Kunstausstellung zum Muttertag
Paveena Hongsakul (Mitte), Präsidentin der
Paveena Stiftung für Kinder und Frauen, eröffnete kürzlich mit einer
Zeremonie die Kunstausstellung „Mom, Mint & Many painting for charity“
anlässlich des Nationalen Muttertages in den Ausstellungsräumen des Amari
Watergate Hotel Bangkok. Gezeigt werden Werke von Melalin, Merissa und
Marissa Mahavongtrakul (von links nach rechts). Mit dabei waren (von rechts)
Watanyoo Mungmai, David Cumming, Residentmanager des Hotels, und Nichaya
Chaivisuth, Direktorin für Öffentlichkeitsarbeit des Hotels.
Königliche Marine
eröffnet Schildkröten-Aquarium
Admiral Sathiraphan Kaeyanon zerschneidet das
Eröffnungsband des Meeresschildkröten-Gebäudes.
Patcharapol Panrak
Admiral Sathiraphan Kaeyanon, oberster Kommandeur der Königlich
Thailändischen Marine, eröffnete am 11. August ein Gebäude mit Aquarien, in
denen Besucher in sieben Aquarien den Lebenszyklus von Meeresschildkröten
bestaunen können. Das Gebäude wurde als zweiter Teil des
Schildkrötenerhaltungs-Projektes im Meeresschildkröten-Erhaltungscenter der
Königlichen Marine in Sattahip, erstellt. Konteradmiral Chaiwat Iamsamut
hieß alle Besucher zur Eröffnungsfeier herzlichst willkommen, unter denen
sich hochrangiges Personal der Königlichen Marine befand.
Die Einrichtung ergänzt das Erhaltungsprogramm für Schildkröten und ist eine
weitere Attraktion für Besucher. Das erste Gebäude, in Schildkrötenform
erbaut, welches im Jahre 2000 eröffnet wurde und in dem sich die akademische
Abteilung befindet, zieht jährlich cirka 200.000 Besucher an.
Das „Sea Turtle Conservation Center“ ist ein Projekt der Königlichen Marine,
welches im Jahre 1950 vom damaligen Kommandanten Admiral Prachet Siridet und
Admiral Winyan Santiwisat, Vizekommandant, ins Leben gerufen wurde. Damals
fing man an, Schildkröteneier von Koh Kram zu kultivieren und zog die jungen
Schildkröten bis zum Alter von drei bis vier Monaten auf, um sie
anschließend im Zuge des Erhaltungsprogrammes wieder in die Freiheit zu
entlassen.
Neuer Meeting- und Ballsaal
im Siam City Hotel Bangkok
Die Gruppendirektorin für Verkauf und Marketing,
Songsri Tanurattanabutr, und ihr professionelles internationales Team für
den MICE Markt.
Das Siam City Hotel Bangkok eröffnete am 1. August einen im zeitgenössischem
Thai Dekor gehaltenen neuen Multifunktions-Saal, den es für Veranstaltungen
von internationalen MICE Treffen sowie für elegante Aktivitäten benutzen
wird. Der Kamolthip Ballsaal ist 700 Quadratmeter groß und wird mit seinen
Einrichtungen, Audio-visual und IT Installationen, jedem Anspruch gerecht.
Der Ballsaal bietet bis zu 600 Personen bei Essen und 800 Personen bei
Versammlungen Platz. Kleinere Veranstaltungen können in bis zu zehn weiteren
Räumlichkeiten in der Nähe des Ball-
saales oder im nahe gelegenen „Garten Pavillon“, der im Kolonialstil
dekoriert ist, abgehalten werden.
Verkaufs- und Marketing Gruppendirektorin Songsri Tanurattanabutr und ihr
Team werden diesen neuen Saal bei den kommenden 14. IT und CMA und der 9.
CTW Messen in Pattaya vorstellen. Während dieser Zeit wird das Hotel eine
Dinnerparty unter dem Namen „Spektakuläres Siam“ mit einem Konzert der
TTGAsia im Siam Bayshore Resort & Spa veranstalten. Tolle Big Band Jazz
Unterhaltung erwartet die Gäste.
Songsri Tanurattanabutr sagte: „Wir gehen davon aus, dass die
Geschäftsveranstaltungen und Bonussegmente im nächsten Jahr um 20 Prozent
durch den asiatischen Markt von Singapur und Malaysia steigen werden.“
Diese Veranstaltungen betragen bereits 20 Prozent der gesamten Belegung, die
einen jährlichen Durchschnitt von 80 Prozent hat. „Wir können die
Anforderungen der Veranstalter, thailändische Kultur gemischt mit moderner
Technologie zu ihrer vollsten Zufriedenheit erfüllen“, sagte
Tanurattanabutr.
Mit 500 Zimmern, fünf preisgekrönten Restaurants, Swimmingpool, Spa und der
zentralen Lage nahe des Siam Square und der Skytrain Phayathai Station
präsentiert das Siam City Hotel Veranstaltern eine alternative Bandbreite,
die Qualität, Klasse und Komfort vermittelt.
Für mehr Informationen kontaktieren Sie bitte das Verkaufsbüro unter der
Nummer 0-2247-0123 oder senden Sie eine Email an: sales@ siamhotels.com oder
Email: [email protected]
21 Kambodschaner werden an der Grenze verhaftet
Eine Thaimilitärpatrouille an der Khmer Grenze verhaftete am 21. August 21
Kambodschaner, die illegal zu Fuß die Grenze überschritten hatten, um im
Königreich nach Arbeit zu suchen.
Oberst Salitpong Kaewpila von der Burapha Spezialeinheit sagte, dass seine
Einheit die Kambodschaner während eines Routinegangs entdeckt hatten, als
diese den Prom Hod Kanal durchschritten.
Die Kambodschaner, Frauen und Männer, gaben an, sie wollten nach Pattani, da
moslemische Freunde ihnen dort Arbeit versprochen hatten. Sie mussten die
Grenze illegal überschreiten, da sie keine gültigen Ausweispapiere hätten.
Der Oberst sagte, die Kambodschaner hätten sich insofern verdächtig
benommen, da sie ausgerechnet nach Pattani wollten, wo bis heute sehr viele
Gewalttaten begangen werden. „Sie gaben an, dass sie den Grenzbeamten auf
kambodschanischer Seite baten, sie unbehelligt über die Grenze zu lassen“,
fügte er hinzu. Allerdings wussten sie nicht, wohin sie sich wenden sollten
und welche Arbeit auf sie wartete.
Es stellte sich heraus, dass drei Männer und eine Frau dem moslemischen
Glauben angehören. Sie wurden vom Militär zur weiteren Vernehmung ins
Militärcamp verbracht. Oberst Chaichaiyan Sothornchai, der Leiter der
Burapha Spezialeinheit, der die Vernehmung durchführte, sagte später, er
habe weitere Vernehmungen angeordnet, da er befürchte, dass sich die
Kambodschaner auf die Seite der Rebellen im Süden schlagen würden. (TNA)
Grenzpolizei und Armee retten Flutopfer im Süden des Landes
Soldaten der thailändischen Armee und Grenzpolizisten evakuierten nach
heftigen Regenfällen in südlichen Provinzen Patienten aus stark überfluteten
Krankenhäusern.
Generalleutnant Anupong Phaojinda, Kommandant der ersten Armeeregion, sagte,
Patienten mit kritischem Zustand wurden aus den Pa Thew und Ta Sae
Krankenhäusern in nahe gelegene, sichere Krankenhäuser der Chumphon Provinz
evakuiert.
Als die Überflutungen in Bang Saphan (Prachuab Khiri Khan Provinz)
zurückgingen, kümmerten sich die von der Armee entsendeten Soldaten und
Grenzpolizei-Teams um die Flutopfer, um ihnen Erleichterung zu bringen.
Weitere Hilfs- und Rettungsteams sowie Boote stehen zur eventuellen weiteren
Hilfe zur Verfügung. „Falls die Situation sich verschlimmert, kann die Armee
weitere Mannschaften der nahe gelegenen Armeebasis in Phetchaburi
anfordern“, sagte Generalleutnant Anupong.
Der Gesundheitsminister Dr. Prat Boonyawongvirot sagte, das Kabinett habe
ein Notfallbudget von 30 Millionen Baht bewilligt, um Schutzwälle gegen
Überflutungen zu errichten. Die Konstruktionen sind bereits im Gange.
Er sagte weiter, dass das Gesundheitsministerium für die betreffenden
Regionen örtliche Ärzteteams mobilisierte, um drohenden Seuchen und
Krankheiten vorzubeugen. (TNA)
„Academy & Community Center“
in Ban Pru Teaw bringt echte Hilfe für Tsunami-Opfer
Walter Kretschmar
Am 8. August 2006 wurde das Tsunami-Hilfsprojekt „Academy & Community
Center“ offiziell im neuen Dorf Ban Pru Teaw in Kao Lak in der Provinz Phang
Nga, etwa 100 km nördlich von der Insel Phuket, eröffnet. Ehrengäste waren
unter anderem Sivika Mektavatchaikul, Vizegeneralsekretärin der
Berufsausbildungskommission (VEC); Viphol Nakaphan, Direktor der Phang Nga
Unterrichtsabteilung; Mangorn Harirak, leitender Berater der
Planungsabteilung; Lothar Herrman, CEO und geschäftsführender Direktor von
Siemens Thailand; Dr. Paul Strunk, CEO und geschäftsführender Direktor der
Thai-Deutschen Handelskammer (GTCC); der Vizegouverneur der Phang Nga
Provinz und Michael Nielson, der geschäftsführende Direktor von JJ Lapp
Cable Thailand.
Mit
einer feierlichen Bandzerschneidung wird das neue Center eröffnet.
Nachdem Michael Nielson und ich uns ins neue Büro der Akademie setzten,
wollten wir einen ersten Kaffee in dieser Umgebung genießen und den
Eröffnungstag nochmals Revue passieren lassen. Oh Wunder, obwohl wir bei der
Einrichtung des Büros nicht an Kaffeetassen oder Kaffeemaschine gedacht
hatten, wurde uns eine große Tasse Kaffee serviert. Anscheinend kennt man
mittlerweile die Gebräuche der Farangs. Verglichen mit den Erfahrungen in
den Büros daheim in Deutschland, ist es ein himmlisches Gefühl, bedient zu
werden.
„Ein rundherum gelungener Tag gestern“, kommentierte Michael und setzte noch
einen obendrauf mit der Bemerkung: „Ich habe nur gute Kommentare gehört.“ Es
waren über 400 Menschen gekommen, um an der Feierlichkeit teilzunehmen.
Erstaunlich, da das Thema Tsunami eigentlich gar nicht mehr aktuell ist.
Die Firma Siemens überreicht nochmals zusätzlich
einen Scheck über sechs Millionen Baht an die Studenten des Centers.
Während wir unseren Kaffee schlürfen, beobachten wir einzelne Leute, die
sich auch heute noch für verschiedene Schulungen eintragen. Bereits am
Eröffnungstag haben sich über 50 Dorfbewohner eintragen lassen, um ein
bestimmtes Trainings mitzumachen. Es juckt mich und ich möchte am liebsten
selbst sofort ein Training durchführen, aber es wird wohl noch vier Wochen
dauern, denn erst müssen Trainer gefunden und auf diese ganz besondere
Aufgabe vorbereitet werden.
Walter
Kretschmar überreicht Lehrern, aber auch den Lehrlingen, ein Zertifikat.
Da kommt gerade eine sehr groß gewachsene Thailänderin über den Hof und
steuert auf unseren Eingang zu. Diese Frau hat eine unglaubliche
Ausstrahlung, obwohl man sieht, dass sie sehr arm sein muss. Man sieht ihr
die Sorgen an, und dass sie wohl nicht nur gute Erfahrungen im Leben gemacht
hat. Die Zähne sind kaputt, die Hände dürr, sie wirkt ausgehungert. Die
Kleider sind abgetragen, doch sehr sauber. Der Eindruck, den die Frau macht,
ist trotz allem von Harmonie und natürlicher Schönheit geprägt. Sie trägt
Papiere in der Hand und geht damit auf unsere Assistentin zu. Wir lauschen
einem offensichtlich emotionalen Gespräch. Wir können nicht verstehen, was
gesprochen wird, aber das Geschehen hat uns längst gefangen. Ich kann nicht
mehr einfach still sitzen, gehe zum Schreibtisch und frage, ob ich helfen
kann. Unsere Assistentin sagt schnippisch: „Sie will hier putzen, doch wir
haben schon jemanden, wir können sie nicht gebrauchen“. „OK“, sage ich,
„lege einen Ordner an für Stellenbewerbungen, vielleicht können wir später
etwas für sie tun.“
Die
Lehrlinge arbeiten bereits fleißig.
„Mister, Mister, ich Frankfurt in Festhalle, German good.“ Die Frau kommt
mir nach, wirft sich auf den Boden und schildert sehr ergreifend, halb
Thailändisch und halb Englisch, ihr Überleben beim Tsunami. Ein deutsches
junges Paar hatte sie und ihre alte Mutter vor dem Ertrinken und durch
Wiederbelebungsversuche gerettet hat. Ihr Mann konnte sich nicht retten und
ist immer noch vermisst. „Aber ein war ein schlechter Mann, viele Frauen,
und ich bin nun krank.“ Sie erzählt weiter, dass sie früher sehr schön war
und bei vielen großen internationalen Veranstaltungen als Tänzerin
aufgetreten ist. Sie hat eines der gespendeten Häuser bekommen, wohnt aber
mit ihrer alten und auch kranken Mutter immer noch in der unmenschlichen
Notunterkunft, weil sie sich die Strom- und Wasserrechnungen nicht leisten
kann. Die sind in den Notunterkünften kostenlos.
Michael und ich sehen uns an: Dieses Problem zeigte uns, dass wir mit diesem
Projekt hier genau das Richtige tun. Die Idee dazu entstand kurz nach dem
Tsunami bei einem Gespräch in der GTZ Zentrale in Eschborn. Dort wurden
Möglichkeiten untersucht, über die berufliche Bildung Tsunamihilfe zu
leisten. Die Idee mit einem Trainingszentrum die Menschen für bestimmte
Aufgaben zu trainieren, um ihnen wieder ein sicheres Einkommen zu
ermöglichen, wurde noch am TGI entwickelt, konnte aber nicht mehr unter der
Flagge der „Technischen Zusammenarbeit“ (Entwicklungshilfe) durchgeführt
werden, weil das Projekt TGI am 31. Dezember 2004 vollständig an Thailand
übergeben wurde.
Die weitere deutsche Präsenz am TGI wurde erst später durch eine
Vereinbarung zwischen dem TGI und dem Bund Deutscher Industrie - Asien
Pazifik Ausschuss (BDI-APA) festgelegt. Bei der Suche nach Trägern dieses
Tsunami-Projektes hat sich Siemens Thailand bereit erklärt, dieses Vorhaben
zu stützen. Mit 150.000 Euro aus dem Fond der „Siemens Caring Hands
Foundation“ konnten die Gebäude errichtet und die Betriebskosten für den
Start abgedeckt werden. Über den BDI-APA gab es eine weitere finanzielle
Zusage von 200.000 EUR, die überwiegend für das Projektmanagement und den
Einbau von deutscher Technologie und für das technische Training genutzt
werden, damit jetzt verstärkt zum Einsatz kommen. Im Juni 2005 wurde die
Vereinbarung zwischen Siemens – TGI-ITS – GTCC – Berufsbildung Thailand
(VEC) und der Provinz Phang Nga unterschrieben, um das Projekt
durchzuführen.
Nach der ersten Betriebsphase wird das Projekt formal an die VEC übergehen,
aber von einer eigenen Organisation autonom verwaltet werden. Es ist daran
gedacht, einen Verein zu gründen, der die Nutzer und die Partner der
Vereinbarung vereinigt, um gemeinsam dieses Projekt weiter zu entwickeln.
Ein langfristiges Ziel könnte sein, ein Modell, ähnlich wie die deutsche
Volkshochschule, zu fahren.
Im ersten Jahr sollen ausschließlich Menschen geschult werden, die in den
zahlreichen Hotels Arbeit finden sollen, da ein echter großer Bedarf an
geschultem Personal herrscht. Gleichzeitig sollen diese Kurse nach dem
deutschen praxisorientierten dualen System durchgeführt werden. Dazu müssen
allerdings erst Trainer ausgebildet werden.
Die erste Phase bis zur Einweihung war schwierig, die zweite Phase scheint
aber noch schwieriger zu werden, da verschiedenen Kulturen stärker
aufeinander treffen.
Da der Bau des Centers selbst bereits als Training durchgeführt wurde, mit
Lehrlingen und Arbeitern aus dem Dorf, haben wir schon einen Vorgeschmack
bekommen, was alles auf uns zukommen wird.
Es wird ohne weitere Hilfe nicht gehen. Einiges wurde schon zusätzlich von
Siemens getan, welche das gesamte Material für die elektrische Installation
und die Büromöbel gestiftet hat. Lapp Kabel hat alle Kabel kostenlos frei
Baustelle geliefert, auch ABB hat sich mit Flipcharts an der Eröffnung
beteiligt. Alle drei Firmen werden auch Personal für einige Trainingsmodule
bereitstellen. Gebraucht werden Fachkräfte für den anfänglichen Unterricht,
um die thailändischen Lehrer zu unterstützen, Lehrmaterialien auch noch
Technik wie Klimaanlage, Wasseraufbereitung und alternative Energien.
Ich bin sehr zuversichtlich, dass es uns gelingen wird, den Menschen zu
helfen. Auch unserer schönen Tänzerin. Denn welchen Sinn hätte ihre Rettung,
wenn sie weiter mit ihrer alten Mutter in unwürdigen Zuständen
dahinvegetieren müsste?
Die Bäumchen sind gepflanzt, Walter Kretschmar
gießt sie nochmals. Nun müssen sie alleine wachsen und gedeihen.
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