel geehrt. Anlässlich dieses Ereignisses veranstalteten lokale Organisationen, der Katzenfischklub und die Love-Chiang-Khong Gruppe, viele Aktivitäten, um den Katzenfisch als größten Süßwasserfisch der Welt zu ehren.
Aufgrund verschiedener ökologischen Veränderungen im Mekong Fluss ist die Zukunft des Katzenfisches in Gefahr. Der Schwund des Bestandes kann direkt mit Überfischung, Zerstörung der Wälder, extensiven Monokulturanbau, Dammprojekten im Oberlauf des Flusses, Brücken, Sprengung von Inseln und dem Aushub von Schifffahrtsrinnen in Zusammenhang gebracht werden. Der Katzenfischklub erhofft sich durch die Einstellung des Fanges eine Erholung und ein Anwachsen des Bestandes.


Tourismusausschuss des Deutschen Bundestages besucht Thailand

Die Delegation des Ausschusses für Tourismus des Deutschen Bundestages mit Mitarbeitern der Deutschen Botschaft.

Deutsche Botschaft
Eine neunköpfige Delegation des Ausschusses für Tourismus des Deutschen Bundestages hat Thailand vom 25. bis 28. April 2006 besucht.
Unter der Führung der Delegationsleiterin Frau Brunhilde Irber erreichten die Abgeordneten, aus Sri Lanka kommend, am 25. April Bangkok, wo sie am Flughafen von Holger Michael, dem Ständigen Vertreter der Deutschen Botschaft empfangen wurden. In der Botschaft trafen sie zu Gesprächen mit Vertretern deutscher Touristikunternehmen zusammen. Anschließend folgten Arbeitstreffen mit thailändischen Vertretern aus Politik und Wirtschaft.
Am 26. April flog die Delegation nach Phuket weiter, wo sie von Honoralkonsul Dirk Naumann empfangen wurde. Die Delegationsteilnehmer inspizierten die vom Tsunami betroffenen Gebiete und machten sich mit den Wiederaufbaubemühungen in Ko Phi Phi und Khao Lak vertraut. In Phuket besuchten sie das Biological Marine Center, in Khao Lak die Projekte von „Malteser International“ und „Willy Hilft e. V. “


Tsunami-Warnsystem in der Andaman Region ist fast fertiggestellt

Die Konstruktion der Tsunami-Warntürme in der südlichen Andaman Region ist nahezu fertiggestellt. 51 der sofort nach der Tsunami-Katastrophe geplanten Warntürme sind fertig, das wurde von Suranand Vejjajiva, dem agierenden Minister des Büros des Ministerpräsidenten, bei einer wöchentlichen Sitzung mitgeteilt. Die Türme stehen in Phuket, Phang-nga, Krabi, Trang, Ranong und Satun. (TNA)


Rundgespräch mit deutschen Praktikanten

Deutsche Botschaft
Am Donnerstag, den 23. März, hatte Botschafter Dr. Brümmer in Bangkok tätige deutsche Praktikanten zu einem Rundgespräch eingeladen. Die jungen Damen und Herren waren über die Einladung hoch erfreut und erschienen zahlreich, so dass sich rund 40 Gäste zu Häppchen und Getränken in der Residenz einfanden.

Der deutsche Botschafter Dr. Brümmer im Gespräch mit den Praktikanten.

Nach einem kurzen informellen Teil auf der Terrasse der Residenz begrüßte der Botschafter die versammelten Praktikanten im Wintergarten und begann das Rundgespräch mit einer kurzen Vorstellung der Deutschen Botschaft in Bangkok.
Nach einer Diskussion über die aktuelle politische Lage in Thailand und der Klärung einiger Fragen, tauschten Praktikanten, Referendare und der Botschafter Erlebnisse aus, die sie während ihres Aufenthalts in einem fremden Land, wie Thailand, gesammelt hatten. Hierbei gratulierte der Botschafter den jungen Damen und Herren zu dem Entschluss, schon während des Studiums ins Ausland zu gehen und unterstrich, wie wichtig Auslandsaufenthalte für ein gegenseitiges Verständnis sind.
Als dann einige Eindrücke über kulturelle Differenzen und das Leben im Ausland ausgetauscht worden waren, kam Botschafter Dr. Brümmer auch schon bald auf den Auswärtigen Dienst, die Chancen für Berufseinsteiger im Auswärtigen Amt und seinen persönlichen Werdegang zu sprechen. Durch Ausführungen von Botschaftsangehörigen – und nicht zuletzt der Frau des Botschafters selbst – konnten dem interessierten Publikum alsbald die Vor- und Nachteile eines „Leben im Auswärtigen Amts“ vermittelt werden. Bei lockerer Stimmung wurden Fragen über die Entstehung eines europäischen Auswärtigen Dienstes oder die Rolle der Parteizugehörigkeit unter Mitarbeitern der Botschaft erörtert.
Immer wieder fanden auch neben dem eigentlichen großen Rundgespräch kleinere Diskussionen an den einzelnen Tischen statt. Gegen 21 Uhr verabschiedeten sich die Gäste und sprachen dem Botschafter noch einmal ihren Dank für die Einladung und das nette Beisammensein aus.


Am 12. April wurde der 710. Jahrestag Chiang Mais gefeiert

Mönche erhalten Spenden.

Preeyanoot Jittawong
Buddhisten des Wat Chiang Man, das Stadtbauamt, das Chiang Mai Buddhisten Netzwerk, und andere Organisationen veranstalteten kürzlich eine Zeremonie im Wat Chiang Man zu Beginn des Songkran-Festes, um das 710jährige Bestehen Chiang Mais zu feiern.
Dr. Chao Duang Duan Na Chiang Mai, Präsident des Chiang Mai Kulturrates, fand sich mit vielen anderen Ehrengästen am Wat Chiang Man, dem ältesten Tempel in der Chiang Mai Provinz, ein. Der Tempel wurde zur selben Zeit errichtet, als König Meng Rai Chiang Mai zur nördlichen Hauptstadt auserkoren hatte und den Wat Chiang Man zum königlichen Tempel ernannte.
Die Aktivitäten starteten an dem Tag mit der Verehrung von Phra Thad und Phra Setang Khamanee um 8.30 Uhr. Dem folgte eine von Mönchen durchgeführte religiöse Zeremonie. Die Mönche sprachen über Themen wie die Neujahrsfeiern sowie über Geschichte und Alter von bedeutenden Plätzen in Chiang Mai. Die Gespräche wurden von Prof. Thanet Chareunmuang, Ajarn Sanan Thamathi, Phra Maha Bunchuay Sirintharo und Phra Maha Sanga geführt.
Danach gingen alle Beteiligten zum Meng Rai Tower, um dem lang verstorbenen Monarchen König Meng Rai ihre Ehre zu erweisen. Geschichtliche Aufzeichnungen besagen, dass dies der Ort sei, an dem der König von einem Blitz getroffen wurde. Zu seinem Gedenken wurde dann dieser Turm gebaut, um den Gründer von Chiang Mai zu ehren.


Kontroverse Pläne für die Behandlung behinderter Menschen mittels Delfintherapie

Das Meeresbiologische Büro in Phuket (PMBC) zieht in Erwägung, ein 200 Millionen Baht teures Delfin-Zentrum nahe dem Aquarium zu errichten, um damit die Behandlung behinderter Menschen mittels Delfintherapie zu ermöglich und gleichzeitig den Tourismus zu fördern. Das Projekt wurde bereits vom Gouverneur der Provinz Phuket, Udomsak Uswarangkura, genehmigt und soll durch Unterstützung seitens der dänischen Meeresbiologin Judith Kongsted verwirklicht werden.
PMBC Direktor Wannakiat Thapthimsang berichtete, dass die dänische Forscherin sich darauf freut, an dem Projekt teilnehmen zu dürfen. Sie wird mit dieser Delfin-Therapie, die bereits in vielen Ländern erfolgreich durchgeführt wird, behinderte Menschen, die an Lähmungen oder Autismus leiden, behandeln.
Thapthimsang äußerte aber auch seine Vorbehalte gegenüber dieser Idee. Es sei fragwürdig, inwieweit eine Kommerzialisierung von geschützten Tieren vertretbar sei.
Er meinte, es müsse noch mehr Forschungsarbeit geleistet werden, da noch nicht klar sei, ob die Behandlung von behinderten Menschen effizient sei.
Der Vorschlag wurde ebenfalls von der britischen Wal- und Delfinschutz-Gesellschaft (WDCS) kritisiert, die sagte, es sei unmöglich, den mentalen, physikalischen und sozialen Ansprüchen der Delfine in Gefangenschaft nachzukommen und es grausam sei, diese Tatsache einfach außer acht zu lassen. Die Tatsache, dass die Delfine zur Interaktion mit Menschen gezwungen werden, bringt die potentielle Gefahr mit sich, dass Verletzungen und mentale Störungen durch unverantwortliches menschliches Verhalten hervorgerufen werden kann. Zudem wird befürchtet, dass die Tiere aggressives Verhalten gegenüber Menschen an den Tag legen könnten und die Gefahr einer Krankheitsübertragung zwischen Mensch und Delfin ebenso bestehe. (TNA)


Bronzezeit Artefakte in Tak gefunden

(Chiangmai Mail) Suk Kaewno, welcher der Präsident der Mae Salid TAO in Baan Tak ist, berichtete über alte Artefakte in Baan Den Mai Sung, Tambon Mae Salid und Baan Tak, die im Tak Distrikt entdeckt wurden.
Die Artefakte wurden von den Einwohnern während Bauarbeiten für ein Haus entdeckt. Momentan werden die Artefakte bei Mae Salid TAO gelagert, wo sich Archäologen der Abteilung der bildenden Künste um den Ursprung der Funde bemühen.
Es handelt sich dabei um 31 Fragmente von bronzenen Armreifen, drei komplette bronzene Armreifen, neun gläserne Armreifen, eine Schüssel, Glassperlen, viele bunte Steine, ein bronzenes Messer und einen Speer.
Der Präsident von Mae Salid TAO hofft, dass die Archäologen die genaue Zeit ihrer Herstellung herausfinden werden. Die Glasperlen könnten mit ähnlichen Artefakten wie sie in Baan Don Taphet in Kanchanaburi gefunden wurden, verglichen werden, deren Alter bereits mit 1.200 bis 2.000 Jahre v. Chr. bestimmt wurde und somit der Bronzezeit zugeordnet werden kann.
Unglücklicherweise wurden bereits einige Artefakte in der Sukhothai Provinz verkauft. Darunter befand sich eine Krone, Gold Ornamente, Steingut sowie einige Bronze-Stücke. Der Preis einiger diese Artefakte ist nahezu unmöglich zu bestimmen.


Orang-Utangs werden ohne DNA-Test an Ursprungsländer zurückgegeben

Von offizieller Seite wurde berichtet, dass Thailand bereit ist, mehr als 50 Orang-Utans in ihre Heimat zurück zu bringen, sofern Indonesien für die medizinischen Untersuchungen aufkommt.
Vizedirektor Schwann Tunhikorn vom Nationalpark sagte, dass alle 53 Orang-Utangs einen Bluttest und eine medizinische Untersuchung durchlaufen müssen, bevor sie nach Indonesien geschickt werden.
Schwann meinte, dass es nicht nötig sei, die DNA Tests abzuwarten, da dies die Rücksendung nur unnötig verzögern würde. Die Abteilung wird die Abwicklung beschleunigen, wenn Indonesien das versprochene Budget zur Verfügung stellt.
Betreffend der Strafmaßnahmen für den Besitzer des Zoos, in dem die Orang-Utangs konfisziert wurden, sagte Schwann, dass seine Abteilung nicht autorisiert sei, diese Sache zu bearbeiten, aber Fragen könnten an das Natur-Ressort und die Umweltkriminalabteilung weitergeleitet werden.
Er gab zu, dass es diesbezüglich ein Schlupfloch im thailändischen Gesetz gebe, das den Schutz von ausländischen Tieren nicht vorsieht. Er fügte noch hinzu, dass die Bestrafung für solch ein Vergehen zu gering sei. Man sollte dafür härtere Strafen für Straftäter in Betracht ziehen.
Zwischenzeitlich beauftragte die Orang-Utang-Stiftung aus Borneo die indonesischen Behörden für eine Rückholung der Primaten aus dem Privatzoo in Bangkok. Die erste Ladung umfasst 20 bis 30 Orang-Utangs. Es wird erwartet, dass diese bis Ende Mai die Heimreise antreten werden.
Die Stiftung wird für alle Auslagen, die sich auf mehr als 13 Millionen Baht belaufen, inklusive drei Millionen Baht für den Transport, aufkommen. (TNA)