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Gartenträume in Doi Angkhang

Suvarnabhumi Flughafen öffnet noch vor Oktober

Thailand bittet um Hilfe Japans

Armee beauftragt Militär als Lehrer

Chiangmai Mail macht endlich einen großen Schritt nach vorne

Gartenträume in Doi Angkhang

Preeyanoot Jittawong
Doi Angkhang ist ein attraktives touristisches Ziel und auf jeden Fall einen Ausflug wert. Dort können die Touristen der Hektik und Hitze der Stadt entfliehen und ein angenehmeres Klima genießen. Es bietet sich auch die Möglichkeit exotische Blumen zu betrachten.

Blumensetzlinge zum Verkauf.
Es gibt verschiedene Bergvölker, die in den Bergen leben. Es handelt sich dabei um die Black Lahu, die Yunnan Chinesen, den Tai Tribe und die Palaung, die sich ihren Lebensunterhalt beim Angkhang Royal Projekt verdienen. Vor vielen Jahren besuchten der König und die Königin den Doi Angkhang, wo sie sahen, wie diese Bergvölker Opium anbauten. Sie zerstörten durch ihre Anbauweise den Wald und die Wasserressourcen, was das ökologische Gleichgewicht stark ins Wanken brachte.
Das königliche Ehepaar sagte: „Die Bergvölker betreiben ineffiziente Landwirtschaft. Wenn wir es ermöglichen würden, dass sie permanent hier leben könnten, würde das ihren Lebensstandard erhöhen und der Wald würde zusätzlich noch geschützt werden.“ Ihre Majestäten verwendeten ihr eigenes Geld, um Land am Doi Angkhang zu kaufen und ein königliches Projekt ins Leben zu rufen. Sie stellten Prinz Bhisadej Rajani als Verantwortlichen ein.

Der Schweizer Garten. (Foto Nopniwat Krailerg)
Jing Hamon, Oberhaupt der Palaung, welcher während des 2 Weltkrieges aus Burma in das Naw Lae Dorf nahe der burmesischen Grenze am Doi Angkhang geflohen war, lebt nunmehr seit mehr als 20 Jahren hier und betonte, dass die Palaung in Burma sehr hart arbeiten mussten. Sie wurden als Sklaven während des 2. Weltkrieges missbraucht und flohen daher nach Thailand. Anfangs pflanzten sie Opium an. Das ist nach thailändischen Gesetz aber illegal. Das königliche Projekt verhalf ihnen endlich dazu, dass sie andere Pflanzen anbauen konnten. Heutzutage pflanzen sie Früchte, Erdbeeren, Salat und Tee an, welches sich alles sehr lukrativ verkaufen lässt. Dank des königlichen Projekts gelang es ihnen, auch von den Drogen wegzukommen. Mit Dankbarkeit werden sie sich immer daran erinnern, dass sich der König und die Königin ihrer annahmen.

Der Eingang zum Angkhang Royal Agrikultur Zentrum. (Foto Nopniwat Krailerg)
Es gibt viele interessante Dinge zu sehen im königlichen Gartenzentrum von Angkhang, speziell in der Wintersaison. Besucher können die kühle Luft genießen, während sie einen Rundgang durch die von Blumen gesäumte Landschaft machen. Man kann hier viele Arten von Blumen finden, zum Beispiel Orchideen, Begonien, Moose und Farne, und man kann auch so manches kaufen. Man kann mit einem Korb herumwandern und wie in einem Supermarkt die gewünschten Dinge in den Korb legen. Daneben gibt es einen schönen Bonsai Garten, wo diese Zwergbäume aus den gemäßigten Zonen sowie Buschwerk wachsen. Außerdem findet man eine Ansammlung von seltenen exotischen Pflanzen mit tropischem Ursprung wie den Mini Bonsai.

Jing Hamon (links), der Führer des Palaung Stammes.
Ein weiterer attraktiver Ort ist der 80 Jahre alte Garten, der so genannt wurde, um das Alter des Präsidenten des Projektes, Prinz Bhisadej Rajani zu ehren. Dieser Garten im englischen Stil ist das Highlight des königlichen Gartenzentrums von Angkhang, wo man auch Kohl, chinesische Rosen und Sakura aus Japan bewundern kann. Die Pflanzen werden ständig gewechselt und man kann ihre Pracht auch im Sommer und der heißen Saison bewundern, da es das gemäßigte Wetter am Doi Angkhang immer erlaubt.


Suvarnabhumi Flughafen öffnet noch vor Oktober

Der geschäftsführende Verkehrsminister Pongsak Raktapongpaisal hat bestätigt, dass Bangkoks neuer Suvarnabhumi Flughafen noch vor der Hochsaison, die im Oktober beginnt, für öffentliche Dienstleistungen öffnen wird.
Er sagte allerdings auch, dass die Behörden dieses Bauprojekts bei ihrem nächsten Treffen noch kein fixes Datum bekannt geben könnten. Es gebe noch einige Verzögerungen bei der endgültigen Fertigstellung des Flughafens. Es wird noch eine Weile dauern, bevor Scharen von Passagieren den Flughafen nutzen können.
Die zuständigen Beamten würden jedoch eine beschleunigte Fertigstellung in die Wege leiten, um den Flughafen so schnell wie möglich eröffnen zu können.
Raktapongpaisal sagte, die öffentlichen Dienstleistungen des Flughafens würden zusammen mit einer „kleinen Eröffnungsfeier“ für den Transfer von Fachpersonal vom alten Don Muang zum neuen Suvarnabhumi Flughafen stattfinden.
Die große Eröffnungsfeier für den Flughafen könnte offiziell zum Ende der Hauptsaison zelebriert werden, so der Minister. (TNA)


Thailand bittet um Hilfe Japans

Angeführt von Thailands Minister für Wissenschaft und Forschung, Pravich Rattanapien, traf sich eine Gruppe Beamter am 17. Mai mit dessen japanischen Kollegen, dem Senior Vizeminister für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie, Saburo Koumoto.
Bei dem Treffen ging es um den Mangel an Wissenschaftlern in Thailand. Jährlich verlassen lediglich 30 bis 40 Studenten die Universitäten mit dem Abschluss eines Wissenschaftlers. Nun bittet Thailand um die Zusammenarbeit mit Japan. „Wir möchten, dass Japan Wissenschaftler nach Thailand schickt und Trainingskurse für unsere Studenten gibt“, sagte der thailändische Minister.
Man wolle mehr wissenschaftliche Forschung innerhalb Thailands. Da die meisten thailändischen Wissenschaftsstudenten in Übersee studierten, seien die Studiengänge eher auf die Bedürfnisse dieser Länder zugeschnitten als auf die Thailands.
„Wir profitieren nicht von ihren Forschungen, denn sie sind für Thailand irrelevant“, fügte Pravich hinzu. Außerdem besprachen beide Minister eine direkte Zusammenarbeit zwischen den wissenschaftlichen Einrichtungen beider Länder.
Während des Treffens vom 16. bis 20. Mai war für die Thaidelegation der Besuch von Riken geplant. Riken ist ein japanisches Institut, das die Gesundheit von Menschen und Pflanzen erforscht. (TNA)


Armee beauftragt Militär als Lehrer

Zu viel „Bürokratie“ bei der Verständigung sei der Grund für das verspätete Handeln der Armee gewesen, die zwei entführten Lehrerinnen zu befreien, so Sonthi Boonyaratkalin, Oberbefehlshaber der Königlich Thailändischen Armee. Er sagte, er werde den unruhigen Süden bald wieder besuchen, um mit Lehrern vor Ort über die Sicherheit zu sprechen.
Im neu verbesserten Sicherheitsplan stimmte die Armee zu, Soldaten mit einem Hochschulabschluss an die Schulen zu schicken, die von den Lehrern aus Sicherheitsgründen verlassen wurden. Nach der Geiselnahme vor kurzem an einer Schule in Narathiwats Distrikt Rangae begleitete OBH Boonyaratkalin den geschäftsführenden Vize-Premierminister Chidchai Vanasatidya ins südliche Grenzgebiet. Da die Sicherheitskräfte erst knapp drei Stunden nach der Tat eintrafen, gibt es nun Proteste.
„Grund dafür ist die verspätete Kommunikation der Polizisten auf mehreren Befehlsebenen“, sagte der OBH. „Dies muss schneller geschehen!“ Er sagte, er ließe untersuchen, in wie vielen und in welchen Gegenden das Risiko eines Aufstandes hoch sei, damit sich die örtlichen Verwaltungsbehörden mit den Sicherheitskräften im Umland besser und schneller verständigen können.
Außerdem würde eine Reduzierung der Ebenen in der bürokratischen Kommunikation ein schnelleres Eingreifen der Sicherheitskräfte ermöglichen. Boonyaratkalin erklärte, die riskantesten Gebiete in Narathiwat seien hauptsächlich die Distrikte Sungai Padi, Rangae und Bacho, in denen die Rebellenführer vermutet werden.
Die Sicherheitskräfte sollten die Aufständischen nicht unterdrücken, erklärte er. Ansonsten könnten die Menschen im Ausland einen falschen Eindruck von Thailand erhalten. Bei seinem nächsten Besuch im Süden würde er den örtlichen Lehrern die neuen Sicherheitsvorkehrungen vorstellen.
Einstweilig beteuerte er nochmals die Bereitschaft der Armee, Soldaten mit einem Universitätsabschluss als Lehrer an die Schulen zu schicken, deren Lehrer aus Sicherheitsgründen um einen Arbeitsplatzwechsel gebeten haben. „Wir haben unser Personal schon letztes Jahr auf diese Aufgabe vorbereitet“, erklärte er.
Allerdings müsse OBH Boonyaratkalin, der auch für die Sicherheit des Staates zuständig ist, darüber nachdenken, um eine Entscheidung über den Antrag zu fällen. Er müsse bei der Problemlösung das Gesamtbild betrachten. (TNA)


Chiangmai Mail macht endlich einen großen Schritt nach vorne

Murray Dickson der neuer Generalmanager will die Zeitung in eine glänzende Zukunft führen

Dr. Iain Corness
Murray Dickson, der neue Generalmanager und geschäftsführende Editor der Chiangmai Mail, einer Tochterzeitung der Pattaya Mail, war schon sein ganzes Leben lang ein Mann der Medien. Er arbeitete während vieler Jahre für das Tourismusbüro Thailand. Daher ist es kein Wunder, dass er seine Liebe für dieses Land entdeckt hat. Hier arbeiten und sich niederlassen zu können, bedeutet die Erfüllung seiner Ambitionen.

Murray Dickson ist der neue Generalmanager der Chiangmai Mail.
Murray Dickson wurde in Südaustralien geboren. „Dort, wo die Krähen rückwärts fliegen, um keinen Staub in die Augen zu bekommen“, sagt Murray lächelnd. Als Sohn eines Zugführers träumte er als Kind davon, gemeinsam mit seinem Vater in der Lok zu stehen. Als er fünf Jahre alt war, erfüllte der Vater seinen Traum. Da allerdings ging der Traum buchstäblich in Flammen auf. Als nämlich die Flammen aus der kohlenbetriebenen Maschine schlugen, versteckte sich Klein-Murray und schrie sich die Seele aus dem Leibe, damit er wieder runter durfte und sich in die Arme der wartenden Mutter flüchtete. Später stellte sich heraus, dass Murray sicher ein besserer Discjockey als ein Lokomotivenjockey werden würde. Er übte auf einem alten Phonograph, indem er die Hits des Tages ankündigte – sehr zum Unmut seiner Nachbarschaft.
In der Schule zeigte es sich, dass er ein Meister der Worte war mit viel Einfallsreichtum, alles Dinge, die bestens geeignet für einen Journalisten sind. Manchmal, wenn er einen Aufsatz der Klasse vorlesen sollte, tat er dies. Allerdings hatte er des öfteren kein einziges Wort geschrieben und „las“ seinen Aufsatz frei erfunden aus dem Bauch heraus. Jedoch ging das nicht lange gut, denn als eines Tages der Lehrer einen Blick in sein Heft warf und nur leere Seiten vorfand, musste er zur Strafe nachsitzen. Er hatte aber dabei etwas für Journalisten Wichtiges entdeckt: „Lass niemals die Wahrheit im Wege einer guten Geschichte stehen.“
Nachdem er seine Ausbildung beendet hatte, wollte er Ansager beim Rundfunk werden, besprach Tonbänder und sandte sie an verschiedene Radiostationen in Südaustralien. Er erhielt aber keine Angebote. Eines Tages rief er einige Sender an und fragte nach dem Grund, woraufhin man ihm sagte, dass er über keine Erfahrung verfüge. Eine neue Lehre für den jungen Murray „ohne Erfahrung keine Arbeit – ohne Arbeit keine Erfahrung.“ Einer der Mitarbeiter eines Senders gab ihm die Empfehlung nach Melbourne auf eine Ansagerschule zu gehen. Nachdem er diesen Rat befolgt hatte, konnte er bald seine ersten Erfahrungen als Ansager einer Feuerwarnungsradiostation machen. Allerdings, nach seiner ersten Erfahrung mit Feuer, ging er niemals selbst zu einem solchen, um zu berichten. Von da an ging es bergauf, und er erhielt Angebote von Radiostationen in Melbourne und in Queensland.
Speziell ein Macher einer Queensland- Radiostation war sehr beeindruckt von Murrays Qualitäten und lud ihn zum Essen ein. „Da ich zu gutem Essen niemals nein sage, nahm ich das Angebot an“, erinnert sich Murray. Dieses Essen brachte ihm den Job eines Nachrichtendirektors dieser Station ein. „Ich war der jüngste Direktor“, erzählt Murray, und man sieht, dass er immer noch stolz darauf ist.
Nach zwei Jahren holte man ihn zurück nach Südaustralien, wo man für das neue Medium Fernsehen junge, talentierte Journalisten suchte.

Die Chiangmai Mail ist erste englischsprachige Zeitung Chiangmais.
Murray wurde der Reporter der Show „News Beat“, in welcher der Enthüllungsjournalist Korruption und Vergehen in der Gesellschaft aufdeckte. Er zeigte auch die ersten nackten Brüste im australischen TV – farbige Brüste fielen damals noch unter die Rubrik kultureller Unterricht. Nach den ersten Hürden wurde Nacktheit schnell „normal“, doch sollte man keinesfalls Murray Dickson deswegen beschuldigen!
Im Jahre 1977 zog Murray nach Perth in Westaustralien, um für eine der vielen aufkommenden UKW-Stationen zu arbeiten. Es gefiel ihm gut dort an der Front der Nachrichtenabteilung. Und es war dort, wo er die ersten Kontakte zur Thailändischen Tourismusbehörde (TAT) bekam. Die Tourismusbehörde suchte ein Büro in Westaustralien und machte Murray ein so gutes Angebot, das er nicht abschlagen konnte. Somit wurde er der Werbungsmann für Thailand in Australiens Westen.
Sein neuer Job gefiel ihm umso mehr, da er mindestens vier bis fünfmal im Jahr nach Thailand fliegen konnte. Gleich nach seiner ersten Reise nach Chiang Mai sagte er zu einem Freund, dass er sich gut vorstellen könne, hier zu leben. Prophetische Worte oder Manifestation eines Wunsches?
Als die Ökonomie in Asien zusammenbrach, schloss auch die TAT ihr Büro in Perth. Murray war aber nicht lange ohne Arbeit, sondern wurde von einer Radiostation geholt, um Reportertraining für Eingeborene zu machen. Das war etwas ganz Neues für ihn und eine Herausforderung. Er erinnerte sich daran, wie schwer es gewesen war, in den Journalismus zu kommen und er fühlte, dass es noch schwieriger für die Eingeborenen sein würde. Er setzte es sich trotzdem zum Ziel, seine Lehrlinge an Regierungs- und Privatsendern, im Radio und beim TV unterzubringen. Der Durchbruch erfolgte, als die Australian Broadcasting Commission widerstrebend einwilligte, einen seiner Lehrlinge anzustellen, aber darauf bestand, dass dieser erst ein achtwöchiges Training bei ihnen absolvieren müsste. Bereits nach zwei Wochen riefen sie Murray an, um ihm zu sagen, dass der Mann die Stellung bekommen würde, da ihm ABC nichts mehr beibringen konnte, was er nicht schon wusste.
Trotz dieser erfüllenden Aufgabe war der Drang groß, immer wieder nach Tahiland zu kommen. Und als er erfuhr, dass die Position in der Chiangmai Mail frei wurde, beendete er seinen Vertrag in Australien und kam so schnell als möglich in sein geliebtes Thailand.
Nun ist er hier und nach seinen eigenen Worten möchte Murray „eine bereits gute Publikation in eine absolute exzellente mit all nötigen Informationen für die englischsprachige Bevölkerung umformen und Thai Journalisten das richtige „Know How“ beibringen.
Willkommen in Chiang Mai, Murray Dickson!