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Küstenausbildung und Katastrophenhilfe ist Schwerpunkt beim CARAT 2006

Gastfreundliche Ausbilder

Küstenausbildung und Katastrophenhilfe ist Schwerpunkt beim CARAT 2006

Der Oberbefehlshaber der Marinebasis Sattahip, Admiral Noppaporn Auchwakom, und der stellvertretende Leiter der Militärmission der amerikanischen Botschaft in Bangkok, Alexander A. Arvizu, leiten die Zeremonien bei CARAT 2006.

Patcharapol Panrak
Die jährlichen Übungen der bilateralen Kooperation zu Bereitschaft und Ausbildung auf See (CARAT) von der US und der Königlichen Thai Marine (RTN) starteten in Thailand am 20. Juni. Das gemeinschaftliche Trainingsprogramm fand erstmals im Jahre 1995 statt und ist heute eines der wichtigsten Ereignisse zwischen den USA und südostasiatischen Nationen. Bei der Eröffnungsfeier waren auch Admiral Noppaporn Auchwakom, der Oberbefehlshaber der Marine und Alexander A. Arvizu, der stellvertretenden Leiter der U.S.-Botschaft in Bangkok anwesend. Die Eröffnungsfeier wurde am Pier des RTN Lam Tien Flottenstützpunktes der Fregattenstaffel 2 in Chuksamet, Sattahip, abgehalten. Weitere Teilnehmer der Feierlichkeiten waren leitende Marineoffiziere der RTN und der US Marine, unter anderen Konteradmiral Surasak Roonreangron, RTN CARAT Übungsleiter, sowie Kapitän Al Collins.
Konteradmiral Surasak Roonreangron sagte: „Für das diesjährige Training hat die Thaimarine 2.600 Soldaten und die Schiffe Taksin, Sirirat, Ratanakosin, Surin, Bangrajan sowie einige Boote der Küstenwache zur Verfügung gestellt. Außerdem setzen wir Marineflugzeuge und Operationsteams der Küstenwache und der Königlichen Thai Marine ein.“
Die beiden Marineeinheiten unterstützen zahlreiche gemeinnützige Projekte, wie z. B. das Bereitstellen von Rollstühlen, das Spenden von Hygieneartikeln und medizinische Versorgung sowie Besuche bei blinden und verwaisten Kindern. Fünf Schiffe der Königlichen Marine und zwei Patrouillenboote des Küstenverteidigungskommandos nehmen an den Übungen teil.
„Diese Übung ist ein Beweis für die Wichtigkeit des Bündnisses zwischen unseren Ländern“, sagte Alexander Arvizu. „Die Gewässer, welche Thailand umgeben, gehören zu den wichtigsten in der Welt. Unser gemeinsames Training wird uns helfen sicherzustellen, dass der Handel sich frei entfalten, Fischereien geschützt und illegaler Handel zurückgedrängt werden kann.“ Das CARAT-Programm besteht aus einer Reihe von Seeübungen, welche jährlich im ganzen südostasiatischen Raum abgehalten werden. Für die U.S. Matrosen ist Thailand die zweite von sechs Phasen. Matrosen und Mitglieder der Küstenwache von jedem der fünf CARAT Gruppenschiffe standen für die Feier in Reihe neben den jeweiligen, ihrem Rank entsprechenden Kollegen der Königlichen Marine.
Admiral Noppaporn Auchwakom sagte in seiner Ansprache, das CARAT-Programm leiste einen wichtigen Beitrag, eine gesunde Beziehung zwischen den beiden Nationen aufrecht zu erhalten und auch, um Fähigkeiten weiter zu entwickeln und Ideen für Vorgehensweisen auf dem Feld auszutauschen.
Das CARAT-Programm wird den ganzen August mit Übungen in Brunei, Indonesien Malaysia und den Philippinen fortgesetzt.


Gastfreundliche Ausbilder

Andrew Wood
Der Dozent an der Universität trug bei seiner Eröffnungsrede der Gruppe von Neuankömmlingen auf, das Wort „Unterkunft“ (im Englischen: „accommodation“) zu buchstabieren. Er stellte diese Aufgabe an Bachelor Studenten, welche an seinem Edingburgh-Kurs, genannt „Studium von Verpflegung und Unterkunft“, teilnahmen. Im Anschluss sollten wir alle unsere Erwartungen für den ersten Beruf und unsere Gehaltsvorstellungen nach dem vierjährigen Studium niederschreiben.
Das Ergebnis war wahrscheinlich leicht vorherzusehen: mehr als die Hälfte von uns sagte, sie würden gerne in einer Führungsposition arbeiten, einige gaben sogar an, Hauptgeschäftsführer werden zu wollen. Die Gehaltsvorstellungen lagen bei 50.000 Pfund pro Jahr und aufwärts. Zu jenem Zeitpunkt waren wir 30 Studenten. Vier Jahre später waren nur neun Studenten übrig, welche ihren Abschluss bestanden. Die meisten von uns hatten in ihrem ersten richtigen Beruf ein Anfangsgehalt von weniger als 10.000 Pfund pro Jahr. Der Dozent damals auf der Universität wollte uns zeigen, dass wir Studenten kein wirkliches Wissen über die Welt da draußen haben.
Während des 2006 PATA Bildungs- und Trainingsforums, einem kürzlich von der Pacific Asia Reisegesellschaft veranstalteten Gewerbeseminar über Bildung und Gastfreundschaft, wurde ich von einer Gruppe Seminarteilnehmern gefragt, warum dieser Industriezweig so wenige Talente anzieht, und warum es so wenige asiatische Führungskräfte in der Gastwirtschaftsbranche gibt. Einer der Sprecher machte noch eine andere, vielleicht wichtige Beobachtung. Die Branche wird in keinem guten Licht wahrgenommen. Dinge wie Geschirr spülen, Böden reinigen und Restaurantgäste bedienen machen es schwer, ein „sexy“ Bild heraufzubeschwören.
Als Ausbilder muss die Hotel- und Gastwirtschaftsbranche in Asien dringend ihre Öffentlichkeitsarbeit verbessern. Viele von uns erkannten, dass es eine der lohnenswertesten Karrieren sein kann. Eine Karriere, die einem das Reisen eröffnet, neue Möglichkeiten in einer Vielzahl an Orten und Ländern bietet und welche, ebenso wichtig, eine Karriereleiter, so hoch wie die eigenen Ambitionen, darstellt.
Zurück zum letzten Teil der Frage, warum gibt es so wenige asiatische Führungskräfte in der Tourismusindustrie? Die kurze Antwort darauf lautet, es sollte sie geben und es gibt sie auch, die vielen talentierten Individuen. Einer von ihnen ist Ho Kwon Ping, der derzeitige Vorsitzende der Banyan Hotel Tree Gruppe. „Als die gut betuchten Touristen aus dem Westen im vergangenen Jahrhundert die thailändische Gastfreundlichkeit erfuhren, war die unausgesprochene Erwartung stets der aus dem Westen ausgewanderte Geschäftsführer und freundlich lächelnde asiatische Bedienungen oder Hotelpagen. Wegen der erforderlichen Kenntnis von europäischen Sprachen oder westlicher kultureller und kulinarischer Standards, war die Managementebene asiatischer Hotels immer schon mit Führungskräften aus dem Westen besetzt.
Die Zeiten ändern sich, aber vielleicht ist das Tempo dieser Veränderungen, in einem Industriezweig der oftmals der zweit- oder drittgrößte Exportanbieter eines Landes ist, nicht schnell genug. Thailand etwa hat, nach meiner eigenen Rechnung (und deswegen inoffiziell) eine ungefähre Anzahl von 350.000 Hotelzimmern (von denen übrigens nur 95.000 unter die Schirmherrschaft und den Schutz der Thai Hotel Vereinigung fallen). Es gibt 14 Universitäten und Hochschulen, die den Tourismus betreffende, weiterbildende Kurse anbieten und jährlich nur etwa 2000 Absolventen oder Diplomstudenten entlassen. Angenommen, dass das Zimmer-/Angestellten-Verhältnis vom 5 Sterne- bis zum 0 Sterne-Hotel durch die Bank etwa 0,75 beträgt, so bedeutet das einen Gesamtpersonalbedarf von ungefähr 262.500 Menschen.
Mit gerade mal 2.000 Studienabsolventen für die Industrie pro Jahr, wobei von diesen etwa 20 Prozent während des ersten Arbeitsjahres wieder aufhören, befindet sich die Industrie in einer sehr schwachen Ausbildungslage.
Aber es scheint auch Licht am Ende des Tunnels. Einige Firmen aus dem privaten Sektor beginnen damit, eigene Ausbildungsprogramme, darunter ein Programm für das in unserer Branche so wichtige Engagement im Ausland, zusammen mit Unterricht in der englischen Sprache vorzustellen. Was nun gebraucht wird, ist ein Visionär, der die Rahmenarbeit für ein Ausbildungssystem ausführt, welches auf lange Sicht für hausgemachte Führungskräfte in der Gastwirtschaftsbranche sorgen wird.
Und zum Abschluss für diejenigen, die es wissen möchten… 27 von 30 Studenten buchstabierten „Unterkunft“ („accommodation“) falsch.