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Umfrage zum Thema: Soziales Zentrum in Pattaya

Es gibt sie doch noch – die Kultur

Vorsicht ist immer angebracht

Karte vom neuen Highway

Umfrage zum Thema: Soziales Zentrum in Pattaya

Der Mensch ist ein ganzheitliches Wesen mit körperlichen, seelischen, geistigen und sozialen Dimensionen, die voneinander abhängig sind. Störungen in einem dieser erwähnten Bereiche wirken sich sowohl im seelisch-geistigen wie auch im emotionalen Bereich auf die Körperfunktionen negativ aus. Belastende soziale Umstände, wie persönliche Konflikte mit sich selbst und der direkten Umwelt, sowie gesundheitliche Probleme sind die Konsequenzen daraus und prägen unser Verhalten im Alltag.
Damit sprechen wir die Risikofaktoren an, die sich aus diesem Problemkreis ergeben können.
Ich versuche nun herauszufinden, wie die Expats in und um Pattaya sich zu einem Projekt „Soziales Zentrum“ stellen. Als soziales Zentrum verstehen wir eine Einrichtung, die darauf ausgerichtet sein soll, Hilfe suchenden Menschen professionelle Beratung in persönlichen Krisen und Pflegeproblemen anzubieten. Der wesentliche Anteil (Hauptziel) in diesem Zentrum betrifft aber die Nachversorgung oder Nachbehandlung von Gesundheitsschäden, die keinen Krankenhausaufenthalt notwendig machen, aber auch nicht zuhause behandelt werden können.
Konkret geht es darum, Menschen, bei denen pflegerische Behandlung notwendig ist, einen Aufenthalt auf bestimmte oder unbestimmte Zeit in diesem Zentrum zu ermöglichen, um ihnen professionelle Hilfe zu gewährleisten.
Damit sprechen wir Frauen und Männer an, die Wundbehandlung benötigen, aber kein teueres Spital aufsuchen können. Weiter ist geplant, Menschen aufzunehmen, die aus welchen Gründen auch immer, unselbständig an einen Rollstuhl gebunden oder ans Bett gefesselt sind. Wenn Sie lieber Leser sich in ihr Heimatland zurück versetzen und sich erinnern, wie dort Pflegepatienten in einem entsprechendem Heim aufgenommen und behandelt werden, dann wissen Sie nun, was ich mit einem Sozialzentrum in Pattaya anstreben will.
Eine Bitte an alle Leser zu dieser Umfrage: Wenn in Ihnen beim Durchlesen das Gefühl aufkommt „Ich fühle mich nicht krank“, dann wird dies Ihrem momentan subjektiven Gefühl entsprechen. Wie ist es aber morgen? Das Schicksal schlägt oft ohne Voranmeldung zu - sehr oft verbunden mit einer sozialen Krise oder körperlichen Begleiterscheinungen. Was damit gemeint ist, braucht keine umfassende Erklärung.
Es liegt nun an Ihnen, sich zu diesem Thema zu äußern. Ich würde mich über viele Antworten und Anregungen freuen. Es steht ihnen offen, auch kritische Bemerkungen zu äußern.
Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihr Mitdenken.
Elfi Seitz, die Chefredakteurin vom Pattaya Blatt (Email: [email protected]) hat sich freundlicherweise bereit erklärt, dass Briefe an sie gesendet werden können.
Willy Zimmermann,
Altersheim Banglamung


Es gibt sie doch noch – die Kultur

Hallo Briefkasten,
Mit Freude, Interesse und Gewinn habe ich im letzten Pattaya Blatt (Nr. 31) den Beitrag „Wir sind dabei, unsere Kultur zu verlieren“ von Kurt Krieger gelesen. Es war wohl mehr als Zufall, dass ich seine wohlüberlegten Gedanken gerade am Vorabend unseres Schweizer Nationalfeiertages gelesen habe. Als Patriot muss ich hier freudig und postwendend reagieren. Da ich über diese Flugdistanz von 11.000 km dem Autor weder meine Hand reichen, noch ein passendes Geschenk als Anerkennung überreichen kann, mache ich es hier mit geistigen Blumen.
Kurt Krieger behauptet zu Recht, dass von der Kultur und vor allem von Vorbildern eine Kraft ohnegleichen ausgehe. In der Tat, sie können uns durch Tage und Nächte begleiten. Worte belehren, gelebte Beispiele reißen mit, vor allem Vorbilder in puncto Hoffnung. Die Geschichte berichtet uns von Menschen, die man als „Gestalten der Hoffnung“, ja geradezu als „Genies der Hoffnung“ bezeichnen kann. Die Hoffnung, die sie auszeichnet, steht am Ende eines langen Weges, den sie gegangen sind. Hoffnungsträger - heute rar - sind eine Einladung zum Nachdenken. Aber, man muss sie kennen.
Zusammen mit Kurt Krieger halte ich es für einen Verlust, dass heute die traditionelle Familie in Auflösung begriffen ist. Ein Verlust, der für die Gesellschaft insgesamt schwerwiegende Folgen haben wird. Wir befinden uns auf dem Weg zur totalen Vereinzelung. Wir sind mobil, wechseln Jobs wie die Hemden und kommunizieren per E-Mail. Ein ideales Leben ist heute ein virtuelles, eines in dem Vater, Mutter, Schwester und Bruder nicht mehr viel verloren haben.
Wir halten Beziehungslosigkeit für Glück und stellen Unabhängigkeit über alles. Die Vereinigten Staaten, eine Immigrationsgesellschaft, machen dies uns besonders vor, und wir sind dabei es zu kopieren. Es liegt geradezu in der Natur des amerikanischen Traumes, sich von allem loszusagen. Ich schaffe es allein, heißt die Devise. Wie, das können wir den Tagesaktualitäten entnehmen.
Da tröstet mich eine persönliche Erfahrung dieser Tage. In einem Tessiner Dorf sitzen Arbeiter in der Osteria, trinken, lärmen und spielen Karten. Da ertönt aus dem Radio eine Opernarie. Alle verstummten und einer sagt andächtig in die Stille: „Ascolta, la Tosca!“ Das ist für mich Kultur! Und wenn ich manchmal an der Menschheit verzweifle, denke ich an solche Momente und sage mir: Doch, wir haben trotz allem eine Zivilisation – nicht nur am Nationalfeiertag!
Mit freundlichen Grüssen aus der Schweiz
Felici Curschellas


Vorsicht ist immer angebracht

Sehr geehrte Redaktion,
In der letzten Ausgabe war zu lesen, dass eine schottische Touristin das Opfer eines raffgierigen Straßenfotografen wurde. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, aber zu diesem Artikel möchte ich einige grundsätzliche Dinge bemerken.
Aus dem Artikel geht hervor, dass der Überfall vier Uhr in der Frühe stattfand. Es ist schon sehr leichtsinnig von dieser Touristin, sich um diese Zeit in eine Gegend zu begeben, die nicht gerade den besten Ruf genießt. Aber noch viel leichtsinniger ist es von ihr, von einem ihr unbekannten Straßenfotografen Bilder zu bestellen. Ich will damit den Fotografen nicht entschuldigen. Aber er hatte nun mal zu früher Morgenstunde fette Beute gewittert. Da die Frau es aber ablehnte, weitere Fotos zu kaufen, geriet er wohl in Wut.
Viele Tiere stehen in Thailand unter Naturschutz, wahrscheinlich auch die exotische Schlange, die der Fotograf zum Kundenfang benutzte. Der Besitz solcher Tiere zum Betreiben privater Geschäfte ist illegal. Es geht mir auch nicht in den Kopf, wieso die Polizei diesem Treiben anscheinend tatenlos zusieht. Leider reagiert sie – wie meist – erst, wenn durch eine Straftat die Aufmerksamkeit auf dieses gesetzwidrige Verhalten gelenkt wird.
Mein Rat an alle Touristen: Gehen Sie Leuten aus dem Weg, die mit Tieren unterwegs sind und auf der Mitleidsmasche reisen. Dies sind keine Tierfreunde, im Gegenteil. Die Tiere werden oft unter sehr schlechten Bedingungen gehalten. Das mit ihnen verdiente Geld wird mit Sicherheit nicht für das Wohlbefinden der Tiere eingesetzt. Wer Tieren helfen will, kann dies tun, indem er sich an entsprechende Organisationen wendet, die staatlich anerkannt sind.
Daniel aus Banglamung


Karte vom neuen Highway

Hallo Allerseits,
Habe gehört, dass neben der Sukhumvit Road ein neuer Highway respektive eine neue Straße angelegt werden soll. Wisst ihr da was Näheres, und wenn ja, könnt ihr nicht mal eine Karte mit dem geplanten Verlauf dieser neuen Straße drucken oder mir mailen? Wäre super, wenn Ihr mir hier weiterhelfen könntet!
Vielen Dank schon mal und ganz liebe Grüsse
Martin
Anmerkung der Redaktion: Lieber Martin, wir haben selbst noch keine solche Karte, aber wir empfehlen Ihnen, sich diesbezüglich an die Stadtregierung zu wenden.


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