Man muss sich wirklich Gedanken machen
Franz Schmid
Ein Pädophile wird nach 42 Jahren in Pattaya verhaftet. Ein Mörder, der
ein sechsjähriges Mädchen sexuell missbraucht und dann getötet hat, wird
in Bangkok gestellt. Ein Vater, der wahrscheinlich monatelang seine
kleine viereinhalbjährige Tochter missbraucht und mit einer
Geschlechtskrankheit angesteckt hat, wurde durch die etwas späte
Aufmerksamkeit der Mutter endlich aufgedeckt. Es gäbe noch viele solcher
traurigen Geschichten hier in Thailand.
Wenn man sich nur ein wenig Gedanken darüber macht, dann muss einem
auffallen, dass es hierzulande von Pädophilen gerade nur so wimmelt.
Thailand – ein Paradies für Kinderschänder? Bei all diesen
Horrornachrichten gehen leider viel davon aus. Hier erhält man scheinbar
für wenig Geld alles, was das Herz – oder der abartige Geschlechtstrieb
– begehrt. Wie oft hört man, dass die eigenen Mütter oder
Familienmitglieder ihre Kinder den Farangs anbieten, aber auch den
reichen Thais, die diese Art Sex bevorzugen. Sogar die Kinder selbst
bieten sich an. Sex scheint in Thailand anscheinend nur Mittel zum Zweck
zu sein, um schnell Geld zu machen.
Die Thailänder sind allem Anschein nach besessen vom Geld. Geld bedeutet
ihnen alles, mehr als Ehre, Ruhm oder Ehrlichkeit. Geld ist Macht –
glauben sie. Aber was machen sie mit diesem ach so schnell verdienten
Geld? Sie geben es wieder genauso schnell für Drogen, bei Glücksspielen
und für Sex aus. Jawohl! Was die meisten Farangs hier nicht wissen ist
dies, dass sehr viele Prostituierte, die ja eigentlich mit Sex
eingedeckt sein sollten, sich häufig Jungs oder Mädchen kaufen, um Sex
mit ihnen zu haben.
Aber zurück zum Kindesmissbrauch. In Thailand scheint dieser sehr üblich
zu sein, denn nicht nur Farangs kaufen sich Kinder, sondern auch viele
Thais. Erst kürzlich wurden zwei Lehrer von der Pavena Stiftung
angeklagt, ein achtjähriges Mädchen missbraucht zu haben. Andere Kinder
sind Zeugen, aber beide Lehrer haben vor Buddha geschworen, dass sie so
etwas nie gemacht hätten. Die Frage ist nun, wem wird mehr geglaubt, den
Kindern oder den Lehrern? Die Direktorin der betroffenen Schule
jedenfalls sagte wörtlich: „Diese Kinder haben den Ruf unserer Schule
zerstört“. Ob aber im Wahrheitsfalle das Leben der Kinder zerstört
wurde, bleibt dahingestellt.
Es gibt seit vielen Jahrzehnten Kinderbordelle, die nur von Thais
besucht werden und von denen Farangs nichts wissen, geschweige denn von
diesen gegründet wurden.
All dies ist es eine Schande an der Menschheit, den Menschenrechten und
an der eigenen Kultur. Wir sollten wirklich einmal ganz genau darüber
nachdenken.
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