Briefkasten

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Rollstuhlgerechte Hotels?

Sehr geehrte Damen und Herren!
Meine Frau und ich sind seit ca. 10 Jahren immer in der Zeit von Dezember bis März in Pattaya. Da ich eine erhebliche Steh- und Gehbehinderung durch Polio habe und für weite Strecken auf die Benutzung eines Rollstuhls angewiesen bin, interessieren uns die Einrichtungen wie Hotels und das Umfeld, die für mich geeignet sind. In Ihrem Blatt lesen wir dann, dass wieder einmal ein Hotelbesitzer angibt oder meint, dass die Zimmer „rollstuhlgerecht“ sind.
Nun mein Einwand: Rollstuhlgerecht sagt nur aus, dass das Zimmer ohne große Steigungen und Bodenschwellen von einem Rollstuhlfahrer alleine erreicht werden kann. Das Wesentliche kommt erst noch: Wie kommt er zum Duschen, zur Toilette, zum Waschbecken? Ist ein eigener Rollstuhl vorhanden, mit dem er diese Verrichtungen mit Wasser in diesem Bereich durchführen kann? Die Antwort ist nein. Zum Beispiel sind Haltestangen neben der Toilette sinnlos, die nicht hochgeschwenkt werden können. Die Toilettenschüssel muss circa 50 cm hoch sein, so dass der Rollstuhlfahrer seitlich hinfahren kann, um vom Rolli auf die Schüssel hinüber rutschen zu können und wieder zurück. Die Dusche muss ebenerdig sein, der Wasserzulauf mit Mischbatterie braucht einen Temperaturstopper, um Verbrennungen zu vermeiden, das Waschbecken muss teilweise unterfahrbar sein, damit man auch die Armaturen bedienen kann. Hiermit habe ich nur die wesentlichen Einrichtungen genannt, die ein Rollstuhlfahrer unbedingt braucht. Sie sehen also, worauf es einem Geh- und Stehbehinderten ankommt; seine Wohnung in Deutschland wird für seine Anforderungen gleich Behinderung speziell eingerichtet sein. Wichtig ist auch noch, dass die Räumlichkeiten so groß sind, dass sich der Rollstuhlfahrer auch darin bewegen kann. Eine Frage ist auch noch, wie kommt er vom Rolli in sein Bett, das circa 15 cm tiefer liegt, und wieder zurück? Das bedeutet, das Bett muss höher sein!
Sie werden sich nun denken, wie ich in Thailand zurecht komme. Ohne die Mithilfe meiner Ehefrau, ein paar einzelner Thais und europäischer Bekannten bin ich dort hilflos. Kurze Wege kann ich noch gehen und durch Lösung von auftretenden Problemen mit Erfahrung von über 40 Jahren der Erkrankung kommen wir einigermaßen zurecht.
Sie sehen also, dass ein Behinderter, der auf einen Rollstuhl angewiesen ist, weder in Pattaya, Bangkok oder in Thailand „glücklich“ wird. In den anderen Ländern Asiens ist es ebenso. Diese unzureichenden „behindertengerechten“ Einrichtungen haben wir auch an den Raststellen der Autobahnen, der Airports und sogar in den weltbekannten internationalen Krankenhäusern in Bangkok, wie auch in Pattaya angetroffen.
Wenn die Stadt Pattaya meint, dass mit dem Abschrägen und Absenken von ein paar Bordsteinen alles getan ist, um Behinderte anzulocken, dann ist dies grob fahrlässig und man tut diesem Urlauberkreis nicht Gutes.
Mit freundlichen Grüßen
Josef Geigenbauer

Brauche Email-Adresse von Rani’s Fashion

Hallo liebe Pattaya Blatt Leser,
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir die Email Adresse von meinem Freund in Pattaya senden könnten. Er ist Maßschneider in Pattaya und besitzt das Geschäft Rani‚s Fashion in der Südpattaya Road. Ich würde mich gerne mit ihm in Verbindung setzen, da ich Ihn im Urlaub kennen gelernt habe.
Vielen Dank für Ihre Hilfe,
Perl Jürgen
Email: [email protected]

Bewunderer schreibt an Andre Machielsen

Sehr geehrter Herr Machielsen,
Ich habe mit Begeisterung Ihren Lebenslauf im Pattaya Blatt gelesen. Auch ich habe mein Herz in Thailand verloren. Natürlich würde ich gerne auch in Thailand leben und arbeiten, habe auch schon das Internet durchwühlt und finde einfach nichts, wo man arbeiten kann. Können Sie mir einen Hinweis oder Tipp geben, wo ich Arbeit finden kann und mich nicht unter Wert verkaufen muss?
Ich habe eine Schreinerlehre, Abitur, eine kaufmännische Ausbildung und bin seit 14 Jahren im Verkauf tätig. Ich arbeite in Deutschland als Versicherungsmakler und bin es leidig in einem Land zu leben, wo die Lebensqualität verliert. Ich brauche Ihnen dazu wahrscheinlich nichts mehr zu erzählen. Ich bin ledig und 43 Jahre alt, wenn ich jetzt nicht mehr gehe, komme ich nie mehr ins Ausland, wo ich doch gerne hin will.
Über eine Rückantwort und einen Hinweis Ihrerseits würde ich mich sehr freuen, da Sie doch mehr Erfahrung in dieser Hinsicht haben. Meine Bewunderung haben Sie jedenfalls.
Mit freundlichen Grüßen
Norbert Hering
Email: [email protected]

Gibt es deutschsprachige Sprachlehrer?

Guten Tag!
Ich bin Schweizer, lebe seit vier Jahren in Pattaya und lese jede Ausgabe ihres Blattes.
Aber ich habe noch nie eine Sprachschule für Deutsch- Unterricht entdeckt. Frage: Gibt es die überhaupt so etwas in Pattaya, mit deutschen Lehrern? Ich möchte meine Freundin anmelden und zwar von Englisch zu Deutsch. Gibt es das?
Vielen Dank für ihre Auskunft!
Mit freundlichen Grüßen,
Frederic Laeng
Email: [email protected]
Anmerkung der Redaktion: Sicher gibt es Deutsche die hier als Sprachlehrer arbeiten. Fragen Sie nur in den verschiedenen Sprachschulen nach – Sie werden erstaunt sein.

Der Deutsche und seine Versicherung

Der deutsche Stabilitätszwang ist im nationalen Wesen genetisch festgelegt. Grundsätzlich braucht man eine Vollkaskoversicherung für alles. Da man dem Leben alles, sich aber selbst nichts zutraut, wird dadurch der Treibsatz für alle Unsicherheiten geschaffen. Beim Lottospiel setzen die Menschen fest auf das Unwahrscheinliche, ansonsten bevorzugen sie zweifach genähte Sicherheit. Die Entdecker und Eroberer waren Engländer, Spanier, Portugiesen und Amerikaner, aber keine Deutsche.
Deutsche Entdeckerlust beschränkt sich manifestiert auf Studiosus-Reisen mit Rundumbetreuung, rückstandsfreier Nahrungsaufnahme (Müsli), sicherem Schuhwerk (Mephisto oder Birkenstock) sowie Reisegepäck-, Reisekranken- und Reisekostenausfallversicherung. Da gilt schon die Umbuchung von Voll- auf Halbpension als prickelndes Wagnis. Wenn der abenteuerliche Kitzel mit einer Unpässlichkeit endet, geht diese auf Kosten des Arbeitsgebers in die Lohnfortzahlung - eine milliardenschwere aber unsichtbare Versicherung für alle Deutschen. Risiko schlägt nur dann die Sicherheit, wenn man nichts zu verlieren hat.
Die vier Zwangsversicherungen: Rente, Krankheit, Arbeitslosigkeit und Pflege.
Mehr noch als das Risiko scheut man das Restrisiko. Man will wiederum eine Vollkaskoversicherung für alles. Den Kapitalstock müssen wir derzeit als Wohlstandsindikator werten, als Sicherheitsgurt für den Standort Deutschland.
Die Absicherung gegen Risiken ist zum Hauptrisiko der Sicherheitsgesellschaft geworden. Nach deutscher Art gehört zum Gürtel der Hosenträger. Wenn dennoch etwas ins Rutschen kommen sollte, dann zieht man vor Gericht. Man hat ja eine Rechtsschutzversicherung - Dopingmittel für alle Prozesshansel.
So sieht es aus!
Werner aus Hongkong

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