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„Farben des Lebens“ – Kinder der „School of Life“ stellen ihre Werke aus

„The Dive Site“ entdeckt versunkene Stadt im Isan Damm

„Farben des Lebens“ – Kinder der „School of Life“ stellen ihre Werke aus

Peter Nordhues
Am letzten Wochenende des Monats April fand in der Galerie Opium an der Thepprasit Road eine, nicht nur für Pattaya, ungewöhnliche Ausstellung statt.
Alan Kirkland-Roath, der Direktor der Galerie, hatte es mit Hilfe des Pattaya International Ladie Clubs (PILC) auf großzügige Weise ermöglicht, dass Kinder der „School of Life“ in Chiang Mai ihre Zeichnungen und Malereien in seiner Galerie ausstellen und zum Verkauf anbieten konnten. Alle Erlöse der beiden Ausstellungstage gingen an die „School of Life“, die auf Spenden von privater Seite angewiesen ist. Circa 60 Schüler haben zu der Ausstellung ihren Beitrag geleistet.

Ein Mädchen der „School of Life“ stellt sich vor und berichtet aus ihrem Leben.
Die Schule wurde in diesem Jahr als soziale Wohlfahrtschule von den Behörden Thailands anerkannt. Schulträger ist die „Foundation for Thailand Rural Reconstruction Movement“ (TRRM), die unter der Schirmherrschaft des Königshauses steht. „School of Life“ betreut inzwischen etwa 150 Kinder. Die Kinder kommen aus zerrütteten Verhältnissen. Unter ihnen sind Waisen, von ihren Eltern verlassene Kinder, Opfer der Tsunami-Tragödie und an Aids verstorbener Eltern. Zu den Gründern gehören Thaneen „Joy“ Worrawittayakun und der deutsche Professor Dr. Jürgen Zimmer, der im Fachbereich Erziehungswissenschaft an der Freien Universität Berlin tätig ist und die Schule fachlich betreut.

Eine der vielen Zeichnungen, die viel Fröhlichkeit vermittelt.
Joys Familie hat dem Schulträger das Grundstück (eine ehemalige Farm) für eine symbolische Pacht von 1.000 Baht pro Jahr für 30 Jahre überlassen. Sowohl Joy als auch Prof. Zimmer sind aktive Präsidenten der Schule. Gemeinsam ist beiden die Sorge um Kinder, die vom Schicksal nicht so begünstigt wurden. In der Schule werden Erziehungs- und Lehrmethoden angewandt, die sich vom Üblichen stark abheben. Im Vordergrund steht, die Kinder aus ihrer düsteren Vergangenheit in die „Farben des Lebens“ zu führen. Dabei spielt die Kunsterziehung eine tragende Rolle. Prof. Zimmer sieht das so: „Ich bin glücklich, die Kinder glücklich zu sehen. Zuerst einmal betrachten wir den Hintergrund und die Herkunft der Kinder. Nach einer Traumatherapie, die meist ein Jahr dauert, wenden wir uns den Problemlösungen im Alltagsleben zu. Durch Malen, Tanzen und Musizieren finden die Kinder wieder zu sich selber. Man sieht das deutlich beim Malen. Je mehr sich die Kinder wieder auf sich selbst besinnen, desto fröhlicher werden ihre Bilder. Hier kann man deutlich den Fortschritt der Therapie erkennen. Die Kinder malen sozusagen ihre Probleme weg.“

Tanzen und Musizieren überwinden das Trauma.
Bei der Ausstellung zeigten die Kinder, neben hervorragenden Zeichnungen, sowohl traditionelle klassische Thaitänze als auch moderne Choreographie. Als dann einige Kinder sich dem Publikum vorstellten, wurde sichtbar, wie viel Selbstbewusstsein ihnen die „School of Life“ gegeben hat. Aus schüchternen, verschreckten Kindern wurden Menschen, die auch in der Erwachsenenwelt selbständig bestehen können.
In ihren Zeichnungen und Malereien zeigt sich das ebenfalls. Aus erst düsteren Farben wurden helle, fröhliche Werke, die von den zahlreich erschienen Besuchern dementsprechend gewürdigt und bewundert wurden. Viele Werke der jungen Künstler wurden sofort gekauft.
PILC und die Galerie Opium haben mit dieser Ausstellung neue Wege beschritten, wie sich Galerien darstellen und gleichzeitig auf gesellschaftliche Probleme aufmerksam machen können. Nicht immer muss der Profit im Vordergrund stehen, wie dieses nachahmenswerte Beispiel zeigt.

Thaneen „Joy“ Worrawittayakun (rechts) gibt ein Interview für Pattaya Mail on TV.

Ein lustiger Tanz der Kinder, der viel Selbstbewusstsein ausstrahlt.

(Von links) Alan Kirkland-Roath, Rita Cromwell vom PILC und Prof. Dr. Jürgen Zimmer eröffnen die Ausstellung.

Besucher lassen die Bilder auf sich wirken.

Und zum Abschluss noch eine Erinnerungsfoto.


„The Dive Site“ entdeckt versunkene Stadt im Isan Damm

Das Taucherteam.

Eigenbericht
Taucher von der Firma „The Dive Site“ unternahmen eine Abenteuerfahrt in den Nordosten Thailands, um nach versunkenen Dörfern im Isan Damm zu suchen. Mit Hilfe von Einheimischen erforschten die Taucher den Damm, in dem wenigstens 30 oder 40 Dörfer unter Wasser liegen.
Natürlich war die Sicht unter Wasser, wie schon vermutet, nicht mehr als einen Meter. Am Anfang waren die Tauchversuche nicht von Erfolg gekrönt, bis es endlich nach längerer Zeit einigen Tauchern gelang, Überreste eines alten Tempels, Statuen und Teile verschiedener Gebäude zu entdecken.
Laut Scott von „The Dive Site“ hat sich das Unternehmen vorgenommen, nach der Regenzeit in diese Gegend zurückzukehren, um weitere Tauchgänge durchzuführen und eventuell mit Hilfe der zuständigen Behörden und der Einheimischen diese Gegend dem Tauchtourismus zu erschließen.