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Wie soll denn ein Urlaub aussehen?
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Freue mich auf Thailand
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Man fühlt sich wie in einem riesigen Vogelkäfig
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Der neue Flughafen lässt viel zu wünschen übrig
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Wie soll denn ein Urlaub aussehen?
Lieber Herr Franz Schmidt,
Bezug nehmend auf „Gedanken zur Woche von Ausgabe 43,
möchte ich eigentlich nur eines sagen: Was scheren mich die Delegierten
anderer Länder und deren Meinung. Das sind doch größtenteils nur Leute,
welche hinter ihrem Schreibtisch sitzen und von dort aus „Urlaub sehen und
planen" und meistens ein genau vorgefertigtes Bild haben, wie Urlaub
aussehen muss.
Sprich: wie die Hotels, der Urlaubsort, der Strand und
das Umfeld sich zu präsentieren haben. Ist das denn der „Urlaub",
wie ihn alle verbringen möchten oder können? Oder ist es nicht eher so
gedacht: Wie kann ich als Reiseveranstalter oder Hotelier (damit meine ich
nicht die kleinen Hotels und Bungalowanlagen, die in Privatbesitz sind,
sondern die konzernmäßig strukturiert sind) den meisten Gewinn generieren.
Ich als Konzern setze euch jetzt mal ein paar schöne 4-5 Sternehotels
hierhin, und Ihr seht mal zu, dass die Infrastruktur ebenso „schön"
gestaltet wird.
Sie erwähnten, ich zitiere: „Der Gesamteindruck der
Stadt lässt in hohem Maße zu wünschen übrig. Es ist schon fast
langweilig, immer wieder gebetsmühlenartig auf die offensichtlichen
Missstände hinzuweisen. Aber nun werden es auch einige Delegierte gesehen
haben und sie werden es in ihren Heimatländern weitergeben: die Gehsteige
sind nur mit Einschränkungen benutzbar, Zebrastreifen und Ampelanlagen
haben oftmals nur dekorative Zwecke, die Verkehrspolizei scheint auf
Dauerurlaub zu sein, die Bauarbeiten am Strand dauern an (seit wie viel
Jahren eigentlich?) und fliegende Händler belästigen Touristen."
Für welche Augen lässt denn der Gesamteindruck in hohem
Maß zu wünschen übrig? Ich fand es vor 10 Jahren wesentlich uriger hier
ohne so viele Betonklötze, Fastfood-Ketten und gepflasterte Bürgersteige.
Und was ist mit den Gehsteigen? Hat der Mensch keine Augen zum Schauen, ob
da ein Loch ist oder nicht? Genauso Zebrastreifen und Ampelanlagen. Komisch,
wie haben denn die Touristen und Einheimischen früher nur die Straße
überqueren können?
Tja, und dann die bösen, bösen Straßenhändler, die
ständig die „Qualitätstouristen" belästigen, weil sie sich auch
irgendwie ihren Unterhalt verdienen müssen, um ihre Familien zu ernähren.
Es ist ja nicht so, dass mich das nicht am Strand ab und zu auch mal nervt,
aber eigentlich habe ich doch mehr Nutzen daraus gezogen, wenn mir frisches
Obst oder etwas Gegrilltes angeboten wurde. Und selbst bei den Hosen,
Tüchern und Taschen macht es doch Spaß, ab und zu ein Schnäppchen zu
ergattern. Und mir macht es mehr Spaß mit den Händlern ein wenig zu
feilschen und zu lachen, als in irgendeiner vollklimatisierten Boutique mit
Personal, das kurz vorm Einschlafen ist und mich sowieso nicht beraten kann,
etwas zu kaufen.
Kurzum, man muss nicht einen Touristenort wie den anderen
strukturieren, sondern sich einfach mal den Gegebenheiten anpassen und
daraus das Beste machen. Wenn ich Luxusurlaub machen möchte mit Sonne, Meer
und fünf Sternehotels, dann fliege ich in die Emirate nach Dubai oder Abu
Dhabi. Und dort erwarte ich dann auch, dass alles pico bello ist. Aber lasst
doch bitte, bitte Pattaya noch ein wenig von seiner Ursprünglichkeit.
Mit besten Grüßen
Ulrich S. aus Deutschland
Freue mich auf Thailand
Gratuliere zur deutschsprachigen Zeitung in Pattaya und
wünsche für die Zukunft alles Gute. Komme selber aus der Druckereibranche.
Habe meine Firma (Offsetdruckerei) vor fünf Monaten verkauft und bin nun
mit meinen „bescheidenen" 57 Jahren in Pension gegangen. Ein Zustand,
den ich nie mehr missen möchte. Daher werde ich ab Mitte November diesmal
gleich für acht Wochen nach Thailand kommen, um mir das Land noch mehr, als
es mir vor zwei Jahren möglich war, anzusehen.
Wir waren vor zwei Jahren gerade mal zwei Stunden in
unserem Hotel angekommen, als wir den Tsunami „live" erleben konnten.
Nur dem Umstand, dass wir in diesem Moment gerade unser Zimmer im 1. Stock
aufsuchten, um uns für den Strand umzuziehen, haben wir es zu verdanken,
dass wir relativ glimpflich davongekommen sind.
Freue mich schon sehr auf die Zeit in Thailand und vor
allem auch auf das sehr gute Essen, und nicht zu vergessen, die
wunderschöne Natur.
Viele Grüsse aus Österreich/Vorarlberg aus dem
Bregenzerwald
Roland Lang
Man fühlt sich wie
in einem riesigen Vogelkäfig
Liebes Pattaya Blatt,
Ich bin gerade auf dem neuen Flugplatz angekommen. Als
ich aus dem Fenster des Flugzeugs blickte, war ich sehr beeindruckt. Aber
als ich durch das Ankunftsterminal lief, fühlte ich mich wie in einem
großen Vogelkäfig.
Es war ein ungewohnter Empfang in Thailand, so unüblich
als sonst. Alles war unpersönlich und nichts war fertig. Nirgends waren die
gewohnten freundlichen Menschen zu sehen. Das ist eine Blamage für diese
stolzen Menschen.
Der Service bei der Einreise war exzellent und schnell.
Aber ich brauchte über eine Stunde, um zum Taxi zu kommen. Am längsten
habe ich auf das Gepäck gewartet: 50 Minuten. Singapur wirbt mit 11 Minuten
von der Ankunft des Flugzeugs bis zum Einstieg ins Taxi. Die kalten
Stahlstühle spiegeln den Zustand der Konstruktion wieder: kein Lack, keine
Kultiviertheit, nur kahl. Der Mangel an Phantasie beim Ausführen der
Endarbeiten spiegelt die Geldverschwendung bei der Architektur wieder.
Gerhard
Der neue Flughafen
lässt viel zu wünschen übrig
Hallo Pattaya Blatt,
Für die verantwortliche Behörde des neuen Flughafens
habe ich einen guten Vorschlag: Zieht wieder an den alten Platz um! Ich bin
gerade auf dem neuen Flughafen gelandet. Nach über 60 Jahren
Reise-Erfahrung kann ich nur sagen, das ist der schlechteste Flughafen, den
ich jemals gesehen habe. Ich fürchte mich schon davor, hier wieder zu
landen.
Angeblich ist der Flugplatz 40 Jahre lang geplant worden.
Die Verantwortlichen sollten entlassen werden. Es gibt nur wenige
Hinweisschilder. Man muss alles suchen. Kommt man schließlich zu den
Eincheck-Toren, findet man nur eine Toilette vor. Wenn man hungrig oder
durstig ist, muss man in die Haupthalle zurücklaufen und dann wiederkommen.
Im Flughafen selbst ist es heiß und überhaupt ist alles ungepflegt. Was
für eine Schande!
Ein unzufriedener Fluggast
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