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Senioren Experte zu Gast beim DSU-Treff

Senioren Experte zu Gast beim DSU-Treff

Die Teilnehmer posieren vor dem Beginn des Vortrags für ein Erinnerungsphoto.

Stephan Roth
Am 5. August trafen sich die Mitglieder des DSU-Treff (Deutschsprachiger Unternehmens Treff) zu ihrem monatlichen Geschäftsessen im Dusit Resort, Pattaya.
Den Vorsitz führte diesmal Walter Kretschmar, der geschäftsführende Direktor des TGI-ITS. Er begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder aufs Herzlichste. Gleichzeitig stellte er den neuen Resident-Manager vom Dusit Resort, Marcus Wirsching vor, der sich in Zukunft um das leibliche Wohl der Mitglieder kümmern wird und auch in Zukunft die Einladungen verschicken wird. Dann übergab der Sitzungsleiter das Wort an Prof. Dr. Ing. Werner Deleroi, Mitglied des Senioren Experten Service (SES), der seinen Hauptsitz in Bonn hat und den sicher viele noch aus ihren Anfangszeiten als „Graue Panther“ in Erinnerung haben.

Walter Kretschmar (Mitte) begrüßt die Gäste. Neben ihm Prof. Dr. Ing. Werner Deleroi (links) und Marcus Wirsching, Resident-Manager des Dusit-Resort, Pattaya.
Professor Deleroi arbeitet momentan bereits am zweiten Projekt des Senioren Experten Service in Thailand, der Weiterentwicklung von Golf-Karts.
Professor Delerois Spezialgebiet ist die Elektrotechnik. Er hat sich während seines Berufslebens lange mit Elektromotoren und Maschinen beschäftigt und unter anderem auch an der Entwicklung des Transrapid mitgewirkt. Seit vier Jahren unterstützt er ehrenamtlich Projekte des Service, der seinen Hauptsitz in Bonn hat. Sein bisheriger Einsatz führte ihn vor Thailand nach Indien und China. Beim DSU-Treff erklärte Professor Deleroi deutlich die Aufgaben und Ziele seiner Organisation.
Der SES ist eine gemeinnützige GmbH. Alleiniger Gesellschafter ist die „Senior Experten Service Stiftung der deutschen Wirtschaft für internationale Zusammenarbeit“.
Sie wurden 1983 unter Obhut des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) und mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ins Leben gerufen.
Der SES bietet interessierten Menschen die Möglichkeit, ihre Kenntnisse und Talente an andere im In- und Ausland zu vermitteln. Ehrenamtlich fördern sie die Aus- und Weiterbildung von Fach- und Führungskräften. Sie leisten Hilfe zur Selbsthilfe - und damit den wichtigen Beitrag, ein Stück Zukunft zu sichern. Die Senior Experten kommen aus über 50 Branchen und sind vorwiegend in kleineren und mittleren Unternehmen in Schwellenländern und Ländern der Dritten Welt tätig. Sie arbeiten aber auch im Auftrag der Europäischen Union, der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) oder für den Deutschen Entwicklungsdienst (DED).
Im Jahr 2003 feierte der SES sein 20-jähriges Bestehen. Seit damals haben Senior Experten geholfen, Solartechnik in Kenia einzuführen, neue Brotsorten in Vietnam zu backen, Abwässer einer chinesischen Papierfabrik zu klären sowie mit Mitarbeitern einer Coburger Werbemittelfirma die Durchlaufzeiten für Kleinaufträge wesentlich zu verkürzen. Aber sie vermitteln nicht nur Hilfe, sondern erweitern gleichzeitig ihren eigenen Horizont, indem sie mit neuen Menschen, anderen Kulturen und neuen Aufgaben konfrontiert werden.
Seit Gründung waren die Senior Expertinnen und Experten bei fast 14.000 Einsätzen in 152 Ländern aktiv. Entscheidende Kriterien für einen Einsatz sind unter anderem: Qualifikation von Personal, Erhöhung von Produktivität und Effektivität, Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen, Beitrag zum Umweltschutz. Hingegen kann der SES nicht in der Rüstungsindustrie oder in den Bereichen Hightech und Highchem eingesetzt werden. Senior Experten sind finanziell unabhängig und arbeiten ehrenamtlich. Mittlerweile konnten im Jahre 2006 beim SES mehr als 7.000 Senior Expert(innen) aus einem breiten Branchenspektrum registriert werden, die ihr Fachwissen freiwillig und für ein geringes Taschengeld zur Verfügung stellen und durch ihre berufliche Erfahrung und Fähigkeit zur Anpassung am Einsatzort gute Botschafter der deutschen Wirtschaft sind.