Aufgrund
des positiven Leser-Feedbacks hat sich Robert Hainitz entschlossen, diese
Reihe der „Physik Fragmente“ fortzusetzen. Robert Hainitz ist Österreicher
und unterrichtet Physik am College der Asian University, 25 km südlich von
Pattaya.
Teil 5: Grundprinzipien der elementaren Quantenmechanik
Interferenz ist ein pures Wellenphänomen und gilt als „Beweis“
für eine Welle. In Youngs Experiment kommen die Interferenzen dadurch
zustande, dass die Lichtwelle die zwei Spalten erreicht, wodurch die Welle
„geteilt“ wird. Die zwei Teilwellen haben dann unterschiedliche Strecken zum
Schirm zurückzulegen. Dort, wo Wellenberg auf Wellenberg oder Wellental auf
Wellental trifft, kommt es zu konstruktiver Interferenz, d. h. hellen
Bereichen. Dort, wo Wellenberg auf Wellental trifft, kommt es zu
destruktiver Interferenz, d. h. dunklen Bereichen.
In dem Beispiel trifft Wellenberg (im Englischen „Crest“) auf Wellenberg und
falls in diesem Abstand der Schirm wäre, käme es zu hellen Streifen.
In Youngs Experiment bilden sich daher am Bildschirm helle und dunkle
Streifen. Wenn man dasselbe Experiment nun mit einem Elektronenstrahl
durchführt, ergeben sich ähnliche Muster was als Beweis gilt, dass
Elektronen sich auch wie Wellen verhalten.
Licht oder Elektronen treten
durch die Spalten und erzeugen Interferenzstreifen.