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Japanische Elektronik-Gruppe investiert 120 Millionen Baht in Thailand

Physik Fragmente

Japanische Elektronik-Gruppe investiert 120 Millionen Baht in Thailand

Japans Elektronik-Riese, die Kuroda Gruppe, hat eine 120 Millionen Baht teure Fabrik (ca. 2,5 Millionen Euro) in Thailand eingeweiht. In ihr sollen Festplattenlaufwerke fertig montiert werden.
In seiner Rede zur Einweihung der neuen Fabrik beschrieb Satit Chanjavanakul, der Generalsekretär des Investitionsausschusses, Kuroda Sinsei (Thailand) als angesehenen japanischen Großkonzern, der weitere Investitionen in Thailand plant. Dies sei ein Indiz für das Vertrauen der Firma in das langfristige Potential Thailands.
Die Kuroda Gruppe investiert mit lokalen Niederlassungen schon seit zehn Jahren in Thailand. Heute führt sie 15 Projekte, die alle die Privilegien des Investitionsausschusses genießen. Laut Chanjavanakul sind weitere Investitionen in die Herstellung von Festplattenlaufwerken, dem Schwerpunkt des Konzerns, und Bauteile für die Elektronikindustrie in Planung.
„Die Tatsache, dass Japans Investoren Vertrauen in Thailand haben, zeigt, dass politische Veränderungen keinerlei Auswirkungen auf Entscheidungen im Bereich der Kapitalanlage haben. Vor allem nicht auf die Langzeit-Investoren in Thailand“, so Chanjavanakul.
Der Geschäftsführer von Kuroda Sinsei (Thailand), Kazunari Fuwa, bestätigte, dass die Zentralverwaltung nicht nur dem wirtschaftlichen Potenzial Thailands vertraut, sondern auch der Arbeitskraft, der Infrastruktur und ebenso den vom Investitionsausschuss gewährten Privilegien.
Er fügte hinzu, dass die Firma auch in der Zukunft ihren Betrieb weiter expandieren werde, damit sie der umfangreichen Nachfrage ihrer Kunden, die aus der Computer-, Elektronik- und Automobilbranche kommen, nachkommen kann.
Das neu eingeweihte Werk zur Fertigmontage der Festplattenlaufwerke hat eine jährliche Förderleistung von 1.500 Tonnen. Zu ihren Hauptabnehmern in Thailand gehören unter anderem Hitachi und Fujitsu. (TNA)


Physik Fragmente: Die Wunder der Quantenmechanik

Aufgrund des positiven Leser-Feedbacks sich Robert Hainitz entschlossen, diese Reihe der „Physik Fragmente“ fortzusetzen. Robert Hainitz ist Österreicher und unterrichtet Physik am College der Asian University, 25 km südlich von Pattaya.

Teil 4 b:
Der Wahrscheinlichkeitscharakter
der Quantenphysik

Eines der wichtigsten Prinzipien der Quantenphysik ist die Heisenberg’sche Unschärferelation. Diese ist von so hoher konzeptueller Wichtigkeit, dass es Physiker gibt, die meinen, dass sich das gesamte Gerüst der Quantenmechanik davon ableiten lässt. Die Unschärferelation sagt aus, dass der Ort und der Impuls eines Teilchens nicht gleichzeitig beliebig genau bestimmt sind. Dies ist nicht eine Folge der Unzulänglichkeiten eines entsprechenden Messvorgangs, sondern wiederum prinzipieller Natur. Die Formel dafür ist: Dx . Dv = h/m
Das Dx ist die Ungenauigkeit in der Ortskoordinate and das Dv die Ungenauigkeit in der Geschwindigkeit. Da der Ausdruck h/m (Planck’sches Wirkungsquantum geteilt durch die Masse des Teilchens) konstant ist, bedeutet dies, dass man weder 100-prozentig sagen kann, wo sich ein Teilchen genau befindet, noch wie schnell es sich genau bewegt. Dies funktioniert darum nicht, da wenn beispielsweise die Ungenauigkeit in der Ortskoordinate verschwindet, also Dx gleich 0 wird, die Ungenauigkeit in der Geschwindigkeit, Dv, unendlich wird, damit die obige Gleichung erfüllt bleibt. Es ergibt sich daraus auch die erstaunliche Tatsache, dass es nie total still sein kann, d. h. ein Teilchen muss sich immer etwas bewegen.
Neben der Position-Momentum Unschärferelation gibt es noch andere Beispiele für dieses Unschärfeprinzip. So lassen sich auch die Energie eines Teilchens und der Zeitpunkt, in dem es gemessen wird, nicht genau bestimmen.
DE . Dt = h/4pi wo pi die gewohnte Kreiszahl ist.
Eine der dramatischsten Konsequenzen dieser Unschärferelation ist, dass sie zu den so genannten Quantenfluktuationen führt. Darunter versteht man temporäre Veränderungen im Energiezustand eines Raumpunktes, die eben aus der obigen Energie-Zeit Relation entstehen. Raumpunkt ist ein anderer Ausdruck für einen Punkt im Vakuum. Da aber laut dem berühmten E = mc² Energie gleich Masse ist, werden durch die Energieveränderungen Teilchen geschaffen. Es bilden sich Teilchen und deren Antiteilchen, die sich binnen kürzester Zeit wieder zerstören. Diese Verletzungen des Energieerhaltungsgesetzes sind nur deshalb erlaubt, weil sie von extrem kurzer Dauer sind und in der Regel keinen Einfluss auf die Umgebung haben.
Unter gewissen Umständen kann man diese Quantenfluktuationen aber nachweisen. Wenn man zwei elektrisch neutrale Platten auf wenige Mikrometer aneinander bewegt, können im Innenraum zwischen den Platten weniger virtuelle Teilchen entstehen als außerhalb und dadurch entsteht ein Unterdruck zwischen den Platten, was diese veranlasst, sich zu nähern. Anders gesehen, die Platten werden zueinander gedrückt. Dieses Pänomen nennt man den „Casimir-Effekt“ (nach dem niederländischen Entdecker Hendrik Casimir) und ist in Experimenten nachgewiesen worden.
Dies alles bedeutet, dass es so etwas wie ein leeres Vakuum eigentlich überhaupt nicht gibt. Das Vakuum ist vielmehr gefüllt mit Teilchen-Antiteilchen Paaren, die ständig erzeugt werden und sich unmittelbar darauf gleich wieder zerstören. Da diese Teilchen aber in gewisser Weise nicht „wirklich“ existieren, werden sie auch „virtuelle“ Teilchen genannt. Ob und wie weit man die Quantenfluktuationen irgendwie praktisch ausnützen kann, ist derzeit noch unklar. Es gibt jedoch ernstzunehmende Forscher (und eine Menge Leute, die man nicht so ernst nehmen kann), die glauben, dass man diese Vakuumfluktuationen eventuell als zukünftige Energiequelle verwenden könnte. Falls dies wirklich der Fall ist, wären die Energieprobleme der Menschheit höchstwahrscheinlich gelöst.