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Siam Commercial Bank sagt langsameres Wachstum voraus

DSU-Treff befasst sich mit der aktuellen Lage für Ausländer

Physik Fragmente

Siam Commercial Bank sagt langsameres Wachstum voraus

Narisa Nitikarn
Die Siam Commercial Bank hielt am 12. Oktober im Dusit Resort ein Seminar unter dem Titel „Die Wirtschaft des Jahres 2007 - wie können wir am Ball bleiben?“. Dr. Veerathai Santiprabhob, Leiter der Geschäftsbank, Abteilung für strategische Planung, Dr. Pakorn Peetathawatchai, Leiter der Schatzabteilung, und Dr. Vivat Kittiphongkosal, Leiter des Geschäftsbankenbereichs, referierten vor mehr als 100 Geschäftsleuten aus Chonburi, Chachiangsao und Pattaya.

Dr. Veerathai Santiprabhob, Dr. Vivat Kittiphongkosal und Dr. Pakorn Peetathawatchai sind die Sprecher des Seminars.

Dr. Veerathai sprach über die wirtschaftlichen Trends für das Jahr 2007. Er sagte, dass die Wirtschaft in Bezug auf die Verwaltungsreformen genau beobachtet werden muss, ebenso die Embargo-Trends im internationalen Handel, bei denen China und Indien die globalen Hauptakteure in den nächsten fünf Jahren sein werden aufgrund von großen Investitionen, die in eine neue Wirtschaftszone strömen und das Produktionspotenzial vergrößern werden.
Darüber hinaus wird sich das Investment in Thailand in den nächsten zwei bis drei Jahren als Ergebnis der Verwaltungsreformen verlangsamen. Aber Marktstrategen sehen in 2007 ein Wachstum der thailändischen Wirtschaft von 3,5 bis 4,5 Prozent voraus, hervorgerufen durch Exporte, Regierungsausgaben und Einnahmen aus dem landwirtschaftlichen Sektor. Wenn jedoch die Weltwirtschaft weiterhin wächst, werden die Preise landwirtschaftlicher Güter hoch bleiben, aber die Möglichkeiten für Konjunkturschwankungen sind ebenfalls hoch.
„Die US-Wirtschaft, die USA sind ein großer Han-
delspartner Thailands, ist
schwach durch fallende Immobilienpreise, Handelsdefizite und der Schwäche des Dollars“, sagte Dr. Veerathai.


DSU-Treff befasst sich mit der aktuellen Lage für Ausländer

Peter Nordhues
Der Treff deutschsprachiger Unternehmer (DSU) stand am Sonnabend, den 14. Oktober, ganz unter dem Eindruck der aktuellen Lage, die viele Veränderungen für in Thailand lebende Ausländer gebracht hat.

Helmut Buchberger
sprach über die veränderte Situation von Ausländern in Thailand.

Zwei Dutzend Mitglieder des DSU-Treffs fanden sich an diesem Tag im Dusit Resort Pattaya ein, um bei einem Luncheon einen Vortrag von Helmut Buchberger zu hören. Marcus Wirsching, der Residentmanager des Dusit Resort, begrüßte die Gäste vor Beginn der Veranstaltung am Eingang des Konferenzsaales „Dusit 3/4“.
Die Vorsitzende des DSU-Treffs, Elfi Seitz, stellte zu Beginn der Veranstaltung Gastsprecher Helmut Buchberger vor, der seit Oktober 1995 in Thailand lebt. Die ersten zwei Jahre verbrachte er in Bangkok, bis er dann im August 1997 nach Pattaya kam und hier als unabhängiger Firmenberater arbeitet. Er ist Gründer, Anteilseigner und geschäftsführender Direktor der ABC Firmengruppe, nämlich ABC Asian Business Consulting Co., Ltd., ABC Asian Business Development Co., Ltd. und ABC Asian Legal Service CO., Ltd. Daneben ist er noch Vorsitzender des Asian Business Club und Mitglied von Rotary International. Er ist verheiratet und hat eine fünfjährige Tochter.
Helmut sagte in seinem Vortrag „Private und geschäftliche Investitionen und Properties in Thailand“: „Wie wir alle wissen, sind in den letzten Wochen entscheidende Veränderungen in Thailand eingetreten. Da sind zum einen die neuen Visumbestimmungen, die von der alten Regierung auf den Weg gebracht wurden, und zum anderen hat in Thailand das Militär die Macht übernommen. In meinem Vortrag will ich auf die sich daraus ergebenden Veränderungen eingehen. Sicherlich gibt es dazu viele Fragen, die ich gerne zwischendurch beantworten möchte.“
Nach seiner Auffassung, die auch von verschiedenen Teilnehmern bestätigt wurde, hat der Militärputsch das Investitionsklima nicht beeinträchtigt. Es gibt dafür bei Investoren aus dem Ausland keinerlei Anzeichen. Noch immer gilt Thailand als ein Land mit guten Investmentvoraussetzungen. Der Militärputsch wird von Wirtschaftskreisen als eine rein innerpolitische Angelegenheit Thailands angesehen. Das Klima ist positiv, allein im ersten Halbjahr 2006 wurden 100 Milliarden US-Dollar investiert. Die Landpreise sind im Steigen. Allerdings hat die massive Kreditvergabe der ehemaligen Regierung vielerorts zu einer ungezügelten Bauwut von Kleinunternehmern geführt. Das bringt vor allem Leerstand in Bauten, die ohne Marktanalysen „auf die grüne Wiese“ gesetzt wurden. Auf den Altschulden so mancher Spekulationsobjekte bleibt der Staat sitzen, der diese an die Banken zurückzahlen muss. Allgemein ist zu bemerken, dass die Gesetze in allen Bereichen nun strikter angewandt werden.
Durch die Neuregelung der Visumbestimmungen haben sich auch die Bedingungen für in Thailand lebende Ausländer geändert. Großfirmen sind davon weniger betroffen als Klein- und Mittelständische Unternehmen. Für den normalen Touristen hat sich nichts geändert, wohl aber für die, wie Helmut sagte, „Einzelkämpfer“, die alle 30 Tage zum „Visa Run“ aufbrachen. Bei Neugründungen von Firmen sind die neuen Vorschriften zu beachten, ebenfalls sind die Richtlinien für die Arbeitserlaubnis von Neuankömmlingen geändert worden. All dies muss beobachtet werden und Erfahrungen bei der Vorgehensweise der Behörden stehen noch aus. Bemerkenswert ist auch, dass Ausländer für eine Landerschließung nun eine Lizenz beantragen müssen. Die Frage inaktiver Firmen steht weiter zur Debatte und ist bisher nicht zufrieden stellend gelöst. Die lebhafte Diskussion während des Vortrages zeigte, wie viele noch offene Fragen zu den einzelnen Themen bestehen.
Zu diesem Treffen konnten auch zwei neue Mitglieder begrüßt werden, die sich den Anwesenden vorstellten. Es waren der Generalmanager von Liebherr (Thailand) Co., Ltd., Kurt Gruber aus Rayong, sowie der geschäftsführende Direktor von „Happy Visa“, Bernd Waschatko aus Pattaya.
Zum Abschluss des Tages gab Elfi Seitz den Termin des nächsten DSU-Treffs bekannt gab. Am 4. November um 19 Uhr ist der deutsche Botschafter Dr. Brümmer Gastredner beim DSU-Treff.

Die Teilnehmer des DSU-Treffs posieren vor dem Eingang des Konferenzsaals für ein Erinnerungsphoto.


Physik Fragmente: Die Wunder der Quantenmechanik

Aufgrund des positiven Leser-Feedbacks sich Robert Hainitz entschlossen, diese Reihe der „Physik Fragmente“ fortzusetzen. Robert Hainitz ist Österreicher und unterrichtet Physik am College der Asian University, 25 km südlich von Pattaya.

Teil 5a: Das EPR Paradoxon und seine Konsequenzen

Wenn ein elektrisch geladener Körper rotiert, erzeugt er ein magnetisches Feld (laut den Gesetzen des Elektromagnetismus) und somit ein magnetisches Moment (dies ist eine Bezeichnung für die Stärke und Richtung des magnetischen Feldes eines „Stabmagneten“). Teilchen mit Spin besitzen nun ebenfalls ein solches magnetisches Moment, dass durch einen geeigneten Apparat gemessen werden kann. Versuche zeigen, dass dieses Moment wiederum quantifiziert ist, und zwar in Vielfachen von 1/2 h (= Planck’sches Wirkungsquantum). Diese Quantifizierung zeigt sich im Labor dadurch, dass ein Teilchen im magnetischen Feld des Messapparates entweder in eine oder in die genau entgegen gesetzte Richtung abgelenkt wird. Die Ablenkung erfolgt dabei immer um denselben Betrag. Die eine Richtung, nennen wir sie „oben“, kann man dann mathematisch als + (Plus) bezeichnen, und die andere, „unten“ als – (Minus).

In einem Atom sind Elektronen immer so angeordnet, dass sie dem so genannten Pauli (Ausschluss-) Prinzip entsprechen. Dies sagt aus, dass zwei Elektronen in derselben Schale verschiedene Quantenzahlen haben müssen. Die relevanten Quantenzahlen im Atom sind dabei die Schale des Elektrons (Hauptquantenzahl), eben der Spin der Elektronen (Spinquantenzahl) sowie die Drehimpulsquantenzahl und die magnetische Quantenzahl.
Wenn zwei Elektronen in den drei anderen Quantenzahlen übereinstimmen, müssen sie sich im Spin unterscheiden, falls sie sich im selben Atom befinden. Es können nun zwei Teilchen experimentell so aufbereitet werden, dass sie derselben „Wellengleichung“ unterliegen und immer entgegen- gesetzten Spin haben. Dabei kann man jedoch nicht voraussagen, ob das erste oder zweite Teilchen Spin + oder – hat, sondern nur, dass wenn das eine + ist, dann muss das andere – sein, und umgekehrt. Diesen Umstand nennt man Quantenverschränkung (auf Englisch „Entanglement“).