Falang – sind wir das denn alle?
Liebe Redaktion,
Ich wäre Euch dankbar, wenn Ihr meinen Brief veröffentlichen würdet, denn
vielleicht geht es auch anderen Leuten hier so wie mir: Ich kann das Wort
„Falang“ nicht mehr hören.
Ich persönlich lebe seit mehr als 20 Jahren in Thailand, davon 14 Jahre in
Ubon mit meiner Thai-Frau. Ich habe ein Haus gebaut und habe ihre Kinder als
meine eigenen adoptiert. Ich stamme aus der Schweiz und werde hier immer
noch als „Falang“ bezeichnet. Wenn ich den Menschen sage, dass ich kein
Falang bin, wird nur mit dem Kopf geschüttelt und dümmlich gelacht.
Auch meine Erklärungen, dass das Wort Farang eigentlich Franzose bedeutet,
ruft Unverständnis hervor. Nun sollten die Menschen hier doch eigentlich in
der Schule auch Geschichtsunterricht erhalten, das scheint aber nicht so.
Denn würden sie den bekommen, wüssten sie, dass der erste Ausländer der
thailändischen Boden betrat, ein Franzose war. Daher leitet sich auch die
Bezeichnung Farang ab.
Der gute Mann sagte, er sei aus „France“. Dieses Wort war für Thaizungen zu
schwer auszusprechen und es wurde anfangs ein Farangse (wie Saprite für
Sprite usw.) daraus und auch gleich abgekürzt auf Farang. Da aber auch das
R, obwohl in der Thaisprache häufig vorkommend, meist zu einem L
degeneriert, wurde das Wort dann als Falang ausgesprochen. So weit zur
Geschichte des Wortes.
Was mich aber auch unheimlich stört, ist, dass sich die Thais selbst als
Khon Thai bezeichnen, also als Mensch ansprechen, während wir dummen,
ausgenützten und gemelkten Ausländer als Falangs bezeichnet werden. Meine
Frage: Was denken Ihre Leser darüber? Würde es die Höflichkeit nicht
erfordern, die Ausländer nach ihrem Land zu bezeichnen, also wie in meinem
Falle als „Swiss“, und wenn man ganz höflich sein will, als „Khon Swiss“?
Ich hoffe, ich erhalte einige Antworten.
In diesem Sinne verbleibe ich mit freundlichen Grüßen aus dem Isan
Felix D.
Nochmals bezüglich EFT
Sehr geehrtes
Redaktionsteam,
in Ihrer Ausgabe 23 (5. Jahrgang, 6. Juni - 12 Juni 2006) findet sich ein
Beitrag, der der wundervollen Selbsthilfetechnik EFT (Emotional Freedom
Techniques) einen gebührenden Rahmen geben möchte.
Bedauerlicherweise schießt die Autorin (Elisabeth Eberhard) des Leserbriefes
dabei über das Ziel hinaus, was die Exklusivität Ihres Partners und ihre
eigene in der deutschsprachigen EFT Szene angeht. Herr Schachtner ist ein
EFT Trainer in einer Reihe von etablierten Trainern ohne irgendeine
besondere Qualifizierung oder gar Lizenzierung seitens des Gründers Gary
Craig (seine anderen Tätigkeiten und Engagements hier nicht relevant).
Der Beitrag von Frau E.E. findet durchaus nicht nur Anerkennung in der
seriösen EFT Szene im deutschsprachigen Raum. Ich habe im Mai 2005 an einer
„EFT“ Veranstaltung von ihr teilgenommen und das von ihr selbst so genannte
„Schlampert – EFT“ erleben müssen. Eine Abschreckung für jeden seriösen
EFT-Anwender. Da ich inzwischen auch in Süddeutschland EFT-Seminare (nach
den Richtlinien von Gary Craig) gebe, treffe ich zunehmend auf irritierte
EFT-Interessierte, die - Gott sei Dank - die Original EFT lernen und erleben
möchten.
Ungeachtet dessen ist und bleibt EFT eine wundervolle universelle
Selbsthilfetechnik für alle Situationen und Lebenslagen.
Glück auf
Alfred F. Schieb
EFT Trainer & Coach
EFT CC&ADV
Puddingpulver und Rezepte gesucht
Hallo Lieblingslektüre,
Habe schon alle in Frage kommenden Geschäfte abgeklappert, aber nirgends
fand ich Puddingpulver oder Bratensoße. Wer weiß einen Tipp? Außerdem suche
ich zum Nachkochen durch meine Thai-Freundin Rezepte deutscher
Hausmannskost. Wir können zwar ohne dies alles auch gut in meiner neuen
Heimat Pattaya leben, aber beispielsweise ein leckerer Pudding wäre das
Tüpfelchen auf dem „i“, wie es so schön heißt. Und vielleicht entschließt
sich unsere Heimatzeitung (natürlich das Pattaya Blatt) mal zu einer
Rezeptecke in Deutsch und Thai.
Viele Grüße
Rolf Rinklin
Service-Fee im Krankenhaus verdoppelt
Liebes Pattaya Blatt,
Einige große Krankenhäuser, auch jenes in dem ich behandelt werde, haben nun
auf ihren Rechnungen die „Service Fee“ erneut verdoppelt. Sie stand einst
bei 50 Baht, wurde dann auf 100 und jetzt auf 200 Baht angehoben. Begründet
wird die neuerliche Erhöhung mit gestiegenen Ausgaben.
Besonders betroffen von der hohen Service-Gebühr sind all jene Patienten,
die von ihrem Arzt eine mehrwöchige Behandlung im Rehabilitations-Zentrum
verschrieben bekommen. Laut Krankenhausleitung ist es nicht möglich, die
Verordnung als Behandlungspaket zu bezahlen. Für Patienten bedeutet das:
Wenn sie zum Beispiel für eine Bewegungstherapie 400 Baht zahlen, steht auf
der Rechnung jedes Mal die Service Fee in Höhe von 200 Baht. Bei zehn
Terminen im Rehabilitations-Zentrums heißt das nach Adam Riese: 4.000 Baht
Behandlungskosen plus 2.000 Baht Service-Fee.
Karl-Heinz Burmann, Pattaya
Nachricht: Es gibt Probleme bei Anträgen in Deutschland für Jahresvisum
Verehrte Herausgeber!
Das wäre ja wirklich eine verheerende Einschränkung für viele, die in
Thailand ein Haus oder Condo haben plus Auto/Motorrad usw. Da wurde viel
investiert. Eure lakonische Anmerkung ist ja mehr als dürftig. Da könnt ihr
doch auch einmal zum Nutzen Euerer Leser vor Ort recherchieren. Denn diese
Order kommt doch aus Thailand, oder?
Gruß
Christian
Informative Physik Fragmente
Hallo Pattaya-Blatt,
Als regelmäßiger Leser Euerer sehr interessanten Zeitschrift (zu Hause in
Deutschland „online“, im Urlaub an der Pattaya Beach auf Papier, auch wenn
man dort durch so manchen schönen Anblick vom Lesen abgelenkt wird) kann ich
Euch nur zu der sehr informativen und gut verständlichen Reihe
„Physik-Fragmente“ beglückwünschen! Hoffentlich wird diese Serie noch lange
- mit wechselnden Themen - fortgesetzt. Man bekommt hier als so genannter
Laie auf einfachem Weg einen Überblick über physikalische Vorgänge. Echt
prima!
Schöne Grüße
Wolfgang
Nachhaltige Entwicklung ist
mehr als nur ein Schlüsselwort
Betreffend des Berichtes vom 15. Juni: „Chinas
Elektrizitätswerke ziehen eine strategische Veränderung in Betracht“.
Suthichai Yoons exzellenter und gut dokumentierter Artikel bezieht sich
mehrere Male auf die nachhaltige Entwicklung und beschreibt sie letztlich
als „Schlüsselwort“. Tatsächlich bedeutet es aber viel mehr als das. Nicht
nur für China und alle 191 anderen Staaten, die dem Konsens der japanischen
Initiative bei den Vereinten Nationen zugestimmt haben. Dort hatte man den
Zeitraum von 2005 bis 2014 als das UN-Jahrzehnt der Bildung nachhaltiger
Entwicklung erklärt.
Von dem „Jahrzehnt-Programm“ wird Hilfe für die Industriestaaten und
Entwicklungsländer erhofft. Man muss stichhaltige Lösungen finden, um vom
Raubbau der Bodenschätze weg zu kommen und neue Innovationen anstreben,
damit Umweltkatastrophen künftig vermeiden werden können. Der Schlusspunkt
wird von dem genauen Konzept der Entwicklung aufgezeigt, welcher laut
Meinungen der UN auch tragbar ist, wenn zukünftige Generationen eine gut
erhaltene Umwelt von ihren Vorfahren erben sollen.
Dies setzt die gleichzeitige Ausführung von drei fundamentalen Grundsätzen
voraus: Vorsicht, Vorbeugung ist besser als Schadensbehebung, Solidarität
zwischen allen Menschen dieser Welt, auch zwischen den heutigen Generationen
und denen, die künftig kommen werden sowie den Grundsatz der Beteiligung an
Beschlussfassungen.
Die Strategien und Grundphilosophien der Vereinten Nationen sind sehr klar.
Nachhaltige Entwicklung beinhaltet verschiedene Aspekte wie Frieden,
ökologische Unversehrtheit und Menschenrechte. Es fordert uns auch zum
Umdenken auf, auch bei dem Begriff „Fortschritt“. Viele Diplomaten, Ökologen
und Wissenschaftler sind der Meinung, dass „Solidarität den Sprung von der
tierischen Existenz zum Menschentum schuf“.
Professor Ioan Voicu
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