Asian Business Club bereitet
neuen Netzwerkabend vor
Helmut Buchberger (vorne, 2.
von links) mit Mitgliedern des Clubs bei der Gesprächsrunde.
Peter Nordhues
Am Dienstag, den 10. Oktober, trafen sich wieder einige Mitglieder des Asian
Business Clubs (ABC) im Woodlands Resort zu einer lockeren Gesprächsrunde
des Clubs. Helmut Buchberger, der Vorsitzende des ABC, konnte auch einige
neue Gäste begrüßen. Er sagte, der Club sei ständig im Wachsen und besonders
erfreulich sei die Zunahme bei Mitgliedern, die nicht aus dem
deutschsprachigen Raum stammen. So konnten neue Mitglieder aus den USA,
Norwegen und Hawaii gewonnen werden.
Dann befasste sich die Runde mit dem ersten Netzwerkabend des Clubs, der am
Dienstag, den 26. September, im Woodlands Resort stattfand. Der
Netzwerkabend wurde von den Anwesenden als Erfolg gewertet, wenn auch einige
Verbesserungsvorschläge kamen, die hauptsächlich den Termin der
Veranstaltung betrafen. Man beschloss daher, einen weiteren Netzwerkabend am
Samstag, den 14. November, abzuhalten, auch wiederum im Woodlands Resort.
Helmut Buchberger ging zum Ende des Abends noch auf die neuen
Visabestimmungen ein, hauptsächlich was die Arbeitserlaubnis für „Neulinge“
und die Gründung von Companys anbelangt. Diese Themen sollen in den weiteren
Treffen des Clubs weiter vertieft werden. Der Club trifft sich an jedem
zweiten Dienstag um 19.30 Uhr im Woodlands Resort. Gäste aller
Nationalitäten sind willkommen, die offizielle Clubsprache ist Englisch.
TGI zeigt Ausstellung zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit
Vithun Simachokedee eröffnet
zusammen mit Narong Warongkriangkrai die Ausstellung.
Ariyawat Nuamsawat
Am 15. Oktober hielt das Thai-Deutsche Institut eine Ausstellung zum
Thema „CLUSTER Entwicklung und Industrielle Erschließung“ ab. Sie diente dem
Erstellen und Austausch von Erfahrungen für die Zusammenarbeit im
internationalen Wettbewerb. Vithun Simachokedee (Ständiger Vize unter dem
Sekretär des Industrieministeriums) eröffnete zusammen mit Narong
Warongkriangkrai (Direktor des Thai-German Instituts) die Veranstaltung.
Warongkriangkrai hob die Wichtigkeit des CLUSTER für die industrielle
Entwicklung Thailands hervor. Eine aktive Zusammenarbeit wird das
Produktionspotenzial und die Verhandlungsstärke verbessern. Zwar senkt das
den Konkurrenzkampf innerhalb der Gruppe, jedoch wird dafür gegenseitig
ausgeholfen. Bedenkt man die Anzahl von Unternehmen, ist der CLUSTER
momentan nicht sonderlich ausgeprägt. Dies wirkt sich in Form mangelnder
Vermarktung und fehlender Beziehungen in der Technologie und der
Betriebsführung auf das Potenzial und die Aussichten der Unternehmen aus.
Simachokedee sagte, dass Thailand in den Unternehmen aktiv wirken sollte, da
sie den Grundstein der Industrie darstellen. Dabei gilt besonderes Augenmerk
der Zusammenarbeit bei Betriebsführung, Qualität und in der Produktion.
Durch die Bündelung gleicher Industriezweige und der gegenseitigen
Unterstützung untereinander könne man dies verwirklichen. Japan und Taiwan
dienen bei der Industriegruppierung als gutes Beispiel. Dort glänzt man bei
der Herstellung von Produkten durch Schnelligkeit, Qualität und einem
angemessenen Preis, was letztlich zu Vorteilen bei Verhandlungen führt.
Allerdings ist man hierbei auch auf die Unterstützung der Regierung
angewiesen.
Die Ausstellung wurde von sechs Cluster-Gruppen unterstützt: CTAP
(Hersteller von Fahrzeugzubehör), CAMP (Logistikkette), MDICT, Motorcycle
007 PLUS, die Rama 2 OA Mold Gruppe und die DK Gruppe. Über 60 Mitglieder
nahmen teil, davon ungefähr 40 von anderen Firmen. Neben der Ausstellung
fanden noch weitere Gespräche sowie ein Wettkampf in Metallschrubben statt.
Dieser wurde von Samniang Pimpa von der Prospack Tool & Die Co., Ltd.
gewonnen. Der zweite Platz ging an Daraporn Dangsoongnern von der Srithai
Mikiyawa Co., Ltd., während sich Saifon Chanyo von der PSV Mold Co., Ltd.
Platz drei sichern konnte.
Physik Fragmente: Die Wunder der Quantenmechanik
Aufgrund
des positiven Leser-Feedbacks sich Robert Hainitz entschlossen, diese Reihe
der „Physik Fragmente“ fortzusetzen. Robert Hainitz ist Österreicher und
unterrichtet Physik am College der Asian University, 25 km südlich von
Pattaya.
Teil 5: Das EPR
Paradoxon und seine Konsequenzen.
Im Jahre 1935 veröffentlichte Albert Einstein mit seinen Kollegen Podolsky
und Rosen (daher „EPR) eine Analyse, in der er die fundamentalen Aussagen
der Quantenphysik in Frage stellte. Die daraus resultierenden Forschungen
sind meiner Meinung nach eines der interessantesten Gebiete der heutigen
Physik, und ich werde im Folgenden daher etwas genauer darauf eingehen.
Falls die Quantenmechanik stimmt, muss sie natürlich auch das gemeinsame
Verhalten mehrerer Teilchen korrekt beschreiben. Das Paradoxon entsteht nun,
wenn die Quantentheorie auf zwei Teilchen angewandt wird.
Schematische
Darstellung des Drehimpuls.
Elementarteilchen haben eine Eigenschaft, die „Spin“ (Englisch für Drehung,
Drall) genannt wird und deren Eigendrehimpuls beschreibt. Obwohl in der
Quantenphysik „klassische“ Modelle und Vorstellungsbegriffe nicht wirklich
zutreffend sind, hilft es doch, sich den Spin so vorzustellen wie
beispielsweise den Spin der Erde, wenn sich diese um ihre eigene Achse
dreht. Die Erde besitzt dadurch, wie andere rotierende Körper, einen
Drehimpuls (auch Schwung genannt). Dieser Drehimpuls ist eine erhaltende
Größe (d. h. er bleibt ohne Einwirkung von „außen“ konstant) und mit ihm ist
ein Krafteinfluss verbunden.
Man kann sich den Drehimpuls als Pfeil vorstellen, dessen Richtung die
Drehachse angibt und dessen Länge den Schwung der Drehung angibt: Je länger
der Pfeil, desto mehr Schwung. Mehr Schwung kann entstehen durch 1. eine
größere Masse oder 2. eine größere Geschwindigkeit oder 3. einen größeren
Abstand von der Drehachse.
Sie haben sicher schon Eiskunstläufer(innen) gesehen, die offenbar die
magische Fähigkeit haben, enorm schnelle Pirouetten ausführen zu können.
Wenn Sie das Kunststück genau analysieren, werden Sie Folgendes feststellen:
Zuerst streckt der Eiskunstläufer seine Hände voll zur Seite aus und
versucht sich durch seine Beinbewegungen am Eis so schnell wie möglich
kreisförmig in Bewegung zu setzen. Er dreht sich aber in diesem Moment
trotzdem noch relativ langsam. Sobald er jedoch seine Arme nahe an seinen
Körper anlegt, beginnt er sich plötzlich rasant zu beschleunigen und endet
in seiner Pirouette.
Diese magischen Fähigkeiten haben eine physikalische Erklärung. Wenn der
Eiskunstläufer seine Hände anlegt, wird der Durchschnittsabstand seiner
Masse vom Drehmittelpunkt geringer. Dies muss kompensiert werden, damit der
Drehimpuls konstant bleibt. Da sich die Masse nicht verändert, ist die
einzige Möglichkeit, dass sich die Drehgeschwindigkeit erhöht – und das ist
eben genau das was passiert!
Fortsetzung folgt.
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