Gartenträume in Doi Angkhang
Preeyanoot Jittawong
Doi Angkhang ist ein attraktives touristisches Ziel und auf jeden Fall einen
Ausflug wert. Dort können die Touristen der Hektik und Hitze der Stadt
entfliehen und ein angenehmeres Klima genießen. Es bietet sich auch die
Möglichkeit exotische Blumen zu betrachten.
Blumensetzlinge
zum Verkauf.
Es gibt verschiedene Bergvölker, die in den Bergen leben. Es handelt sich
dabei um die Black Lahu, die Yunnan Chinesen, den Tai Tribe und die Palaung,
die sich ihren Lebensunterhalt beim Angkhang Royal Projekt verdienen. Vor
vielen Jahren besuchten der König und die Königin den Doi Angkhang, wo sie
sahen, wie diese Bergvölker Opium anbauten. Sie zerstörten durch ihre
Anbauweise den Wald und die Wasserressourcen, was das ökologische
Gleichgewicht stark ins Wanken brachte.
Das königliche Ehepaar sagte: „Die Bergvölker betreiben ineffiziente
Landwirtschaft. Wenn wir es ermöglichen würden, dass sie permanent hier
leben könnten, würde das ihren Lebensstandard erhöhen und der Wald würde
zusätzlich noch geschützt werden.“ Ihre Majestäten verwendeten ihr eigenes
Geld, um Land am Doi Angkhang zu kaufen und ein königliches Projekt ins
Leben zu rufen. Sie stellten Prinz Bhisadej Rajani als Verantwortlichen ein.
Der
Schweizer Garten. (Foto Nopniwat Krailerg)
Jing Hamon, Oberhaupt der Palaung, welcher während des 2 Weltkrieges aus
Burma in das Naw Lae Dorf nahe der burmesischen Grenze am Doi Angkhang
geflohen war, lebt nunmehr seit mehr als 20 Jahren hier und betonte, dass
die Palaung in Burma sehr hart arbeiten mussten. Sie wurden als Sklaven
während des 2. Weltkrieges missbraucht und flohen daher nach Thailand.
Anfangs pflanzten sie Opium an. Das ist nach thailändischen Gesetz aber
illegal. Das königliche Projekt verhalf ihnen endlich dazu, dass sie andere
Pflanzen anbauen konnten. Heutzutage pflanzen sie Früchte, Erdbeeren, Salat
und Tee an, welches sich alles sehr lukrativ verkaufen lässt. Dank des
königlichen Projekts gelang es ihnen, auch von den Drogen wegzukommen. Mit
Dankbarkeit werden sie sich immer daran erinnern, dass sich der König und
die Königin ihrer annahmen.
Der
Eingang zum Angkhang Royal Agrikultur Zentrum. (Foto Nopniwat Krailerg)
Es gibt viele interessante Dinge zu sehen im königlichen Gartenzentrum von
Angkhang, speziell in der Wintersaison. Besucher können die kühle Luft
genießen, während sie einen Rundgang durch die von Blumen gesäumte
Landschaft machen. Man kann hier viele Arten von Blumen finden, zum Beispiel
Orchideen, Begonien, Moose und Farne, und man kann auch so manches kaufen.
Man kann mit einem Korb herumwandern und wie in einem Supermarkt die
gewünschten Dinge in den Korb legen. Daneben gibt es einen schönen Bonsai
Garten, wo diese Zwergbäume aus den gemäßigten Zonen sowie Buschwerk
wachsen. Außerdem findet man eine Ansammlung von seltenen exotischen
Pflanzen mit tropischem Ursprung wie den Mini Bonsai.
Jing
Hamon (links), der Führer des Palaung Stammes.
Ein weiterer attraktiver Ort ist der 80 Jahre alte Garten, der so genannt
wurde, um das Alter des Präsidenten des Projektes, Prinz Bhisadej Rajani zu
ehren. Dieser Garten im englischen Stil ist das Highlight des königlichen
Gartenzentrums von Angkhang, wo man auch Kohl, chinesische Rosen und Sakura
aus Japan bewundern kann. Die Pflanzen werden ständig gewechselt und man
kann ihre Pracht auch im Sommer und der heißen Saison bewundern, da es das
gemäßigte Wetter am Doi Angkhang immer erlaubt.
Suvarnabhumi Flughafen
öffnet noch vor Oktober
Der geschäftsführende Verkehrsminister Pongsak Raktapongpaisal hat
bestätigt, dass Bangkoks neuer Suvarnabhumi Flughafen noch vor der
Hochsaison, die im Oktober beginnt, für öffentliche Dienstleistungen öffnen
wird.
Er sagte allerdings auch, dass die Behörden dieses Bauprojekts bei ihrem
nächsten Treffen noch kein fixes Datum bekannt geben könnten. Es gebe noch
einige Verzögerungen bei der endgültigen Fertigstellung des Flughafens. Es
wird noch eine Weile dauern, bevor Scharen von Passagieren den Flughafen
nutzen können.
Die zuständigen Beamten würden jedoch eine beschleunigte Fertigstellung in
die Wege leiten, um den Flughafen so schnell wie möglich eröffnen zu können.
Raktapongpaisal sagte, die öffentlichen Dienstleistungen des Flughafens
würden zusammen mit einer „kleinen Eröffnungsfeier“ für den Transfer von
Fachpersonal vom alten Don Muang zum neuen Suvarnabhumi Flughafen
stattfinden.
Die große Eröffnungsfeier für den Flughafen könnte offiziell zum Ende der
Hauptsaison zelebriert werden, so der Minister. (TNA)
Thailand bittet um Hilfe Japans
Angeführt von Thailands Minister für Wissenschaft und
Forschung, Pravich Rattanapien, traf sich eine Gruppe Beamter am 17. Mai mit
dessen japanischen Kollegen, dem Senior Vizeminister für Bildung, Kultur,
Sport, Wissenschaft und Technologie, Saburo Koumoto.
Bei dem Treffen ging es um den Mangel an Wissenschaftlern in Thailand.
Jährlich verlassen lediglich 30 bis 40 Studenten die Universitäten mit dem
Abschluss eines Wissenschaftlers. Nun bittet Thailand um die Zusammenarbeit
mit Japan. „Wir möchten, dass Japan Wissenschaftler nach Thailand schickt
und Trainingskurse für unsere Studenten gibt“, sagte der thailändische
Minister.
Man wolle mehr wissenschaftliche Forschung innerhalb Thailands. Da die
meisten thailändischen Wissenschaftsstudenten in Übersee studierten, seien
die Studiengänge eher auf die Bedürfnisse dieser Länder zugeschnitten als
auf die Thailands.
„Wir profitieren nicht von ihren Forschungen, denn sie sind für Thailand
irrelevant“, fügte Pravich hinzu. Außerdem besprachen beide Minister eine
direkte Zusammenarbeit zwischen den wissenschaftlichen Einrichtungen beider
Länder.
Während des Treffens vom 16. bis 20. Mai war für die Thaidelegation der
Besuch von Riken geplant. Riken ist ein japanisches Institut, das die
Gesundheit von Menschen und Pflanzen erforscht. (TNA)
Armee beauftragt Militär als Lehrer
Zu viel „Bürokratie“ bei der Verständigung sei der Grund
für das verspätete Handeln der Armee gewesen, die zwei entführten
Lehrerinnen zu befreien, so Sonthi Boonyaratkalin, Oberbefehlshaber der
Königlich Thailändischen Armee. Er sagte, er werde den unruhigen Süden bald
wieder besuchen, um mit Lehrern vor Ort über die Sicherheit zu sprechen.
Im neu verbesserten Sicherheitsplan stimmte die Armee zu, Soldaten mit einem
Hochschulabschluss an die Schulen zu schicken, die von den Lehrern aus
Sicherheitsgründen verlassen wurden. Nach der Geiselnahme vor kurzem an
einer Schule in Narathiwats Distrikt Rangae begleitete OBH Boonyaratkalin
den geschäftsführenden Vize-Premierminister Chidchai Vanasatidya ins
südliche Grenzgebiet. Da die Sicherheitskräfte erst knapp drei Stunden nach
der Tat eintrafen, gibt es nun Proteste.
„Grund dafür ist die verspätete Kommunikation der Polizisten auf mehreren
Befehlsebenen“, sagte der OBH. „Dies muss schneller geschehen!“ Er sagte, er
ließe untersuchen, in wie vielen und in welchen Gegenden das Risiko eines
Aufstandes hoch sei, damit sich die örtlichen Verwaltungsbehörden mit den
Sicherheitskräften im Umland besser und schneller verständigen können.
Außerdem würde eine Reduzierung der Ebenen in der bürokratischen
Kommunikation ein schnelleres Eingreifen der Sicherheitskräfte ermöglichen.
Boonyaratkalin erklärte, die riskantesten Gebiete in Narathiwat seien
hauptsächlich die Distrikte Sungai Padi, Rangae und Bacho, in denen die
Rebellenführer vermutet werden.
Die Sicherheitskräfte sollten die Aufständischen nicht unterdrücken,
erklärte er. Ansonsten könnten die Menschen im Ausland einen falschen
Eindruck von Thailand erhalten. Bei seinem nächsten Besuch im Süden würde er
den örtlichen Lehrern die neuen Sicherheitsvorkehrungen vorstellen.
Einstweilig beteuerte er nochmals die Bereitschaft der Armee, Soldaten mit
einem Universitätsabschluss als Lehrer an die Schulen zu schicken, deren
Lehrer aus Sicherheitsgründen um einen Arbeitsplatzwechsel gebeten haben.
„Wir haben unser Personal schon letztes Jahr auf diese Aufgabe vorbereitet“,
erklärte er.
Allerdings müsse OBH Boonyaratkalin, der auch für die Sicherheit des Staates
zuständig ist, darüber nachdenken, um eine Entscheidung über den Antrag zu
fällen. Er müsse bei der Problemlösung das Gesamtbild betrachten. (TNA)
Chiangmai Mail macht endlich einen großen Schritt nach vorne
Murray Dickson der neuer Generalmanager will die Zeitung in eine glänzende Zukunft führen
Dr. Iain Corness
Murray Dickson, der neue Generalmanager und geschäftsführende Editor der
Chiangmai Mail, einer Tochterzeitung der Pattaya Mail, war schon sein ganzes
Leben lang ein Mann der Medien. Er arbeitete während vieler Jahre für das
Tourismusbüro Thailand. Daher ist es kein Wunder, dass er seine Liebe für
dieses Land entdeckt hat. Hier arbeiten und sich niederlassen zu können,
bedeutet die Erfüllung seiner Ambitionen.
Murray
Dickson ist der neue Generalmanager der Chiangmai Mail.
Murray Dickson wurde in Südaustralien geboren. „Dort, wo die Krähen
rückwärts fliegen, um keinen Staub in die Augen zu bekommen“, sagt Murray
lächelnd. Als Sohn eines Zugführers träumte er als Kind davon, gemeinsam mit
seinem Vater in der Lok zu stehen. Als er fünf Jahre alt war, erfüllte der
Vater seinen Traum. Da allerdings ging der Traum buchstäblich in Flammen
auf. Als nämlich die Flammen aus der kohlenbetriebenen Maschine schlugen,
versteckte sich Klein-Murray und schrie sich die Seele aus dem Leibe, damit
er wieder runter durfte und sich in die Arme der wartenden Mutter flüchtete.
Später stellte sich heraus, dass Murray sicher ein besserer Discjockey als
ein Lokomotivenjockey werden würde. Er übte auf einem alten Phonograph,
indem er die Hits des Tages ankündigte – sehr zum Unmut seiner
Nachbarschaft.
In der Schule zeigte es sich, dass er ein Meister der Worte war mit viel
Einfallsreichtum, alles Dinge, die bestens geeignet für einen Journalisten
sind. Manchmal, wenn er einen Aufsatz der Klasse vorlesen sollte, tat er
dies. Allerdings hatte er des öfteren kein einziges Wort geschrieben und
„las“ seinen Aufsatz frei erfunden aus dem Bauch heraus. Jedoch ging das
nicht lange gut, denn als eines Tages der Lehrer einen Blick in sein Heft
warf und nur leere Seiten vorfand, musste er zur Strafe nachsitzen. Er hatte
aber dabei etwas für Journalisten Wichtiges entdeckt: „Lass niemals die
Wahrheit im Wege einer guten Geschichte stehen.“
Nachdem er seine Ausbildung beendet hatte, wollte er Ansager beim Rundfunk
werden, besprach Tonbänder und sandte sie an verschiedene Radiostationen in
Südaustralien. Er erhielt aber keine Angebote. Eines Tages rief er einige
Sender an und fragte nach dem Grund, woraufhin man ihm sagte, dass er über
keine Erfahrung verfüge. Eine neue Lehre für den jungen Murray „ohne
Erfahrung keine Arbeit – ohne Arbeit keine Erfahrung.“ Einer der Mitarbeiter
eines Senders gab ihm die Empfehlung nach Melbourne auf eine Ansagerschule
zu gehen. Nachdem er diesen Rat befolgt hatte, konnte er bald seine ersten
Erfahrungen als Ansager einer Feuerwarnungsradiostation machen. Allerdings,
nach seiner ersten Erfahrung mit Feuer, ging er niemals selbst zu einem
solchen, um zu berichten. Von da an ging es bergauf, und er erhielt Angebote
von Radiostationen in Melbourne und in Queensland.
Speziell ein Macher einer Queensland- Radiostation war sehr beeindruckt von
Murrays Qualitäten und lud ihn zum Essen ein. „Da ich zu gutem Essen niemals
nein sage, nahm ich das Angebot an“, erinnert sich Murray. Dieses Essen
brachte ihm den Job eines Nachrichtendirektors dieser Station ein. „Ich war
der jüngste Direktor“, erzählt Murray, und man sieht, dass er immer noch
stolz darauf ist.
Nach zwei Jahren holte man ihn zurück nach Südaustralien, wo man für das
neue Medium Fernsehen junge, talentierte Journalisten suchte.
Die
Chiangmai Mail ist erste englischsprachige Zeitung Chiangmais.
Murray wurde der Reporter der Show „News Beat“, in welcher der
Enthüllungsjournalist Korruption und Vergehen in der Gesellschaft aufdeckte.
Er zeigte auch die ersten nackten Brüste im australischen TV – farbige
Brüste fielen damals noch unter die Rubrik kultureller Unterricht. Nach den
ersten Hürden wurde Nacktheit schnell „normal“, doch sollte man keinesfalls
Murray Dickson deswegen beschuldigen!
Im Jahre 1977 zog Murray nach Perth in Westaustralien, um für eine der
vielen aufkommenden UKW-Stationen zu arbeiten. Es gefiel ihm gut dort an der
Front der Nachrichtenabteilung. Und es war dort, wo er die ersten Kontakte
zur Thailändischen Tourismusbehörde (TAT) bekam. Die Tourismusbehörde suchte
ein Büro in Westaustralien und machte Murray ein so gutes Angebot, das er
nicht abschlagen konnte. Somit wurde er der Werbungsmann für Thailand in
Australiens Westen.
Sein neuer Job gefiel ihm umso mehr, da er mindestens vier bis fünfmal im
Jahr nach Thailand fliegen konnte. Gleich nach seiner ersten Reise nach
Chiang Mai sagte er zu einem Freund, dass er sich gut vorstellen könne, hier
zu leben. Prophetische Worte oder Manifestation eines Wunsches?
Als die Ökonomie in Asien zusammenbrach, schloss auch die TAT ihr Büro in
Perth. Murray war aber nicht lange ohne Arbeit, sondern wurde von einer
Radiostation geholt, um Reportertraining für Eingeborene zu machen. Das war
etwas ganz Neues für ihn und eine Herausforderung. Er erinnerte sich daran,
wie schwer es gewesen war, in den Journalismus zu kommen und er fühlte, dass
es noch schwieriger für die Eingeborenen sein würde. Er setzte es sich
trotzdem zum Ziel, seine Lehrlinge an Regierungs- und Privatsendern, im
Radio und beim TV unterzubringen. Der Durchbruch erfolgte, als die
Australian Broadcasting Commission widerstrebend einwilligte, einen seiner
Lehrlinge anzustellen, aber darauf bestand, dass dieser erst ein
achtwöchiges Training bei ihnen absolvieren müsste. Bereits nach zwei Wochen
riefen sie Murray an, um ihm zu sagen, dass der Mann die Stellung bekommen
würde, da ihm ABC nichts mehr beibringen konnte, was er nicht schon wusste.
Trotz dieser erfüllenden Aufgabe war der Drang groß, immer wieder nach
Tahiland zu kommen. Und als er erfuhr, dass die Position in der Chiangmai
Mail frei wurde, beendete er seinen Vertrag in Australien und kam so schnell
als möglich in sein geliebtes Thailand.
Nun ist er hier und nach seinen eigenen Worten möchte Murray „eine bereits
gute Publikation in eine absolute exzellente mit all nötigen Informationen
für die englischsprachige Bevölkerung umformen und Thai Journalisten das
richtige „Know How“ beibringen.
Willkommen in Chiang Mai, Murray Dickson!
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