Ausländische Firmen
werden auf „Echtheit“ überprüft
Bauträger durch neue Vereinbarung benachteiligt
Suchada Tupchai
Der Präsident der Bauträgervereinigung Pattaya, Sanga Kisamrej, traf sich am
6. Juni mit Bürgermeister Niran Watthanasartsathorn, um über die neuesten
Änderungen der Gesetze zum Besitz von Ländereien zu sprechen. Dabei erbat er
die Unterstützung des Bürgermeisters, nach Wegen zu suchen, um die daraus
entstandenen Probleme für die Vereinigung zu lösen.
Die Probleme kamen auf, nachdem der stellvertretende ständige Sekretär des
Innenministeriums, Sora-at Thongniramol, ein Schreiben landesweit an die
Präsidenten aller Distrikte und an die aller Grundstücksbehörden im Land
schickte. In diesem Schreiben geht es um die Erfassung aller Ländereien von
Firmen mit ausländischen Anteilshabern. Der Besitz von Grundstück ist für
Ausländer, bis auf ein paar wenige Ausnahmen, die strengsten Auflagen
unterliegen, laut thailändischem Gesetz illegal.
Die Änderungen haben bereits erste Auswirkungen auf die örtlichen Bauträger
gezeigt. Unter ihnen sind viele, die bereits mit der Errichtung von Gebäuden
in Pattaya und Umgebung begonnen haben. Seit dieser Ankündigung fiel das
bisher hoch gelegene Preisniveau dramatisch.
„Ich bin mit dem Inhalt dieses Gesetzes insoweit einverstanden, als dass
Ausländer kein Land besitzen dürfen. Vor allem diejenigen sind gemeint, die
Land kaufen und nach einer Trennung verkaufen, oder diejenigen, die Thais
nur zwecks Errichtung einer Firma einstellen, um Land erwerben zu können“,
sagte Kisamrej.
„Bisher war alles ziemlich gut geregelt. Nach dieser öffentlichen
Ankündigung gingen die Verkaufszahlen jedoch deutlich zurück. Dies spürt man
vor allem im Bereich von Wohnsiedlungen. Diese Regeln machen die Übereignung
von Ländereien schwierig und bürokratisch. Dies stellt für Bauträger ein
großes Problem dar und muss berücksichtigt werden. Deshalb möchten wir die
Behörden bitten, mit uns dieses Problem anzugehen“, fügte er hinzu.
Der Bürgermeister versprach, sich mit den zuständigen Behörden in Verbindung
zu setzen, um eine Lösung zu finden.
Mit dem Schreiben berechtigt das Innenministerium die Landesregierungen,
Teilhaber von Firmen und ausländischen Partnerschaften und/oder
Geschäftsführern mit gezieltem Interesse an Landbesitz zu überprüfen.
Außerdem sollen auch die Finanzdaten der Teilhaber von Thai-Aktien und deren
Gewerbezulassung überprüft werden, um sicher zu stellen, dass sie über die
finanziellen Mittel zum Erwerb des Grundstücks verfügen. Sollte dies nicht
der Fall sein, so ist es offensichtlich, dass die Firma ausschließlich den
ausländischen Anteilshaber begünstigt. Dann müssen weitere Nachforschungen
erfolgen.
Das Innenministerium wird sich mit den Grundstücksbehörden treffen, um
weitere Vereinbarungen und Regelungen zu entwerfen, die Paragraph 72 des
Gesetzes (Besitz von Grundstück) und dessen Anwendung betreffen.
Von diesem Paragraphen sind allerdings diejenigen Objektgesellschaften
ausgeschlossen, welche öffentlich registriert sind, eine entsprechende
Zulassung von der Behörde für Vermögensanlagen besitzen oder eine gemeinsame
Beteiligung mit einer thailändischen Bank vorweisen können. Dazu zählen auch
börsennotierte Unternehmen und Gesellschaften für Kapitalanlagen,
Lebensversicherungen und allgemeine Versicherungen. Hierfür gibt es ein
spezifisches Gesetz.
Physik Fragmente: Die zwei Grundbausteine
der Speziellen Relativitätstheorie
Der
Artikel ist ein (übersetztes) Exzerpt aus der öffentlichen Vorlesung
„E=mc2“, die am 6. November 2005 zum Anlass des Einstein-Jahres an der Asian
University abgehalten wurde. Der Vortragende war der Österreicher Robert
Hainitz, der am College der Asian University Physik unterrichtet.
Teil 3: Einsteins großer Gedanke
Im Alter von 16 Jahren fragte sich Albert Einstein schon, was denn passieren
würde, wenn er mit Lichtgeschwindigkeit reiste und in einen Spiegel schaute
- Fragen, die sich eigentlich nur ein Einstein stellte!
10 Jahre später hatte er das Problem gelöst, hatte aber davor schon beinahe
aufgegeben. Die Geschichte erzählt von dem Abend, an dem er frustriert
seinem Freund die Niederlage eingestand: Er könne das gegebene Problem trotz
10-jährigen Nachgrübelns nicht lösen. Danach aber hatte er auf dem Weg nach
Hause, als er in der Straßenbahn in Bern saß, einen Einfall. Er schaute auf
den im Blickfeld befindlichen Kirchturm und fragte sich: „Was wäre, wenn die
Straßenbahn mit beinahe Lichtgeschwindigkeit fahren würde?“
Versuchen wir zu erraten, was er möglicherweise dachte. Wenn ich auf die
Kirchturmuhr schau, wie lange braucht das Licht von einem „Sekundenzeiger“,
um mich zu erreichen? Nun, wenn ich mit beispielsweise 9/10 der
Lichtgeschwindigkeit vom Sekundenzeiger wegreise, dann erreicht mich der
Lichtstrahl, der mir vom Fortgang der nächsten Sekunde erzählt, in Abständen
von 10 Sekunden. Ich würde also für jeden Sekundenschlag auf dem Kirchturm
10 Sekunden in meiner Straßenbahn messen. Wenn Sie sich die Mühe machen,
dies durchzudenken (am besten via einer Skizze), werden Sie feststellen,
dass dies sich trotz der etwas schnellen Straßenbahn „richtig“ anhört
(heutzutage können Sie ja leicht die Straßenbahn mit dem Raumschiff
„Enterprise“ ersetzen).
Denken wir uns nun den umgekehrten Fall. Die Straßenbahn steht still und der
Kirchturm bewegt sich. Es kann laut Relativitätsprinzip - und in diesem Fall
auch der Intuition - keinen Unterschied machen, ob die Straßenbahn vom
Kirchturm wegfliegt, oder ob sich der Kirchturm von der Straßenbahn
wegbewegt (falls Sie Probleme mit einem sich bewegenden Kirchturm haben,
können sie stattdessen eine Uhr mit einem Sekundenzeiger auf die Enterprise
laden).
Der Kirchturm in Bern
Wenn ich von der nun stillstehenden Straßenbahn nach dem mit 9/10 der
Lichtgeschwindigkeit sich wegbewegenden Sekundenzeiger schaue, erreicht mich
der Lichtstrahl, der mir vom Fortgang der nächsten Sekunde erzählt, in
Abständen von 1,9 Sekunden. Wenn Sie dies wieder skizzieren, werden Sie noch
einmal zum Schluss kommen, dass dies sich im Prinzip wiederum richtig
anhört. Hier gibt es aber einen leicht zu sehenden Widerspruch. Auf die eine
Art vergehen 10 Sekunden für jede Sekunde, auf die andere nur 1,9 Sekunden.
Dies war das große Rätsel: Der Lichtstrahl, der mir sagt, dass sich der
Sekundenzeiger eine Sekunde weiterbewegt hat, erreicht mich nach mehr als
einer Sekunde, aber wenn ich die Geschwindigkeit des Lichtstrahls in der
Straßenbahn messe, ist sie immer gleich 300.000 km pro Sekunde und nicht
1/10 oder 1/1,9 davon, und das Relativitätsprinzip sagt, dass sowohl in der
Straßenbahn als auch am Kirchturm die physikalischen Gesetze gleich sein
müssen.
Eines oder vielleicht sogar beide Gesetze, Relativitätsprinzip und die
Konstanz der Lichtgeschwindigkeit, scheinen falsch zu sein.
Fortsetzung in der nächsten Ausgabe
Ältere Männer zeugen
häufiger kranke Kinder
Nicht nur die Potenz, sondern auch die Qualität des
Samens leidet mit dem Alter des Mannes. Damit ist es bestätigt, dass nicht
nur späte Mutterschaft genetische Risiken für den Nachwuchs birgt.
Männer, die mit jungen Frauen zusammen sind, gehen im fortgeschrittenen
Alter beim Zeugen von Kindern ein großes Risiko ein. Es kommt häufig vor,
dass dadurch ein Kind mit einer genetisch bedingten Krankheit geboren wird,
fand ein Team unter Andrew Wyrobek vom Lawrence Livermore National
Laboratory in kalifornischen Livermore heraus.
Im Samen älterer Männer befindet sich häufiger eine Genmutation, die zu
Achondroplasie, einer gestörten Knorpelbildung, und damit zu Zwergwuchs
führt, fanden die Forscher heraus. Außerdem ist der Nachwuchs betagter Väter
stark gefährdet, unter dem Apert-Syndrom zu leiden, das sich in
Gesichtsdeformierungen, einem so genannten Turmkopf, fehlgeformten Fingern
und Zehen sowie geistiger Behinderung äußert. Zum Glück kann man in dem
Falle sagen, sind ältere Männer der Studie nach zunehmend infertil.
|