Golfen inmitten von Affen
Die Golfer stärken sich für
das nächste Spiel.
Dieter Floeth
Der German-Swiss Golfclub hielt sein September Turnier auf dem Golfplatz
Bangpra Intl. G.C. in der Nähe von Chonburi, cirka 40 Kilometer von Pattaya
entfernt ab.
Dieser Golfplatz wurde bereits im Jahre 1958 angelegt und ist somit der
älteste in Reichweite Pattayas. Dicht bewaldete Berge umrahmen diese schöne
Golfanlage und die dschungelähnliche Landschaft beherbergt neben vielen
exotischen Vogelarten auch eine große Anzahl wilder Affen. Diese Primaten
sind überhaupt nicht scheu, sondern bewegen sich völlig ungezwungen auf den
Fairways des Golfplatzes.
Die „Greens“ sind sehr schnell und benötigen eine Menge Geschick und
Beurteilungsfähigkeit, aber dies stellte kein Problem für die Spieler des
German-Swiss Clubs dar. Die guten Ergebnisse zeigten, dass sich die
Übungsstunden auf der Driving Range sehr gut gelohnt haben.
Andy „Tiger“ Wegener aus Ban Chang sahnte kräftig ab und holte sich mit 36
Punkten den ersten Platz vor Ralf Neumann, der auch auf 36 Zähler kam, aber
eine schlechtere Rückrunde spielte. Platz drei ging an Präsident Turi Nagel
mit 33 Stableford Punkten. Andy gewann auch die beiden Sachpreise für die
längsten Abschläge.
Den Ball am dichtesten zur Fahne schlugen Uwe Egner mit 3,75 Meter und Urs
Stegmann, der gerade eine Hüftoperation hinter sich hatte, mit 12,10 Meter.
Bruttosieger wurde Golfladenbesitzer Fabian Arp.
Für das leibliche Wohl der Spieler wurde ebenfalls gesorgt und eine echt
bayerische Brotzeit erwartete sie beim Loch Nr. 8. Dort labten sie sich an
frischen Weißwürsten, Nürnbergern, warmen Brezeln und frischem Radi, und der
„Beschleuniger“ aus der Leibwächter-Flasche schaffte fröhliche Atmosphäre
und die Grundlage für einen harmonischen Spielablauf.
Wie immer nach einem Turnier wurden die Spieler im Clubrestaurant „Deutsches
Haus“ gefeiert und mit Trophäen belohnt.
An jedem Freitag um 20 Uhr trifft sich der German-Swiss Golfclub im
Clubrestaurant „Deutsches Haus“ am Stammtisch, zu dem auch interessierte
Neulinge eingeladen sind. Wer etwas mehr erfahren will, soll einfach mal
vorbeischauen.
Weitere Informationen findet ma auf der Website:
www.gs-golfclub-thailand.com
Der Veranstaltungsort
für Rudern bei den Südostasien-Spielen muss verbessert werden
Ariyawat Nuamsawat
Admiral Vichai Yuwanaangkoon, Vizekommandeur der Königlich
Thailändischen Marine, berief in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der
Ruder- und Kanu-Vereinigung ein Treffen mit allen maßgeblichen
Organisationen zur Vorbereitung der Südostasien-Spiele (SEA Games) ein.
Diese finden vom 6. bis 15. Dezember statt, und Chonburi wird der Gastgeber
von vier Veranstaltungen sein.
Admiral
Vichai Yuwanaangkoon trägt seine Bedenken betreffs des Austragungsortes vor.
Die thailändische Ruder- und Kanu-Vereinigung hat die lokale Verwaltung von
Chonburi und den Stadtrat von Pattaya gebeten, den Veranstaltungsort für
Rudern zu standardisieren.
Nakhorn Rachasima wird laut Regierungsbeschluss der Hauptveranstaltungsort
sein. In Chonburi werden die Ruder-, Segel-, Windsurf- und
Pferderennen-Veranstaltungen ausgetragen. Das Rudern findet auf dem
Mabprachan Reservoir statt, das in drei Kategorien aufgeteilt ist, nämlich
Rudern, Kanu-/Kajak-Rennen und das traditionelle Langboot-Rudern. Es wird um
insgesamt 21 Goldmedaillen gekämpft.
Am 8. September machten Vertreter des SEA Games Komitees und des Olympischen
Komitees eine erste Besichtigung an Ort und Stelle. Weitere Besuche sollen
alle drei Monate folgen.
Konteradmiral Wanlop Hangsuannta, Generalsekretär des Organisationskomitees,
sagte, die Vereinigung sammelt Erfahrungen über betriebsbedingte Themen und
bittet alle maßgeblichen Organisationen um Zusammenarbeit am Austragungsort.
Dieser liegt noch immer unter dem Standard, sagte er. An einigen Stellen ist
er nicht breit genug und von Pflanzenwuchs bedeckt. Ferner fehlen elementare
öffentliche Einrichtungen wie Trinkwasser, Elektrizität, Telefonleitungen
und Straßen. Auch die Wassertiefe muss für die Spiele auf mindestens drei
Meter gebracht werden.
„Die Vereinigung hat auch nach einem Etat gefragt, der bisher noch nicht
genehmigt wurde. Zusätzliche Gelder sollen von der lokalen Verwaltung
Chonburis und vom Stadtrat Pattayas angefordert werden“, fügte Wanlop hinzu.
Die Verwaltung Chonburis hat für diese Fragen die Verantwortung übernommen
und wird mit anderen zuständigen Regierungsstellen zusammenarbeiten, um die
Probleme zu lösen. Dazu gehören die Ortsverwaltung Nongprue, die
Wasserbehörde und die Elektrizitätswerke Banglamung.
Thailand nimmt regelmäßig an
den Langboot-Rennen teil.
Willy kehrt zurück auf die internationale Bühne des Fechtens
Erik Kothny
Willi Kothny wurde vom Thailändischen Fechtverband für die Weltmeisterschaft
in Turin nominiert. Der zweifache Olympia-Bronzemedaillengewinner von Sydney
hatte wegen seiner Tsunami-Hilfsaktion 1½ Jahre mit dem Fechtsport pausiert.
Jetzt will er auf die internationale Bühne zurück: Ziel ist es, in der
Saison 2006/2007 unter die besten 32 zurückzukommen.
Für die Fecht-Weltmeisterschaft in Turin hat die Amateur Fencing Association
insgesamt sechs Sportler nominiert: vier Säbel- und zwei Florettfechter
(siehe Photos).
Das Gros der Mannschaft verließ am 27. September Bangkok. Ein Fechter reiste
aus den USA an und einer aus der Schweiz. Am 28. September bezog das Team
unter Leitung von Trainer Somkhit Phongyoo Quartier in Turin und steht
seitdem auf der Planche.
Am 1. 10. wurde (kurz nach Redaktionsschluss) die Direktausscheidung im
Säbelfechten Einzel ausgetragen. Die Wettbewerbe im Florett Einzel: 2.10.
Vorausscheidung, und am 3.10. ist die Direktausscheidung. Die Säbel
Mannschaft Direktausscheidung findet am 6.10. statt.
Bereits am 8. Oktober wird das Team wieder die Heimreise antreten.
(Links) Wiradech
„Willi“ Kothny, Säbel: 2 x Bronze Olympische Spiele, Europameister,
Asienmeister, 2 x Juniorenweltmeister, je 1 x Gold, Silber und
Bronze SEA-Games, mehrfacher Deutscher und Thailändischer Meister. |
(Rechts) Sares
Limkanwangmonkol, Säbel: 7 x Thai Champion, 1 x Gold SEA Games. |
Ekkathet Ket-Iam,
Säbel: 2 x Gold Thai Champion, Bronze Asien Meisterschaft, 1 x Gold
SEA Games. |
Natee Kattancharoen,
Säbel: 2 x Silber Thai Meisterschaft. |
Panchan Nontapat,
Florett: 1x Silber Asienmeisterschaft, 3x Gold SEA-Games, 1 x Thai
Meister. |
Michael Zwimpfer,
Florett: 1 x Gold Schweizer Meisterschaft, 1 x Silber Schweizer
Meisterschaft. |
(Links) Somkhit
Phongyoo, Trainer: Langjähriger Coach von Willi Kothny und nunmehr
auch Nationaltrainer der Thailändischen Säbelmannschaft.
|
(Rechts) Erik Kothny,
Head of Delegation: Langjähriger Manager seiner Söhne Wiradech und
Somkhit, vertritt aus Kostengründen einen AFAT-Delegierten bei der
WM. Er betreut die Thailändische Mannschaft in administrativen
Dingen. |
Bayern überrascht
mit Sieg in Mailand
Guido Roth
Nach 18 Jahren gelang es den Bayern, in einem Europapokal-Wettbewerb in
Italien zu gewinnen. Die Münchner waren im San Siro Stadion das Spiel
bestimmende Team, ohne ihre Überlegenheit in Tore umzumünzen.
Die Mailänder verloren in der 58. Minute Ibrahimovic, der nach dem zweiten
rüden Foul gegen Schweinsteiger die Gelb-Rote Karte bekam. Auch daraus
konnte der deutsche Meister zunächst kein Kapital schlagen. In der
Schlussphase des Spiels jedoch ging es dramatisch zu. Ausgerechnet Pizarro
gelang in der 81. Minute der Führungstreffer, obwohl er vor wenigen Tagen
nach einem Oktoberfestbesuch nach einer Alkoholkontrolle, die 1,1 Promille
ergab, den Führerschein abgeben musste.
Wenige Minuten später ließ sich Grosso gegen Sagnol zu einem Ellenbogencheck
hinreißen: Rote Karte. Bayern-Manager Hoeneß verlor am Spielfeldrand
ebenfalls die Fassung und wurde vom Schiedsrichter auf die Tribüne verbannt.
Magath wechselte Podolski ein, und kaum auf dem Platz, traf er in der 90.
Minute zum 2:0 für die Bayern.
Nach diesem Sieg in San Siro übernahmen die Bayern die Tabellenführung in
ihrer Gruppe. Das zweite Gruppenspiel zwischen Spartak Moskau und Sporting
Lissabon endete 1:1.
Beinahe wäre auch Bremen gegen Barcelona ein ähnlicher Coup gelungen. Lange
führten die Norddeutschen gegen den letztjährigen Champions-League-Sieger
durch ein Eigentor von Puyol in der 56. Minute mit 1:0, ehe der
argentinische Nachwuchsstar Messi eine Minute vor Schluss zum Ausgleich traf
und Werder um den Sieg beraubte. Das zweite Spiel dieser Gruppe: Sofia –
Chelsea 1:3.
Der dritte deutsche Champions-League-Teilnehmer, Hamburger SV, hat seine
Talfahrt immer noch nicht beendet. In allen Wettbewerben in dieser Saison
noch ohne Sieg, ging es auch beim russischen Meister ZSKA Moskau bergab. Die
Russen blieben mit 1:0 (Dudu/59.) siegreich und stürzten den HSV, welcher
über die gesamte Spielzeit zu keiner einzigen, nennenswerten Torchance kam,
in große Verlegenheit. Zu allem Überfluss sah auch noch Benni Lauth in der
86. Minute die Rote Karte wegen einer Tätlichkeit.
Die zweite Begegnung in dieser Gruppe gewann Arsenal mit 2:0 gegen Porto.
Hertha BSC neuer Tabellenführer
Guido Roth
Der sechste Spieltag wurde am Freitag mit einer kleinen Überraschung
eingeläutet. Hannover 96 holte mit dem 2:2 in Dortmund einen Zähler. Die
Borussia lag durch Smolarek zweimal in Führung, doch die 96er kamen jeweils
durch Hashemian und den Ungar Huszti zum Ausgleich. Für Irans
Nationalspieler Hashemian bedeutete der Treffer das erste Bundesligator, das
er nicht unter Trainer Neururer erzielte.
Am Samstag überraschten dann erneut die Bayern, und zwar nicht positiv wie
beim Champions-League-Sieg in Mailand, sondern negativ mit einer Niederlage
beim Tabellenletzten Wolfsburg. Nationalspieler Hanke sorgte in der 36.
Minute für den 1:0 Siegtreffer der „Wölfe“, welche sich auch noch bei
Torhüter Simon Jentzsch bedankten konnten, da dieser mit einer Glanzparade
nach der anderen die Bayern-Stürmer zur Verzweiflung brachte. Wolfsburg
konnte sich nach diesem Sieg von den Abstiegsplätzen lösen.
Nutznießer der Bayern-Pleite war der 1.FC Nürnberg, welcher nach dem 1:1
gegen Mainz, zumindest für einen Tag, die Tabellenspitze übernehmen konnte.
Polak brachte den „Club“ in der 24. Minute in Führung, welche Vittek nur
fünf Minuten später hätte ausbauen können. Schiedsrichter Seemann fiel auf
eine Schwalbe Polaks herein und entschied auf Elfmeter, welchen Vittek
derart schlampig trat, so dass er Torhüter Wache nicht überwinden konnte.
Kurz vor der Halbzeit sah Nürnbergs Mnari wegen einer Notbremse die Rote
Karte. Mainz kam in der zweiten Halbzeit in Überzahl stärker auf, und Babatz
erzielte kurz vor Spielende mit einem 28-Meter-Hammer den verdienten
Ausgleich.
Bremen scheint seine alte Form wieder zu finden und fertigte Gladbach mit
3:0 ab. Alle Tore fielen innerhalb von fünf Minuten. Hunt (33.), Schulz
(35.) und Diego (38.) mit einem herrlichen Freistoß zeichneten sich für den
klaren Sieg verantwortlich.
Die Erfolgsstory von Aufsteiger Alemania Aachen geht weiter. Mit einem 2:1
Sieg über Bochum kletterte der Underdog bereits auf den sechsten
Tabellenplatz. Bochum ging zwar in der ersten Halbzeit durch Gekas in
Führung, doch Schlaudraff (48.) und Rösler (49.) konnten in der zweiten
Halbzeit das Spiel innerhalb einer Minute kippen. Nach dieser Niederlage
übernimmt der VFL die Rote Laterne.
Bielefeld verschaffte sich mit einem 3:1 Sieg gegen Cottbus auch etwas Luft
im Abstiegskampf. Stand es in der ersten Hälfte noch 0:1 für Cottbus durch
Munteanu, drehten die Bielefelder im zweiten Durchgang die Partie noch zu
einem 3:1 Sieg. Zuma (48.), Wichniarek (62.) und Masmanidis (74.) erzielten
die Treffer.
Ein packendes Spiel sahen die Zuschauer in Frankfurt, wo der HSV zu Gast
war. Zweimal gingen die Hessen durch Meier und Amanatidis in Führung und
zweimal konnte der HSV durch Ljuboja und Sanogo nachlegen. Durch dieses 2:2
Unentschieden blieb Frankfurt weiterhin ungeschlagen und der HSV als einzige
Bundesligamannschaft in dieser Saison noch ohne Sieg. Die Norddeutschen
finden sich nach diesem Spieltag auf einem Abstiegsplatz wieder.
Ebenfalls 2:2 endete die Sonntagspartie zwischen Hertha und Stuttgart, was
den Berlinern wieder den Platz an der Sonne einbrachte. Friedrich (9.) und
Pantelic (14.) trafen für die Hauptstädter, während Gomez (4.) und Cacau
(57.) für die Schwaben erfolgreich waren.
Hertha bleibt somit diese Saison weiterhin ungeschlagen.
Schalke hat sich anscheinend vom UEFA-Cup-Aus noch nicht erholt und verlor
in Leverkusen mit 3:1. Nach der Führung durch Bordon in der sechsten Minute
brachte U21-Nationalspieler Castro mit einem Doppelpack Bayer wieder in
Front und Ramelow sorgte in der 56. Minute für den 3:1 Endstand.
James Blake gewinnt überraschend die Thailand Open
Guido Roth
Die Thailand Open 2006 fanden dieses Jahr ohne die ganz großen Namen wie
Fede-
rer und Roddick statt. Außerdem verletzten sich noch unmittelbar vor
Turnierbeginn die bereits nach Bangkok angereisten Baghdatis und Hewitt im
Vorbereitungstraining. Aber trotzdem war das Turnier mit etlichen Spielern
aus den Top 20 hervorragend besetzt.
Für Furore sorgte zunächst ein deutscher Nobody, Mischa Zverev, der erst
durch die Mühlen der Qualifikation musste, um überhaupt an dem zweiten
ATP-Turnier seiner Karriere teilnehmen zu dürfen. Dann langte der in Moskau
geborene und in Deutschland aufgewachsene 19-Jährige in der ersten Runde
richtig hin und schlug den ehemaligen Weltranglisten-Ersten Ferrero aus
Spanien. In der zweiten Runde traf der etwa auf Platz 200 der Weltrangliste
befindliche Zverev auf den erfahrenen Rainer Schüttler und verwies auch
diesen in die Schranken. Im Viertelfinale stand ihm dann mit dem Russen
Marat Safin wiederum eine ehemalige Nummer eins der Tenniswelt gegenüber und
er musste sich nach hartem Kampf mit 7:6, 5:7 und 7:5 geschlagen geben.
Die übrigen Deutschen, Lars Burgsmüller, Alexander Waske und Benjamin Becker
überstanden die ersten beiden Runden nicht.
Thailands Nummer eins, Paradorn, kam, wie schon in den beiden vergangenen
Jahren über das Halbfinale nicht hinaus. Nach Siegen über Lopez (Spanien),
Leidovskikh (Russland) und Henman (England) scheiterte er im Kampf um den
Finaleinzug gegen seinen Angstgegner Ljubicic aus Kroatien sang- und
klanglos mit 3:6 und 2:6.
Im Finale war die aktuelle Nummer drei der Weltrangliste, Ljubicic, klarer
Favorit gegen den Amerikaner James Blake. Aber dieses Mal wendete sich das
Blatt zu Gunsten des Amerikaners. Blake spielte blendend und ließ Ljubicic
nicht den Hauch einer Chance. Unerwartet und überaus deutlich fertigte er
den Kroaten mit 6:3 und 6:1 ab und gewann zum ersten Mal gegen Ljubicic und
zum ersten Mal auch die Thailand Open.
Auslosung Davis-Cup
Echte Hammerlose erwischten die Deutschen, Österreicher und die
Schweizer bei der Auslosung für die kommende Davis-Cup-Saison. Deutschland
kriegt es mit den starken Kroaten um Ljubicic zu tun, während die
Österreicher auf die Sandplatzspeziallisten aus Argentinien treffen. Der
Schweiz wurde Spanien zugelost, wobei es zum Kracher zwischen den momentan
beiden besten Tennisspielern der Welt, Federer und Nadal, kommen wird.
Schumacher siegt in China
und zieht in der
WM-Gesamtwertung mit Alonso gleich
Guido Roth
Das drittletzte Rennen dieser Formel 1 Saison fand vergangenes Wochenende in
Schanghai statt. An China hatte Schumacher keine guten Erinnerungen, kam er
doch auf dem Shanghai International Circuit noch zu keinem einzigen
WM-Punkt.
Alonso holte sich die Pole-Position vor Renault-Kollege Fisichella und
Barrichello. Schumacher war mit seinen Bridgestone-Reifen auf regennasser
Strecke seiner Konkurrenz unterlegen und kam nur auf Startplatz sechs. Massa
musste seinen Motor wechseln und wurde auf den letzten Startplatz
„strafversetzt“.
Am Rennsonntag blieb der Regen aus, doch die Strecke war noch nass. Alonso
hatte klare Sicht und der Rest des Feldes fuhr in einer Gischtwand. Beide
Renaults enteilten zunächst ihrer Konkurrenz. In der siebten Runde hatte
Schumi schon etwa 20 Sekunden Rückstand auf Alonso. In der 13. Runde kam
Räikkönen immer stärker auf und konnte sich an Fisichella vorbei auf Platz
zwei schieben. Doch der Pechvogel dieser Saison musste wenige Runden später
mit Motorschaden aufgeben.
Mit zunehmendem Rennverlauf trocknete die Strecke, und Schumacher kam nach
seinem ersten Boxenstopp als Dritter auf die Strecke zurück.
In der 30. Runde überholte Fisichella Alonso und nur eine Runde später zog
auch Schumi an dem Spanier vorbei. Alonso hatte offensichtlich Probleme mit
einem klemmenden Hinterreifen und benötigte über 19 Sekunden in der Box. In
der 42. Runde ging Fisichella zum Tanken, kam vor Schumacher auf die
Strecke, musste sich aber einem überraschenden Überholmanöver Schumachers
beugen und fiel auf den zweiten Platz zurück.
Eine Runde vor Rennende fiel der abgeschlagen zurückliegenden Ralf
Schumacher aus.
Schumi fuhr dem Sieg entgegen, obwohl kurz vor Schluss Regen einsetzte.
Zweiter wurde noch Alonso mit Wohlwollen von Teamkollegen Fisichella, der
Dritter wurde. Heidfeld fuhr als Siebter noch in die Punkte.
Schumi und Alonso haben beide 116 Punkte, Schumacher gewann jedoch ein
Rennen mehr und hätte deshalb bei Punktgleichstand am Saisonende die Nase
vorne.
In der Teamwertung zog Renault wieder an Ferrari vorbei und führt nun
hauchdünn mit 179 Punkten gegenüber Ferrari mit 178 Punkten.
Das vorletzte und möglicherweise entscheidende Rennen dieser Saison findet
kommendes Wochenende in Japan um 12 Uhr Thaizeit statt.
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