König Bhumibol erhält von königlichen Gästen viele Lobpreisungen
Sultan Bolkiah von Brunei: „Sie inspirieren uns und wir,
die wir Ihrer Majestät gleichgestellt sind, bewundern und ehren Sie dafür zutiefst“
(Pattaya Blatt) Nachdem Seine Majestät König Bhumibol
einen Toast auf seine königlichen Gäste ausgesprochen hatte, in dem er
sagte, dass dieser Besuch ein vielversprechendes Zeichen für die
Freundschaft und Bindung zwischen den Länder sei, ergriff Sultan Bolkiah von
Brunei, der am längsten regierende Gastmonarch, im Namen aller Anwesenden
das Wort.
„Wir sind hier, um Sie, Majestät, als Führer Ihres Landes zu ehren“, sagte
er, „Sie inspirieren uns alle und wir, die wir Ihrer Majestät gleichgestellt
sind, bewundern und ehren Sie dafür zutiefst.“ Sultan Bolkiah hob besonders
hervor, dass, obwohl der Grund für den Besuch das 60-jährige Thronjubiläum,
eines der längsten in der Geschichte der Menschheit sei, jedoch auch alle
gekommen waren um die „Substanz“ der Regierung des Königs zu würdigen.
„Diese 60 Jahre sind nicht nur 60 Jahre Regierung in der Geschichte
Thailands, sondern auch die Geschichte unserer Zeit, des Guten wie des
Bösen, des Glücklichen und des Traurigen, des Aufregenden und des
Desperaten. Diese Jahre haben der Menschheit die schnellste Entwicklung auf
allen Gebieten seit Bestehen der Erde gebracht – insbesondere die
Unabhängigkeit der Staaten“, sagte er.
Er führte weiter aus, dass Seine Majestät der König, es immer mit größter
Souveränität gemeistert habe, sein Land mit Würde, Weisheit und Courage zu
regieren. „Sie haben niemals versucht, Distanz zwischen sich und Ihre
Untertanen zu legen. Sie haben diese niemals aufgefordert, Ihnen blind zu
folgen oder das zu tun, was man ihnen befahl. Sie haben vielmehr ihre Sorgen
und Freuden sowie ihre Enttäuschungen geteilt. Sie haben Ihr Volk zutiefst
stolz auf seinen König, seine Herkunft und sein Erbe gemacht. Die Menschen
von Thailand fühlen zurecht, dass dieses Königreich ihr wahrhaft eigenes
Königreich ist. Und mehr, Sie haben Ihrem Volk Vertrauen und Zuversicht
gegeben.“ Sultan Bolkiah fügte hinzu, dass dies alles aus der eigenen
Leistungen Seiner Majestät entstammt, egal ob es sich dabei um Kultur, Kunst
oder Wissenschaft handelte und er immer eine große Inspiration für sein Volk
war. „Mehr noch, Sie Majestät, stellen für Ihr Volk den guten und liebenden
Vater dar. Wir alle, die wir hier versammelt sind, um Sie zu ehren, möchten
dieser Ehrung auf einfache Weise Ausdruck geben, indem wir sagen dürfen,
dass Sie unser Freund, unser meist respektierter Kollege sind.“ Mit den
Worten, dass es für alle, die an diesem Fest teilnehmen durften, eine große
Ehre gewesen sei, schloss der Sultan seine Rede.
Die königlichen Gäste unternahmen viele Exkursionen durch Bangkok und wurden
auch zu einem Mittagessen im Regierungsgebäude eingeladen, bevor sie sich
alle wieder an ihre Regierungsgeschäfte zurück begaben.
Trilaterale Kooperations-Vereinbarung unterzeichnet
In einer Feierstunde wurde die Trilaterale
Kooperation unterzeichnet.
Pressestelle der Deutschen Botschaft
Am 2. Mai 2006 wurde in Bangkok eine Vereinbarung über die trilaterale
Kooperation zwischen Sri Lanka, Thailand und Deutschland im Bereich der
Höheren Technischen Ausbildung unterzeichnet. Ziel dieser Kooperation ist
es, Fachlehrern aus Sri Lanka eine Ausbildung in Bangkok und Deutschland zu
ermöglichen.
Die Unterzeichnungszeremonie fand unter der Schirmherrschaft von Piyasena
Gamage, Minister für Berufsbildung und Fachschulbildung Sri Lanka, im King
Mongkut’s Institut in Bangkok statt. Die Vereinbarung wurde von einem
Vertreter des Fachministeriums aus Sri Lanka, der amtierenden Präsidentin
des King Mongkut’s Institut für Technologie in Bangkok (KMIT-NB), sowie
eines Vertreters der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit
und Entwicklung (GTZ) unterzeichnet.
Anwesend waren ferner der Botschafter aus Sri Lanka und der Ständige
Vertreter der Deutschen Botschaft in Bangkok.
In Kooperation mit der GTZ und dem Ministerium für Berufsbildung und
Fachschulbildung in Sri Lanka wird das „National Institute of Applied
Advanced Technology“ (NIAAT) entstehen. Das (KMIT-NB) genießt auf dem Gebiet
der Fachschulausbildung dank seiner hochmodernen Ausstattung einen
exzellenten Ruf und ist somit für die Anforderungen der Sri Lankischen
Regierung bestens geeignet. Der GTZ-Projektdirektor bei NIAAT, Ole
Frahm-Reindell, hat dank seiner langjährigen Beziehungen zu dem KMIT-NB
maßgeblich zur Realisierung dieser Kooperation beigetragen.
In seiner Rede lobte Minister Piyasena Gamage die guten Beziehungen zwischen
Thailand und Sri Lanka sowie das gastfreundliche Umfeld, das die Studenten
hier antreffen werden. Die amtierende Präsidentin des King Mongkut’s
Institut für Technologie, Professorin Watana Pinsem, dankte der Delegation
aus Sri Lanka, dass sie sich für eine Zusammenarbeit mit dem KMIT-NB
entschieden habe. Ferner hob sie die langjährige und gute Zusammenarbeit mit
der GTZ hervor.
Zusammenarbeit bei den Übergangsheimen wird ausgebaut
(Chiangmai Mail) „Sie haben keine Menschenrechte,
nicht mal das Recht, zu sterben“, sagt Thanta Laovilawanyakul von Live to
Dream, einem Übergangsheim für Prostituierte. Sie sprach die Probleme dieser
Randgruppe an, eine Feuerbestattung zu erhalten, da sie keine Ausweise
haben. Viele von ihnen sterben namenlos, ohne Andacht und erhalten keine
Grabstätte.
Am 30. Mai fand im Namen des NGO Forum ein Treffen im Netzwerk für
Gesundheit und Entwicklung mit Leitern von Übergangshäusern statt. Dabei
wurde über Probleme, Bedürfnisse und Möglichkeiten zur Zusammenarbeit
gesprochen, um Obhut, Pflege und Unterstützung, Information und Service für
Randschichten zu gewährleisten.
„Ein Zuhause ist für Menschen unentbehrlich. Wir wollen sicherstellen, dass
sie sich zu Hause fühlen. Viele von ihnen verließen vor vielen Jahren ihr
Dorf, um das tägliche Brot für ihre Familien zu verdienen. Nun sind sie
krank. Da sie ihre Familien aber nicht enttäuschen wollen, verschweigen sie
ihre Krankheit und leiden einsam“, sagte Laovilawanyakul.
Für diejenigen, die in einem Übergangshaus arbeiten, bedeutet „Haus“ nicht
nur Obhut, sondern auch Essen und medizinische Versorgung. Außerdem erlernt
man einen Beruf. Dies schürt die Motivation und Hoffnung. „Hier geht es
darum, dass Randschichten die nötige und passende Hilfe bekommen“, so
Prayoon Moonla von Baan Sabaay. Baan Sabaay beherbergt HIV-infizierte
Menschen, bietet ihnen Pflege, medizinische Hilfe und die Möglichkeit zur
Handarbeit und anderen beruflichen Tätigkeiten. Trotz ihrer Bedürfnisse
halten die momentanen gesetzlichen Rahmenbedingungen, die gesellschaftliche
Brandmarkung und die Diskriminierung die Heime vom Zugang zu Informationen,
Service und Bezugsquellen ab. Sie können weder frei handeln noch Hilfe von
außen erhalten. Sollten Bewohner des Heimes erkannt werden, könnte dies die
Diskriminierung der Randschichten sogar noch verschlimmern und die
Möglichkeit zur Hilfe erschweren.
„Viele Krankenhäuser verweigern unseren Bewohnern ihre Hilfe, weil viele
keine offiziellen Papiere haben“, sagte Srilar Pumuen von Baan Thirty, einem
Heim für Wanderarbeiter. Dort arbeiten lediglich drei Personen für über 20
Bewohner. „Das Arbeitspensum unseres Personals sprengt den Rahmen. Es ist
nicht einfach, all die nötige Versorgung zu gewährleisten“, fügte sie hinzu.
Zur Problembewältigung wurden einige Möglichkeiten zur Zusammenarbeit
ermittelt. So können Heimbewohner, die nicht über ausreichende
Fachkenntnisse von HIV-infizierten Patienten verfügen, zu Heimen wechseln,
die hauptsächlich mit PWHA arbeiten. Das Forum erarbeitete letztlich einige
praktische Arbeitsschritte. Dazu gehören der Austausch von Informationen
über Kontakte zu Quellen, die Hilfe bei verschiedenen Bedürfnissen anbieten,
wie Verständigung, Beratung, medizinischen Service und religiöse Betreuung.
Außerdem sollen weitere Treffen folgen, um die Zusammenarbeit zu
konkretisieren, auszuarbeiten und somit besser ausführen zu können.
Das Ende des Forums war zugleich der Anfang der Zusammenarbeit. Die
Leistungsfähigkeit und der potentielle Einfluss der Übergangshäuser wird
durch den Austausch von Erfahrungen und Fachkenntnisse untereinander und der
Entwicklung einer funktionsfähigen Partnerschaft steigen.
Das NGO Forum findet an jedem letzten Dienstag des Monats im HIV/AIDS Action
Centre statt. Für weitere Infos oder Ratschläge zum Thema, melden Sie sich
bitte bei Duangkamol Doncha-um vom Netzwerk für Gesundheit und Entwicklung:
053 418 438, App. 110 oder per E-mail: duangkamol@hdnet. org und
[email protected].
Ban Theppratarn
in Kuraburi feierlich eröffnet
In dem neuen Dorf werden auch
vierzig Kinder eine neue Heimat finden.
Pressestelle der Deutschen Botschaft
Am 8. Mai wurde Ban Theppratarn in Kuraburi feierlich eröffnet. In
diesem neuen Dorf werden künftig 110 vom Tsunami betroffene Personen aus 32
Familien leben und arbeiten.
Drei Tage nach dem verheerenden Tsunami wurde in Phuket der Förderverein
„Farang Jai Dee“ von einer kleinen Gruppe deutschsprachiger Geschäftsleute
und Pensionäre gegründet. Dirk Naumann, der deutsche Honorarkonsul in
Phuket, übernahm die Schirmherrschaft. Die ersten Monate des Jahres 2005
nutzte der deutsche Leiter des Fördervereins, Michael Bordon, dazu, ein
geeignetes Hilfsprojekt abseits der Touristengebiete zu finden. Hier sollten
nicht nur Baumaßnahmen ausgeführt werden, sondern den Betroffenen sollte die
Möglichkeit geboten werden, eine neue Existenz aufzubauen, um sich und ihre
Familien wieder selbst zu ernähren.
Der Abt des Wat Samakitham in Kuraburi, Pang Nga Provinz, wurde der Partner
des Farang Jai Dee Fördervereins. Gemeinsam mit den zukünftigen
Dorfbewohnern wurde mit Spendengeldern aus Europa und den USA Land gekauft,
ein neues Dorf mit 32 Häusern, ein Gemeindezentrum plus Gesundheitsstation
und ein Spielplatz für die etwa 40 Kinder errichtet. Am 1. November 2005
konnten die Dorfbewohner aus ihren Unterkünften im Tempel in ihr neues Dorf
umziehen. Jede Familie erhielt für sich und ihre Nachfahren ein unbegrenztes
Wohnrecht in dem neuen Dorf, das dem Tempel gehört. Durch diese besondere
Besitz-Konstruktion ist sichergestellt, dass die Dorfbewohner ihre Häuser
nicht verkaufen oder verpachten können und somit nicht wieder in Armut und
Abhängigkeit geraten.
Aus Anlass der offiziellen Eröffnung waren nicht nur die Hauptspender, die
Mitglieder des Farang Jai Dee Fördervereins und die Dorfbewohner anwesend,
sondern auch Phra Theppariyamethi, der buddhistische Würdenträger für die 7
südlichen Provinzen Thailands. Ebenso nahmen Vertreter der Deutschen,
Schweizer und der Österreichischen Botschaften an der Eröffnungszeremonie
teil. Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie im Internet unter
www.farang-jai-dee.com
Thaifrauen mit Arbeit
im Ausland hinters Licht geführt
(Chiangmai Mail) Zwei Thaifrauen wurden hinters
Licht geführt, als man ihnen Arbeit als Hausmädchen, Masseusen oder in einer
Wäscherei angeboten hatte, sie dann aber zur Prostitution in Italien
gezwungen wurden.
Orachorn Ratanamanee, Leiterin des Arbeitsamtes in Chiang Mai, gab bekannt,
dass Buangern Saisim und Apiruedi Pongprom, Thaifrauen die Möglichkeit zu
Arbeit in Italien angeboten hatten. Die Frauen zahlten dafür 104.000 Baht
und verpfändeten ihre Häuser für 500.000 Baht, um das Geld dafür
aufzubringen.
Zwar kamen die beiden Frauen in Italien an, dann aber eröffnete ihnen
Wattana Taweesupt, der Ehemann von Pongprom, dass sie als Prostituierte
arbeiten müssten. Daraufhin verständigten die Frauen, die beide zum Glück
clever sind, das Arbeitsamt und forderten die Rückgabe ihres Geldes.
Nachforschungen haben ergeben, dass weder Bua-ngern Saisim oder Apiruedi
Pongprom noch Wattana Tawesupt eine Genehmigung haben, Arbeiten in Übersee
an Thais zu vergeben. Die drei Straftäter und Wattana wurden in Kantharom in
der Provinz Sri Saket festgenommen und wegen illegaler Arbeitsvermittlung
nach Übersee angeklagt. Sie bleiben bis zur Verhandlung in Gewahrsam der
Polizei.
Das Arbeitsamt Chiang Mai warnt Arbeitssuchende vor Vermittlern, die Arbeit
im Ausland anbieten. Jeder, dem solche Arbeiten offeriert werden, sollte
umgehend das Rathaus in Chiang Mai davon unterrichten. Wochentags unter
053-112742-6 App.18.
Ausstellung zum Thronjubiläum
zieht sechs Millionen Besucher an
Eine 17-tägige Ausstellung zu Ehren Seiner Majestät König
Bhumibol Adulyadej, die vom öffentlichen und privaten Bereich zusammen
organisiert wurde, hat insgesamt über sechs Millionen Besucher angezogen.
Die königliche Ausstellung fand im IMPACT Handels- und Ausstellungszentrum
in Muang Thong Thani in der Nonthaburi Provinz statt, am Stadtrand von
Bangkok. Staatsrat Thanin Kraivichien eröffnete sie im Namen Seiner
Majestät. Eigentlich sollte sie nur zehn Tage dauern. Am 2. Mai wurde die
Ausstellung jedoch, dem Wunsch der breiten Öffentlichkeit entsprechend, um
eine Woche verlängert.
In drei Bereiche eingeteilt konnte man auf insgesamt 140.000 qm
Informationen über Biographie, Projekte und Tätigkeiten Seiner Majestät
einholen. Dafür waren im Zentrum die Hallen 1 bis 8 sowie die Challenger
Hallen 1 bis 3 belegt. Die sechs beliebtesten Fotos mit dem Motiv des Königs
und der Königin, von der Öffentlichkeit gewählt, wurden ebenfalls zur Schau
gestellt. Unterstützt wurde die Exhibition vom Staat und von privaten
Interessenten. Dafür wurden insgesamt 446 Millionen Baht gesammelt, wovon
alleine 245 Millionen Baht aus dem privaten Bereich stammen.
Die Regierung brachte zum Ereignis der 60. Jahresfeier zur Thronbesteigung
Seiner Majestät 60-Baht-Geldscheine und Anstecknadeln als Souvenirs heraus.
(TNA)
Prinz Andrew vertraut
Thailand auf wirtschaftlicher Basis
PLaut Seiner Königlichen Hoheit Prinz Andrew ist
Großbritannien zuversichtlich, was die steigenden Investitionen von
Unternehmergruppen angeht.
Bei der Eröffnungsfeier der 100. Filiale der in Großbritannien ansässigen
Boots Gruppe im Q-House Gebäude an der South Sathorn Road erklärte der
Herzog von York, dass die bilateralen Beziehungen zu Thailand seit langem
bestehen und gepflegt werden.
Der als zweiter Sohn Seiner Majestät Königin Elizabeth II geborene und als
Sondervertreter für internationalen Handel und Investment für Großbritannien
agierende Prinz sagte, dass Thailand zu den Ländern gehöre, auf die man sich
verlassen könne. Investoren aus Großbritannien würden beim Ausbau ihrer
internationalen Investitionen Thailand bevorzugen.
Die Boots Group sei ein gutes Beispiel hierfür. Das
Einzelhandels-Unternehmen, das auf Gesundheits- und Schönheitsprodukte
spezialisiert ist, gehöre zu den größten ausländischen Geschäften in
Thailand mit einer Umsatzsteigerung von mehr als 2,5 Milliarden Baht in
diesem Jahr. Außerdem soll die Anzahl der Filialen in naher Zukunft auf 120
erweitert werden. Momentan arbeiten 800 Thais für die Boots Group. Bis zum
Jahresende sollen es über 1.000 werden. Über 800 der angebotenen Produkte
werden mittlerweile in Thailand hergestellt und hauptsächlich in Hong Kong,
Taiwan und im Nahen Osten verkauft.
Prinz Andrew zeigte sich auch an dem von der Regierung geförderten Programm
One Tambon, One Product (OTOP) interessiert, das handgefertigte und
Kräuterprodukte anbietet. (TNA)
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