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Schwimmen für einen guten Zweck

Vorentscheidung über WM-Titel zu Gunsten Alonsos gefallen

Roger Federer triumphiert bei den Japan Open

UEFA-Cup-Auslosung beschert Frankfurt die schwerste Gruppe

Deutschland schlägt Toppmöllers Georgier mit 2:0

Österreich gelingt gegen Liechtenstein erster Länderspielsieg des Jahres

Schwimmen für einen guten Zweck

Schwimmer des vergangenen Jahres mit einem Kind vom Waisenhaus Jing Jai.

Der Rotary Club Jomtien-Pattaya und das Dusit Resort, Pattaya, laden alle tüchtigen Schwimmer und großzügigen Sponsoren zum „3. Cross Bay Charity Swim“ am Sonntag, den 22. Oktober um 13 Uhr ein. Die 3,5 Kilometer lange Strecke beginnt in der Nähe des Bali Hai Leuchtturms und endet an der Chaba Beach am Dusit Resort, wo auch die Preisverleihung mit Erfrischungen stattfinden wird. Die Einnahmen gehen wieder an das Barn Jing Jai Waisenhaus. Anmeldungen für Schwimmer sollten noch vor dem 14. Oktober eingehen. Allgemeine Informationen, Anmeldungen und über Sponsorenschaft bei Graham Hunt Crowley, Tel. 08 1340 8852.


Vorentscheidung über WM-Titel zu Gunsten Alonsos gefallen

Schumachers Chancen nur noch theoretischer Natur

Guido Roth
Vergangenes Wochenende fand in Suzuka der Große Preis von Japan statt. Die Strecke wurde zwar schon 1963 erbaut, doch erst ab 1987 wurden dort Formel-1 Rennen ausgetragen.
Beim Qualifying lief es für Schumacher und Ferrari blendend. Massa holte sich vor Schumi die Pole-Position. In der zweiten Startreihe standen mit den beiden Toyotas von Ralf Schumacher und Trulli die Lokalmatadoren und erst danach kamen Alonso und Renault-Kollege Fisichella. Zum ersten Mal in dieser Saison standen bei der Startaufstellung vier Deutsche unter den Top 10. Neben den beiden Schumachers kam Heidfeld auf Startplatz neun und Rosberg auf zehn.
Beim Start kamen alle gut weg, insbesondere Alonso, der sofort den vor ihm befindlichen Trulli überholen konnte. In der dritten Runde konnte sich Schumacher an die Spitze setzen. Alonso hatte sich mittlerweile auf den dritten Platz vorgekämpft. In der 18. Runde ging Schumi an die Box, konnte trotzdem die Spitze halten und kam vor Alonso wieder auf die Strecke. Alles schien für Schumacher zu laufen, da er auch den Vorsprung vor dem Spanier, der mittlerweile auf Platz zwei vorgefahren war, auf etwa fünf Sekunden konstant halten konnte.
Dann kam die ominöse 37. Runde: Schumi immer noch deutlich vorne, konnte das Rennen eigentlich nicht mehr verlieren, als der Motor seines Ferrari den Geist aufgab und Schumacher um alle Titelträume beraubte. Aus für Schumi und Aus im Kampf um die Weltmeisterschaft.
Kurz danach gab es noch eine Schrecksekunde, als Webber in die Bande krachte und seinen Williams in die Einzelteile zerlegte.
Alonso fuhr den Sieg sicher nach Hause. Zweiter wurde Massa vor Fisichella. Ralf Schumacher kam noch auf Platz sieben und Heidfeld auf Platz acht.
Der Spanier führt nun, bei nur noch einem ausstehenden Rennen, mit zehn Punkten vor Schumacher. Will Schumi noch Weltmeister werden, muss er das letzte Rennen gewinnen und gleichzeitig hoffen, dass Alonso nicht in die Punkte fährt. Reine Theorie?
Auch in der Teamwertung konnte Renault den Vorsprung gegenüber Ferrari ausbauen. Renault führt nunmehr mit 195 Punkten vor Ferrari mit 186 Punkten.
Das letzte und alles entscheidende Rennen dieser Saison wird am 22. Oktober ausgetragen. Der Große Preis von Brasilien in Sao Paulo startet nach Thaizeit um Mitternacht.


Roger Federer triumphiert bei den Japan Open

Guido Roth
Roger Federer ist nicht aufzuhalten. Auch bei seinem ersten Auftritt in Tokio konnte er gleich auf Anhieb das Turnier gewinnen – sein neuntes in diesem Jahr.
Für Furore sorgte aber zuerst ein junger Deutscher namens B. Becker. Nicht Boris, sondern Benjamin ist sein Vorname. Er schlug bei Turnierbeginn Thailands Nummer zwei, Danai Udomchoke, setzte sich danach gegen den erfahrenen Jiri Nowak aus Tschechien durch und schlug gar im Viertelfinale den im Turnier an Nummer vier gesetzten Jarkko Nieminen aus Finnland. Erst im Halbfinale gegen den späteren Turniersieger Federer aus der Schweiz zog der Youngster mit 3:6 und 4:6 den Kürzeren.
Federer schaltete schon in der ersten Runde den Titelverteidiger in Tokio, den Südafrikaner Wesley Moodie, klar mit 6:2 und 6:1 aus, bevor er auf den Lokalmatador Takao Suzuki traf. Dieser kam, wie auch die übrigen Japaner, nur mit einer Wildcard ins Hauptfeld. Suzuki schaltete zuvor die beiden Deutschen, Simon Greul und Alexander Waske sowie Thailands Nummer eins, Paradorn, aus. Auch Federer hatte mit dem Außenseiter mehr Probleme, als ihm lieb sein konnte. Der Schweizer verlor den ersten Satz mit 4:6 und konnte sich erst danach hauchdünn noch mit 7:5 und 7:6 durchsetzen. Es war übrigens Federers einziger Satzverlust im gesamten Turnierverlauf.
Nach dem Halbfinalsieg über Becker traf Federer im Finale auf den Engländer Tim Henman und schlug diesen in gewohnt souveräner Manier sicher mit 6:3 und 6:3.
Bei den Frauen holte sich die Französin Marion Bartoli den Titel nach einem hart umkämpften Finale gegen die Japanerin Nakamura mit 7:6, 2:6 und 6:4.
Petrova siegt beim
Porsche-Cup in Stuttgart
Die Russin Petrova setzte sich beim WTA-Turnier „Porsche-Cup“ in Stuttgart im Finale gegen die 19-jährige Französin Golowin mit 6:3 und 7:6 durch und konnte somit ein Preisgeld von 100.000 Euro und ein Luxussportwagen von Hauptsponsor Porsche entgegennehmen. Deutschlands Nummer eins, Anna-Lena Grönefeld, kam nicht über die zweite Runde hinaus. Sie unterlag der späteren Turniersiegerin mit 3:6 und 4:6.


UEFA-Cup-Auslosung beschert Frankfurt die schwerste Gruppe

Guido Roth
Am 3. Oktober fand im schweizerischen Nyon die Gruppenauslosung im UEFA-Cup statt. In jede Gruppe wurden fünf Mannschaften gelost. Es werden nur die Hinspiele, ohne Rückspiele, gespielt, wobei jedes Team zwei Heim- und zwei Auswärtsspiele bestreitet. Die ersten drei Mannschaften einer jeden Gruppen kommen in die nächste Runde, welche dann wieder im k.o.-System ausgetragen wird.
Schaut man auf die Frankfurter Gruppe, denkt man im ersten Moment, es handle sich um eine Gruppe in der Champions-League, solche Hochkaräter wurde da zusammengelost. Mit Fenerbahce Istanbul, Celta Vigo, US Palermo und Newcastle United wird sich Eintracht Frankfurt wohl mehr als schwer tun.
Leichter dagegen, zumindest auf dem Papier, hat es Leverkusen, welche es mit dem FC Brügge, Tottenham Hotspurs mit dem Ex-Leverkusener Dimitar Berbatov, Besiktas Istanbul und Dinamo Bukarest zu tun kriegt.
Auch das einzige österreichischen Team, Austria Wien, wurde in eine Gruppe gelost, in welcher mit Ajax Amsterdam, Sparta Prag, Espanyol Barcelona und dem belgischen Vertreter SV Zulte-Waregem, ein Weiterkommen im Bereich des Möglichen liegt.
In der Gruppe „C“ hat sich Grasshoppers Zürich mit dem FC Sevilla, Alkmaar, Liberec und Sporting Praga auseinander zu setzen, wogegen der FC Basel in der Gruppe „E“ auf Rotterdam, Krakau, Blackburn Rovers und Nancy trifft.
Für die beiden deutschen Vertreter ist es enorm wichtig, die Gruppenphase zu überstehen, da sonst Deutschland in der UEFA-Punktewertung weit zurückfallen könnte und den dritten Startplatz für die Champions-League möglicherweise an Portugal oder Rumänien verliert.


Deutschland schlägt Toppmöllers Georgier mit 2:0

Guido Roth
Während der Großteil der Europäer EM-Qualifikationsspiele absolvierte, waren Deutschland und Georgien spielfrei und nutzten diese Gelegenheit zu einem Testspiel in Rostock. Trainer der Georgier ist seit Februar dieses Jahres Klaus Toppmöller, ehemaliger deutscher Nationalspieler und Bundesligatrainer in Frankfurt, Bochum, Leverkusen und Hamburg. Aber auch unter den Spielern gab es bekannte Gesichter: der Star der Georgier, Kakha Kaladze vom AC Mailand, Kobiashvili von Schalke 04 und die beiden Freiburger Iashvili und Khizaneishvili.
Bundestrainer Löw nutzte diese Begegnung tatsächlich zum Testen und ließ Lehmann, Lahm, Schneider und Klose auf der Bank. Der Gladbacher Jansen musste verletzungsbedingt absagen. Somit hatte Hildebrand im Tor die Gelegenheit sich auszuzeichnen, und Clemens Fritz sowie Trochowski kamen zu ihrem Debüt in der Nationalmannschaft. Odonkor spielte zum ersten Mal von Anfang an und für Klose stürmte der Wolfsburger Hanke.
Die Deutschen begannen recht offensiv, mussten sich aber vor dem pfeilschnellen Kontern der technisch versierten Georgier in Acht nehmen. In der 24. Minute gelang Schweinsteiger mit einem sehenswerten 25-Meter-Schuss die 1:0 Führung. Danach kamen dann die Georgier etwas mehr auf, versiebten aber eine glasklare Chance in der 35. Minute. Kurz danach vergab auch Hanke aus aussichtsreicher Position.
Die zweite Halbzeit begann mit einer hässlichen Szene, als Podolski auf dem Boden liegend gegen Khizanishvili nachtrat und vom österreichischen Schiedsrichter Lehner zu Recht die Rote Karte sah. Nur wenigen Minuten später glich sich die Anzahl der Spieler wieder aus, als Podolskis „Opfer“ Khizanishvili zum wiederholten Male gegen Hanke überhart einstieg und mit Gelb-Rot vom Platz musste.
In der 65. Minute kam mit dem Aachener Jan Schlaudraff der dritte Debütant an diesem Tag zum Einsatz und nur zwei Minuten später machte Ballack mit einem trockenen Schuss von der Strafraumgrenze mit dem 2:0 für Deutschland alles klar. Der weitere Verlauf der zweiten Halbzeit war aufgrund der vielen Wechselunterbrechungen wenig ansehnlich, und es kam kaum noch ein Spielfluss zustande.
Deutschland gewann 2:0 und bescherte Bundestrainer Löw im vierten Spiel den vierten Sieg mit einem beeindruckenden Torverhältnis von 19:0. Kein Bundestrainer hatte in der DFB-Historie je einen besseren Start.
Am kommenden Mittwoch, den 11. Oktober, wird es für die deutsche Nationalmannschaft jedoch ungleich schwerer, denn es geht zum wichtigen EM-Qualifikationsspiel in die Slowakei.
Ergebnisse der EM-Qualifikationsspiele
Die größte Überraschung an diesem Spieltag war sicherlich der 1:0 Sieg Schottlands über Vizeweltmeister Frankreich. Weltmeister Italien gewann gegen die Ukraine sicher mit 2:0 und Spanien wird sich nach der 2:0 Niederlage gegen Schweden gehörig strecken müssen, um am Ende die EM in Österreich und der Schweiz noch zu erreichen.
In der „deutschen Gruppe“ schlug Tschechien San Marion mit 7:0 und Zypern überraschte beim 5:2 Sieg gegen Favorit Irland. Die Slowakei, nächster Gegner Deutschland, beeindruckte mit einem 1:5 Sieg in Wales, wobei die beiden Nürnberger Mintal und Vittek trafen.
England enttäuschte beim mageren 0:0 im eigenen Stadion gegen Mazedonien, während Rehhagels Griechen mit dem 1:0 Sieg gegen Norwegen im zweiten Spiel schon den zweiten Sieg einfuhren.


Österreich gelingt gegen Liechtenstein erster Länderspielsieg des Jahres

Guido Roth
Nach einem bisher recht erfolglosen Jahr der österreichischen Nationalmannschaft war beim Testspiel in Vaduz gegen Liechtenstein ein Sieg für das Hickersberger-Team Pflicht. Österreich musste verletzungsbedingt auf Abwehrchef Stranzl verzichten, und Hickersberger brachte mit Eder und Plassnegger gleich zwei Neulinge in die Mannschaft.
In der ersten Halbzeit waren die Österreicher die spielbestimmende Mannschaft, ließen aber gute Chancen ungenutzt. Ivanschitz und Linz trafen aus aussichtsreicher Position lediglich das Außennetz, weshalb es mit 0:0 in die Pause ging.
In der 68. Minute schockte dann Liechtenstein mit der 1:0 Führung die Österreicher. Mario Frick nutzte nach einer Ecke die Gelegenheit und schoss zum 1:0 ein. Die Mannen um Hickersberger sichtlich verunsichert, verzettelten sich in Einzelaktionen und fanden lange nicht mehr ins Spiel. Hickersberger wechselte daraufhin Garics sowie Prager ein und bewies hiermit ein „goldenes Händchen“. Beide Joker trafen jeweils in der 77. und 84. Minute und sicherten Österreich kurz vor Schluss noch einen für das Selbstbewusstsein der künftigen EM-Gastgeber so wichtigen 2:1 Sieg gegen Liechtenstein.
Am 11. Oktober kommt es in Innsbruck zu einem weiteren Testspiel. Österreich erwartet den Mitgastgeber der kommenden EM, die Schweiz, wobei es eine deutliche Leistungssteigerung bedarf, will man gegen den WM-Teilnehmer nicht mit Mann und Maus untergehen.