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Stammtisch vergleicht Fußball mit Wirtschaft

Container-Schiff „NP Suratthani 3“ wird getauft

Wirtschaftsministerium fördert Markenreis aus Nordost

Physik Fragmente

Stammtisch vergleicht Fußball mit Wirtschaft

Wie immer beim Stammtisch der Deutsch-Thailändischen Handelskammer war gute Laune angesagt. Man sieht es an den fröhlichen Gesichtern.

Peter Nordhues
Wie alle zwei Monate wurde am Freitag, den 14. Juli, der Stammtisch der Deutsch-Thailändischen Handelskammer im Moon River Pub abgehalten. Trotz der Ferienzeit konnte Stefan Bürkle als Vertreter der Handelskammer an die fünfzig Gäste, viele von ihnen aus Bangkok, begrüßen.
Stefan Bürkle eröffnete den Abend mit einer launigen Ansprache, in der er auf die hinter uns liegende Fußballweltmeisterschaft Bezug nahm: „Deutschland hat die Welt mit der Ausrichtung der Fußballweltmeisterschaft überrascht. Die Welt hatte sicher eine großartige Organisation erwartet, denn die Deutschen sind ja für ihre Gründlichkeit bekannt.
Die nicht erwartete Überraschung war die überaus große Freundlichkeit und das Auftreten der deutschen Nationalmannschaft. Statt der bisher bekannten Spielweise auf Sicherheit ging sie diesmal mit Schwung und Risikobereitschaft die Spiele an. Diese Risikobereitschaft hat sich ausgezahlt, Deutschland wurde immerhin Dritter, obwohl dies der Mannschaft nicht viele zugetraut hatten.
Die deutsche Wirtschaft sollte sich daran ein Beispiel nehmen. Ich bin der Meinung, dass nur durch Risikobereitschaft und indem man sich von alten Zöpfen trennt, die deutsche Wirtschaft wieder in Schwung kommen kann. Neue Vorschriften und Steuererhöhung sind nicht dazu angetan, diesen Prozess zu fördern.
Was die thailändische Wirtschaft betrifft, so müssen die politischen Querelen schnellstens beendet werden. Diese sind Gift für eine gesunde Wirtschaftsentwicklung. Zwar wird für dieses Jahr ein Wirtschaftswachstum um fünf Prozent prognostiziert. Aber wenn die derzeitige politische Lähmung anhält, ist für nächstes Jahr alles offen.“
Nachdem er allen noch einen guten Appetit gewünscht hatte, begaben sich alle zum wie immer opulenten Büfett.
Mitglieder und Freunde der Deutsch-Thailändischen Handelskammer haben Gelegenheit, sich jeden zweiten Freitag in jedem ungeraden Monat bei einem zwanglosen Zusammensein im Moon River Pub auszutauschen oder neue Bekanntschaften zu schließen. Der Abend ist für alle Nationalitäten offen. Ab 21 Uhr spielt die „Power Jam Band“, also können auch Nachtschwärmer voll auf ihre Kosten kommen.


Container-Schiff „NP Suratthani 3“ wird getauft

Vimolrat Singnikorn
Am 10. Juli übergab die Unithai Werft und Maschinenbau Co., Ltd. der NP Marine Co., Ltd. ein 150 Container fassendes Container-Schiff, das nun offiziell auf den Namen „NP Suratthani 3“ getauft wurde. Es wird als Frachtschiff an der Südküste Thailands eingesetzt, um Verkehrsprobleme zu mindern und Transportkosten für die Unternehmen zu verringern.

(Von links) Nuanporn Changkhasiri (Vizegeschäftsleiter der SC Gruppe), Nattapop Rattanasuwanthawee (Geschäftsführer der SC Gruppe) und Siwawong Changkhasiri (Vorstandsvorsitzender der Leitung der Unithai Gruppe) beim Gemeinschaftsfoto vor der NP Suratthani 3.

Siwawong Changkhasiri, Vorstandsvorsitzender der Leitung der Unithai Gruppe, hielt den Vorsitz bei der zeremoniellen Übergabe, während Nuanporn Changkhasiri, Vizegeschäftsführer der SC Gruppe, als Redner bei der Taufe des Schiffes fungierte.
Die „NP Suratthani 3“ ist 83,53 Meter lang und wiegt 2.750 Tonnen. Die NP Marine Co., Ltd. beauftragte die Unithai Werft mit dem Bau des Containerschiffes, der seit dem Baustart im August 2004 über zwei Jahre in Anspruch nahm. Das Schiff, das bis zu 150 Container fasst, wurde speziell dafür gebaut, den Transport von Frachten entlang der Südküste Thailands zu entlasten. Während der kompletten Bauphase wurde es von der Firma Lloyds aus England überprüft und freigegeben.
NP Marine Co., Ltd. ist ein angeschlossenes Unternehmen der SC Gruppe, welche für die Leitung des Rayong Hafen im Industriegebiet Mabtaput sowie des NP Marinehafens in Suratthani verantwortlich ist. Logistik-Service und multimodaler Transport für die petrochemische Industrie, landwirtschaftliche Produkte wie Gummi und weitere Kautschuk-Erzeugnisse und allgemeine Güter werden von diesem Schiff übernommen. Momentan besitzt die Firma eine Flotte von über 30 Schleppbooten und bis zum Jahresende hin sieben Container-Feedern. Unithai Werft und Maschinenbau Co., Ltd ist Eigentümer von Thailands mit 352 Rai größter Werft am Lam Cha Bang Seehafen und dazu Thailands größter Schiffsbauer.


Wirtschaftsministerium fördert Markenreis aus Nordost

Ariyawat Nuamsawat
Auf einer Veranstaltung der Außenhandels-Behörde des Wirtschaftsministeriums am 14. Juli wurde für wohlduftenden Thaireis (Jasmin-Reis) geworben. Eigentümer von Reismühlen und Reishersteller aus dem Nordosten trafen sich mit Vertretern aus der Restaurant-, Hotel- und Tourismusbranche und zuständigen Regierungsbeamten der östlichen Region.

(Von links) Apichart Phoechphan, Vichak Visetnoi und Somsak Yanokphan eröffnen die Veranstaltung.

Das Treffen fand im Dusit Resort statt und wurde von Vichak Visetnoi, Vize-Generaldirektor der Behörde für Außenhandel, geleitet.
Visetnoi sagte, dass die Behörde ein Projekt starte, um den duftenden Thaireis zu einem hochwertigen Markenprodukt zu machen. Dieses Projekt wird gemeinsam unter der Zusammenarbeit mit den 19 Reis anbauenden Provinzen im Nordosten verfolgt. Erstklassige Reismühlen werden zur Herstellung ausgewählt und mit einem Gütesiegel versehen, das der Provinz erlaubt, ihren Reis als Markenprodukt anzupreisen.
Zusätzlich wurde ein Bündnis aus zehn staatlichen und privaten Großunternehmern gegründet, um bei der Zielgruppe – 14 Millionen Touristen – für den duftenden Thaireis zu werben.
Die Kampagne war in bestimmten Gegenden bisher sehr erfolgreich, vor allem in den touristischen Städten des Landes. Nun wurde diese Veranstaltung zum ersten Mal in der Ostregion abgehalten. Eine Mini-Ausstellung fand ebenfalls statt, um die verschiedenen ausgezeichneten Reissorten aus den sechs Provinzen zu verkaufen, die schon ein Gütesiegel erhielten. In Buriram befinden sich sieben Mühlen, 13 in Surin, zwei in Amnajcharoen und jeweils eine in Roi-Et, Yasothorn und Ubon Rachathani.


Physik Fragmente: Die zwei Grundbausteine der Speziellen Relativitätstheorie

Der Artikel ist ein (übersetztes) Exzerpt aus der öffentlichen Vorlesung „E = mc2“, die am 6. November 2005 zum Anlass des Einstein-Jahres an der Asian University abgehalten wurde. Der Vortragende war der Österreicher Robert Hainitz, der am College der Asian University Physik unterrichtet.
Teil 8: Einsteins großer Gedanke
Hier ist eine (nicht vollständige) Liste von Einsteins wissenschaftlichen Errungenschaften
• 1905 Annus Mirabilis („Wunderjahr“)
• Kreiert Quantumtheorie des Lichts mit E = hf
Für diese Theorie erhielt er den Nobelpreis in 1922. Er war damit einer der Väter der Quantentheorie.
• Erklärt Brown’sche Bewegung
Dies ist im Bereich der „Statistischen Mechanik“ und das Problem hatte seit 50 Jahren bestanden.
• Entdeckt die Spezielle Relativitätstheorie
Wie früher in diesem Artikel erklärt, wurde dadurch unser Denken über Raum und Zeit auf den Kopf gestellt.
• 1907 Erkennt das so genannte „Äquivalenzprinzip“
Dies hat Einstein später als den „glücklichsten Gedanken seines Lebens“ bezeichnet. Das Prinzip sagt aus, dass zwischen einem beschleunigenden System und einem Gravitationsfeld kein Unterschied besteht. Dieser Gedanke führte acht Jahre später zur Allgemeinen Relativitätstheorie.
• 1910 Erklärt, warum der Himmel blau ist
Eine seiner „Gelegenheitsarbeiten“. Es ist schön zu wissen, dass Einstein nicht nur abstrakte Probleme löste.
• 1915 Allgemeine Relativitätstheorie
Diese Arbeit wird von einer Anzahl Gelehrten (und nicht nur Physikern) als das größte intellektuelle Werk angesehen, dass jemals von einer einzelnen Person geschaffen wurde.
• Die Theorie beweist, dass Masse unser Raum-Zeitkontinuum krümmt
• Die Theorie ist Grundlage für den ganzen physikalischen Zweig der Kosmologie
• 1917 Kreiert ein erstes Modell des gesamten Universums
• 1919 Erkennt als Erster, dass die Quantenmechanik das Gesetz von „Ursache und Effekt“ in Frage stellt
• 1925 Erklärt Einstein-Bose Kondensat
Wieder eine seiner Gelegenheitsarbeiten und aus dem Bereich der Quantenmechanik, aus dem er sich in seinen späteren Jahren zurückzog und nur mehr konzeptuell damit befasste. Die Theorie erklärt den Zustand von Substanzen bei Temperaturen, die nahe dem absoluten Gefrierpunkt liegen (-273° C).
• 1935 EPR Paradoxon über die Quantenmechanik
Zusammen mit seinen Kollegen Podolsky und Rosen (daher „EPR“) stellte Einstein die philosophischen Implikationen der Quantenmechanik in Frage. Dies wurde nun erst in den letzten 20 Jahren ein Bereich praktischer Forschung. Das Paradox sagt Effekte voraus, die schneller als Lichtgeschwindigkeit „funktionieren“ und daher das Kausalitätsprinzip in Frage stellen. Obwohl Einstein nicht daran glaubte, wurden diese Effekte in Experimenten bestätigt. Eine echte grundlegende, physikalische Theorie davon ist, meiner Meinung nach, noch nicht vorhanden (die Phänomene werden zwar mathematisch vorausgesagt, aber nicht physikalisch fundiert) und eine Erklärung wird möglicherweise eine weitere große „Revolution“ der Physik hervorbringen.
• 1927 -1955 Einstein versucht eine „Einheitliche Feldtheorie“ zu schaffen
Dieses Vorhaben ist ihm bis zu seinem Tod in 1955 leider nicht geglückt. Es ist jedoch so, dass der modernste Ansatz zur Lösung des größten derzeitigen Problems der Physik, die Vereinigung von Quantenphysik und Allgemeiner Relativitätstheorie, eine „geometrische Theorie“ ist. Dies ist die String-Theorie und sie folgt Gedanken, die im Sinne Einsteins sind. Es könnte also sein, dass er im Prinzip nach all diesen Jahren in seinen Grundgedanken wiederum bestätigt werden wird.
Einstein ist ohne Zweifel und zu Recht der unbestritten bekannteste Physiker aller Zeiten. Er erreichte Weltruhm in den frühen 20er Jahren, nachdem seine kosmischen Voraussagen bestätigt wurden. Am 31. Dezember 1999 wurde er noch durch das „Times Magazine“ zur „Persönlichkeit des 20. Jahrhunderts“ gewählt.
…Und trotz all seines unglaublichen Erfolges ist er immer ein Pazifist geblieben, mit einer bescheidenen Lebenseinstellung, aber unbrechbarem Willen nach Freiheit und dem Wunsch nach Gleichheit für alle Menschen – vielleicht können wir davon noch mehr lernen als von seinen Formeln!